Pfaff AG - Übernahme durch ASSET-DEAL!


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:29
Eröffnet am:28.03.09 12:16von: FortunatusAnzahl Beiträge:189
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1219 Postings, 7273 Tage FortunatusPfaff AG - Übernahme durch ASSET-DEAL!

 
  
    #1
5
28.03.09 12:16
Ich eröffne diesen Thread bewußt neben existierenden Thread, um noch mal eindeutig darauf hinzuweisen, dass die Pfaff AG im Wege eines Asset-Deals übernommen wird. Ferner hoffe ich, dass die Mods dies auch gestatten, da mir lediglich um Aufklärung geht. Eine Vielzahl von Usern werden derzeit durch bewußte Fehlinformationen in die Irre geführt, obwohl die Tatsachen offen auf der Hand liegen.

In diversen Presseveröffentlichungen war gestern folgendes zu lesen:

"Das neue Unternehmen mit dem Namen Pfaff Industriesysteme und Maschinen werde etwa 300 Mitarbeiter zählen, "wenn möglich werden wir sie aus der ehemaligen Pfaff übernehmen", sagte Richter."

vgl. nur:  http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/...v0000003997368.html

"Richter übernimmt ab 16. April die Geschäfte. Die neue Firma heißt Pfaff-Industriesysteme und Maschinen AG."

http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/...6488/12riupj/index.html

Hieraus folgt, es wird ein neues Unternehmen gegründet, die Pfaff Industriesysteme und Maschinen, in welches das operative Geschäft der "ehemaligen Pfaff" (Betriebsmittel, Patente und Arbeitnehmer) eingebracht bzw. übernommen werden. Hierfür zahlt Richter an einen - durch Landesbürgschaft abgesicherten Kaufpreis - an den IV bzw. die Insolvenzmasse der "alten" Pfaff.

Würde es, wie immer wieder behauptet, zu einem Share-Deal kommen, hätte die Gründung eines neuen Unternehmens keinen Sinn, da dann ja die "ehemalige Pfaff" durch den Erwerb von Aktien übernommen würde.  

5662 Postings, 6275 Tage _bbb_hm

 
  
    #2
28.03.09 12:30
Ich wundere mich warum du so hinterher bist irgendetwas aufzuklären...bist du short ?
Es gibt viele verschiedene Pressemeldungen und hier ist ÜBERHAUPT NICHTS klar....eher unklar..
>>>>Richter übernimmt ab 16. April die Geschäfte<<ü----- NÄMLICH die der AG IMO !
Die AG wird umbenannt.....so stehts woanders ...
Hier ist Verwirrung pur, lets see was da noch pasiert.
Und schau dir den Umsatz von gestern an....8 MILL das ist 50% der aktien...die meisten so zwischen 20 und 38 cent.  

1219 Postings, 7273 Tage Fortunatus@_bbb_,

 
  
    #3
28.03.09 12:37
ich bin oder war weder short noch long in Pfaff investiert.

Mich regt nur diese permanente Fehlinformation insbesondere bei WO auf!

Das viele Pressemeldungen teilweise ungenau sind, ist richtig. Allerdings werden diese auch von Nichtjuristen bzw. Nichtsachkundige verfasst. Die beiden obigen Zitate von mir sind allerdings eindeutig und finden sich in weiteren Pressemitteilungen.

Das die Geschäfte von Richter übernommen ist auch eindeutig, da Geschäfte das operative Geschäft meint. Von der Übernahme der alten Pfaff AG ist in keiner Pressemitteilung die Rede.

Zudem steht nirgens, dass die alte AG umbenannt wird. Dies ist eine bloße Erfindung. Warum sollte man sie denn auch umbenennen?

Der Umsatz gestern ist das Resultat einer puren Zockerei, die wahrscheinlich auch die Altaktionäre zum Ausstieg genutzt haben.  

5662 Postings, 6275 Tage _bbb_hm..

 
  
    #4
28.03.09 12:46
Also hier steht ÜBERNAHME der AG....also nicht der Assetsoder Insolvenzmasse....das ganze hier ist weiterhin UNKLAR !


http://www.rlp.de/rlp/nav/d0d/...f2b2-c13e9246ca93&SP_fontsize=-1  

4148 Postings, 6502 Tage al56hgIndustriemaschinen - Systeme AG

 
  
    #5
28.03.09 12:56
soll Pfaff in Zukunft heissen (laut RHEINPFALZ-Zeitung vom 27.3.2009)  

1219 Postings, 7273 Tage FortunatusUngenauigkeiten

 
  
    #6
28.03.09 12:58
Genau dies sind die besagten Ungenauigkeiten. Die aber im krassen Widerspruch zu den wörtlichen Zitaten des Insolvenzverwalters stehen.

Im Übrigen hat der IV bereits im Februar Masseunzulänglichkeiten angezeigt.

"InsO IN 209/08

In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der PFAFF Industrie Maschinen AG, Königstr. 154, 67655 Kaiserslautern (AG Kaiserslautern, HRB 3701), vertr. d.: 1. Josef Kleebinder, Königstr. 154, 67655 Kaiserslautern, (Vorstand), 2. Holger Labes, Königstr. 154, 67655 Kaiserslautern, (Vorstand) hat der Insolvenzverwalter gem. § 208 InsO angezeigt, dass die Insolvenzmasse zur Erfüllung der fälligen bzw. der künftig fällig werdenden sonstigen Masseverbindlichkeiten nicht ausreicht.

Amtsgericht Kaiserslautern, 03.02.2009"

Auch die Auflösung der "alten Paff AG" wurde m.W. bereits durch den IV bekanntgegeben.  

1219 Postings, 7273 Tage Fortunatus@al56hg,

 
  
    #7
28.03.09 13:01
nein.

Es handelt sich um eine neue Gesellschaft! Der IV sagte ja auch: "wenn möglich werden wir sie aus der ehemaligen Pfaff übernehmen".

http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/...v0000003997368.html

Wenn der IV sagt aus der "ehemaligen" Pfaff, dann heißt dies, es gibt eine neue Gesellschaft.

Welchen Sinn macht es denn die "ehemalige Pfaff" umzubenennen?  

5662 Postings, 6275 Tage _bbb_hm...

 
  
    #8
28.03.09 13:09
Die insolvente Pfaff Industrie Maschinen AG aus Kaiserslautern hat einen neuen Besitzer.
http://www.textilwirtschaft.de/news/topnews/pages/show.php?id=55385

HALLO ?? Überall steht die AG hat einen neuen Besitzer...nicht die Insolvenzmase noch die Transfergesellschaft....blick ichs ned oder ist das Verwirrspiel hier Absicht...  

1219 Postings, 7273 Tage Fortunatus@_bbb_,

 
  
    #9
28.03.09 13:16
genau dies sind doch die besagten Ungenauigkeiten, die ich bereits oben beschrieb.

Maßgeblich ist allein, was der IV wörtlich zu Protokoll gegeben hat! Dies habe ich ja bereits oben dargelegt. Danach kann es nur zu einem Asset-Deal kommen.

Aus den wörtlichen Aussagen des IV kann man keinerlei Anhaltspunkte für einen Share-Deal entnehmen. Es geht ausschließlich um einen Asset-Deal.  

5662 Postings, 6275 Tage _bbb_hm..

 
  
    #10
28.03.09 14:35
http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/...rhp/lokal/kai&id=4809484

Hier ist wiederum von "FORTFÜHRUNGSLÖSUNG" die Rede....
Ich glaub eher dass es einen Namechange gibt und das Insolvenzverfahren durch die Übernahme abgewendet ist...

Aber das ist meine Meinung....keine Kauf/Verkaufsempfehlung.  

1219 Postings, 7273 Tage Fortunatus@_bbb_,

 
  
    #11
28.03.09 14:48
das ist einfach falsch!

Ein Insolvenzverfahren kann man nicht durch eine "Übernahme" abwenden. Zu dem wurden bereits Masseunzulänglichkeiten angezeigt.

Fortgeführt wird ausschließlich das operative Geschäft von der ehemaligen Pfaff AG und zwar nach dem Asset-Deal in der neuen Pfaff-Industriesysteme und Maschinen AG! Nur darauf bezieht sich die "FORTFÜHRUNGSLÖSUNG".

Den Rest habe ich Dir ja bereits mehrfach erklärt!

"InsO IN 209/08

In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der PFAFF Industrie Maschinen AG, Königstr. 154, 67655 Kaiserslautern (AG Kaiserslautern, HRB 3701), vertr. d.: 1. Josef Kleebinder, Königstr. 154, 67655 Kaiserslautern, (Vorstand), 2. Holger Labes, Königstr. 154, 67655 Kaiserslautern, (Vorstand) hat der Insolvenzverwalter gem. 208 InsO angezeigt, dass die Insolvenzmasse zur Erfüllung der fälligen bzw. der künftig fällig werdenden sonstigen Masseverbindlichkeiten nicht ausreicht.

Amtsgericht Kaiserslautern, 03.02.2009"  

8519 Postings, 5904 Tage Alfons1982Fortunatus

 
  
    #12
28.03.09 15:41
Diese Nachricht besagt aber nur das die Insolvenzmasse nicht ausreicht um alle Forderungen und Gläubiger zu befriedigen. Das heißt aber im Umkehrschluß nicht das eine insolvente Firma hier eine AG nicht komplett übernommen werden kann.
Warum wird in der Zeitung dann von einem Kaufpreis gesprochen der finanziell von der Landesregrierung Pfalz unterstützt wird ? (Nachteil wir wissen bisher nicht wie hoch dieser Kaufpreis ist.) Außerdem wären ja laut Zeitungen im September 08 die Gläubiger bereit gewesen auf bis zu 90% der Fordungen zu verzichten? Die Frage wo sich gleich stellt ist, sind die Gläübiger vielleicht mit nur 10 % der Foerderungen zufrieden, nachdem Sie ja bisher komplett leer ausgegangen wären?
Und warum wird dann von einer Übernahme der AG gesprochen? Neue Firma ist ja richtig. Da ja in der Insolvenz die Firma aufgelöst wurde oder nicht?
Darauf hätte ich gerne mal eine Antwort.  

1219 Postings, 7273 Tage Fortunatus@Alfons,

 
  
    #13
28.03.09 15:53
ich habe es zwar bereits in meinem ersten Posting erklärt, aber gern nochmal:

Erst die Pfaff AG ist nicht aufgelöst, sondern befindet sich im Stadium der Auflösung, welches sich über Jahre hinziehen kann.

Also ein Angebot eines Forderungsverzichtes von 90% kann ich keiner Zeitung entnehmen. Insofern bitte ich Dich um eine Quellenangabe!

Dann geht es der Landesregierung natürlich vorrangig darum die Arbeitsplätze zu sichern. Dies erreicht durch eine Absicherung des Asset-Deals, da durch diesen das operative Geschäft fortgeführt wird.

Eine AG kann man nunmal durch einen Asset- oder Share-Deal begrifflich übernehmen, wobei nur der Share eine wirkliche Übernahme ist. Bei einem Asset-Deal, welchen wir vorliegend bei Pfaff haben, wird lediglich das operative Geschäft ausgegliedert und die neue Gesellschaft eingefügt. Für dieses operative Geschäft zahlt Richter einen Kaufpreis. Die Erfüllung dieser Kaufpreisforderung ist durch eine Landesbürgschaft abgesichert, d.h. das Land tritt nur dann ein, wenn Richter die Forderung nicht erfüllen kann.

Falls Du noch konkrete Fragen hast, stehe ich Dir weiter zur Verfügung.  

8519 Postings, 5904 Tage Alfons1982Fortunatus

 
  
    #14
28.03.09 16:31
Neuer Investor bei Pfaff

Achtung, öffnet in einem neuen Fenster. PDFDruckenE-Mail
26.03.09
Schließung abgewendet

Kaiserslautern (ddp-rps). Für den angeschlagenen insolventen Nähmaschinenhersteller Pfaff ist ein Investor gefunden worden. Pfaff werde Mitte April vom Maschinenbauunternehmen Joachim Richter aus Konken (Kreis Kusel) übernommen, sagte Insolvenzverwalter Paul Wieschemann am Donnerstag in Kaiserslautern. Die neue Firma heiße Pfaff-Industriesysteme und Maschinen AG.

Mit dem Einstieg von Richter sei die bereits beschlossene Schließung von Pfaff abgewendet, sagte Wieschemann. Er sei «mit dem Ergebnis zufrieden und erleichtert». Die Firma Richter sei ein gut laufendes mittelständisches Unternehmen, das sich auf Beschriftungsmaschinen spezialisiert und beschäftige derzeit rund 80 Mitarbeiter.

Richter habe als einziger von fünf Bietern ein schlüssiges Konzept für die Weiterführung des Betriebes vorgelegt, betonte der Involvenzverwalter. Dieses Konzept gehe in der ersten Phase von bis zu 150 Mitarbeitern bei Pfaff aus, die je nach Auftragslage bis zu 300 aufgestockt werden sollen. Dabei wolle man überwiegend auf ehemalige Mitarbeiter von Pfaff zurückgreifen, sagte Wieschemann.

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) begrüßte die Übernahme als Chance für das Unternehmen, «sich strategisch neu auszurichten und Synergien zu nutzen». Auch die Anbindung des Traditionsunternehmens an einen Mittelständler der Region sei positiv.

Pfaff hatte aufgrund finanzieller Probleme im September einen Insolvenzantrag gestellt. Die rund 380 Pfaff-Mitarbeiter wurden Anfang 2009 in eine Transfer- sowie eine Abwicklungsgesellschaft ausgelagert und dort beschäftigt



Warum wir dann in den Nachrichten von einem Investor geschrieben der Mitte April nämlich den 16. die Firma Pfaff AG übernehmen wird. Es wird von einer AG gesprochen. Was für eine AG soll den übernommen werden ohne Aktien?

Wenn es sich um Asset Deal handelt, warum steigt dann ein neuer Investor ein und übernimmt das Unternehmen. Außerdem wird die Firma Pfaff laut Richter jetzt weiter bestehen.
Dann müsste es doch meiner Meinung nach anders heißen. Wenn ich nur die Wertgegenstände Patente ect. übernehme. Dann dürfte es  nicht heißen das die Paff AG übernommen wird, sondern das aus der Insolvenzmasse nur bestimmte Werte übernommen werden samt ehemaligen Mitarbeitern. Das steht so nicht drin. Die ehemaligen Paff Mitarbeiter sind ja aktuell in einer Transfergesellschaft untergebracht. Deshalb die richtige Aussage ehemalige Mitarbeiter.

Das mit den 90 % stimmt. Ich werde nochmal schauen nach dem Artikel und es hier reinsetzen.  

1219 Postings, 7273 Tage Fortunatus@Alfons,

 
  
    #15
28.03.09 16:41
ich habe ja bereits beschrieben, dass es seitens der Presse Ungenauigkeiten bei bestimmten Begrifflichkeiten gibt.

Wenn von Unternehmen die Rede ist, dann ist das operative Geschäft gemeint, denn nur dieses wird übernommen.

Lehrbuchmäßig spricht man zudem auch beim Asset-Deal von einer Übernahme.

Im Übrigen ist in Deiner oben genannten Pressemitteilung nur von der Übernahme von "Pfaff" die Rede. Zudem spricht der IV - nur dieser ist maßgeblich - von der Übernahme von Arbeitnehmern der "ehemaligen Pfaff" und nicht von ehemaligen Arbeitnehmern.

Wenn Richter einen Share-Deal durchziehen wollte brauchte er auch nicht mit dem IV zu verhandeln. Insofern müsste er "nur" 75% der ausstehenden Aktien zu erwerben. Würde Richter dies machen, müsste er zunächst einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für die Aktien zahlen, dann einen Kapitalschnitt  und eine Kapitalerhöhung durchführen. Zudem hätte er die Schulden der AG am Hals.

All dies umgeht er mit dem vereinbarten Asset-Deal!  

8519 Postings, 5904 Tage Alfons1982Fortunatus

 
  
    #16
28.03.09 17:09
KaiserslauternPfaff hat neuen Eigentümer

Die angeschlagene Pfaff Industrie Maschinen AG hat einen neuen Investor: Das Maschinenbauunternehmen Joachim Richter aus Konken (Kreis Kusel) übernimmt den Hersteller von Industrienähmaschinen.

Pfaff-Schild an einem Zaun vor dem Rohbau des neuen Pfaffgebäudes

   * Hier sollen 300 Arbeitsplätze entstehen

Das teilten Insolvenzverwalter Paul Wieschemann und Firmeninhaber Joachim Richter gestern in Kaiserslautern mit. Die Gläubigerversammlung habe der Übernahme einstimmig zugestimmt. Richter übernimmt ab 16. April die Geschäfte. Die neue Firma heißt Pfaff-Industriesysteme und Maschinen AG. Zum Übernahmepreis wurden keine Angaben gemacht.

Die Firma Richter ist auf Beschriftungsmaschinen spezialisiert und beschäftigt rund 80 Mitarbeiter. Richter setzt auf eine Zusammenarbeit zwischen Pfaff und seinem eigenen Unternehmen.
Herstellung hochwertiger Geräte

Blick in Fabrik des Nähmaschinenherstellers Pfaff

   * Pfaff-Nähmaschinen

Richter sagte, nun sei sicher, dass die Firma Pfaff weiterbestehe. "Ich sehe mit einem guten Gefühl in die Zukunft", so Richter. Pfaff baue "weltweit die besten Nähmaschinen" und habe eine hohe Kundenakzeptanz. Der 49-Jährige kündigte an, Pfaff werde auch künftig Industrienähmaschinen herstellen, aber keine Massenware, sondern besonders hochwertige Geräte. Nach Richters Angaben sollen in dem neuen und noch nicht bezogenen Werk des Unternehmens im Norden der Stadt etwa 300 Arbeitsplätze entstehen. Pfaff beschäftigte zuletzt etwa 400 Mitarbeiter, die derzeit fast alle in einer Transfergesellschaft sind.
Hering sieht neue Chance für Pfaff

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) begrüßte die Übernahme als Chance für das Unternehmen, "sich strategisch neu auszurichten und Synergien zu nutzen". Positiv sei nicht nur, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben, sondern auch, dass Pfaff sich an einen Mittelständler aus der Region anbindet, sagte Hering. Zudem sei das Land von dem unternehmerischen Konzept Richters überzeugt und unterstütze es "mit den Möglichkeiten der Wirtschaftsförderung". Das Konzept sei schlüssig, weil man sich auf die Stärken besinne.
Ein "Freudentag" für Betriebsrat

Die Übernahme bedeute "ein Stück Zukunft für viele, die sich in der Transfergesellschaft befinden", sagte der Kaiserslauterer Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD). Der Ex-Betriebsratsvorsitzende Gerd Richter sprach von einem "Freudentag".

Pfaff hatte am 11. September 2008 Insolvenzantrag stellen müssen, nachdem sich kein neuer Investor für das seit Jahren defizitäre Unternehmen gefunden hatte. Außergerichtliche Sanierungsbemühungen waren zuvor gescheitert.


Hier wird aber von einer AG geschrieben die einen neuen Investor hat. Was für eine AG wird dann Mitte April übernommen? Wenn nur der Betrieb übernommen wird.

Warum wird das so geschrieben. Außerdem ist es nicht der einzige Artikel wo drin steht das die AG einenn neuen Investor hat. Außerdem wundert mich das bisher noch keine Meldungen über diese Pressekonferenz an die Außenwelt gekommen ist. Es hieß ja das kurfristige Pressekonferenz einberufen wird, da wollte mann die Details zum Kauf klären.
Warum ist das bisher nicht geschehen bzw. weiß man nichts  näheres dazu.  

8519 Postings, 5904 Tage Alfons1982Fortunatus

 
  
    #17
28.03.09 17:16
Hier der Artikel mit den 90 % Vcht habe. Habe aber vorhin noch einen besseren Artikel dazugelesen. Der ist eindeutiger als dieser. Ich werde Ihn aber auch noch finden.


Insolvenz
Nähmaschinen-Hersteller Pfaff ist zahlungsunfähig
(12)
Von Benno Stieber 11. September 2008, 09:54 Uhr

Alle Rettungsversuche sind gescheitert: Das Kaiserslauterer Unternehmen Pfaff hat Insolvenzantrag gestellt. Um die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden, hätten die Gläubiger auf 90 Prozent ihrer Forderungen verzichten müssen. Jetzt bangen 400 Menschen um ihren Arbeitsplatz.
Traditionsreich: eine Nähmaschine aus der Firma Pfaff. Der Hersteller von Industrie-Nähmaschinen in Kaiserslautern ist zahlungsunfähig - anders als der Ableger für Haushaltsnähmaschinen in Karlsruhe gleichen Namens
Foto: AP

Traditionsreich: eine Nähmaschine aus der Firma Pfaff. Der Hersteller von Industrie-Nähmaschinen in Kaiserslautern ist zahlungsunfähig - anders als der Ableger für Haushaltsnähmaschinen in Karlsruhe gleichen Namens

Noch haben die Pfaffianer Hoffnung. Ein adretter Industrie-Neubau, fast schlüsselfertig, in vier Wochen sollte der Umzug sein. Dann wäre beim traditionsreichen Nähmaschinenhersteller Pfaff endlich eine neue Zeit angebrochen, sagen die Mitarbeiter. Wie oft wurde ihnen das nicht schon versprochen. Doch seit der Betriebsversammlung am vergangenen Donnerstag scheint diese neue Zeit noch fern. Sie warten, sie bangen. Wer es noch kann, der hofft, wieder einmal.
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An jenem Donnerstag trat der Vorstandsvorsitzende Josef Kleebinder vor die Betriebsversammlung auf dem alten Firmengelände in der Kaiserstraße und verkündete, das Unternehmen stehe vor der Insolvenz. "Es war so still, dass man eine Nadel hätte fallen hören", erzählt der Kaiserslauterer Oberbürgermeister Klaus Weichel, der dabei war. "Eine schockierende Stimmung. So etwas habe ich in meinem Berufsleben noch nicht erlebt".

400 Mitarbeiter bangen seitdem um ihre Arbeitsplätze. Auch die optimistischsten der Szenarien, an denen Geschäftsleitung und Gewerkschaft seit einer Woche arbeiten, würden noch den Jobverlust für rund die Hälfte der Belegschaft bedeuten. Die Region leidet mit, schließlich kannte früher jedes Kind das Traditionsunternehmen Pfaff. "Wenn man an Kaiserslautern denkt, denkt man an den Fußball und an Pfaff", sagen die Leute hier.

Wenn das stimmt, dann ist es um die Stadt in der Pfalz schlecht bestellt. Den legendären Fußballclub vom Betzenberg plagen seit Jahren finanzielle Sorgen, und seit zwei Jahren spielt der frühere deutsche Meister in der Zweiten Liga. Und Pfaff, das 1862 vom Instrumentenbauer Georg Michael Pfaff gegründete Unternehmen, das zur Weltmarke aus Kaiserslautern wuchs, früher mal der größte Arbeitgeber der Stadt war, fällt seit 20 Jahren von einer Krise in die nächste.

Die Nachfrage brach um 20 Prozent ein

Die aktuelle kam Anfang August, unerwartet für die meisten Pfaffianer: Der Münchner Finanzinvestor GCI, der 62 Prozent der Pfaff-Aktien hält, kündigte an, seine Anteile an Pfaff zu verkaufen. Der Grund sei die schlechte Geschäftsentwicklung von Pfaff und der Konjunktureinbruch auf dem Markt der Industrie-Nähmaschinen. Im laufenden Jahr brach die Nachfrage vor allem im wichtigen asiatischen Markt um 20 Prozent ein. Anfang des Jahres hatte GCI noch neun Millionen Euro in das Unternehmen investiert, um den Umzug aufs neue Produktionsgelände zu finanzieren.

Dann plötzlich, Anfang September, stellte GCI bereits zugesagte Zahlungen ein. Für viele Beobachter ist unverständlich, warum GCI das Engagement so kurz vor dem Umzug stoppte. Er war seit 2005 schon geplant - die paar Wochen hätte man auch noch warten können, sagen die Pfaffianer. Das Unternehmen wäre besser dagestanden, attraktiver gewesen für mögliche Käufer, wenn es zunächst einmal den Neubau im Industriegebiet beziehen hätte dürfen.
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Doch die Notbremse wurde wohl nicht in München, sondern im fernen New York gezogen. Großaktionär bei GCI ist der Investor ACP Capital, dessen größter Anteilseigner wiederum ist der amerikanische Hedgefonds QVT. Man erreicht GCI-Chef Andreas Aufschnaiter in London auf dem Handy. Etwas atemlos erklärt er den Lauf der Dinge: Weil QVT bei ACP Capital ein neues Management installiert habe, sei das gesamte Wachstums- und Refinanzierungssegment von GCI zusammengebrochen. Deshalb gab es plötzlich kein Geld mehr für das letzte Glied in der Beteiligungskette: Pfaff, Kaiserslautern.

In London trifft Aufschnaiter an diesem Tag zum ersten Mal auf den neuen Vorstand seines Hauptaktionärs. In einer "Open End Sitzung", sagt er. Erst danach könne er etwas über das Schicksal von Pfaff sagen – und wohl auch über das eigene. So wird der Fall Pfaff zu einem Lehrstück über die globalen Verflechtungen des Kapitalismus.

Der Niedergang ist unaufhaltsam

Bei der Betriebsversammlung hatte Josef Kleebinder an die Pfaffianer appelliert, einem Sanierungskonzept zuzustimmen, bei dem bis zu 180 der verbliebenen 400 Arbeitsplätze gestrichen würden. Geschäftsleitung und Gewerkschaft saßenzusammen und verhandelten zwei Tage lang bis tief in die Nacht. Am heutigen Donnerstag will Kleebinder zuerst die Belegschaft, dann die Presse über den Ausgang informieren. Immerhin: Es sei wahrscheinlich, dass eine Insolvenz doch noch abgewendet werden könne, sagte gestern der 1. Bevollmächtigte der IG Metall in Kaiserslautern, Norbert Kepp. Wenn sich ein neuer Investor gefunden hätte, wenn Gläubiger wie gefordert auf 90 Prozent ihrer Forderungen verzichten hätten, dann hätte Pfaff noch eine Chance bekommen.

Doch selbst wenn Pfaff die Insolvenz gerade noch einmal hätte abwenden können, schien selbst für die Gewerkschaft der Niedergang unaufhaltsam. Sie schreibt ihn nicht einmal skrupellosen Heuschrecken zu: Die Zeit der Nähmaschinenproduktion sei in Deutschland wohl vorbei, sagt IG-Metall-Bevollmächtigter Ulrich. Pfaff ist Opfer des Niedergangs einer ganzen Branche. Zur Blütezeiten gab es allein in Deutschland 200 Hersteller von Nähmaschinen. Längst sind die Produktionsstandorte nach Asien gewandert. Pfaff in Kaiserslautern ist übrig geblieben.

Zum Jubiläum kam der Kanzler

Vor zwanzig Jahren noch feierte das Traditionsunternehmen mit großem Aufwand sein 125-jähriges Bestehen, im Beisein des Bundeskanzlers. Damals arbeiten noch 10.000 Mitarbeiter bei Pfaff. Doch die billigere Konkurrenz aus Fernost hat schon den europäischen Markt erreicht, mit dem Mauerfall brechen für Pfaff auch im einstigen Ostblock von heute auf morgen wichtige Märkte weg.
"Manche haben ihre Nische gefunden, Pfaff aber nicht"

Außerdem hat Pfaff, wo einst die ölfreie Nähmaschine erfunden wurde, längst den Anschluss an moderne Produktentwicklungen versäumt. Die Zeit der wechselnden Eigentümer beginnt, und auch das Management hält es nie lange aus bei Pfaff. Ein Rechtsanwalt aus Wiesbaden erwirbt zu dieser Zeit die Aktienmehrheit. Zwischen 1989 und 1993 verlassen sieben Vorstände das Unternehmen. Als der Anwalt wieder verkauft, liegen die Unternehmensschulden bei fast 20 Millionen D-Mark.

Danach übernimmt der chinesisch-kanadische Geschäftsmann James Henry Ting die Aktienmehrheit des Pfälzer Unternehmens, er plant die Fusion mit der amerikanischen Traditionsmarke Singer. Ting aber will offenbar vor allem Kasse machen und verkauft Pfaff 1997 zu einem überhöhten Preis an Singer.

Haushaltssparte von Pfaff überlebt die erste Insolvenz


Zwei Jahre später meldet Pfaff Insolvenz an. Für die Haushaltssparte von Pfaff ist das eine Chance. Der Unternehmensteil, der in Karlsruhe sitzt, wird aus der Insolvenzmasse herausgelöst und an den schwedischen Konzern Husquvarna Viking verkauft. Die Skandinavier verlegen die Produktion ins Ausland. Mit einem Angebot von teuren und hochwertigen Nähmaschinen für zu Hause ist die Marke Pfaff heute wieder gut im Geschäft.

Anders bei den Industrienähmaschinen. "Manche in der Branche haben eben ihre Nische gefunden, Pfaff Kaiserslautern offenbar nicht", sagt Walter Scherer, der seit 15 Jahren für Wirtschaftsförderung in Kaiserslautern zuständig ist. Es sei schwer zu beurteilen, ob die heutige Misere auf Managerfehler zurückzuführen sei, sagt Scherer. Noch schwerer sei zu beurteilen, wer der vielen Führungskräfte, die bei Pfaff in den letzten Jahren ein und aus gingen, sie begangen hat.

Zwischen 2001 und 2005 wechselt das Unternehmen noch weitere drei Male den Eigner. Die italienische Necchi-Holding reicht es an den Pfaff-Vertriebspartner Bianchi Marè weiter. Bei fast jedem Verkauf müssen Mitarbeiter gehen. Am Ende übernimmt der Finanzinvestor GCI, der Pfaff 2007 zurück an die Börse bringt. "Das Comeback einer Traditionsmarke" schreibt die "Frankfurter Allgemeine".

Der Jubel verhallt rasch

Der Jubel verhallt rasch. 2007 macht Pfaff sechs Millionen Euro Verlust. Im ersten Halbjahr 2008 liegt der Umsatz 14 Prozent unter dem des Vorjahres. Die Schulden haben sich auf 40 Millionen Euro summiert. Bei der Betriebsversammlung vorige Woche sagte Vorstandschef Kleebinder, wenn er die dramatische Finanzlage gekannt hätte, hätte er sein Amt erst gar nicht angetreten.

Kleebinder ist seit April an Bord, als Nachfolger von Peter Schwenk, der überraschend zurücktrat. Drei Monate später ging auch Finanzvorstand Jean-Marie Naegele. Kleebinders Äußerung klang, als hätten sich seine Vorgänger in letzter Minute aus der Verantwortung gezogen.
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   * Nähmaschinen
   * Pfaff
   * Traditionsunternehmen
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Kleebinder hofft jetzt auf die Banken und das Land Rheinland-Pfalz. Ein neuer Investor wird gesucht, der mindestens 15 Millionen Euro einbringen müsste. Mit vier Interessenten habe er Kontakt gehabt, sagt Kleebinder, zuletzt waren noch zwei mögliche Geldgeber übrig. Die Zeit ist knapp: Bis zum heutigen Donnerstag müsste Pfaff die Insolvenz einreichen, falls er keinen neuen Investor findet.

Aber selbst wenn. Betriebsrat Gerd-Peter Richter hat die Insolvenz vor zehn Jahren miterlebt, damals hatte er ein gutes Bauchgefühl, wie er sagt. Heute hat er das nicht. Auch die IG Metall-Verhandlungsführer Kepp und Ulrich sprechen nicht von einer großen Zukunft für Pfaff, sondern von Schadensbegrenzung. Es gehe darum, noch möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, sagte Kepp. Und um ausreichende Mittel für einen Sozialplan.

Investoren engagieren sich zunehmend in Asien  

1219 Postings, 7273 Tage Fortunatus@Alfons,

 
  
    #18
28.03.09 17:27
da hast Du den letzten Artikel nicht richtig gelesen.

Die Gläubiger hätten zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit damals auf 90% der Forderungen verzichten müssen, was sie aber nicht haben!

Kein Gläubiger war bereit auf 90% der Forderungen zu verzichten, da hast Du etwas falsch verstanden.

Das mit der "Übernahme der AG" habe ich jetzt schon mehrfach erklärt.

Mein Tipp an Dich, falls Du drin bist: Versuche am Montag einen günsitgen Zeitpunkt zum Ausstieg zu finden. Wenn Du Glück hast, wird die Aktie nochmal hochgezockt und Du kommst mit einem blauen Auge davon. In wenigen Tagen wird der Aktienkurs wieder um die 5 Cent stehen.

Es gibt momentan genügend andere Werte, mit denen man gutes Geld verdienen kann...  

1219 Postings, 7273 Tage FortunatusFür alle die,

 
  
    #19
29.03.09 03:07
die es noch nicht verstanden haben oder verstehen wollen. Vielleicht gelingt es ja den Spezialisten von Amiculum Euch den Asset-Deal verständlich zu machen...

http://amiculum.xtremeservers.at/viewtopic.php?t=129  

4 Postings, 5726 Tage derInformantWo ist die offizielle Meldung von Pfaff?

 
  
    #20
2
29.03.09 09:08
Würde der Investor hier Aktie von Pfaff übernehmen müsste eine dazu offizielle Meldung vom Unternehmen herausgegeben werden (Aktienrecht)!

Es liegt auch keine offizielle Meldung vor das nach dem Delisting vom 16.02.09 der Handel wieder aufgenommen wurde!

Zudem gibt es keinen Designated Sponsor,der alte hatte ja am 06.01.09 das Handtuch geworfen!

Somit findet hier ein Asset-Deal statt,und Tag der Übergabe ist der 16.04.09!  

5662 Postings, 6275 Tage _bbb_Frage

 
  
    #21
29.03.09 19:50
Wieso wurde der Handel der Aktie nach dem delisting am 16.02.2009 wieder aufgenommen ?????????
Wäre das nicht illegal wenn nichts dahinter steckt ?  

1219 Postings, 7273 Tage FortunatusAntwortversuche

 
  
    #22
30.03.09 00:04
Warum denn illegal? Es kommt schon mal vor, dass Aktien (auch von insolventen Unternehmen) nach einem Delisting erneut gelistet werden.

Vielleicht hatte noch jemand ein paar Aktien und hat gewußt, wie die Börse auf den sich abzeichnenden Asset-Deal reagieren wird...  

8519 Postings, 5904 Tage Alfons1982Fortunatus ein eindeutiger Bericht meiner Meinung

 
  
    #23
30.03.09 00:50
Maschinenbauer übernimmt  Neuer Eigentümer für insolventen Nähmaschinenhersteller Pfaff
26.03.2009 Jetzt kommentieren! 5 (1) Legende

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Beste Nachrichten für das insolvente Traditionsunternehmen Pfaff: Das Maschinenbauunternehmen Joachim Richter aus Konken in Rheinland-Pfalz übernimmt den Hersteller von Industrienähmaschinen.
Bei Pfaff geht es weiter: Der insolvente Hersteller von Industrienähmaschinen hat einen neuen Eigentümer, Joachim Richter. Quelle: dpa Bild vergrößern Bei Pfaff geht es weiter: Der insolvente Hersteller von Industrienähmaschinen hat einen neuen Eigentümer, Joachim Richter. Quelle: dpa handelsblatt.com

HB KAISERSLAUTERN. Das teilten Insolvenzverwalter Paul Wieschemann und Firmeninhaber Joachim Richter am Donnerstag in Kaiserslautern mit. Das Traditionsunternehmen Pfaff hatte am 11. September 2008 Insolvenzantrag stellen müssen, nachdem sich kein Investor für das seit Jahren defizitäre Unternehmen gefunden hatte.

Richter sagte, dieser Tag sei "ein Tag der Freude" für Pfaff, die Stadt und die Region. "Heute ist der Tag, an dem es sicher ist, dass die Firma Pfaff weiterbesteht." Nach Richters Angaben sollen in dem neuen und noch nicht bezogenen Werk des Unternehmens im Norden der Stadt etwa 300 Arbeitsplätze entstehen. Sie könnten von Angehörigen der bisherigen Belegschaft eingenommen werden, sofern sie geeignet seien. "Ich sehe mit einem guten Gefühl in die Zukunft", sagte Richter. Pfaff baue "weltweit die besten Nähmaschinen" und habe eine hohe Kundenakzeptanz.

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) sagte: "Die Entscheidung der Gläubiger bietet Pfaff die Chance, sich strategisch neu auszurichten und Synergien zu nutzen." Neben dem Erhalt von Arbeitsplätzen wertete der Minister auch die Anbindung des Traditionsunternehmens an einen Mittelständler aus der Region sehr positiv.

Nach Herings Worten wird das Land die Übernahme mit einer Landesbürgschaft absichern sowie die notwendigen Investitionen finanziell fördern. Im vergangenen September war ein erster Rettungsversuch bei Pfaff gescheitert. Die damals noch 400 Pfaff-Mitarbeiter am Standort Kaiserslautern wechselten danach in eine Transfergesellschaft. Ein komplett neues Werk wurde bislang nicht bezogen.

Der Hersteller von Nähmaschinen für den Haushalt, Pfaff, hängt mit der jetzt geretteten Pfaff Industrie Maschinen AG schon seit 1999 nicht mehr zusammen. Als die Pfaff AG Ende der 90er Jahre in die Insolvenz rutschte, wurde das Unternehmen in die Pfaff Nähmaschinensparte und das Geschäft mit Industriemaschinen aufgeteilt. Damit haben zwar beide Zweige ihre Wurzeln in der 1862 gegründeten Nähmaschinenfabrik Pfaff. Doch laufen die Geschäfte seit Jahren komplett getrennt. Einzige Gemeinsamkeiten sind heute noch der Name und das Pfaff-Logo.


Bei diesem Artikel ist die Schlußfolgerung nicht schwer. Hir wird von einer geretteten AG gesprochen. Dir Firma Richter übernimmt zum 16 ApriL. Eindeutig!

Aktienrecht? Hier gilt ja immer noch Insolvenzrecht ! Außerdem steht nirgends was von einer Übergabe. Es steht drin das Pfaff zum 16. April übernommen wir und nicht übergeben!
Falsche Informationen du Informant.

Wer soll den bei Pfaff was veröffentlichen ? Wenn dann wird das der Insolvenzverwalter sein oder Richter. Die Pressekonferenz war ja immer noch nicht. Da wollte Richter Deatil bekannt geben. Diese hat ja offensitlich noch nicht statt gefunden.

Ich bin gespannt ob endlich morgen der Sachverhalt richtig dargestellt wird. Aber was manche machen egal ob Pusher oder Basher ist scheiße.  

1219 Postings, 7273 Tage FortunatusWeil nicht sein kann, was nicht sein darf...

 
  
    #24
30.03.09 01:09
Asset-Deal!

Es ist von anderen Usern und mir ausführlich dargestellt worden, dass es sich um einen Asset-Deal!

Auch die Spezialisten für Mantel- und Insolvenzaktien von AMICULUM sehen dies - wie oben dargestellt - so!

Wenn Du es nicht wahrhaben willst, musst Du halt weiter an einen Share-Deal glauben und die Konsequenzen für Dein Depot tragen!  

12846 Postings, 6536 Tage d007007007Welche Sau wird wohl ...

 
  
    #25
30.03.09 06:11
....als nächste durch das Dorf getrieben ?? Bei solchen Aktien wie hier gerade Pfaff ist halt bei aufkommenden Volumen kein Kurshalt nach 10% mehr möglich. Der Kurs solcher Aktien liegt wie tot, wochenlang flach auf dem Boden. Aber wehe wenn dann ein Windhauch kommt...., dann fliegt er nicht 20 cmm sondern 20 m. Das ist halt das interessante an sochen Aktien. Man muß nur früh genug dabei sein und daran glauben wenn es noch fast keiner tut. Aber hier denke ich persönlich nicht das sich noch etwas tut.

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