Facebook - The Social Network Story
06:35 29.11.11
NEW YORK (dpa-AFX) - Facebook erwägt laut einem Zeitungsbericht einen Börsengang ab April 2012 mit einer Bewertung von 100 Milliarden Dollar. Das weltgrößte Online-Netzwerk strebe dabei Einnahmen von zehn Milliarden Dollar an, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Der Antrag bei der US-Börsenaufsicht SEC könne noch dieses Jahr gestellt werden, Gründer Mark Zuckerberg habe aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen.
100 Milliarden Dollar ist die Marke, über die schon seit einigen Monaten spekuliert wird. Facebook wäre damit zum Beispiel doppelt so viel wert wie aktuell der weltgrößte PC-Hersteller Hewlett-Packard (Hewlett Packard Aktie). Mit dem Volumen von zehn Milliarden Dollar wäre es der mit Abstand größte Börsengang eines IT-Unternehmens. Google (Google Aktie) hatte seinerzeit im August 2004 rund 1,9 Milliarden Dollar eingenommen. Den aktuellen Rekord stellte 2006 die Industrial and Commercial Bank of China mit 21,9 Milliarden Dollar auf.
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UNANGEFOCHTENE NUMMER EINS BEI SOZIALEN NETZWERKEN
Facebook dürfte nach US-Vorschriften ab April 2012 seine Geschäftszahlen offenlegen müssen, da das Unternehmen in diesem Jahr mit ziemlicher Sicherheit die Marke von 500 Anteilseignern überschritten haben wird. Deshalb wurde ein Börsengang in dieser Zeit schon lange erwartet. Jetzt hieß es, der wahrscheinliche Zeitrahmen sei zwischen April und Juni.
Mit inzwischen rund 800 Millionen Nutzern ist Facebook die unangefochtene Nummer eins unter den Online-Netzwerken. Trotz Kritik von Datenschützern und Politikern am Umgang mit Nutzerinformationen wuchs das Netzwerk immer schneller. Der Umsatz dürfte zum Börsengang die Marke von vier Milliarden Dollar im Jahr erreichen, schrieb das "Wall Street Journal".
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PLATZIERUNG OHNE BANKEN MÖGLICH
Facebook habe sich noch keine Banken für den Börsengang ausgesucht, hieß es. Mehr noch, Finanzchef David Ebersman habe den Investmentbankern dezidiert die kalte Schulter gezeigt und gesagt, es sei unklar, was sie zum Erfolg der Aktienplatzierung beitragen könnte, da die Nachfragen nach den Anteilen ohnehin hoch sei. Google hatte bei seinem Börsengang den üblichen Weg über die Banken weitgehend gemieden und die Aktien in einer komplexen Online-Auktion verteilt.
Das Klima für Börsengänge ist im Moment mit der schwachen US-Konjunktur und den Turbulenzen in Europa nicht besonders gut. Zudem demonstriert die Entwicklung um die Schnäppchen-Website Groupon (Groupon Aktie) gerade, wie auch ein als Triumph gefeierter Börsengang eines Internet-Unternehmens für viele Investoren zu einem miesen Geschäft werden kann.
Die Aktie des Rabattgutschein-Spezialisten ist seit gut einer Woche auf Talfahrt. Am Montag verlor sie weitere neun Prozent auf 15,24 Dollar und notiert damit deutlich unter dem Ausgabepreis von 20 Dollar. Erst Anfang November war Groupon trotz aller vorherigen Zweifel am Geschäftsmodell mit einem Kurssprung von zeitweise 50 Prozent an der Börse gestartet./so
Quelle: http://www.ariva.de/news/...plant-Riesen-Boersengang-ab-April-3905249
Zitat:
Auch die Bewertung von 100 Milliarden Dollar sei nicht übertrieben, sondern "eine Wette auf die Zukunft", sagt der Berater. Nach einer konventionellen Kurs-Gewinn-Beurteilung wäre das Netzwerk zwar nur 15 bis 20 Milliarden Dollar wert. "Aber am Markt wird erwartet, dass Facebook Google vom Thron stürzen kann."
Quelle http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,800650,00.html
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Zeitpunkt: 30.11.11 10:59
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Börse eben :)
Der Ansturm war enorm auf den titel.
Nun fand wenig später der Abverkauf statt.. Mittlerweile minus 30 %
Gutmöglich, dass es Facbook auch so ergeht, dass sich die Anleger darum reißen werden, aber später es einen Knick gibt.
Die meisten werden vermutlich langfristig investieren.
Auf Sicht von 4-6 Jahren dürfte sich in Invest in Facbook auszahlen.
Alleine der Bekanntheitsgrad ist ja riesig.
Lässt sich ja viel damit machen.
Witzig fand ich einen Dialog vor ein paar Tagen:
Sie 1: Hat mich bei facebook hinzugefügt.
Sie 2: Und?
Sie 1: Da war gar nichts los bei dem. Kein Freunde. Niemand.
Sie 2: Krass.
Wie bescheuert ist dieser facebook Kommerz eigentlich?
Leute, die ihr Esse fotografieren und hochladen.
Ein weiterer guter Beitrag zum Thema:
blog.taipan-online.de/3960/2011/social-media-seien-sie-wachsam/
In Social Media Aktien steckt anfangs immer viel Fantasie drin...
War bei google anfangs auch so... bloß haben die dann auch gezeigt, dass sie nachhaltig Gewinne erwirtschften können und dies auch weiterhin in Zukunft tun werden.
Bin sehr gespannt auf das IPO von Facebook.
06:40 02.02.12
NEW YORK (dpa-AFX) - Facebook hat den ersten Schritt auf seinem Weg an die Börse getan. Am späten Mittwoch veröffentlichte das weltgrößte soziale Netzwerk seinen Börsenprospekt, mit dem es bei Investoren für seine Aktien wirbt. Einen Termin für den eigentlichen Gang aufs Parkett gibt es noch indes noch nicht.
Das Volumen des Börsengangs liegt bei zunächst 5 Milliarden Dollar und damit nur halb so hoch wie ursprünglich erwartet. Allerdings kann sich diese Summe noch erhöhen. Es ist üblich, dass Firmen tiefstapeln, dann die Reaktion der Investoren abwarten und - falls genügend Nachfrage besteht - später den Preis erhöhen.
RASANTES WACHSTUM - HOHE BEWERTUNG
Wie das Börsenprospekt weiter verrät, wächst Facebook rasant und verdient auch Geld, vor allem mit Werbeeinnahmen: Im vergangenen Jahr blieben unterm Strich 1 Milliarde Dollar übrig, 2010 waren es 606 Millionen Dollar und 2009 immerhin schon 229 Millionen Dollar. Der Umsatz lag zuletzt bei 3,7 Milliarden Dollar, ein Plus von 88 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Viele Investoren stellen sich aber die Frage, ob diese Zahlen die kolportierte Firmenbewertung von 75 bis 100 Milliarden Dollar rechtfertigen. Facebook selbst lässt in dem Börsenprospekt noch keine Rückschlüsse zu, welchen Wert das Management dem Unternehmen zumisst. Weder wird die Anzahl der auszugebenden Aktien angegeben, noch der Preis für das einzelne Papier.
ZUCKERBERG WIRD WEITER DAS SAGEN HABEN
Bis zum eigentlichen Börsengang, der für das späte Frühjahr oder den Sommer erwartet wird, wird Facebook die Informationen noch nachreichen. Dann wird auch feststehen, von wie vielen Anteilen sich Gründer Mark Zuckerberg selbst trennt. Noch klafft an dieser Stelle im Prospekt eine Lücke.
Zuckerberg hält laut den Angaben gut 28 Prozent der Anteile. Das gesamte Management kommt auf 70 Prozent, der Rest liegt bei Finanzinvestoren. Allerdings haben nicht alle Aktien auch das gleiche Stimmrecht - und der Besitzer damit den gleichen Einfluss auf die Geschicke des Unternehmens.
Zuckerberg selbst hält Aktien der Klasse B mit zehn Stimmen, während Anleger beim Börsengang A-Aktien mit nur einer Stimme erhalten werden. Damit hat Zuckerberg auch künftig das Sagen bei seinem Baby Facebook. Weil andere Anteilseigner ihm ihre Stimmen übertragen haben, kommt Zuckerberg momentan sogar auf 57 Prozent aller Stimmrechte.
DATENSCHÜTZER HABEN BEDENKEN
Zuckerberg wollte die Kontrolle über sein Unternehmen lange gar nicht aus der Hand geben. Statt eines Börsengangs sammelte er in mehreren nicht öffentlichen Finanzierungsrunden Geld von großen Investoren ein. Mehrfach schlug er milliardenschwere Kaufangebote aus, zuletzt vom Internetriesen Google.
Er schrieb in einem Brief, der den Antrag begleitet: "Facebook wurde ursprünglich nicht gegründet, um ein Unternehmen zu sein. Es wurde aufgebaut, um eine soziale Mission zu erfüllen - die Welt offener und vernetzter zu machen." Der Gründer brachte es auf eine einfache Formel: "Wir entwickeln keine Dienste, um Geld zu machen; wir verdienen Geld, um bessere Dienste zu entwickeln."
Facebook war allerdings zuletzt immer wieder wegen Bedenken um den Datenschutz in die Schusslinie geraten. So erregte die neue Facebook "Chronik" (im englischen "Timeline") Anstoß. Bei der Funktion werden alle Informationen angezeigt, die man je bei Facebook eingestellt hat.
FÜR BANKEN LOCKT LUKRATIVES GESCHENK
Facebook gilt dennoch als der spektakulärste Börsengang des Internet-Zeitalters angesichts der 845 Millionen aktiven Nutzer - auch diese genaue Zahl enthüllte Facebook im Prospekt. Bereits seit Tagen ist die Wall Street in heller Aufregung. Investoren hoffen auf ein lukratives Investment, Banker und Aktienhändler auf satte Gebühreneinnahmen.
Facebook würde selbst mit den genannten 5 Milliarden Dollar noch den größten Internet-Börsengang aller Zeiten hinlegen. Zum Vergleich: Suchmaschinenprimus Google (Google Aktie) kam im Jahr 2004 auf Einnahmen von 1,7 Milliarden Dollar. Die Gesamtbewertung damals bei 23 Milliarden Dollar. Bis heute sind daraus 189 Milliarden Dollar geworden.
Bereits seit längerem wird über einen Börsengang von Facebook spekuliert. In der jüngeren Vergangenheit hatten Internetfirmen wie das berufliche Netzwerk LinkedIn, das Schnäppchenportal Groupon (Groupon Aktie) und der Spieleentwickler Zynga ("Farmville") den Sprung aufs Parkett gewagt. Das war vielfach als Testlauf für Facebook gesehen worden./das/DP/zb
Quelle: http://www.ariva.de/news/...ersengang-an-Viele-Fragen-bleiben-3952545