Lithium-Aktien
Seite 1 von 13 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:18 | ||||
Eröffnet am: | 17.10.08 12:27 | von: Dahinterscha. | Anzahl Beiträge: | 301 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:18 | von: Simonekjwfa | Leser gesamt: | 266.024 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 41 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | ... 13 > |
Wer jetzt einsteigen möchte, dem bleibt nur, sich an Unternehmen der Lithium-Gewinnung zu beteiligen, bevor die Bergbauriesen dort einsteigen. Es bieten sich dabei an:
Der z.Zt. noch größte Lithium-Förderer, die Firma Sociedad Quimica y Minera de Chile S.A. (SQM), gehandelt NYSE=SQM. Sie gewinnt das Material als Beiprodukt zu Potash und anderen Düngemitteln aus dem Atacama-Salzsee mit einem Anteil an deren Gewinn von ca. einem Drittel. Gefolgt wird SQM von einer chinesischen CITIC-Tochter, welche in Tibet abbaut und die Produktion z. Zt. stark erhöht. Dritter ist die argentinische FMC , gehandelt an der NYSE unter FMC. Überall liegt der Engpass bei der Wasserversorgung. Während SQM das Rohsalz riesige Strecken mit dem LKW wegkarren muß, streitet sich FMC mit den Landwirten um Wasserzuteilungen. Die russische Lithium-Gewinnung erfolgt nach einem teureren Verfahren nicht aus Salzwasser, sondern aus Gestein.
- an dem z. Zt. größten Produzenten SQM hält Potash bereits 10 %Anteil und wird diesen wohl kaum abgeben.
- Die Chinesen firmieren unter einer Staatsholding
-Die argentinische FMC dürfte Probleme haben, eine erforderliche Erweiterung aufgrund von Wasserengpässen haben.
- In Bolivien , die angeblich über 50 % der weltweiten Reserven verfügen, ist auf absehbare Zeit nicht mit der Erlaubnis für eine Beteiligung von ausländischen Firmen zu rechnen. Diese würden auch das politische Umfeld scheuen.
Also bleiben eigentlich neben einigen Förderern, die in der Regel nicht lithium carbonat, sondern lithium-aluminium-silikat für die Glasindustrie oder eine teure Förderung aus spumente betreiben, eigentlich nur junior-minen, die aufgrund der staatlichen Forderung vor allem in den USA gerade jetzt eine steile Karriere hinlegen.
Siehe: American Lithium Minerals mit Vorkommen in Nevada, Western Lithium (WLC in Toronto), die aber auch ihre Vorkommen in Nevada haben oder Globalstar mining.
Weltproduktion 2008 = 7.700to Lithium-Metall aus Mineral , Weltreserven 10.500.000to
=15.107to aus Salzlauge, Weltreserven 19.300.000to
Ich persönlich kann mir daher keine Knappheit in den kommenden Jahren vorstellen, wenn die Kapazitäten weiter so zügig wie in den vergangenen beiden Jahren ausgebaut werden. Alleine die Expansionspläne der Chinesen und der Firma SQM werden ausreichen, evtl zusammen mit denen der argentinischen FMC, um den Zusatzbedarf aus den Hybridantrieben abzudecken ( ein GM - Volt benötigt 16 kg Lithium). Meine Rechnung stützt sich auf die Rechnung, daß bisher nur 25 % der Lithium-Produktion in Batterien endete. Der Rest ging in die Chemie-Industrie und Glasherstellung. Nehmen wir an , daß dieser Bedarf konstant bleiben wird, so wäre nur eine vervierfachung des Batteriebedarfs (nach einer Schätzung eines US-Instituts)abzudecken, was einer Gesamtbedarfssteigerung von nur 75 % entspricht. Anders wird die Rechnung werden, wenn sich reine Elektroantriebe durchsetzen werden.
Es kommt daher darauf an, wer künftig wirtschaftlich produzieren kann. Das sind z. Zt. mit Abstand Produktion aus Salzlauge mit 2.3oo $ je to Lithium-carbonat. Der Li-Gehalt spielt dabei die größte Rolle:
-Atacama Salzsee / Chile(SQM) mit 1.500 ppm Li
-Tibet (chin. Staatsfirma) 970 ppm
-Olaraz/ArgentinienJunior Mine Lithium Americas 800 ppm
-Hombre Muerto/Argentinien (FMC) 520 ppm
-Uyumi, Bolivien (n.n.) 350ppm
-Silver Peak/Nevada 230ppm
dazu ist wichtig, daß der MagnesiumAnteil wegen hoher Trennungskosten niedrig und die Mine zwecks kürzerer Verdunstungszeit hoch gelegen ist.
Das sind z. Zt. bei Produktion aus Gestein 4.300 - 4.800 $ je to, wobei es die junior-mine der Western Lithium günstiger schaffen könnte, denn es ist die einzige Mine, die Li aus Ton holen möchte.
FMC in Argentinien dürfte sich wie SQM stellen, da ebenfalls Salzsee mit ähnlicher Zusammensetzung. Die australische Talison Mines wie die anderen produzierénden Minen, die Lithium aus mineral spodumene gewinnen, haben ohnehin höhere Betriebskosten als die Minen, die aus Sole gewinnen. Die werden die Preisreduzierung schon merken, soweit sie nicht für die Glasindustrie, sondern für die Batterietechnik fördern.
Für die Juniorminen ,die noch keine Wirtschaftslichkeitsbereichnung zwecks Erlangung der erforderlichen Finanzierung vorliegen haben, dürften die Zahlen zu Überlegungen führen, einen größeren als beabsichtigten Anteil der benötigten Gelder nunmehr durch Erhöhung der Aktienanzahl hereinzunehmen, weil die Zahlen nicht mehr so gut wie erwartet ausfallen werden. Dies dürfte in erster Linie für Lithium Americas Corp gelten, die noch in diesem Jahr an die Börse möchte und deren Wirtschaftlichkeitsberechnungen in Kürze erwartet werden. Western Lithium mit 5 Mio Kapital aus private placement vom Mai 09 werden ebenfalls Studien bis Ende 09 erwartet (technologische Tests) und damit könnte man auch eine Wirtschaftlichkeitsrechnung erwarten, die den Aktienkurs sicherlich negativ beeinflussen wird. Dort wird man sich ja auch bald um frisches Geld bemühen müssen. American Lithium Minerals will mit Bohrungen erst beginnen, wenn elektromagnetische Untersuchungen beendet sind. Dort wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung noch eine Weile auf sich warten lassen und die Preissituation könnte sich auch bis dahin ändern. Geld hat man da auch noch genügend aus dem private placement von 50 Mio shares zu 1,35 $
Der Autoanalyst von Credit Suisse schätzt die diesjährige Produktion von BYD auf 415 000 Fahrzeuge, nächstes Jahr auf 650 000 und übernächstes Jahr auf über 1 Mio Fahrzeuge. Das würde den Einsatz von 3 Mrd. $ Investitionsmittel erfordern. Der BYD-Chef Wang hatte daher geplant, daß BYD auch an der Shenzhen Stock Exchange gelistet und 1 Mio neue Aktien begeben würde. Wegen des schlechten Verlauf im letzten Monat wurde aber das Volumen auf die Hälfte herabgesetzt.
Heute hat in diesem Zusammenhang die Shenzhen-Post mitgeteilt, BYD habe 15 Mrd Yuan ( 2,2 Mrd $) von derr Bank of China geliehen bekommen. -Damit ein Problem weniger!
ALM hat claims in Montezuma valley, Nevada, mit Lagerstätten, die auf 700 Mio kg Lithiumoxid geschätzt werden. In der Kasse befanden sich nach einer Kapitalerhöhung von 785 000$ im vorigen Quartal noch per Ende Dez. 899.887 $. Die müssen reichen für die nächsten 12 Monate (Exploration 300.000$, Verwaltung 400.000$) Damit kann man aber keine großen Sprünge machen, insbesondere keine Consultants einschalten. Man sieht augenblicklich auch keine Möglichkeit der Kapitalbeschaffung und die Auditors bezweifeln am 16.2.2010, daß die Firma in der Lage sein wird, als Konzern weiter zu bestehen.
Wer also in dieses vielversprechende Unternehmen einsteigen wollte, muß wieder warten und dieses Mal hat man eine Listung an der TSX in max. 3 Jahren ab Jan. versprochen. Bis dahin dürften die Gewinne von den Investoren gemacht worden sein, und der kleine Einsteiger hat wieder das Nachsehen.
Canada Lithium Corp hat die Erforschung von Vorkommen einer 1965 geschlossenen Mine aufgenommen und abbauwürdige Vorkommen nachgewiesen. Der Abbau soll 2011 beginnen und den Vertrieb hat Mitsui übernommen. Aus dieser Beteiligung scheint auch die Finanzierung gesichert. Die Aktie hatte wie alle Junior-Minen, die nicht auf Salzlake basieren, nach dem durch den Weltmarktführer SQM eingeleiteten Preisrutsch von 20 % für Lithium bis zu 50% ihres Wertes verloren. Da die Mine der Canada Lithium als open-pit-Mine betrieben werden soll, ist der spätere Abbau natürlich wesentlich teurer als die Gewinnung z. B. aus dem Atacama-'Salzsee. Entsprechend geringer erscheint daher auch das langfristige Potential für diese Aktie.
Als am 19.2. die Bildung eines Boards zur Entwicklung der Projekte bekannt gegeben worden ist, gab es bereits Sprünge bis zu 20% bei dieser Aktie. Z. Zt. werden elektromagnetische Untersuchungen an den ersten beiden Salzseen vorgenommen, deren Ergebnisse Ende Februar vorliegen werden. Danach folgen die weiteren 5 Salzseen. Ein Bohrprogramm aufgrund der gewonnen Daten soll Ende Februar beginnen.
Also, es tut sich was, und mit positiven Überraschungen kann durchaus gerechnet werden. Wenn man als Maßstab die Entwicklung an der (leider noch nicht gelisteten ) in ähnlicher geographischer Lage befindlichen Lithium Americas Corp. zugrunde legt, könnte man auch hier einen ähnlichen Gewinnfaktor (von 15 Cent auf 1,50 $) innerhalb eines Jahres erhoffen.
Firma Land to/Jahr aus:
Talison Australien 28.000 Spodumene
SQM Chile 29.000 Brine
Chemetall Chile 13.000 Brine
Chemetall USA 3.000 Brine
FMC Argentinien 15.000 Brine
Quinhai CITIC China 10.000 Brine (Tibet)
andere China 20.000 Spodumene
Um die Wirtschaftlichkeit einschätzen zu können, kann man Kosten pro to zugrunde legen:
- Spodumene (Fels) 4.300$ bis 6.400$
-clay 3.260$ (im Moment nur bei einer junior-mine beabsichtigt)
-Brine(Salzlake) 2.300$ (aufwärts bei geringerem Gehalt oder hohem Magnesiumgehalt)
Viele Experten sähen in Lithium den wichtigsten Rohstoff des neuen Jahrzehnts. Lithium komme hauptsächlich in Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz, die in Handys, Laptops und künftig vor allem in Automobilen Anwendung fänden. Es sei davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Lithium in den nächsten Jahren stark zunehmen werde. Seien in 2008 nur 113.000 Tonnen Lithium Carbonat nachgefragt worden, dürften es in den kommenden zehn Jahren knapp 300.000 Tonnen pro Jahr sein. Vor diesem Hintergrund sei es interessant, mit dem Aufbau eines Lithium-Aktienportfolios zu beginnen.
Galaxy Resources verfüge über das am Weitesten fortgeschrittene neue Lithium-Projekt in der westlichen Welt. Dabei handle es sich um das Mt. Cattlin-Lithium-Projekt in West-Australien. Zudem baue die Firma eine Verarbeitungsanlage in China, über die dann 100% der Produktion in China verkauft werden solle. Mit der Produktion solle bereits in Q4'2010 begonnen werden und schon in 2011 wolle Galaxy Resources 17.000 Tonnen Lithium Carbonat in Batteriequalität absetzen.
Analysten würden das EPS für das nächste Jahr auf 0,04 Australische Dollar und im Folgejahr auf 0,12 Australische Dollar taxieren, wodurch das KGV auf 10 sinken würde. Dies wäre ein Witz für einen Lithium-Player dieses Kalibers.
Nachdem die Galaxy Resources-Aktie von den 52-Wochentiefs bei 0,26 Australische Dollar im Hoch bis auf 2,40 Australische Dollar explodiert ist, kann man diesen extrem spannenden Titel aktuell zu 1,20 Australische Dollar satte 50% unter den Höchstständen kaufen, so die Experten von "Emerging Markets Investor". (Ausgabe 04 vom 22.02.2010) (23.02.2010/ac/a/a)
Orocabre Ltd. ORE.AU Argentinien Brines 163 Mio $
Western Lithium WLC-V USA,Nevada Clay 79 Mio $
Canada Lithium CLQ-V Canada/Nevada Brine/Pegmatite 65 Mio $
American Lithium AMLM-US Nevada Brines 54 Mio $
Lithium One LI-V Quebec/Argentinien Pegmatiite/Brines 45 Mio $
TNR Gold TNR-V Argentinien/Nevada Brines/Pegmatite 25 Mio $
Salares Lithium Inc. LIT-V Chile Brines 22 Mio $
Latin American Minerals LAT-V Argentinien Brines 15 Mio $
Rodinia Minerals RM-V Nevada Brines 14 Mio $
New World Res. NW-V Bolivien Brines 6 Mio $
North Arrow Minerals NAR-V Phoenix, NWT Pegmatite 6 Mio $
Pan American Lithium PL-V Chile Brines 5 Mio $
Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich zum größten Teil aus dem Typ:
Pegmatite über 4.300 Gewinnungskosten je to
clay (Lehm) 3.260 $ je to
brine 2.300 $ je to aufwärts je nach Gehalt und Magnesium-Einschlüssen
Die Gewinnungskosten für hard rock sind die Höchsten. Die Gründung scheint aber eine rein politische zu sein, um China nicht nur die Belieferung von Lithium, sondern auch von EMD (Electroliytic Manganese Dioxide) für Batterien zu sichern. Entsprechend werden die Fertigungsanlagen auch in China errichtet. Der chinesische Finanzierer für das Projekt darf aber in Australien nur einen Aktienanteil von bis zu 20 % erwerben. Daher ist es verständlich, daß die Anlagen bereits Ende dieses Jahres in Betrieb gehen werden, obwohl erst die Hälfte der Aktien voll gezeichnet sind.
Aus dem Lithium-Segment waren nach der Reduzierung der Abgabepreise im letzten September um 20 % noch größere Einbrüche erwartet worden. Dazu kam aber auch ein Rückgang der Nachfrage für die Glasherstellung, für Keramik und Air-Conditioning auf gesamt 21,3 to gegenüber 27,9to in 2008,
Der Umsatz ist von 172,3 Mio $ auf nur noch 117,8 Mio $ zurückgegangen (d.h. um 54,5 %) Dies, obwohl man sich durch die Preissenkungsaktion eine Steigerung der verkauften Mengen erwartet hatte.
Dies wird bei den Junior-Minen und Explorationsgesellschaften nach dem bisherigen Einbruch um bis zu 50% aufgrund der Preisreduzierungen des Weltmarktführers sicherlich zu erneuten Einbrüchen führen. Der Ausblick von SQM für 2010 ist nämlich verhalten.
ich tippe wegen der kostengünstigen Gewinnung auf Gesellschaften, die Rechte an einem Salzsee haben, als da wäre: Lithium Americas (die aber noch nicht an der Börse gehandelt werden) und wenn die ersten Untersuchungen in 2-3 Monaten positive Ergebnisse ergeben sollten, Salares Lithium.