Der Staatsbankrott ist unabwendbar.
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 10.10.11 11:47 | ||||
Eröffnet am: | 14.06.11 12:41 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 77 |
Neuester Beitrag: | 10.10.11 11:47 | von: ParadiseBird | Leser gesamt: | 2.585 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 4 | |
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Das weiß auch Herr Schäuble. Er faselt jedoch davon, dass GR sich berappeln
wird (natürlich unter Anwendung deutscher Sekundärtugenden). Das muss er
jedoch auch im Hinblick auf das Bundesverfassungsgericht, da eine Transfer-
union bestehenden Rechten widerspricht. So wird der Staatsbankrott zeitlich
verzögert (bis Schäuble nicht mehr im Amt ist). Dann kann er angeblich erstaunt
verkünden: Das konnte keiner voraussehen.
nicht Veruntreuung von Staatsgeldern?
Tja, wieso wird für zig-Milliarden nicht mal eine ganze Insel verkauft? Ein Normalbürger wird bei Überschuldung ja auch abgewickelt.
Es muss halt auch ein bisschen Strafe für Missmanagement dabei sein, sonst wiederholt sich das ja fortdauernd.
Schließlich gibt es einen Rettungsplan, der von allen Euroländern beschlossen wurde. Insofern ist es auch fraglich, ob man hier von einem Rechtsbruch sprechen kann (den übrigens eh nur ein Richter feststellen kann, bis dahin ist es allenfalls ein vermuteter Rechtsbruch.)
Man kann natürlich der Meinung sein, dass dieser Plan nicht funktioniert. Allerdings gibt es ja auch ernst zu nehmende Meinungen, die die Rettung für richtig halten. Und auch die haben bedenkenswerte Argumente auf ihrer Seite.
Keiner kann in die Zukunft schauen. Man kann nur Folgen abwägen. Wer hier auftritt und irgendwelche Behauptungen aufstellt, seine Lösungen seien mit einer Erfolgsgarantie versehen, ist entweder ein Hochstapler, besessen oder er lügt.
Klar ist nur im Rückblick: Griechenland hätte nicht Euroland werden dürfen. Isses aber nunmal aus politischen Gründen geworden.
Die Risiken einer "Default"-Erklärung für griechische Anleihen sind immens. Und zwar nicht in erster Linie für die Privatbanken in D (die haben praktisch alles längst an die EZB verkauft), höchstens für die Staatsbanken bzw. Banken mit staatlicher Beteiligung. Das ist auch nicht billig, die zu retten, wie man weiß.
Griechenland könnte m.E. noch viel teurer werden, wenn es den "Default" erklärt, als wenn man es durch Refinanzierungshilfen rettet. Dies sollte man zumindest bedenken, bevor man lässig und besserwisserisch mit scheinbar dollen Patentlösungen herumfuchtelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_griechischer_Inseln
Finger weg von Andipaxos - das krall ich mir!
Zeitpunkt: 26.06.13 13:12
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Kommentar: Nachfolge-ID der Werbe-ID rechner1
Griechenland hat eine ganze Palette von Problemen:
- einmal ein hohes Haushaltsdefizit (Staatsverschuldung), diese ist so hoch, dass kein vernünftiger Gläubiger weitere Kredite gewährt und wenn, dann höchstens zu sehr hohen Zinsen (die dann wieder alles schlimmer machen),
- es ist nun nicht in Sicht wie dieses Haushaltsdefizit abgebaut werden könnte; selbst wenn wir es mal ganz streichen würden, wäre es in einigen Jahren wieder da, denn der gr. Staat wirtschaftet sehr ungünstig und hoch defizitär,
- es besteht ein ebenfalls ungewöhnlich hohes Leistungsbilanzdefizit, d.h. es wird im Wesentlichen jede Menge importiert, aber deutlich zuwenig exportiert: und das bedeutet, die Verschuldung an das Ausland steigt ständig (Leben auf Pump),
- durchgreifende Sparmaßnahmen treffen auf deutlichen Widerstand (Demos) und höhere Steuern etc. führen zu weniger Privatausgaben; höhere Zinsen auf Kredite führen zu einem Sinken privater Investitionen (crowding-out); ý die "harte Tour" durchzusetzen ist nicht einfach und es gibt Nebenwirkungen,
Was also tun? Einfach nur die Staatsfinanzen etwas aufpeppen reicht sicher nicht!
Dann ist das Thema vom Tisch.
Für eine ordnungsmäßige Bewertung der griechischen Schulden müssten sich doch neue Instrumente finden lassen vom IWF?
Zum Beispiel könnte man den theoretischen Schuldenstand nehmen, den das Land eigentlich haben müsste aufgrund ihrer defizitären Wirtschaft und den tatsächlichen niedrigeren vergleichen. Das wäre ein Forward Asset, das könnte man verkaufen und damit die Schulden tilgen.
Für die Bilanzierung ist alles eine Frage der Interpretation und der Erwartung.
Deshalb sollte man aktuell die negativen Erwartungen dämpfen und das Thema beerdigen.
auch die, die etwas anderes behaupten wie Herr Schäuble.
Historisch gesehen konnte noch kein Land gerettet werden, das nicht seine
Währung abgewertet hat. Warum soll das bei Griechenland anders sein, das
ein besonders hoffnungsloser Fall ist. Die Währung Griechenlands ist aber der
Euro, und den kann man nicht abwerten. Griechenlands Staatsbankrott
mit Euro-Währung ist unabwendbar, das wissen auch die politisch Verantwort-
lichen, deshalb ist das was geschieht, Rechtsbeugung.
Danke!
Das gleiche machen die Spanier, Portugiesen, Franzosen, Iren und Italiener. Anschliessend werden die Leute als Deutsche eingebürgert und die Fläche Deutschlands auf ganz Europa ausgedehnt.
Danach kann man sie wieder verteilen. Die Schulden sind dann zwar nicht weg, aber es sind dann alles Deutsche und man hilft sich dann gegenseitig.
Gut was! Ich sollte Politiker werden.
Oder wir importieren jedes griechische Produkt in riesigen Mengen. Dazu ist aber auch keiner gewillt.
Also Pleite, fertig, adieu.
Dann sind einige Probleme gelöst, für die EU, die Banken, die Notenbanken und Ghaddafi.
Das Problem mit den Griechen schafft der neue König alleine.
würde ausgeglichen durch Abwertung der Drachme, ohne dass andere Länder ständig
die Schulden GRs übernehmen müssten.