Schafft Arcandor nochmals 0,70 ?
Seite 1 von 343 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:16 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.09 15:41 | von: Biggemann | Anzahl Beiträge: | 9.572 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:16 | von: Gabrieleozak. | Leser gesamt: | 1.001.642 |
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Rücknahme der Insolvenz für die Arcandor AG unmöglich, für Karstadt separat sicherlich im Rahmen, abhängig vom Weihnachtsgeschäft, Übernahmephantasien...
Ich bleibe investiert und harre der Dinge, die da positiv kommen mögen.
Wir halten uns erstaunlich gut in letzter Zeit.
Gruß,
Bimag
Sollte wirklich noch einmal ein Zock kommen wovon ich fest ausgehe, dann muss man aber Manns genug sein früh genug auszusteigen, denn eines dürften doch fast allen klar sein, die ARO-Aktie hat nach dem Verkauf von Karstadt, der wird kommen das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, so gut wie keinen Wert mehr. Eher das Gegenteil wird der Fall sein bei einer Schuldenlast von 19 Mrd. €.
Fundamentale Aussagen zu Arcandor sind deshalb nach meiner Meinung bestandslos, denn ein Inso-Unternehmen mit dieser riesigen Schuldenlast kann übeberhaupt niemand einschätzen.
Die ARO-Aktie ist nichts anderes wie ein Glücksspiel, da darf sich nichts vormachen. Ist halt ganz einfach ein reinrassiger Zock und bei diesem niedrigen Kursniveau kann es eigentlich, solange der Inso-Verwalter die Pleite für ARO noch nicht verkündet hat, nicht mehr allzu weit nach unten gehen.
Trotzdem denke ich aus der Erfahrung heraus, dass wir noch einen Zock hier erleben werden. Habe meine Stopp Loss jetzt auf 0,14 € von 0,16 € nach unten geschraubt.
Keine VERKAUFS/KAUFempfehlung:
/ EUR 0,184
3.000 +0,0180
+10,84 18:46:32
20.11.09 n. a.
n. a. 0,166
0,173 0,184
0,168 136.02
Jedem dürfte klar sein, dass Arcandor ein Zock ist. Auch müßte inzwischen jeder Hinterbänkler gemerkt haben, dass dieses Papier von interessierten Kreisen nach unten gedrückt wird, genauso, wie das z.Z. bei Infineon vermutlich der Fall ist. Wer bei diesen Kursen noch verkauft, kann das eigentlich nur noch unter Inkaufnahme schwerer Verluste tun. Wer das nicht aushält, sollte nicht Zocken, d.h. überhaupt keine Aktien kaufen.
Noch was Fundamentales: In der Bilanz 2008 stehen bei Acandor Verbindlichkeiten von knapp über 13 Mrd. EUR, bei Umsätzen von etwa 20 Mrd.! Das war bevor die Cock-Anteile für mehr als 1 Mrd. verkauft wurden. Die 19 Mrd wurden lanciert um Zocker zu verunsichern und das hat ja auch wieder mal hervorragend funktioniert.
Während der Inso sind wohl kaum Mrd. neuer Schulden hinzugekommen, ganz einfach, weil Arcandor keinen Kredit mehr bekommen hat. Tatsache ist, dass Arcandor die Mitarbeiter des Gesamtkonzerns monatelang über die Inso-Kasse geschleust hat, also keine Gehälter zahlen mußte. Das allein hat etwa 1 Mrd in die Kassen gespült. Dann kommen noch die 1,3 Mid aus dem Cook Verkauf. Der Verlustbringer Quelle ist jetzt weg, Einzelbereiche wurden erfolgreich und zu akzeptablen Preisen verkauft. Zusammen mit dem Waenverkauf könnten hier in Summa nochmal 1,5-2 Mrd. zusammenkommen. Karstadt wird weitergeführt und läuft profitabel, d.h., es werden Gewinne erwirtschaftet. Über die Hälfte der "Verbindlichkeiten" sind Steuerschulden, weil Arcandor die Steuern für alle Teilbereiche abführen muß. Das ist völlig normal und nicht bedrohlich, das Geld ist in der Kasse, da die entsprechenden Umätze ja da sind und der Staat grundsätzlich nicht monaltelang z.B. auf die Umsatzsteuer wartet (muss monatlich abgeführt werden).
Unter dem Strich bleiben bis Jahresende vielleicht noch 4-5 Md. stehen, die bei Fortführung von Karstadt durchaus bedient werden können. Ist alles halb so schlimm, vor allem wenn man bedenkt, dass Arcandor die Inso wegen "drohender Zahlungsunfähgkeit" und nicht Überschuldung gestellt hat. Das ist ein gewaltiger Unterschied! Und nebenbei bemerkt, tragen vermutlich mal wieder die Banken mit die Hauptverantwortung. Wenn ich z.B. einem Hausbesitzer plötzlich alle Darlehen endfällig stelle, dann kann er diesen Batzen einfach nicht aufbringen und ist am Ende, alles muss verwertet werden. So geht es z.Z. vielen Mittelständlern: Erst wurden sie mit Krediten vollgepumpt, jetzt werden sie wieder zurückgezogen. Das läßt tief blicken, ist aber ein anders Thema.
So, und jetzt schaun wir mal. Arcandor ist noch für die eine oder andere Überraschung gut, wird aber wohl noch etwas dauern. Vorher werden wir noch einige Lügen und Manilulationen erleben. Es wird irgendwann ganz plötzlich losgehen, man muss also aufpassen, nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.
endlich mal ein vernünftiger beitrag.
was hier noch zu berücksichtigen ist, ist die tatsache, das madeleine, die nun mal die meisten aktien hällt, nur etwas geld zurück bekommt, wenn arcandor aus der insolvenz geht. ich sehe das allerdings nur so, das karstadt nicht verkauft werden darf. aber warum sollte man das auch tun, wenn die warenhäuser wieder profitabel sind. und die 19 milliarden schulden beinhalten ja auch noch die rechnungen, die geliefert wurden und noch im kaufhaus liegen. das geld kommt ja auch noch rein.
arcandor entlegigt sich noch von allem, was nichts bringt und dann sehen wir mal weiter.
aber jeder muß ja selber wissen, was er tut.
Keine Kaufempfehlung, nur meine Meinung. Niemand MUSS hier zocken, wem das Risiko zu hoch ist, der gehe in den Dax.
wieviele positionen orderst du eigentlich noch ordentlich?
beobachte deine post in diversen foren und fast überall kaufst du groß ein oder postest extremst positiv.
ist keine verurteilung in irgendeine richtung. nur ein hinweis auf dich . ;)
Danke für die vortreffliche Einschätzung. Hilft uns weiterhin geduldig zu sein.
Darf ich ergänzen, dass der Pfanderlös aus den placierten TC-Aktien wahrscheinlich nicht den gesamten Kredit der SalOpp getilgt hat. Weiß jemand wie hoch der Kredit wirklich war?
Was die Forderungsanmedlung iHv. 19 Milliarden anbelangt, gebe ich dir recht. Da war viel lanciert dabei, und übrigens kratzen da die Gläubiger alles zusammen, um eine höhe Quote zu haben. Wie schon geschrieben: Der Insolvenzverwalter wird hier garantiert viele Forderungen bestritten haben, so dass die Gläubiger vor Gericht ziehen müssen. Viele sind da nicht so sattelfest und verlieren das Spiel. Folge: Forderungsgesamthöhe wird kleiner.
Zudem werden die Gläubiger von arcandor bei Verkauf von Karstadt, eine weitere Gewinnbeteiligung haben wollen, welche in die Masse zurückfließt. Ein Instrument, das ein Insolvenzverwalter gerne verwendet, wenn der Kaufpreis nicht so hoch sein wird. Folge: arcandor wird solange noch bestehen...
Als Frau Schickedanz würde ich auch warten, wie wir fast alle auf bessere Zeiten warten. Sie wird sich denken, schlechter kann es ja nicht werden. Daher muss sie und ihr Umfeld noch irgendeinen Kurstreiber in peto haben?
etc.etc
Ihr seht, es gibt noch viel zu spekulieren.
Die einzige Chance, hier Geld zu machen, ist: einsteigen, warten auf die Zocker-News und dann aussteigen.
Vor ca. zwei Wochen ist Escada an einem Tag um das Dreifache gestiegen. Arcandor hat sich da ein bißchen "mit drangehängt", aber das war nur ein Mitzieheffekt, nicht unternehmerisch begründet.
Einen schönen Tag,
Bimag