Evonik.................Chemiekonzern
3ter Anlauf...
Die Eigentümer des Essener Chemieunternehmens mit 33.000 Beschäftigten hatten im Februar und März bereits gut zwölf Prozent der Aktien an Investoren abgegeben. Weitere gut zwei Prozent gehen zu einem Platzierungspreis von 32,20 Euro je Aktie an institutionelle Anleger. Die RAG-Stiftung als Haupteigentümer (nach dem Börsengang noch 68 Prozent) deckt aus den Erlösen die dauerhaften Lasten für den Ausstieg aus der Steinkohleförderung in Deutschland. Ende 2018 schließt die letzte deutsche Steinkohlezeche. Zweiter Evonik-Eigentümer ist die britische Beteiligungsgesellschaft CVC
http://corporate.evonik.de/de/Pages/default.aspx
http://www.t-online.de/wirtschaft/boerse/aktien/...rse-gestartet.html
http://www.derwesten.de/wirtschaft/...im-boersenhandel-id7868359.html
[Zitat Anfang]
40 Prozent Dividende
[...] Die RAG-Stiftung setzt dagegen weiter auf die Dividenden des Chemieriesen. Denn die Essener Stiftung soll mit den Einnahmen, die ihr Evonik in die Kassen spült, für die Folgekosten des auslaufenden Steinkohlebergbaus in Deutschland geradestehen, der unter ihrem Dach gebündelt ist. Und das Geld soll weiter fließen: "Die Gesellschaft beabsichtigt eine jährliche Dividende zu zahlen, die ca. 40 Prozent des jährlichen bereinigten Konzernergebnisses beträgt", kündigte Evonik an. Für 2012 waren 429 Millionen Euro an die Anteilseigner geflossen, 2011 waren es 425 Millionen.
[Zitat Ende]
Zitat:
"Im Jahr 2012 erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatz von 13,6 Milliarden Euro knapp 1,2 Milliarden Euro Gewinn. Die Gewinnausschüttung an die Aktionäre betrug 425 Millionen Euro beziehungsweise 91 Cent je Aktie."
Wäre also bezogen auf den heutigen Ausgabekurs von 32,20 Euro eine Dividendenrendite von 2,83%.
Klingt langfristig sehr interessant - die Sparte Chemie geht immer (s. aktuell BASF).
Und Spezialchemie klingt nach gutem Profit.
Was ment ihr, gehts nochmal runter nach der IPO und wohin und wann könnte man einsteigen (langfristig 10-15 Jahre)?
der passus darin: "...Für 2013 prognostizieren sie jedoch einen deutlichen Rückgang des operativen Gewinns..."
bedeutet für mich abwarten mit dem invest auf niedrigere kurse, die nach meldung des geringeren gewinns wohl zwangsläufig kommen werden.
ende 2013/anfang 2014 denke ich ist ein besserer einstiegszeitraum.
schönen sonntag noch!
wie vermutet steigen einige jetzt aus, weil sie sich von der ipo mehr hype auf evonik und somit mehr kurssteigerung erwartet haben.
ich denke, hier kann man getrost abwarten und noch tiefere kurse sehen, und dann evtl. einsteigen.
Keine Meldung, kein garnichts, es ist frustrierend.
"Evonik, so erfolgreich wie der BVB?
Ähnlich [gemeint: wie bei Lanxess] könnte der Weg auch für Evonik verlaufen, gilt doch auch dieses Unternehmen als gut geführt und ausgesprochen innovativ (z.B. Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus in einer gemeinsam mit Daimler geführten Tochtergesellschaft, der Li-Tec Battery GmbH). Wird also Evonik an der Börse so erfolgreich wie Dortmund im Fußball? Zählen wir einfach die Punkte zusammen.
Daran sind trotz der guten Voraussetzungen zumindest Zweifel angebracht. Denn im Gegensatz zu Lanxess, deren Aktien faktisch zu 100 % in Streubesitz sind, wird Evonik von einem Hauptaktionär dominiert. Und das ist leider hochpolitisch.
Dieser Hauptaktionär, nach dem aktuellen „Börsengang“ mit knapp 69 % der Aktien, ist die RAG-Stiftung, die über mehrere Umfirmierungen aus der ehemaligen Ruhrkohle AG hervorgegangen ist. Die Ruhrkohle AG und ihre Nachfolgerinnen waren jedoch über Jahrzehnte einer der Hauptempfänger staatlicher Subventionen zur Aufrechterhaltung des Steinkohlebergbaus in Deutschland. Entsprechend eng sind die Bindungen zwischen Stiftung und Politik. (Stiftungsvorsitzender ist z.B. der ehemalige Wirtschaftsminister Werner Müller.)"
"Für Dividendenjäger einen Blick wert
Schließlich besteht aufgrund der starken politischen Interessen in und an der RAG-Stiftung stets die Gefahr, dass diese sowie letztlich auch Evonik für andere Zwecke instrumentalisiert werden. ...
Ein Großaktionär, der aber unter Umständen Interessen verfolgt, die zu denen des Unternehmens im Gegensatz stehen, ist potenziell eine Gefahr, vor allem für andere (Klein-)Aktionäre – ein weiterer Minuspunkt. Das Spiel um Evonik endet also 1:3 und damit mit einer klaren Niederlage für mögliche Aktionäre.
Fazit: Ein Investment in Evonik-Aktien ist aus konservativer Sicht nur für Anleger geeignet, die an einer hohen und vergleichsweise konstanten Ausschüttung interessiert sind und die Kursrückschläge idealerweise durch Nachkäufe oder alternativ durch „Aussitzen“ verschmerzen können."