Rösler:Gehaltsschwelle soll stark sinken
Gehaltsdrücker aus dem Ausland sollen helfen die Gehaltsentwicklung in D weiter niedrig zu halten.
20 Jahre ohne Inflationsbereinigtes Plus bei den Gehältern reichen Rösler noch nicht.
Man muss die mechanismen so einstellen, das man nochmal 20 Jahre die Scheere aufgehen lassen kann.
Natürlich ist diese Entwicklung aufm Arbeitsmarkt auch ungesund, da Inflation zwangsläufig aufkommen muss.
Aber keine Angst, Ecki. Wenn dann deine Favoriten 2013 drankommen, kannst als Arbeitsloser wieder um einen Job betteln...
Ein verschwindend geringer Anteil der deutschen Studienabgänger kann ein Gehalt jenseits der 66.000,-- Euro vorweisen. Ist es dann nicht dumm eine solche Einstiegsgrenze für Ausländer aufrecht zu erhalten und auf diese Weise hochqualifizierte Studienabgänger aus dem Land zu schmeißen, anstatt Ihnen einen Arbeitsplatz zu verschaffen und von Ihrem Wissen zu profitieren?
Überdies: Was sind denn 40.000 brutto im Jahr? Das sind 3.000 brutto im Monat, wenn man Weihnachtsgeld in Rechnung stellt. Auf den Betrag kommt mehr als die Hälfte aller Vollzeitbeschäftigten in Deutschland. Beim Alleinstehenden sind das 2100 netto.
Es geht um das Gehalt für internationale Experten.
Den indischen IT-Fachmann mit 10 Jahre Berufserfahrung. Den brasilianischen Ingenieur usw. usf....
Das Einstiegsgehalt von Berufsanfängern bringst du ins Spiel. Nur was hat das mit Röslers Inititative für internationale Experten zu tun?
2. Im Durchschnitt verdienten die AN im Produzierenden Gewerbe 43.027Öre im Jahr 2008. Das sind ALLE Arbeitnehmer, nicht nur die Fachkräfte.
http://www.wiwi-treff.de/home/...id=9&artikelid=4733&pagenr=O
3. Zum Begriff "Fachkräftemangel" hat das DIW unter Zimmermann auch schon... nun ja, diskutiert.
" [...] So tauchen in der neuen Fassung komplett neue Passagen auf: "Die zeitliche Perspektive ist die aktuelle Situation - mit Blick auf die Ausbildung der nächsten vier bis fünf Jahre. Mittel- und längerfristige Trends sind nicht das Thema dieses Berichts", heißt es jetzt etwas verquer formuliert gleich zu Anfang. Übersetzt soll das wohl heißen: Brenke bezweifelt nunmehr den von seinem Chef heraufbeschworenen Fachkräftemangel nicht. Auch die ursprüngliche Überschrift "Fachkräftemangel in Deutschland: eine Fata Morgana" wurde in eine Harmlosvariante geändert: "Fachkräftemangel kurzfristig noch nicht in Sicht". [...]
http://de.wikipedia.org/wiki/...#Politische_Diskussion_in_Deutschland
Dazu auch ein weiterer Artikel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.html
Zudem habe ich von Berufseinsteigern gesprochen und da ist ein Einstiegsgehalt von 66.000,-- Euro die absolute Ausnahme. Schaust Dir am besten mal die Einstiegsgehälter von Studenten auf der IG Metall Seite an. Dann wirst Du feststellen, dass 66 TSD Euro als Schwelle schlichtweg lächerlich sind.
http://www.igmetall.de/cps/rde/xbcr/...s_ig_metall_xcms_171539__2.pdf
Derjenige, der behauptet, wir haben keinen Fachkräftemangel, soll mir mal bitte erklären, warum bis zum Beginn der Finanzkrise Kopfprämien von 5000,-- EUR und mehr für gewisse Berufsgruppen gezahlt worden sind. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dies wieder geschieht. Dafür sorgt schon die Geburtenentwicklung in Deutschland.
§ 27 Fachkräfte
Die Zustimmung zu einem Aufenthaltstitel kann zur Ausübung einer der beruflichen Qualifikation entsprechenden Beschäftigung erteilt werden
1. Fachkräften mit einem anerkannten oder einem deutschen Hochschulabschluss vergleichbaren ausländischen Hochschulabschluss,
2. Fachkräften mit einer einem anerkannten ausländischen Hochschulabschluss vergleichbaren Qualifikation mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie,
3. Fachkräften mit einem inländischen Hochschulabschluss und
4. Absolventen deutscher Auslandsschulen mit einem anerkannten oder einem deutschen Hochschulabschluss vergleichbaren ausländischen Hochschulabschluss oder einer im Inland erworbenen qualifizierten Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten oder vergleichbar geregelten Ausbildungsberuf.
Die Zustimmung wird in den Fällen der Nummern 3 und 4 ohne Vorrangprüfung nach § 39 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 des Aufenthaltsgesetzes erteilt.
http://www.gesetze-im-internet.de/beschv/__27.html
Ausländer, die hier ihr Studium absolvieren, haben seit 2007 12 Monate Zeit, sich einen adäquaten Job zu suchen. Dabei gibt es keine Gehaltsgrenzen & keine Vorrangprüfung.
@nok: Klick dich mal durch den wiwi-treff Link aus #9 - da wird OSt & West ausgewiesen.
putzt uff jeden fall gründlicher und billiger
als ihre deutsche vorgängerin!
so gesehen .....-))
slogan
"geiz ist geil"
hab ich oft in deutschen medien und in großen lettern gelesen!
Er steht bei Aldi Schlange, wenn Produkte aus Fernost im Regal lauern, die zu Stundenlöhnen unter 1 Euro gefertigt wurden.
Er nötigt Unternehmer beim Hausbau zu Schwarzarbeit, da er diese verdammten hohen deutschen Löhne nicht löhnen will.
Aber hier im Thread spielt er den "Rächer für den kleinen Mann". Da kannst nix machen...
bezieht sich auf den WESTEN 43.027 Euro
im OSTEN sind es nur 30151 Euro !!!
der Durchschnitt liegt bei 41.509 Euro
Die Schere zwischen Ost und West ist noch sehr gross und das über 20 Jahren nach der Wende. Verdient man im Osten zu wenig oder im Westen zu viel? Die Zukunft wird es zeigen. Auf alle Fälle wird im Westen schneller entlassen weil die Kosten höher sind.
Allerdings ist ein Firma wie Eon mit 50% vom Umsatz verschuldet und wird in Zukunft tausende Mitarbeiter entlassen müssen. Und wer sich dann auf Suche nach einem neuen Job macht wird staunen was andere so verdienen.
Bisher muss einer einen Job nachweisen, bei dem er mindestens 66.000 Brutto im Jahr verdient, um hier ohne Weiteres Aufenthaltsrecht zu genießen.
Das sind natürlich wenige Jobs. Auch für deutsche Fachkräfte.
Rösler will, dass auch Jobs, die mit 44.000 Euro ausgeschrieben sind, mit Nicht-EU-Leuten besetzt werden können.
Das bedeutet möglicherweise, aber nicht unbedingt, einen Druck auf die 66.000-Euro-Jobs. Es sollen ja nicht Ausländer 66.000-Euro-Jobs mit 44.000 Euro besetzen.
Das hängt tatsächlich von der realen Situation auf dem Arbeitsmarkt zusammen, ob dadurch das Angebot an Arbeitskraft so erhöht wird, dass tatsächlich mehr bereit sind für weniger zu arbeiten, oder ob so viel Knappheit besteht, dass die nur geringen Einfluss hat.
Ich kann das nicht beurteilen. Karlchen hat sich da ja offenbar intensiver mit beschäftigt und sagt: eher Fall 1.
Dann glaub ich ihm das mal. Die deutsche Wirtschaft ist sehr verwöhnt worden die letzten Jahre. Immer Arbeitskraft im Übermaß im Angebot, so dass man auch mal Leute fand, die als "Praktikum" gar für fast lau gearbeitet haben.
Wenn die jetzt plötzlich sagen, dass sie Geld für ihre arbeit haben wollen, dann scheint da subjektiv ein Gefühl von "Knappheit" aufzutreten. Dabei entstehen wohl so langsam in D mal wieder normale Verhältnisse, in denen auch der Anbieter von Arbeitskraft gewisse Ansprüche stellen kann. Alle goldenen Zeiten gehen halt mal vorbei. Auch die für die Arbeitgeber, in der sie nach belieben die Löhne tief halten konnten wegen permanent viel zu hoher Arbeitslosigkeit.
Das hat der deutschen Wirtschaft zwar über schwierigere Zeiten hinweggeholfen. Aber der Erfolg muss irgendwann auch mal geteilt werden...
Löhne steigen, wenn Mangel an Arbeitskräften herrscht und auch die Herde dann notgedrungen für Produkte mehr bezahlen muss.
Aber hier bei Ariva sind viele Hüter der reinen Lehre unterwegs, die an ersteres glauben...