Groupon - Pleite mit Ansage?
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 25.04.21 03:08 | ||||
Eröffnet am: | 15.11.11 21:54 | von: meischer_ed. | Anzahl Beiträge: | 102 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 03:08 | von: Lenaugkga | Leser gesamt: | 33.021 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 5 | |
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Genau daran erinnert Groupon. Die Firma hat im ersten Quartal einen Verlust von 117 Millionen Dollar eingefahren. Das bei einem Umsatz von 644 Millionen. Im Gesamtjahr 2010 waren es 420 Millionen bei einem Umsatz von 713 Millionen.
Andere Geschäftszahlen: Working Capital: -229 Millionen, Verlust pro Aktie im 1. Quartal 2011: 95 Cent.
Aber was mich wirklich an die Blase 1999/2000 zurückdenken lässt: Die haben sich bei Groupon eine neue Kennzahl zur Messung des Gewinns einfallen lassen: Adjusted CSOI. Consolidated Segment Operating Income. Das geht noch weiter in die gleiche Richtung wie das EBIDTA (Earnings before interest, taxes, depreciation und amortization, also Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen).
Weil viele Firmen aber selbst nach dem Ignorieren dieser wesentlichen Kosten noch keinen Gewinn ausweisen konnten, wurde damals schon ernsthaft über ein EBITDAM nachgedacht, bei dem auch die Marketingkosten herausgerechnet wurden. Hämische Beobachter schlugen daraufhin EBE, Earnings before everything ..."
http://www.diewunderbareweltderwirtschaft.de/2011/...-finger-weg.html
"The adjusted CSOI measure is the one I find a little disturbing. This measure backs out “online marketing expense, acquisition-related costs and stock-based compensation expense.” Not counting online marketing expense seems, uh, ridiculous. The company writes that “online marketing expense primarily represents the cost to acquire new subscribers and is dictated by the amount of growth we wish to pursue.”
Uh, ok. but look what happens if you don’t count it. In Q1, the company had a loss from operations of $117.15 million; that reflects $179.9 million in marketing expenses; back that out and – voila! – massively positive adjusted CSOI. Likewise, for all of 2010, a loss from operations of $420.3 million includes online marketing expenses of $241.5 million, and acquisition expenses of $203.3 million, plus stock-based compensation expenses of $36.2 million. Back all that out, and – tada! – positive adjusted CSOI."
"Let me be clear. Groupon is an amazing company, that has produced phantasmagorical growth, thanks in no small measure to heavy spending for online marketing. To argue that you shouldn’t count that spending is more than a little silly. For shame.
In 1998, the venture capital investor Bill Gurley commented on this specific idea in a post on his Above the Crowd blog. Apparently, he read the Groupon IPO filing 10 years before the company started operations:
“It is rumored that certain Internet CFOs are pushing investor’s to look at EBITDAM. The M represents marketing, and is an attempt to get Wall Street to ignore what has become the single biggest expenditure for Internet startups. This only makes sense if you truly believe that marketing costs will one day go away, which should be considered unlikely. Perhaps we should make it easier and skip straight to EBE (Earnings Before Expenses)…”
It’s deja vu all over again."
http://www.forbes.com/sites/ericsavitz/2011/06/02/...h-to-accounting/
Doch jenseits des Gutscheinhypes stellt sich die Frage, was wirklich hinter der organisierten Preispurzelei steckt: echte Vorteile für die Kunden oder Verbrauchernepp? Für welche Unternehmen lohnen sich Kooperationen, kommen etwa Walz’ 35-Euro-Frisierte zum vollen Preis wieder? Und spätestens Anfang Juni kam eine weitere Frage hinzu: Boom oder Blase?
Nach den milliardenschweren Börsengängen der Online-Kontaktbörse Linked-In und der russischen Suchmaschine Yandex drängt jetzt Groupon an den Kapitalmarkt. Das weckt Erinnerungen an die Übertreibungen der New-Economy-Ära, als Mondpreise für verlustreiche Online-Buden gezahlt wurden.
Denn trotz eines Verlusts von 114 Millionen Dollar im ersten Quartal 2011 könnte Rotstiftspezialist Groupon an der Börse mit märchenhaften 20 Milliarden Dollar bewertet werden, wie es im Unternehmensumfeld heißt. "Das ist keine rationale Bewertung – sie basiert nicht auf Logik", warnt Sucharita Mulpuru, Analystin für Online-Handel beim US-Marktforscher Forrester Research. "Das alles wirkt wieder wie eine Blase", ergänzt Alan Patrick, Gründer des US-Analysehauses Broadsight. Zum Vergleich: Groupon wäre doppelt so teuer wie die Lufthansa und fast so wertvoll wie MAN.
http://www.wiwo.de/unternehmen/...ttschlacht-im-internet/5156354.html
Steffen68ffm bitter weiterzählen:
roter Tag 16,17,18 .............29,39..... !
irgendwann wird sie nochmal kurz zucken
wer jetzt allerdings schon seit dem 14. august drauf wartet, dem wird das auch nicht mehr helfen
In der letzten Bilanz (hier: http://investor.groupon.com/...s.cfm?ReleasesType=Earnings%20Releases rechts das PDF oben anklicken und bis zu den letzten Seiten runterscrollen) ist zu sehen, daß die vor einem Jahr ausgewiesenen Marketingkosten von Quartal zu Quartal stetig kleiner geworden sind. Die Einkünfte aus der Geschäftsidee "Kaufattacke", waren zum ersten Mal genauso groß wie die Schein-Einkünfte durch die Ausgabe neuer Aktien. Ich bin gespannt, ob sich diese Trends in der nächsten Quartalsbilanz fortsetzen. Wenn ja, könnte der Kurs wieder rasch steigen.
Wenn nicht, geht die Firma vor Jahresende Pleite, weil sie die Löhne nicht zahlen kann oder die Löhne zu klein werden, wenn keiner die Aktien kauft und deren Kurs auf 0 USD fällt. Ich vermute, die Mitarbeiter bekommen monatlich eine feste Anzahl an Aktien zugeteilt. Weiß das jemand hier?
Jetzt geht es ganz schön schnell hoch.
http://finance.yahoo.com/q/op?s=GRPN&m=2014-01
Da hat jemand mit sehr viel Geld wohl ein Kursziel von 5,5 USD.
Wachstum intakt, Buchhaltung verbessert, hohe Shortquote.
Einzig ein stark fallender Markt sollte dem noch in die Quere kommen, oder ein paar Altinvestoren - welche aber sicher bei höheren Kursen "abladen" wollen ...
Langfristig sehe ich das Geschäftsmodell zwar als gefährdet an, mittelfristig hier aber mindestens 30-50% Kurspotential ...