Russischer Rubel
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 06.10.22 11:22 | ||||
Eröffnet am: | 04.03.14 10:13 | von: Value_Inves. | Anzahl Beiträge: | 55 |
Neuester Beitrag: | 06.10.22 11:22 | von: 1ALPHA | Leser gesamt: | 82.219 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 17 | |
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In der Augustkrise 1998 stand der Kurs zwar deutlich höher und es wird auch ein Anliegen der Amerikaner sein den Kurs in die Höhe zu treiben, da Russland sehr stark auf Lebensmittelimporte angewiesen ist.
In die eine oder andere Richtung bieten sich hier sicherlich große Chancen.
Bitte um Eure Meinung zum Thema.
diese gesetzmäßigkeit trift für rubel und index zu .
da ich vermute, daß diese herren auch alle schleusen geöffnet haben (konsum, korruption, naivität) , wird vermutlich bald das schlottern beginnen.
die gefahr liegt in der fehlenden steuerbarkeit des volkszorns. wenn ihnen diese größe aus der kontrolle kommt, kann schlimmes passieren.
Für einen Value Anleger ist der Rubel auf 10-Jahres-Tief natürlich ein gefundenes Fressen. Wusstest du aber, dass der Value-Effekt sich in den letzten Jahren umgekehrt hat? Mittlerweile performen die Wachstumstitel besser. Ich bleibe da lieber aussen vor.
Geht ja nur darum uns von Russland wegzuziehen um mehr Handel mit den USA zu treiben.
Außerdem will Russland Gas ja nicht mehr über New York fakturieren, wie Gadaffi damals, aber der war eben nicht Russland.
Denke mal, dass der Peak hier erreicht ist, Devisenspekulationen sind aber auch immer Weltpolitikspekulationen und da bleibe ich lieber bei Einzeltitel für den Moment.
Wrsl Ostukraine mit Stahlproduktion
Russland exportiert Gas nach China
Europa kauft Fracking Gas aus den USA
West Ukraine kommt in die EU und wird von Deutschland auf westliches Niveau gefördert
Zumindest helfen Krisenstaaten in der EU den Euro tief zu halten, was sich auf den Exportweltmeister natürlich wieder sehr positiv auswirkt. Daher ist nicht alles schlecht. Außer für die armen Leute in der Ukraine aber das interessiert ja keinen.
Aktuell deutlichtlich unter TH - aktuell bei ca. 85 ...
Alles gewollt, alles gesteuert von den Kaugummis ...
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US-Außenminister Kerry: Sollte sich Russland dementsprechend verhalten, können wir innerhalb von wenigen Tagen weitere Sanktionen erlassen
16:07 - Echtzeitnachricht
US-Außenminister Kerry: Wir hätten die Sanktionen gegen Russland schon vor geraumer Zeit ausweiten können
16:06 - Echtzeitnachricht
US-Außenminister Kerry: Außer den Sanktionen schadet auch der gesunkene Ölpreis dem Rubel
16:06 - Echtzeitnachricht
US-Außenminister Kerry: Die Sanktionen wurden so ausgestaltet, dass Russland sein Verhalten in der Ukraine teuer zu stehen kommt
16:05 - Echtzeitnachricht
US-Außenminister Kerry: Russland hat sich in den vergangenen Tagen in Bezug auf die Ukraine-Krise erstmals konstruktiv verhalten
16:03 - Echtzeitnachricht
QUELLE: jandaya.de
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Wer braucht da noch KO's und OS ..... ;-))
Da wird massivst interveniert werden....bin mal gespannt ob und wie Putin da reagiert...
Fallende Rohstoffpreise reißen da weitere große Finanz-Löcher auf...
Lach mich schlapp wenn ich bedenke wie die Firmen sich prügelten um den russischen Markt.
Jetzt droht die Enteignung...?
Tja die Amis wissen wie man "Märkte" lenken kann, alles um den Dollar als Weltwährung zu erhalten
Und zahlreiche deutsche Firmen ziehen Investitionen zurück und verlassen das Land....
Ob China da als lachender Dritter nicht am Ende die Nase vorn hat?
Abwarten und zuschauen...ist ja interessanter als ein "realer Krieg"...
§
Liebe Leser,
Russland erlebt in diesen Tagen die ersten Vorboten einer aufziehenden Finanzkrise. Stellen Sie sich vor: Der Rubel hat allein am Dienstag in der Spitze fast 20 % gegenüber dem US-Dollar verloren. Müßig zu erwähnen, dass der Rubel jetzt auf einem neuen Rekordtiefs gegenüber dem Dollar notiert.
Nachdem es bislang in Russland noch sehr ruhig gewesen war, ändert sich nun die Lage deutlich. Viele Russen gehen zu den Banken und heben ihre Rubelbestände von den Konten oder ziehen ihre Bargeldbestände aus den Automaten. Mit den Bergen an Rubelscheinen geht es dann in die zahlreichen Wechselstuben.
Ziel ist es, den Rubel so schnell wie möglich in Euro und Dollar umzutauschen. Der Run auf ausländische Devisen ist groß. Dies ist ein weiteres Signal dafür, dass die westlichen Sanktionen nun in Russland ihre Wirkung entfalten. Hinzu kommt der dramatische Abfall des Ölpreises.
Massive Zinserhöhung bleibt ohne Wirkung
Die russische Zentralbank versucht fast schon verzweifelt mit massiven Zinserhöhungen der Lage Herr zu werden. Doch das misslingt. In der Nacht zu Dienstag ist der Zinssatz auf 17 % erhöht worden – dennoch geht der Rubel Absturz unvermindert weiter.
Nun setzen sich Befürchtungen durch, wonach auch in anderen Schwellenländern mit schwachen Währungen zu rechnen ist. Die Aktienmärkte in den westlichen Staaten wie in USA oder auch bei uns in Deutschland reagieren noch relativ gelassen auf die Vorgänge in Russland. An den Börsen in den Schwellenländern sieht das schon ganz anders aus. Ein Emerging Markets Short ETF der auf fallende Kurse an den Börsen der Schwellenländer setzt, hat alleine in vier Wochen um 11 Prozent an Wert gewonnen.
Sollte der Ölpreis längere Zeit im Bereich um 60 Dollar notieren, ist ein Wirtschaftseinbruch in Russland um bis zu 5 % möglich. Noch flüchtet sich die russische Führung in markige Worte. So sagte gestern der russische Außenminister Sergei Lawrow, dass Russland diese Sanktionen nicht nur überleben, sondern gestärkt hinter sich lassen werde.
Das hört sich gut an – ich bezweifle aber, dass dies tatsächlich so sein wird. Die Lage in Russland zusammen mit dem Ölpreis könnten Sie zwar das kommende Jahr 2015 ganz entscheidende Bedeutung bekommen.
Russische Aktien wie der Energieriese Gazprom befinden sich derzeit im freien Fall. Eine Erholung ist nicht in Sicht. Das gilt auch für den gesamten russischen Aktienmarkt. Hier gilt es für Investoren erst einmal ganz ruhig die weitere Entwicklung zu beobachten und nicht jetzt vorschnell zu handeln.
Erfolgreiche Investments
wünscht Ihnen
Heiko Böhmer
Chefredakteur „Privatfinanz-Letter“
§Über Heiko Böhmer
Russland – eine Weltmacht am Abgrund
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Liebe Leser,
die Überschrift ist ganz aktuell du jeder von Ihnen würde der Aussage sofort zustimmen.
Doch diese Überschrift habe ich schon in meinem Buch „Die Euro-Katastrophe“ im Jahr 2010 benutzt, um die Russland-Krise von 1998 noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Bei den drastischen Entwicklungen in Russland derzeit lohnt sich auf jeden Fall noch mal der Blick zurück auf die russische Finanzkrise von 1998. Für mich ist diese Krise ein besonderes Beispiel dafür, wie sich Krisen allgemein entwickeln und welche massiven Folgen sie zeigen. Dabei bahnen sich gerade im Zuge der jetzigen Entwicklungen neue Gefahren für Russland an.
In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant, den Ablauf der letzten Krise zu betrachten: Schon im Mai 1998 verlangte der damalige Ministerpräsident Sergej Kirijenko der Bevölkerung zahlreiche Einschränkungen ab und kündigte unpopuläre Entscheidungen an.
Diese Maßnahmen sollten sich später als fatal herausstellen. Obwohl schon die Asienkrise gezeigt hatte, dass feste Wechselkurse nicht funktionieren, bemühten sich internationale Institutionen im Herbst 1997, auch den Ostblock, vor allem Russland, erneut fest an den Dollar zu binden.
Noch im Sommer 1998 wurde Russland vom IWF als fortschrittliches Land gelobt, das den Schritt vom Kommunismus zum Kapitalismus konsequent durchsetzen würde. Die drohende Abwertung wurde lange Zeit verharmlost.
Spekulationen von außen drückten bei der Russland-Krise auf den Rubel-Kurs
Noch wenige Tage vor dem Beginn des Währungsverfalls schloss der russische Präsident Boris Jelzin diese Möglichkeit kategorisch aus: »Klar und deutlich – es wird keine Devaluierung des Rubels geben, das ist so ausgerechnet, das ist meine Arbeit und unter meiner Kontrolle.«
Der damalige russische Ministerpräsident Jewgeni Primakow erklärte nach der Finanzkrise im September 1998, dass Russland nie bankrott gehen werde. Auch westliche Experten schlossen eine Zahlungsunfähigkeit definitiv aus.
Die Abwertung wurde dann tatsächlich nur wenig später durch einen Leserbrief von George Soros in der Financial Times ausgelöst, in dem der Spekulant eine Abwertung des Rubels forderte.
Der IWF sperrte sofort die vorher zugesagten Stützungskredite und beschleunigte damit wiederum den Verfall. Fatalerweise wurden noch durch Unterstützung des IWF Ende Juli 1998 kurzfristige, auf Rubel lautende Schuldverschreibungen in langlaufende auf Dollar lautende Papiere umgewandelt. Die Verzinsung lag effektiv bei etwa 15 Prozent.
Russland war damit nach dem Wechselkursverfall nicht mehr in der Lage, die durch die Währungsabwertung aufgewerteten Schulden zurückzuzahlen. Im weiteren Verlauf brachen die russischen Lebensmittelimporte (70 Prozent der Nahrungsmittelversorgung) im September 1998 auf ein Sechstel ein.
Russland ist wieder extrem anfällig – vor allem beim niedrigen Ölpreis
Nach der Krise konnte sich Russland zwar zwischenzeitlich durch erhöhte Rohstoffausfuhren in einer boomenden Weltwirtschaft wieder stabilisieren, allerdings brach die russische Wirtschaft im Zuge der Bankenkrise im Jahr 2008 abermals ein. Dazu kam, dass die Rohstoffpreise wieder verfielen und damit das Land nicht mehr seine Ausgaben decken konnte.
Auch heute ist Russland viel zu abhängig von den Rohstoffpreisen – vor allem beim Öl. Das wird schon bald zu einer schrumpfenden Wirtschaft in Russland führen. Eine Krise in dem Land hat immer auch das Potenzial die großen Börsen im Westen in Mitleidenschaft zu ziehen. Daher werde ich das Geschehen in Russland aktuell ganz genau verfolgen und Ihnen die möglichen Folgen auf für Deutschland aufzeigen.
Herzlichst Ihr
Günter Hannich
eigentlich hätte man in USD investieren müssen, dann hätte man über 4.000Euro mehr Geld in der Tacshe gehabt...
aaaaber... könnte es sein, dass gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist, wo man in Rubel investieren könnte;
Ich kann mir momentan schwer vorstellen, dass der Rubel noch weiter Fallen könnte.
wäre es bei dem momentanen Wechselkurs nicht ratsam, jetzt bereits einige Euros in Rubel umzutauschen oder habe ich da einen Denkfehler oder vergesse eine wesentliche Wichtigkeit.
bin für Tipps und Ratschläge jeglicher Art dankbar.
Ich denke wir bekommen eine schöne Sommerdelle. Der zweite Angriff läuft gerade RubelCrash 2.0.
Aber wer weiß das schon??? :=)
Der Hauptverursacher bleibt weitgehend verschont, nicht mehr lange hoffentlich. Denn der Ami hat mit seinem Irakkrieg diese Katastrophe erst verursacht.
Wer am alten Freund-Feind-Denken mit guter Ami und böser Russe festhält, ist nicht nur von vorgestern, sondern nimmt das Elend der Menschen in Syrien in Kauf und holt sich die Probleme ins eigene Land.
Diese Erkenntnis wird sich zwangsläufig durchsetzen müssen. Die Sanktionen werden gelockert und Russland wird sich verlässlicher Partner beweisen. Wetten?
Das wird sich auch auf den Kurs des Rubel auswirken, wenn auch nicht sofort.
Damit auch der Ami das kapiert, sollte Frau Merkel denen mal ein paar tausend Flüchtlinge vorbeischicken, und ihr Duckmäusertum gegenüber dem mächtigen "Freund" endlich mal überwinden. Sonst schaffen wir das nämlich nicht, was diese Frau nicht ansatzweise schafft.
Zuerst sollten aber die Medien mal begreifen, das in gefühlten 500 Talkshows nur über die Symptome geblubbert wird. Wer auf die wahren Ursachen zu sprechen kommt, wird sofort abgewürgt.
Die Leute sollen dumm bleiben, brav Merkel wählen, Steuern zahlen und VW fahren. Die Nato darf ihre Daseinsberechtigung nicht verlieren, und wirklich ändern soll sich ja nichts in D.
Doch bald wird der Flüchtlingsstrom auch für jeden vor der eigenen Haustüre spürbar. Könnte sogar in Deutschland Anlass zum Nachdenken geben?
Einer der wenigen, denen ich einen globalen Durchblick zuspreche, lobt trotz der schrecklichen Bombardierungen Alleppos, die Rolle Russlands.
Die USA, die mit dem Irakkrieg als der eigentliche Verursacher des ganzen Desasters anzusehen ist, hat mitsamt Europa kläglich versagt. Man kann nur hoffen, dass die Kanzlerin endlich ihre letzte Chance erkennt:
Moskau sorgt für einen Waffenstillstand und im Gegenzug werden die Sanktionen aufgehoben.
Aber unsere ewig überschätzte Angela hat schon im Herbst die Flüchtlingsproblematik völlig falsch eingeschätzt. Da kann sie noch so lange mit amerikanischen Schauspielern quaseln.
Ich fürchte, sie wird diese Chance nicht sehen und weiterhin unter den Fittichen der USA hilflos Aktionismus vortäuschen. Das gute daran wäre lediglich: nach den nächsten Landtagswahlen ist sie erledigt. Und dann kommt es doch noch zu einer Lösung.
Es ist entlarvend für den Westen, wie ein Land wie Russland, gedemütigt und isoliert werden soll, aber gleichzeitig für das von den Amis angerichtete Elend die Kohlen aus dem Feuer holt.