Börse nach Feierabend (inkl. REALDEPOT)
Wahrscheinlich eröffne ich jetzt den Thread mit dem längsten Eingangsposting. Dennoch hilft es hoffentlich viele der aufkommenden Fragen im Vorfeld zu beantworten. Hier also ein Gliederungsversuch:
Deren Sperre läuft diesen Monat aus und dann werden die Aktien veräußert.
Und wieso erachtest du den GD40 als wichtigen Hinweis?
Zeitpunkt: 03.11.10 06:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Bitte die Grafik noch ein bisschen vergrössern.
In vielen Dingen wie Alter und Werdegang erkenne ich mich wieder und du bezeichnest die Börse korrekterweise als Sucht!
Bei mir ist es auch wohl kein Zufall das ich gerne Poker, Wünsch dir wenige Verluste und viel vom Gegenteil!
Mikkki
"Ein besonderes Risiko" entsteht dadurch aber nicht. Das Risiko ist auf die Einstandssumme, bzw. jetzt auf den SL begrenzt und auch bei einem reinen Aktieninvest hätte ich einen SL gesetzt.
Warum dann mit Laufzeitbegrenzung? Nun, ich rechne schon seit längerem mit einer Jahresendrally und habe mich daher bei den 3 KO Zertis auf Dax, DB und Vtion für ein Zerti mit entsprechender Laufzeit entschieden. Klar, könnte die Rally danach auch weiter gehen, aber da partizipiere ich mit einem derart long positionierten Depot ohnehin dran. Und letztenendes hat es was mit der Diversifikation von Stops zu tun (siehe Postings in deinem Thread von letzter Woche).
Bzgl: 40GD: Ist ein 40-Wochen GD, entspricht also ca. der 200-Tage Linie und ich habe mich bei vielen Idizes (Branchen und Länder) daran orierntiert, da ich der Meinung bin, dass dies nach konjunkturellen Einbrüchen ein guter Indikator ist. Hat sich mit den Einstiegen zwischen März und Mai 2009 ja auch bewahrheitet. Nur ist der Indikator jetzt recht nutzlos und daher benutze ich ihn auch nicht weiter.
@mikkki:
Jup, Pokern steht bei mir auch recht oben auf der "Hobby-Liste". Besten Dank und dir auch viel Erfolg!
Gruß, trailer
Es gibt rechtliche Rahmenbedingungen zum Insiderhandel und daher werde ich dieses Depot, gerade weil es öffentlich ist, ohne Mitarbeiteraktien führen.
Abgesehen davon setzt Insiderhandel auch Insiderinfos voraus. Ansonsten können Mitarbeiter natürlich mit ihren Aktien handeln, wie sie lustig sind.
Und wenn du es schon verheimlichen willst, dann solltest du es vielleicht nicht ganz so dilletantisch tun, dass man auf den ersten Blick schon sieht was es ist!
Ist aber wie gesagt für die Tonne.
schön das wenigstens du es geschafft hast, einen eigenen Thread zu eröffnen :-).
Dein Eröffnungsposting ist schon ziemlich beeindruckend. Allerdings finde ich es sehr mutig, mit geliehenem Geld an die Börse zu gehen (außer vielleicht bei einer Dividenden-Strategie).
In deiner Strategie sind ein maximaler Drawdown von 10% und nicht mehr 10 Werte, bei denen der SL unter dem Kaufkurs liegt, sehr ehrenwert. Aber wie sehen die Handlungsoptionen aus (die eigentlich eine Strategie ausmachen), wenn "es" dann doch passiert? Verkaufst du Aktien bzw. Positionen, auch wenn ein definierter SL noch nicht erreicht ist und auch sonst kein Verkaufssignal vorliegt?
In deinem Eingangsposting vermisse ich, wie du deine Werte auswählst (vielleicht kommt das ja noch). Basiert die Auswahl auf den Empfehlungen der Börsenbriefe und des Aktionärs, oder gibt es - außer dem Wochen-GD 40 - noch andere Kaufsignale? Wie sieht deine Exit-Strategie aus (Die Diskussion hatten wir ja letzte Woche)? Nur SL oder auch Indikatoren (z. B. Slow Stochastik)?
Das sind die Punkte, die m. E. wichtig sind. Irgendwelche Aktien kaufen kann schließlich jeder, der Kohle hat.
Hallo,
ein Tipp: Investiere etwas von dem Geld in was sinnvolles: Eine Börsensoftware, die Backtesten kann.
In dieser Software beschreibst Du Deine Handelsstrategie und prüfst dann, ob Deine Strategie zumindest in der Vergangenheit funktioniert hätte.
Sowas gibt es sogar kostenlos: prorealtime.com/de
ProRealtime kann die Strategie allerdings nicht automatisch optimieren und generell ist der Backtest-Teil noch unausgereift.
Deine Adrenalin-Sucht kannst Du dann auf die Entwicklung einer Handelsstrategie ausrichten.
Zweiter Tipp: Handelsstrategien lassen sich überoptimieren. Sie begucken prinzipbedingt nur die Vergangenheit. Wenn sie sich zu gut an der Vergangenheit ausrichten, funktionieren sie in der Zukunft (aufgrund geänderter Marktbedingungen) nicht mehr. Sprich: Ein tolles Backtest-Ergebnis ist keine Gewinngarantie für die Zukunft. Aber es ist zumindest eine Grundlage rational zu handeln.
Viele Grüße
Handelssoftware:
Ich habe mich viel mit der theoretischen Materie zur Entwicklung von (automatischen)Handelsstrategien beschäftigt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es Personen gibt, die sich viel intensiver mit der Materie auseinander setzen und ihr Wissen verkaufen. Mir selbst fehlt aufgrund meines Berufes die Zeit "tief genug" in die Entwicklung eines eigenen Systems vorzudringen. Klar, "KISS" ist oberstes Gebot, da Überoptimierung schädlich ist, dennoch überlasse ich dieses Feld lieber anderen Experten.
Meine Strategie Kauf:
- Indikatoren-basierte Signale von www.systemstrading.de
- Candlestick-Formationen basierte Signale von www.boerse-pur.de
- Analystenkommentare/ Empfehlungen aus Newsletter/Zeitschriften/ etc.
- rein subjektives Bauchgefühl: Ich halte die DB für runtergeprügelt und spekuliere auf einen Boden, ich sehe in Afrika großes Zukunftspotential und steige ein, ich glaube an eine Übernahme von YOC und hole mir ein paar Aktien
Strategie Verkauf:
- Automatisch bei Erreichen des StopLoss, es gibt kein Wert ohne SL-Order beim Broker
- SL-Anpassung oder Verkauf von Positionen, sobald Gesamtdepotrisiko die 10% Grenze SL´s meistens Markttechnisch gesetzt (letztes Low oder signifikante Unterstützung), gelegentlich trailing, gelegentlich Zeitstop ( Ich versuche außerdem, dass nicht alle Werte den selben Prozentsatz von ihrem SL entfernt sind, da ich somit ein kollektives Ausstoppen bei exogenem Marktrutsch verhindern will
- Verkauf über SL nur wenn Liquidität benötigt wird (f Richtig, aber mit den Aktien langfristig Gewinn machen kann nicht jeder. Und daran versuche ich mich ja ;-)
Viele Grüße,
trailer
ich muss gestehen, dass ich keinerlei Erfahrung mit Börsendiensten habe, die gegen Kohle Handelssignale quasi auf dem Silbertablett servieren. Daher kenne ich auch die Inhalte der verschiedenen Börsenbriefe nicht.
Mein Ansatz ist eher, selber die Signale zu erkennen. Literatur, in der die die verschiedensten Signale beschrieben werden, gibt es ja schließlich genug. Da ich mir dafür aber nicht unzählige Charts anschauen möchte, habe ich mir eine Access-Datenbank gebaut, in der EOD-Daten auf verschiedene Kursmuster gescannt werden. Neben dem Aktie selber wird auch - auf Basis von festgelegten Parametern - die Positionsgröße, Kauf- SL-Kurs etc. mitberechnet. Ein vollständiges Handelsystem eben. O. k., wenn ich nicht die Kenntnisse in Access hätte, würde ich auch die "Silbertablett-Lösung" vorziehen. Und irgendwo ist bei meinem Ansatz auch der Weg das Ziel.
Schwierig ist nur das Backtesting, da ich keine EOD-Daten z. B. für die letzten 5 Jahre habe. Daher werde ich mir mal am Wochenende das von tukaram empfohlene ProRealTime-Tool anschauen, um die "Positionsparameter" (z. B. Risikoquote, ATR-Faktor) zu optimieren (also nicht die Handelssignale selber). Mitte November bin ich auch noch auf der "World of Trading" in FFM und guck mal, was da so geht.
Auf die "Pippi-Langstrumpf-Strategie" bin ich gekommen, als ich deine Strategien für Kauf und Verkauf gelesen habe. Ein bisschen erinnert mich das an "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt". Oder auch die Bienchen, die umherfliegen. Sicherlich soll man verschieden Branchen und Assets in seinem Depot haben, aber nach einem systematischen bzw. standardisierten Vorgehen sieht das nicht gerade aus.
Du hast auch schon öfters von KISS geschrieben. Aber dafür hast du ziemlich "unKISSige" Regeln. Mir ist es z. B. ziemlich egal, ob die Werte mit unterschiedlichen Prozentsätzen vom SL entfernt sind. Hauptsache, ich habe einen vernünftigen SL, der meine Gewinne bzw. mein Vermögen sichert, wenn der Markt gegen mich läuft. Und wenn es zu einem Marktrutsch kommt, ist es vielleicht doch besser, mit der Cash in der Täsch erstmal abzuwarten, bis es sich wieder dreht (oder eine Short-Strategie zu fahren).
Für mich bedeutet KISS: Einfache, standardisierte Regeln für Aktienauswahl, Kauf und Verkauf, die möglichst übergreifend gelten und vor allem auch eingehalten werden.
Nur zur Klarstellung und um Missverständnisse zu vermeiden: Ich will dich nicht persönlich angreifen oder deine Ansätze pauschal für Quatsch erklären. Du musst selber wissen, was aus deiner Sicht die besten Methoden sind (genauso wie ich auch für mich). Ich schreibe nur meine - etwas andere - Sicht der Dinge.
Viele Grüße
erkacol
Zunächst: Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen. Ganz im Gegenteil. Konstruktive Anregungen möchte ich ja gerade in diesem Thread haben. Und ich glaube weiß Gott nicht, den heiligen Gral gefunden zu haben. Ganz im Gegenteil, ich möchte mich mit meinem Vorgehen an meiner Performance messen lassen und die ist dieses Jahr nicht zufriedenstellend.
Unser Hauptunterschied liegt in der Tatsache, dass du "Einfache, standardisierte Regeln für Aktienauswahl" anstrebst. Dies ist bei mir jedoch weder Bestandteil noch Ziel meiner Strategie. Fundamentalanalyse hat (vor allem bei Einzelwerten und Rohstoffen) auch ihre Berechtigung und es gibt einige Autoren und auch User (z.B Katjuscha) die ihr gute Arbeit leisten.
Meiner Meinung nach f daher beziehe ich Signale auf den Dax
b) Rohstoffe: Fundamentaldaten wie Lagerbestände, NAchfrageverschiebungen durch Technologiespr daher beziehe ich den rohstoff-trader
c) Nebenwerte/Emerging Markets: Lokales KnowHow und Fundamentaldaten
ý daher beziehe ich den emerging-markets-trader
d) Sondersituationen: Gier und Panik geben antizyklische Chancen auf der Long und Short-Seite.
ý daher halte ich die Augen auf ;-)
Aber am Ende zählt nur, dass jeder von uns mit seinem Depot ruhig schlafen kann und am Ende mehr Euros in der Tasche hat als am Anfang. Daher würde es mich natürlich auch riesig freuen, wenn du evtl. dein Depot ebenfalls "öffentlich" machen würdest. Auch hier ein Hinweis um Missverständnisse zu vermeiden. Mir geht es nicht um "Schwanzvergleiche" (sorry, mir fiel kein besseres Wort ein ;-)) ), sondern darum ein realen Blick auf unterschiedliche Strategien, etc. zu bekommen.
Viele Grüße,
trailer
Zunächst: Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen. Ganz im Gegenteil. Konstruktive Anregungen möchte ich ja gerade in diesem Thread haben. Und ich glaube weiß Gott nicht, den heiligen Gral gefunden zu haben. Ganz im Gegenteil, ich möchte mich mit meinem Vorgehen an meiner Performance messen lassen und die ist dieses Jahr nicht zufriedenstellend.
Unser Hauptunterschied liegt in der Tatsache, dass du "Einfache, standardisierte Regeln für Aktienauswahl" anstrebst. Dies ist bei mir jedoch weder Bestandteil noch Ziel meiner Strategie. Fundamentalanalyse hat (vor allem bei Einzelwerten und Rohstoffen) auch ihre Berechtigung und es gibt einige Autoren und auch User (z.B Katjuscha) die hier gute Arbeit leisten.
Meiner Meinung nach führen unterschiedliche Strategien bei unterschiedlichen Assets zum Ziel:
a) Indizes:
Chartanalyse, Indikatoren
- daher beziehe ich Signale auf den Dax
b) Rohstoffe:
Fundamentaldaten wie Lagerbestände, NAchfrageverschiebungen durch Technologiesprünge (Stichwort Lithium, seltene Erden, etc.), Ernten, etc.
- daher beziehe ich den rohstoff-trader
c) Nebenwerte/Emerging Markets:
Lokales KnowHow und Fundamentaldaten
- daher beziehe ich den emerging-markets-trader
d) Sondersituationen:
Gier und Panik geben antizyklische Chancen auf der Long und Short-Seite.
- daher halte ich die Augen auf ;-)
Aber am Ende zählt nur, dass jeder von uns mit seinem Depot ruhig schlafen kann und am Ende mehr Euros in der Tasche hat als am Anfang. Daher würde es mich natürlich auch riesig freuen, wenn du evtl. dein Depot ebenfalls "öffentlich" machen würdest. Auch hier ein Hinweis um Missverständnisse zu vermeiden. Mir geht es nicht um "Schwanzvergleiche" (sorry, mir fiel kein besseres Wort ein ;-)) ), sondern darum ein realen Blick auf unterschiedliche Strategien, etc. zu bekommen.
Viele Grüße,
trailer
ISIN: DE0007093353
Stk: 100
KK: 67,29€
SL: 66,68€
P.S.:
Ein Update mit allen Depotwerten gibt es immer am Monatsende.
Auf ausgestoppte Werte weise ich hin, sofern es mir zwischenzeitlich auffällt.
Da jedoch sämtliche SL´s beim Broker eingegeben sind - ist der Verkauf "definitiv" sobald mein SL erreicht wird. SL-Anpassungen werde ich immer mit einem Screenshot der Depotstruktur anzeigen.
ISIN: DE000SG1M7F2
Stk: 190
KK: 7,00
SL: 5,00
P.S.: Auch das obige Dax-Zertifikat ist bereits gekauft. Ich poste Einträge in diesem Thread immer nachdem ich das Wertpapier real gekauft habe und nenne es hier mit dem Ausführungskurs. Somit ist 100% Deckungsgleichheit mit meinen monatlichen Depotübersichten gewährleistet.
Im Depot verbleiben aktuell ausschließlich Long-Investitionen. Alle ziemlich spekulativ, da besonders Emerging Markets und Rohstoffe einen Großteil abdecken.
Durch die positive Entwicklung hat sich der Abstand zwischen aktuellen Kursen und StopLoss spürbar vergrößert. Ich werde am Montag Abend also einige SL´s nachziehen, um das Depotrisiko weiter unter 10% zu halte. Bebildertes Update folgt entsprechend.
gruß, trailer