Die Kleopatra-Frau
Dieses Fallbeispiel stellt eine in der Praxis häufig vorkommende Konstellation dar und ist keinesfalls als frauenfeindlich oder männerfreundlich zu betrachten. Der sogenannte rote Faden, der sich durch diese Beziehungen zieht, könnte wie folgt aussehen.
Die Prinzessin
Sie ist häufig sehr attraktiv und gepflegt; manchmal sogar ein regelrechtes Modepüppchen. Shopping-Touren, Kosmetik, teure Friseure sind ihre Leidenschaft und alles in allem verwendet die Prinzessin viel Zeit für ihr Äußeres. Es ist ihr nicht bewusst, dass sie dadurch versucht, ihre innere Leere zu kompensieren. Das zunehmende Alter macht ihr stark zu schaffen und somit sind Botox & Co. meist kein Fremdwort für sie.
Generell ist Ihr wichtig, was andere über sie denken. Daher ist sie meist mit Partner und Kindern versehen, die selbstverständlich wohl, wohler, am wohlsten geraten sind. Und wenn nicht, dann wird das jedenfalls nicht nach außen getragen. Vor ihren Freundinnen will sie gut dastehen und über mögliche Eheprobleme spricht sie keinesfalls.
Sucht nach Anerkennung
Prinzessinnen fühlen sich wohl, wenn sie im Mittelpunkt stehen. Und wenn das nicht der Fall sein sollte, schafft sie es anderen, besonders dem Partner, ein schlechtes Gewissen oder sogar Schuldgefühle zu vermitteln. Dazu bedient sie sich höchstmanipulativer Methoden wie beleidigte Reaktionen, notfalls auch Weinen und Rückzug auf allen Ebenen, sogar körperlich. Auch aggressives Verhalten und Angriffe jeglicher Art können das Mittel der Wahl sein, so dass sich letztendlich doch wieder alles um sie dreht. Das Gegenüber beschreibt oftmals ein Gefühl von „Bestrafung“.
Der Mann als Wunscherfüller?
Der Partner sollte mit seismografischen Fähigkeiten ausgestattet sein, so dass er die Bedürfnisse seines Dornröschens sehr genau erspüren und riechen kann - non-verbal versteht sich.
In jedem Fall ist er Versorger der Familie. Wenn die Gemahlin arbeiten geht, dann selten um Geld zu verdienen, sondern eher um sich selbst zu verwirklichen. Und das tut sie äußerst erfolgreich. Das Leben ist ohnehin schon anstrengend genug.
Prinzessinnen-Mann zu sein bedeutet neben der materiellen Versorgung auch, dass er sich um Reparaturen an Haus und Auto kümmert, ausreichend Zeit für die Kinder hat und sich selbst nicht allzu wichtig nimmt. Das sollte jedoch unbedingt nach den Richtlinien und Vorgaben der Gattin erfolgen. Ein Stück weit muss er auch der Papa für sie sein, den sie meist nicht hatte, weil dieser - wenn vorhanden -, immer arbeiten war und somit nicht wirklich anwesend.
Die Prinzessin wünscht sich im Grunde ein Gegenüber, das ihr Grenzen setzt und keinen lieben, verständnisvollen Mann mit Dackelblick. Denn den findet sie zutiefst unmännlich.
Wenn es Kinder gibt, werden ihr die angenehmen Dinge zuteil und der Gatte sollte idealerweise mögliche Strafsanktionen à la Hausarrest, Fernsehverbot & Co. übernehmen. Dennoch bekommt man das Gefühl, dass Kinder immer auch ein gewisses Opfer bedeuten, und eindeutig ist sie diejenige, die sich dafür „bereitstellt“.
Als Perfektionistin vergisst sie dabei, dass niemand perfekt ist, sie selbst eingeschlossen. Die Quadratur des Kreises muss es doch aber geben! Und der Herr Gemahl versucht es ihr wieder und wieder rechtzumachen, was scheitern muss!
Der Breakdown
Eines Tages stellt der Mann fest - gern durch eine Außenbeziehung -, dass er doch ganz passabel ist, vor allem als Mann. Möglicherweise schafft er sogar eine Trennung von seiner Prinzessin. Genauso häufig entschließt er sich aber auch dazu, das dauerhafte Nörgeln und Kritisieren weiterhin zu ertragen. Dabei ist er zwar unglücklich, bleibt jedoch wegen der Kinder und beginnt spätestens dann gerne eine Affäre, betreibt Extremsport oder kompensiert sein „Unglück“ anderweitig. Echte Nähe wird von Seiten der Frau vermieden, damit niemand hinter ihre verletzbare Fassade blicken kann.
Manchmal ist es auch die häufig bindungsschwache Gattin, die sich aus der Beziehung löst und dem unfähigen Mann die gesamte Schuld am Scheitern der Beziehung gibt. Hätte er sich doch mehr angestrengt oder besser an sich gearbeitet!
Fazit
Die Prinzessin auf der Erbse betrachtet ihren Partner in allererster Linie als Aufwertung des eigenen schwachen Selbstwertgefühls. Auch wenn es zunächst so nicht erscheinen mag, ist Perfektion - in jeder Hinsicht - die ängstliche Vermeidung, nicht perfekt zu sein.
Gerade bei narzisstischer Struktur wird der Partner nach der großen Verliebtheit klein gemacht und abgewertet. Schwarz oder Weiß, dazwischen gibt es nichts. Prinzessinnen sind in der Regel äußerst nachtragend und vergessen niemals Fehler anderer Menschen, denn sie selbst haben ja keine!
Im Grunde kann man es ihnen nie recht machen und die Selbsteinsicht fehlt bei diesen Menschen meist völlig.
Es erklärt sich von selbst, dass das partnerschaftliche Pendant zur Prinzessin, ebenfalls ein geringes Selbstwertgefühl hat und somit einen beachtlichen Anteil an dieser Beziehungskonstellation trägt.
ausgesprochen werden, damit die Ehefrau weiß, woran sie ist.
Sonst kann sie mit der Einschätzung der Focus-Expertin nur bedingt was anfangen...
:---))))
aber wer sieht sich nicht selbst in so einer Beziehung, sagen wir zu mindestens 40%... ?
Die Rache ist geplant.
Sie hat äußerst linke Monsterweiber als Freundin die sich alles erlauben können.
Menschen ohne Empathie, Gefühle werden nur oberflächlich bis gar nicht erlebt und dem anderen auch nicht zugestanden.
Befindet man sich längere Zeit in der Abwertungsspirale eines solchen Menschen, bleibt am Schluss nichts mehr von einem übrig!
Solche Persönlichkeiten sind weder krank noch könnte man sie heilen, sie sind schlicht in der Entwicklung auf dem Stand eines 2jährigen Kindes stehengeblieben, das rücksichtslos die sofortige Erfüllung rudimentärer Bedürfnisse fordert...
Auch ist es wichtig der Prinzessin gegenüber nicht ständig in Jubel auszubrechen und auch kritische Worte zu wählen. Das reizt zwar ihren Kampfgeist, zeigt aber auch eigene Stärke.
einer enttäuschten Frauenseele!
Scheinst ja bisher nur schlechte Erfahrungen mit
Männern gemacht zu haben.... ;)