Unternehmen müsste man sein


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Neuester Beitrag: 04.07.15 12:53
Eröffnet am:02.07.15 16:10von: Dr.UdoBroem.Anzahl Beiträge:43
Neuester Beitrag:04.07.15 12:53von: BallerkibbuzLeser gesamt:2.110
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42940 Postings, 8489 Tage Dr.UdoBroemmeUnternehmen müsste man sein

 
  
    #1
1
02.07.15 16:10
Unternehmenssteuern in vielen Staaten gesunken

In Deutschland und vielen anderen Industrieländern sind die Unternehmenssteuern
in den vergangenen Jahrzehnten kräftig gesunken. Besonders stark sei der Rückgang in Deutschland gewesen, wo sich der durchschnittliche Steuersatz auf Unternehmensgewinne seit 1981 von 60 auf 30,2 Prozent im Jahr 2013 verringert habe, berichtete die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung.

Im Durchschnitt der OECD-Länder habe es zugleich einen Rückgang von 47,5 auf 27,3Prozent gegeben.

Clubmitglied, 50268 Postings, 8708 Tage vega2000Bevor sich wer aufregt

 
  
    #2
5
02.07.15 16:18
Welche Steuern beinhalten die Angaben? Größter Faktor in Unternehmen sind Personalkosten (die dürften kaum gesunken sein, -allein schon wegen dem Mindestlohn), -es nützt also niemanden etwas die Steuern zu erhöhen, wenn dadurch das Personal weniger auf dem Lohnzettel findet.  

69033 Postings, 7558 Tage BarCodeDanke vega. Hab zwar nicht verstanden,

 
  
    #3
02.07.15 16:28
was du sagen wolltest. Aber ich hab mich wenigstens nicht aufgeregt!

36845 Postings, 7606 Tage TaliskerWa?

 
  
    #4
02.07.15 17:16
Ich kann den zwar nicht lesen, hab den ja auf ignore, aber #2 is ne echte Perle.

Nu sach schon, DocBroemme, sind bei den Angaben von #1 auch die Personalkosten mit enthalten?  

42940 Postings, 8489 Tage Dr.UdoBroemmeDiese Logik ist einfach entwaffnend

 
  
    #5
2
02.07.15 17:23
Funktioniert das auch umgekehrt? Steuern senken und automatisch findet das Personal mehr auf dem Lohnzettel?  

29424 Postings, 8471 Tage Tony FordPersonalkosten...

 
  
    #6
3
02.07.15 17:38
als größten Kostenfaktor zu betrachten ist typische einseitige unsinnige BWL-Sicht.
Wäre Personal wirklich ein belastender Kostenfaktor, so müsste man eigentlich alles Personal entlassen, weil man dann die Personalkosten auf 0 senken könnte.
Spätestens da wird der NichtBWLer einhaken und STOP sagen, weil er weiß, dass die Produktivität damit ebenfalls gen Null sinken würde.

Personal "kostet" erst dann etwas, wenn man sein Personal nicht produktiv beschäftigen kann, es sozusagen herumsitzt und nicht ausgelastet wird.
Ob Personal nicht ausgelastet wird, da spielt vor allem die Konkurrenzfähigkeit und Innovationsfähigkeit eine große Rolle.
Und da trennt sich nicht selten Spreu vom Weizen, gute Unternehmen bauen im Regelfall so gut wie keine Stellen ab, weil sie den Überhang an Kapazitäten nutzen um ihren Laden zu renovieren und effektiver zu machen, weil sie sich auf die nächste Aufwärtsbewegung vorbereiten, weil sie ihre Kapazitäten in schwachen Zeiten günstig erweitern.  

25196 Postings, 8665 Tage modPrimär die

 
  
    #7
1
02.07.15 17:49
Körperschaftssteuer für Kapitalges. ist damals unter Rot-Grün
gewaltig gesenkt worden.
Die Einzelunternehmen und die Personenges. unterliegen ja bekanntlich
der Einkommensteuer.
Daneben gab es auch eine Gewerbesteuerreform.
...googeln

36411 Postings, 6977 Tage Jutoheute

 
  
    #8
1
02.07.15 18:01
empfieht ja
einig alleine der steuerberater,
wieviel personal eingestellt werden kann
zu welchen konditionen.
weil der chef keine ahnung davon hat.
ansonsten ist die idee,
unternehmen zu entlasten nicht ganz falsch.
das könnte srbeitsplätze sichern.
dazu ne besteuerung von lohnkosten
also ner  hübschen progression,
damit der staat was abbekommt.
so ist allen geholfen.  

69033 Postings, 7558 Tage BarCodeDie Berechnungen dessen,

 
  
    #9
2
02.07.15 18:06
was als "Unternehmenssteuern" gefasst wird, sind ungefähr so vielfältig wie es Unternehmen in D gibt...

Für den internationalen Vergleich etwa taugt die offizielle Steuerstatistik so gut wie gar nicht.

Fakt ist: die "typischen" Unternehmenssteuern wie Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer sind tatsächlich in den letzten Jahrzehnten im Zuge der grassierenden Steuer-Konkurrenz zur Anlockung von Kapital überall deutlich gesunken.

Die Körperschaftssteuer war in D lange dem Spitzensteuersatz unterworfen. Was krass war. Auch kleine GmbHs mit nur 40-60 T. Euro Gewinn mussten zu Spitzensteuerzeiten von 56% bzw. später 51% weit über die Hälfte ihrer Gewinne abdrücken. Das war absolut räuberisch fürs Eigenkapital!

Insofern war das damals überfällig, das zu korrigieren. Warumk sie inzwischen allerdings auf 15% gedrückt wurde, ist damit nicht mehr zu erklären.

Und wie es mit dem Steuerrecht in D so ist: man hat ja noch verkomplizierende Elemente in der Besteuerung wie Gewerbesteuer, Soli und spezielle Steuersätze für Unternehmen auf Energie usw.

Und was gar nicht unter Unternehmensbesteuerung geführt wird, sind die Gewinne von Personenunternehmen. Das läuft mal lässig unter private EK-Steuer, sofern man nicht das auch nicht grade einfache Optionsmodell der Trennung von einbehaltenen bzw. ausgezahlten Gewinnen beantragt...

Der übliche Steuerdschungel halt.

69033 Postings, 7558 Tage BarCodeWas auch schräg ist:

 
  
    #10
02.07.15 18:15
Während die gesamte erhobene Lohnsteuer vor Jahresausgleich unter Lohnsteuer geführt wird, werden alle Rückzahlungen aus dem Lohnsteuerjahresausgleich dann von der erhobenen EK-Steuer abgezogen. So standen in der Steuerstatistik 2012 in der eingezogenen Lohnsteuer 15 Mrd. drin, die dann vom EK-St.-Aufkommen abgezogen wurden.

25196 Postings, 8665 Tage modSo sieht es aus

 
  
    #11
3
02.07.15 18:24
Den Unternehmern von Kapitalgesellschaften hats gefallen.
Angehängte Grafik:
kst.jpg
kst.jpg

11076 Postings, 5890 Tage badtownboyVergleiche hinken ohnehin

 
  
    #12
4
02.07.15 18:29
selbst wenn man es schafft Vergleichsparameter für einzelne Steuern zu finden,
spätestens bringt die steuerfinanzierte Subventionspolitik dies wieder durcheinander;
die Historie nach 45 ist eine der stetigen Steuersenkung bei gleichzeitig erhöhtem staatlichen Zuwendungsbereich,
kein Wunder, dass die Staaten pleitegehen.

Steuerfinanzierte Subventionen werden gerne genommen.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/...en,meyerwerft792.html

 

Clubmitglied, 50268 Postings, 8708 Tage vega2000Broemme

 
  
    #13
1
02.07.15 21:10
Bekomme ich eine Antwort auf meine Frage?

Weiss gar nicht was daran so schwer zu verstehen ist? Wenn ich als Unternehmen eine hohe Steuebelastung habe, ist der Spielraum für Investitionen & Gehaltssteigerungen geringer als bei einer niedrigen Steuerquote!  

59073 Postings, 8630 Tage zombi17Was fällt mir dazu spontan ein?

 
  
    #14
02.07.15 21:13
Wer hat uns verraten?
Es winkt als Gewinn ein Mitropatoaster.  

42940 Postings, 8489 Tage Dr.UdoBroemmeOch Mensch Vega

 
  
    #15
1
02.07.15 21:21
Das ist eben kein Automatismus. Auch wenn ich als Unternehmen mehr Spielraum durch Steuersenkungen habe, gibt es genug, die das Geld entweder

a) in die eigene Tasche stecken/Aktionäre bedienen oder
b) den Betrieb rationalisieren und automatisieren, so dass Arbeitsplätze wegfallen, Hauptsache die Gewinnquote wird maximiert.

Die sagen nichtmal Danke, sondern stecken das zusätzliche Kapital eben ein und schütteln den Kopf über die Dummheit des Gesetzgebers.

42940 Postings, 8489 Tage Dr.UdoBroemmeDie Sozis habens heute ja auch wieder verbockt

 
  
    #16
2
02.07.15 21:25
Ein Energieabkommen, bei dem nur Gewinner und einen Verlierer gibt, der alles über den Strompreis finanzieren muss.
Schon extrem peinlich der Gabriel.

Und obwohl die Stromtrassen im Koalitionsvertrag festgeschrieben waren, kommt der Seehofer mit seinen Sonderwünschen durch.
Während die CSU sonst immer mit dem Zeigefinger wedelt wie bei der Maut.

Clubmitglied, 50268 Postings, 8708 Tage vega2000Och nee, Broemme,

 
  
    #17
1
02.07.15 21:26
Ich möchte BITTE von Dir wissen wie Zahlen #1 sich zusammensetzen.

Was die Unternehmen mit der grösseren Gewinnspanne machen ist mir auch klar, ist aber nicht überall so wie von Dir dargestellt!  

Clubmitglied, 50268 Postings, 8708 Tage vega2000Kaufe ein die

 
  
    #18
1
02.07.15 21:26

42940 Postings, 8489 Tage Dr.UdoBroemmeWas fragst du mich?

 
  
    #19
02.07.15 21:27
Ruf bei der Hans-Böckler-Stiftung an, die haben das veröffentlicht.

Clubmitglied, 50268 Postings, 8708 Tage vega2000Die haben schon Feierabend

 
  
    #20
2
02.07.15 21:30
Bleibt mir nur Dich zu Fragen!  

59073 Postings, 8630 Tage zombi17Frag Karl, der weiss sowas

 
  
    #21
02.07.15 21:32

42940 Postings, 8489 Tage Dr.UdoBroemmeIch hab auch Feierabend

 
  
    #22
02.07.15 21:33

42940 Postings, 8489 Tage Dr.UdoBroemme10 Milliarden Mehrkosten

 
  
    #23
2
02.07.15 22:23
Danke Sigmar Gabriel!

26893 Postings, 5409 Tage hokaiVega weiß nicht wie du das handhabst

 
  
    #24
02.07.15 22:44
Wir setzten die Personalkosten ab, gerne auch mal n Bonus welches unter Umständen senkenden Effekt in der Progression hat.

25196 Postings, 8665 Tage modNicht streiten, sondern

 
  
    #25
02.07.15 22:56
lesen, u.U. nachfragen:
P 11 sagt doch schon das Wesentliche.

http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/52614_60365.htm

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