Die "neue" Balda - Stimmenbündelung zur HV
Darüber hinaus Transparenz in die Aktie zu bringen und den Aktienkurs hierdurch auf ein faires Niveau zu heben.
Dieser Thread soll nicht irgendwelchern Dauernörglern, Profilierungsgierigen oder Tagestrader für ihre verdeckten Interessen zwischen Angst und Gier dienen.
Entsprechende Personen werden gesperrt. Kritische Gedanken sind natürlich trotzdem ausdrücklich gewünscht, sollten aber entsprechend sachlich vorgebracht werden.
Auf eine fruchtbare Diskussion und ein erfolgreiches Investment.
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Die aktuelle Balda hat mit dem ursprünglichen Unternehmen nichts mehr gemeinsam.
Der aktuelle Firmenlenker und Großaktionär Thomas van Aubel hat vor über 2 Jahren mit seinem 30% Anteil an Balda nicht nur den Vorstand und Aufsichtsrat komplett nur besetzt, sondern seiner Kritik an seinen Vorgängern Taten folgen lassen und richtet die Balda AG komplett neu aus, indem er die operativen Einheiten aller Voraussicht nach demnächst verkauft hat und dem Börsenmantel einen neuen Geschäftszweck verpaßt.
https://www.google.de/...QjCNHfk4W_CvZq6lXqS1a2lPeaoMtehg&cad=rja
Einerseits hat man immer bemängelt, das Hr. van Aubel mit Kunststoff nichts am Hut hat, mit Spritzguß kein Geld zu verdienen wäre (keine Eintrittbarrieren) und man von einzelnen Kunden eine hohe Abhängigkeit hat. Als ein Großkunde absprang riß dies den Kurs auch gleich mal 40cent in die Tiefe.
Jetzt wird etwas, was im Kurs klar ausgepreist und mit Abschlag belegt war mit einer Sonderdividende an den Aktionär ausgeschüttet.
Bei der derzeit offensichtlichen Unterbewertung, genügt es vorab die wesentliche Substanz der Balda AG darzustellen.
Bis zum 22.09.2015 wurde der Cash Bestand auf ca. 3,20 - 3,30€ beziffert.
Das operative Geschäft wurde aufgrund von Risiken mit 0 bewertet, obwohl operativ Gewinne eingefahren wurden.
Insbesondere wegen der Intransparenz des Vorstandsvorsitzenden und Hauptaktionärs gab es jedoch einen erheblichen Abschlag und der Kurs wurde durch vermeintliche Insidergeschäfte und Manipulationen auf 2,50 und kurzfristig tiefer "gebeutelt".
Mit der Nachricht vom 23.09.2015 hat Balda ihre sämtlichen operativen Einheiten unter Vorbehalt der Zustimmung der Hauptversammlung verkauft.
Was vorher mit 0 bzw. Abschlag bewertet wurde, spult jetzt zum Jahresende 66,7 Mio € in die Kassen.
Was bleibt ist im Grunde eine Aktienhülle, die unbenannt werden und einen neuem Geschäftszweck bekommen soll.
Bei der nächsten HV wird man eine Dividende von 1,10€ (KESt-pflichtig) vorschlagen, durch eine Kapitalherabsetzung werden 6 Monate später steuerfreie 0,90 cent zusätzlich ausgeschüttet.
Zuvor hat man stets gesagt, dass der Buchwert über 4€ liegt, jetzt ist es eine glasklare Bilanz die man nur selten sieht:
58,89 Mio Aktien ...
66,7 Mio Erlös durch Verkauf der operativen Geschäfts: ~ 1,133€ pro Aktie
Cash (ohne Forderungen etc, abzgl. Verbindlichkeit ~180-190Mio €) min.~ 3,057€ pro Aktie
ergibt 4,20-4,30€ grob über dem Daumen gepeilt.
Beim aktuellen Kurs sind mir Details nicht so wichtig. Komplett außer acht sind derzeit auch Verlustvorträge da diese momentan noch nicht angerechnet werden können.
Somit min. 4,20€ pro Aktie. Die Dividende muss zwar versteuert werden, wonach von 1,10€ nur ~0,81€ verbleiben.
Gibt für mich als erstes Ziel trotzdem >3,90€
Kurzfristig könnte die Ankündigung eines ARP, das Durchsickern des neuen Geschäftszwecks oder eines konkreten Übernahmezieles den Kurs befeuern. Wenn dann der Börsenmantel noch zusätzlich Wert zugestanden wird und die Verlustvorträge zumindest teilweise angerechnet werden, dürfte der Börsenkurs in Regionen liegen, die man sich aktuell wohl kaum zu hoffen traut.
Prinzipiell glaube ich persönlich, das vA das Potential der "AG" sicherlich sehr gut einschätzen und ausnutzen kann,
ohne das es in irgend einer Form unseriös wird - bspw.
1) Übernahme eines Unternehmens mit entsprechendem Umsatz/Gewinn zur Ausnutzung der Verlustvorträge
2) Nutzung der AG als Finanzvehikel / Beteiligungsgesellschaft
3) Eingliedern in ein anderes Unternehmen
Die Kapitalherabsetzung sehe ich aktuell nicht so kritisch, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Der neue Unternehmenszweck erfordert vermutlich kein so dickes Finanzpolster. Das wurde der Balda doch bisher auch vorgeworfen ... Geld liegt nur tot herum. So erhält jeder Aktionär steuerfrei einen Teil seines Einsatzes zurück.
Dadurch wird der Wert / (Unter-)Bewertung der Balda AG noch deutlicher.
Wenn man 2€ aus der Aktie zieht und deutlich sieht das immernoch mehr als 2,20€ im Unternehmen enthalten sind, die für einen noch nicht näher bekannten Zweck verwendet werden. Je nachdem was man vorhat kann dies zum kurz-/mittelfristigen Kurszuwachs sehr vorteilhaft sein. Sicherlich kann man dem Unternehmen vorwerfen nicht mit soviel Geld umgehen zu können ... aber damit kann ich leben.
Tatsächlich bin ich in erster Linie wegen der massiven offensichtlichen Unterbewertung investiert gewesen und nicht wegen dem operativen Geschäft (das jetzt sowieso weg ist). Mein ursprüngliches Ziel lag zunächst beim Buchwert von >4€, jetzt liegt es hier mindestens.
Wenn die Verlustvorträge gehoben werden können, man mit schrittweiser Transparenz überzeugt und eine sinnvollen Geschäftszweck präsentiert, könnte ich mir auch vorstellen länger investiert zu bleiben.
Meine Gedanken zur umfangreichen Ausschüttung:
Das dem Großaktionär v.A. nicht unerhebliche Finanzmittel zurück spielen, erhöht fraglos seinen finanziellen Spielraum.
Das macht m.E. die Umsetzung eines ARP mit anschließendem Übernahmeangebot wahrscheinlicher. Ich glaube jedoch nicht, dass dies trotz aller Vorteile für v.A. vor der HV noch umgesetzt wird.
Und für alle Kritiker an v.A.: Hätte v.A. uns Kleinanleger abzocken wollen, hätte er das fraglos bis zum 23.09.2015 bestens tun können. Jetzt ist er genauso wie wir gestellt ... nur mit höherer Stückzahl. Mehr Vertrauen kann ich kaum in einen Vorstand haben, dass wir dieselben Interessen haben ... die mittelfristige Vermehrung meines eingesetzten Kapitals.
Ich persönlich finde die Ausschüttungen zunächst gut, weil Sie die krasse Unterbewertung und das Potential zeigen. Den Mißtrauensmalus hätte die Balda AG lange Zeit nicht abgeschüttelt. Demnächst ist wirklich alles neu und dementsprechend muss man auch neu bewerten.
Wenn dann bereits 2€ ausgeschüttet sind, wird man vielleicht tatsächlich den vollen Abschlag zunächst nicht ausgleichen. Wenn aber beim aktuellen Kurs (alles andere ist Kosmetik, der Wert bleibt gleich), noch 2,20€ Cash im Unternehmen sind, die wertorientiert angelegt werden, gibt es so viele Möglichkeiten. Und bei einem Vorstand der fast 30% an einem Unternehmen hält ... ich wiederhole mich.
Nehmen wir einen Aktienkurs von 3.13€ und ziehen die 2€ ab, die ausbezahlt werden. Verbleiben 1,13€ pro Aktie, die wir großzügig auf 1,10€ abrunden, obwohl der innere Wert eigentlich bei 2,20€ sprich doppelt so hoch steht. Kann das sein ... klar. Problemlos, gibt es immer wieder (war ja hier die ganze Zeit nicht anders - allerdings ist die Firma seit 1,5 Jahren auch im Umbruch, der wohl extremer nicht sein könnte).
Nur einmal angenommen, der neue Unternehmenszweck erwirtschaftet jährlich 5% aus dem Cash nach Steuern, die es per Dividende an die Aktionäre ausschüttet, so sind dies pro Aktie nun mal ... 10% (die Beträge sind nur der Einfachheit halber so gewählt).
Apropos neuer Unternehmenszweck und Gewinne ... jetzt kommen die Verlustvorträge ins Spiel welche einen echten Mehrwert darstellen und im Grunde wieder ~1,17€/Aktie Wert haben "können" (70 Mio € wurden hier genannt). Aber hier bewegen wir uns schon wieder im spekulativen Bereich.
Jeder sollte selbst wissen unter welchen Aspekten er/sie in eine Aktie investiert. Und investiere nie in etwas das Du nicht verstehst oder das Dich nicht ruhig schlafen läßt.
Ob ich bei 3€ eingekauft habe und bei einem Kurs von 4,10€ ohne Dividende verkaufe ist für meinen Geldbeutel genauso, als wenn ich die Dividende bei 4,10€ einstreiche (rein virtuelle Kurse). In beiden Fällen, werden 29cent Steuer fällig. Es sind für den normalen Aktionär also nur Nuancen.
Ein v.A. machte jedoch über eine Ausschüttung als Dividende bei diesen Kursen m.E. mehr "Miese". Sein Vorgehen könnte man somit also auch Aktionärsfreundlich sehen. Außerdem kann ein ARP bei höheren Kursen viel mehr in seinem und damit automatisch unserem Sinne sein.
Die nächste Wendung - ein weiterer potentieller Käufer tritt auf den Plan:
http://www.finanznachrichten.de/...immung-der-hv-erforderlich-016.htm
http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/...ma-deal-1362919/
http://www.4investors.de/php_fe/...sektion=stock&ID=96536#ref=rss
http://www.finanznachrichten.de/...immrechte-balda-ag-deutsch-016.htm
Man hat ein Angebot unterbreitet. Beide Anbieter haben sozialverträglich sich verpflichtet die Standorte und Mitarbeiter zu übernehmen.
Einer hat mehr geboten als der andere. Das eine Unterschrift wenige Woche vor der HV erforderlich wird und auch für den Käufer gewissen Sicherheiten Bedarf dürfte normal sein.
Jetzt hat der Unterlegene nachgebessert und sieht sicher Chancen für sein Angebot.
Ergibt die folgende Varianten:
1) Paragon hat nun mal die Stimmrechte des Herrn van Aubel für die kommende HV. Erhält seine 75% und bekommt die operativen Einheiten, die 1,10 (81cent) plus 90cent fließen.
2) Mehr als 40% der Stimmrechte sind anwesend, der Deal mit Paragon wird blockiert. Die 1,10€ Dividende wird gemäß Ankündigung trotzdem ausbezahlt, die Kapitalherabsetzung wird zunächst ausgesetzt (logischerweise, da die operativen Einheiten im Bestand bleiben)
--> hier halte ich Variante 2 langsam für wahrscheinlich, da ich mit einer entsprechende Empfehlung rechne. Allerdings nur unter dem Aspekt, das Paragon tatsächlich keine Balda Anteile kauft. Dies haben sie mit der letzten adhoc immerhin zugesagt (hat aber gar nichts zu sagen).
Dies führt zu:
Bei der "über"nächsten HV gilt die Stimmenübertragung nicht mehr. Es wird eine außerordentliche HV einberufen:
A) Paragon verliert das Interesse. H+T könnte zusätzlich sicher gehen und größere Pakete der Balda AG erwerben. Bei der nächsten außerordentlichen HV geht der Deal an H+T
B) Paragon bessert nach und erwirbt ggfs. auch Pakete an der Balda AG.
Ergo ... der innere Wert der Balda wird ein weiteres Mal gehoben, ggfs. steigt die Nachfrage an Balda Aktien.
Eine Zustimmung der Elector an den Verkauf ist das eine.
Das heißt seine 30% werden für das geringere Angebot stimmen müssen.
Die "Gesellschaft" hat darüber zu entscheiden ... und die Entscheidung wird auf der HV getroffen.
Und bzgl. ob im Vorfeld nicht mehr heraus zu holen gewesen wäre: Wäre das neue Angebot gleich zu Beginn höher "gewesen" ... war es aber nicht. Und es sind auch nicht 10 Mio mehr, da bei dem anderen Verkauf auch knapp 67 Mio € in die Kassen gespült werden.
Irgendwann muß man sich auch mit der Fakten zufrieden stellen und nicht nur fordern.
Aber man kann vor allem eines machen.
Seine Stimmen bündeln. Das erhöht den Anteil den anwesenden Stimmen und reduziert die Wahrscheinlichkeit für das Pragon-Angebot.
Dadurch steigt der Druck auf Paragon, das Angebot nachzubesser oder weitere Stimmanteile über die Börse zu erwerben.
In diesem Sinne wurde auch folgende Seite erstellt: www.de.balda.wikia.de
Eine Stimmenbündelung kann letztlich nur Vorteile bringen. Und wer hat schon die Entwicklung der letzten Wochen vorher gesehen.
Die Stimmenbündelung kann auf einzelne Personen in diesem Forum erfolgen oder bspw. auf eine beliebige Aktionärsschutzgemeinschaft wie bspw. der Sdk oder dem DSW.
Wenn er sich wirklich was zu Schulden hat kommen lassen, wäre das ja in Ordnung. Ansonsten finde ich die Art und Weise wie v. A. das gehandhabt hat einfach anrüchig. Vielleicht habe hier etwas nicht richtig begriffen. Und das macht es eben nicht einfacher, das Vertrauen zu der Firmenleitung zu fassen.
Moderation
Zeitpunkt: 07.10.15 11:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt
Zeitpunkt: 07.10.15 11:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt
"Dies führt zu:
Bei der "über"nächsten HV gilt die Stimmenübertragung nicht mehr. Es wird eine außerordentliche HV einberufen:"
Stimmt nicht ganz weil:
"... Elector als größter Aktionär der Balda AG verpflichtet, in der anstehenden Hauptversammlung (und in etwaigen weiteren Hauptversammlungen bis zum 22. März 2016, in denen über die Zustimmung zum vorgenannten Kaufvertrag abgestimmt wird) für den Verkauf an Paragon zu stimmen."
Ist aber im Zweifel eine gute Frage für die IR von Balda.
Ansonsten fände ich es sehr sinnvoll, dass der Aufsichtsrat zukünftig auch so besetzt wird, dass Elector dort nur entsprechend seinem Aktienanteil also 1/3 der Mitglieder stellen kann/darf. So ist das normalerweise üblich.
Demnach war nach meiner Sicht van Aubel derjenige, der mit den Mißständen bei Balda rigeros aufgeräumt hat – die schon zuvor offensichtlich waren, von ehemaligen Großaktionär Octavian ebenfalls teilweise gerichtlich angegangen wurden und zu weiteren Schadensersatz- und Strafanzeigen gg. den Vorstand und ehemaligen Aufsichtsrats-/Vorsitzenden führen:
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...uszutauschen/?newsID=697961
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...n/6184712-2.html
http://www.finance-magazin.de/risiko-it/...tsrat-neu-besetzt-1268691/
http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/...fsichtsrat/8743592.html
http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/...das-handtuch/8738640.html
http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/...betrug-vor/8727950.html
http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/...-dauert-an/8646300.html
http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/...ng-bei-balda/8486818.html
http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/...or-gericht/8414674.html
http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/...achtkampf-zu/8350132.html
http://www.nw.de/lokal/kreis_minden_luebbecke/...e-tritt-zurueck.html
http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/...pruefen-1262841/
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...q-cells-a-911385.html
http://www.wsj.de/nachrichten/...424127887324123004579055153713831842
http://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2013/09/...ler-zum-rucktritt
http://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2013/04/...-zulieferer-balda
http://www.preis-und-wert.com/analyse-balda-aktie/
Aus letztem Link ein paar Zeilen:
Dezember 2011: Balda muss nach Forderung des Großaktionärs Octavian eine Extra-Hauptversammlung einberufen, Thema: Aufsichsrat austauschen, Vorwurf: Abhängigkeit der AR-Mitglieder von TPK für zu Handlungen, die nicht im Sinne von Balda sind. Wenige Tage später muss Balda auch noch die Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr kappen und erwartet ein negatives EBIT.
Schon im Vorfeld gibt es eine gerichtliche Auseinandersetzung (Naschke sollte nicht die Versammlung führen), bei der Octavian unterliegt. Auf der Sitzung macht Naschke als AR-Vorsitzender keine gute Figur, bleibt aber im Amt
29.12.2011: Der Chef geht – wegen „unterschiedlichen strategischen Vorstellungen“ (Streit um das Geschäft) gibt Rainer Mohr auf, es folgen Dominik Müser und James Lim.
29.03.2012: Nach Verkauf von 20 Mio Aktien für 238 Mio € und einem entsprechend hohen Gewinn wird eine Dividende von 1,30/Aktie bzw. 76 Mio € vorgeschlagen. Es liegen noch 7,6% der TPK-Aktien bei Balda.
Das EBIT lag übrigens bei -6 Mio € , der Verlust (durch Abschreibung des aufgegebenen MobileCom-Bereichs) bei -39 Mio /-0,67 € je Aktie
01.07.2012: Für 150 Mio € werden weitere 16 Mio TPK-Aktien verkauft, nach Einnahme einer Aktiendividende wird Anteil bei 2% liegen
07.11.2012: Für das Rumpfgeschäftsjahr ist durch den Verkauf der Anteile ein hoher Sondergewinn angefallen. Es wird eine Dividende von 2€ je Aktie /118 Mio € ausgeschüttet. Operativ werden bei stark gefallenen Umsätzen wieder schwarze Zahlen geschrieben. Für Balda Medical (das man jetzt als Hauptgeschäftsfeld sieht) ist man in Übernahmeverhandlungen, die den Medical-Umsatz innerhalb von 3 Jahren auf über 100 Mio € bringen sollen, Konzernumsatz soll dann über 150-200 Mio liegen.
21.12.2012: Balda übernimmt die kalifornische Firma C.Brewer für 33 Mio € inklusive 3,8 Mio Earn-Out Klausel [die zum aktuellen Gerichtsstreit führt…]. Der Umsatz von C.Brewer liegt bei 37 Mio € , davon 50% Brillenteile und ein Drittel Medical.
29.12.2012: Als zweiter Zukauf wird HK Plastics Engineering vermeldet. Balda bezahlt „hohen einstelligen Betrag“. HK Plastics macht zu der Zeit 15 Mio$ bzw 11,5 Mio€ Umsatz, 80% davon Medical, und ein positives EBITDA (also wohl eigentliche Verluste?)
01.02.2013: Balda verkauft den restlichen Anteil an TPK für insgesamt 87 Mio €
im 1. HJ 12/13 wieder ein positives EBITDA geschafft, Umsatz im HJ aber nur noch bei 28 Mio €
26.02.2013 Schon wieder ein Wechsel im Aufsichsrat, nur Naschke bleibt die Konstante. Zumindest scheint diesmal die Kompetenz der Kandidaten geklärt…
14.03.2013 Eine dritte Sonderdividende soll 88 Mio€ bzw 1,50 je Aktie betragen
April: der neue Großaktionär Elector, hinter dem der frühere Q-Cells Aufsichtsratchef van Aubel steht und der 29,9% der Stimmen hält, beginnt offiziell den Machtkampf mit dem Versuch eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen und den Aufsichtsrat mit eigenen Leuten zu besetzen.
Dieser Machtkampf wäre an sich schon einen eigenen Artikel wert. Die Wirtschaftswoche und andere haben darüber viel geschrieben, hier nur kurz: Schlussendlich hat Elector geschafft, den Aufsichtsrat neu zu besetzen, aber dafür eine für ungültig erklärte, und noch eine weitere außerordentliche HV, ein halbes Jahr Zeit und dazu Gerichtsverfahren gebraucht. Balda selbst wehrte sich sehr heftig gegen van Aubel, letztendlich aber umsonst.
26.04.2013: Auch der Standort Malaysia wird nach Verlusten an den dort leitenden Manager James Lim verkauft
04.09.2013: Wie erwähnt findet der Machtkampf hier ein vorläufiges Ende. Naschke tritt zu Beginn der HV zurück, Thomas van Aubel wird bei 60% anwesenden Kapitals (also er selbst hatte schon fast die Hälfte der Stimmen) zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.
14.10.2013: Nachdem der Aufsichtsrat ausgetauscht wurde, wird das gleiche beim Vorstand gemacht – Oliver Oechsle kommt neu und löst Dominik Müser ab. Zudem wird eine Prüfung der US-Zukäufe und weiterer Geschäftsvorgänge eingeleitet, was die Frage aufwirft was bei Balda noch alles schiefgegangen ist. Einzelabschlüsse der US-Gesellschaften sind verzögert, weshalb auch der Konzernabschluss verspätet veröffentlicht wird. Sowohl beim Abgang von Müser als auch bei den US-Gesellschaften kommt es im Nachgang zu gegenseitigen Klagen gegeneinander (die noch laufen)
07.11.2013: Nach Impairment-Test stellt man fest, dass für die US-Firmen zu viel bezahlt wurde und muss 15 Mio abschreiben. Gleichzeitig wird die Rückstellung für die C.Brewer – Earnout-Klausel aufgelöst. Prognose wird gesenkt, Geschäftsbericht weiter nach hinten verschoben.
12.12.2013: Zahlen des Geschäftsjahrs – knapp 60 Mio Umsatz, EBITDA von 4,1 Mio€
07.01.2014: Die Geschäftsführung von Balda C.Brewer wird ausgetauscht. Schlechtes Zeichen, es wird immer deutlicher dass der C.Brewer Kauf ein Fehler war
"Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nur die Aktionäre berechtigt, die sich vor der Hauptversammlung angemeldet und ihre Berechtigung nachgewiesen haben. Zum Nachweis
der Berechtigung bedarf es eines Nachweises des Anteilsbesitzes durch das depotführende Institut. Der Nachweis hat sich auf den Beginn des 21. Tages vor der Hauptversammlung („Nachweisstichtag“) zu
beziehen."
Wenn also die HV unverändert am 19.11. stattfinden sollte, wäre der Nachweisstichtag der 27.10.
Übrigens steht Balda auf Jahreshoch!! ( 20.01.15 -- 3,30€ )
CT sagt alle Lampen auf grün
Moderation
Zeitpunkt: 07.10.15 15:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 07.10.15 15:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Ich hoffe ich werde jetzt nicht gesperrt ;-)
"Nach Informationen dieser Zeitung forderte van Aubel zudem den Vorstand auf, weitere Unternehmenskäufe zu unterlassen. Die Anlegerschützer werten dies als "rechtlichen Verstoß". "Für das laufende Geschäft ist der geschäftsführende Vorstand verantwortlich", betont die SdK. Einen geplanten Strategiewechsel bei Balda hatte van Aubel bereits im Januar angekündigt. Wohin, verriet er nicht. Auch heute weicht er bei der Frage, ob Balda in die Solarbranche einsteigen soll, aus: Elector "kann und will die Aktivitäten der Balda AG nicht einfach auf Sektoren außerhalb der derzeitigen Geschäftsbereiche ausweiten". Dies sei "Sache der Aktionäre". Der Anwalt, der in der Photovoltaikbranche investiert ist, hat einen guten Draht zu Ex- "Sonnenkönig" Thomas Krupke. Der Ex-Solon-Chef ist Geschäftsführer der von van Aubel im November gegründeten GmbHs iPet und Alea Energy."
Im Impressum der Alea Energy ist vA auch als AR eingetragen.
Doch wofür soll denn gestimmt werden?
Wenn van Aubel nicht für gut geheissen wird, warum kann man dann dafür strimmen, ihm mehr Geld wie notwendig in der Kasse von Balda zu belassen? Müsste man dann nicht mindestens für die Auszahlung der angekündigten zwei Euro stimmen?
Besser sogar noch die Auflösung der AG mit Ausschüttung an die Aktionäre fordern? Dann kann jeder selbst bestimmen, wie das Geld angelegt wird?
Die Quereleien bzgl. v.A. wird von einigen sehr kritisch gesehen.
Wie unter #12 und den dortigen Links einsehbar, teile ich diese Auffassung nicht.
Es ist nie und nirgendwo eine konkrete Aussage von Balda / van Aubel zum zukünftigen Unternehmenszweck gemacht worden. WENN jedoch der neue Geschäftszweck bspw. eine Art Yield-Co mit regelmässiger zuverlässiger Dividende wäre, könnte diese durchaus vorteilhaft sein.
Was v.A. mit der Balda AG vorhat ist pure Spekulation, seine Aussagen - wo diese jedoch erfolgten - hat er jedoch Taten folgen lassen.
Da die Einladung zur HV noch nicht raus ist, kennen wir die geplanten Tageordnungspunkte bis auf wenige Ausnahmen noch nicht.
An der Dividende von 1,10€ störe ich persönlich mich nicht, ganz im Gegenteil (siehe Eingangspost).
Zumindest bzgl. einem potentiellen Verkauf an Paragon kann eine Stimmenbündelung das Zünglein an der Waage spielen.
Und ein Wissen um diesen Umstand kann massive Auswirkung auf weiteren Verlauf und das Handeln der beteiligten Personen haben (siehe Eingangspost).
Jedenfalls ist es besser vorbereitet und brauchbar strukturiert zu sein.