Georgien: Mal ne Dumme Frage
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 16.08.08 08:43 | ||||
Eröffnet am: | 15.08.08 12:41 | von: BRAD P007 | Anzahl Beiträge: | 49 |
Neuester Beitrag: | 16.08.08 08:43 | von: gardenqueen | Leser gesamt: | 2.801 |
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Zugegeben, dass ich mich für den Konflikt in dem teil der Welt bisher nicht recht interessiert habe und daher dazu wohl eine Wissenlücke habe.
Aber eine Frage stellt sich mir:
In den Nachrichten hieß es immer "..Georgien marschiert in Südossetiens Hauptstadt ein - Russen unterstützen Separatisten..."
Laut internationalen LAndkarten ist doch Südossetien eine offizielle Provinz Georgiens.
Wie kann ein Land in seine eigene Provinz "einmarschieren"?
Wenn die Bundeswehr Truppen nach Sachsen schicken würde, wäre das doch kein Einmarsch.
Weitere Infos gibt es auf CNN, dem Fernsehsender Ihres Vertrauens.
im falle serbiens hat man zumindest lange (viel zu lange) gedroht, gewartet und verhandelt, bis man ihnen mitt ballistischen argumenten klarmachen musste, dass genozide gefälligst aus der mode sind. das schnell und vermutlich weit im vorfeld geplante vorgehen der russen ist im vergleich dazu recht unglaubhaft ... vermutlich ist es denen auch völlig scheissegal, ob irgend ein georgier 'nen osseten abmurkst - vielmehr geht es da um ein paar meter landgewinn.
Soweit ich weiß, verspricht Russland doch seit Jahren den NORD_Ossetiern die Wiedervereinigung mit Südossetien und hat somit die Unruhen erst recht angeschürt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,572230,00.html
Erler hält Georgien wegen Südossetien Bruch des Völkerrechtes vor
Im Konflikt um Südossetien hielt der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler (SPD), der georgischen Regierung eine Verletzung des Völkerrechts vor. Es gebe zunehmend Anhaltspunkte dafür, dass der georgische Präsident Michail Saakaschwili den Versuch unternehme, den Streit um die abtrünnige Provinz militärisch zu lösen, sagte Erler dem NDR.
Die Kämpfe verletzten den von internationalen Truppen überwachten Waffenstillstand von 1992. „Insofern ist es auch eine Verletzung von Völkerrecht, wenn jetzt hier ein solcher Versuch gemacht wird, militärisch vorzugehen.“ Zuvor habe es Provokationen von georgischer wie südossetischer Seite gegeben. Schuldzuweisungen seien aber nicht sinnvoll.
Erler äußerte Verständnis für das russische Vorgehen in der Bergregion, die zwar weiter zu Georgien gehört, jedoch wirtschaftlich von Russland unterstützt wird. Aus russischer Sicht seien russische Friedenstruppen angegriffen worden. „Es ist ein sinnloser, ein blutiger Krieg, der das Problem dieser abtrünnigen Provinz Südossetien von Georgien mit Sicherheit nicht lösen wird“, sagte der Staatsminister im Auswärtigen Amt.
http://www.welt.de/politik/arti2304359/...ld_am_Militaerkonflikt.html
Was wissen wir konkret von dem, was da vorging?
Beide Seiten betreiben Propaganda,
und Erler hat den Durchblick?
Was meint sein Chef Steinmeier eigentlich dazu?
dass man die russen wegen dem brutalen vorgehen in "ihrer" provinz tschetschenien nicht wirklich anklagen konnte ist eine sache - die reporterin, die mutig darüber berichtete bezahlte dies mit ihrem leben. solch einem unkontrollierten gigant, der gerade ein souveränes land angreift jedoch in alter linker nato-gegnerschaft zur seite zu springen, ist nicht "klar in der birne", sondern geradezu zynisch.
ich könnte mir folgendes Szenario vorstellen:
die USA hat Georgien ermutigt Südossetien anzugreifen und
haben auch mit Waffenlieferungen Unterstützung gegeben, werden
es auch weiterhin tun.
Es war klar dass Russland darauf reagieren würde und die USA
werden jetzt die Flughäfen und Marinehäfen zuerst für Hilfslieferungen
nutzen und auch militärisch, da der Konflikt vermutlich länger dauern wird.
Strategisch liegt Georgien ja recht interessant.
(Nur für die, die das schon vergessen haben.)
Nachdem Georgien am Freitag eine Großoffensive mit Panzern, Kampfjets und Raketen gegen Südossetien gestartet hatte, ...
http://www.sueddeutsche.de/politik/583/305551/text/
sehen, dann verstehe ich bei denen erst recht nicht, wieso sie (ebenfalls??) die Zivilbevölkerung töten:
KAUKASUS-KRIEG
Menschenrechtler werfen Russland und Georgien Greueltaten vor
Schüsse, Hektik, Menschen fliehen: Gleich mehrere Journalisten kamen im Georgien-Konflikt vor laufender Kamera unter Feuer. Jetzt aufgetauchte Videos belegen, wie brutal die Truppen vorgehen. Menschenrechtsorganisationen prangern Übergriffe gegen Zivilisten auf beiden Seiten an.
Moskau - Erst sieht es wie eine friedliche Szene aus. Die Reporterin des georgischen Staatsfernsehens steht auf einer staubigen Straße und spricht in die Kamera, in gelber Bluse mit schulterlangem braunes Haar. Doch plötzlich sackt die junge Frau zur Seite weg. Erst nach einigen Sekunden verwackelter Bilder wird klar, warum - sie ist offenbar von einem Schuss am Arm getroffen worden.
VIDEO
Foto: REUTERSVideo: SPIEGEL TVKaukasus- Konflikt: Journalisten unter BeschussWährend ein Kollege der Nachrichtenagentur Reuters die Kollegin verbindet, setzt die Reporterin ihren Bericht fort. Inzwischen in einer kugelsicheren Weste.
Es sind Szenen wie diese vom Donnerstag, die das Chaos in Georgien dokumentieren. Willkürliche Gewalt, ob von russischen, südossetischen oder georgischen Truppen ausgeübt, scheint nach dem Waffenstillstand Journalisten, Zivilisten und Vertreter von Hilfsorganisationen zu terrorisieren. Hinzu kommt: Seit dem Rückzug der georgischen Streitkräfte aus Gori und anderen Orten sind offenbar südossetische Einheiten und kaukasische Freischärler in Zentralgeorgien unterwegs, um sich für den Angriff zu rächen.
In das Bild fügt sich auch der Vorfall um einen georgischen Kameramann an einem Kontrollpunkt vor Gori vom Donnerstag: Der Journalist wird in dieser Szene - dokumentiert durch einen anderen Kameramann - von einem russischen oder südossetischen Soldaten mit vorgehaltener Waffe zur Herausgabe seiner Ausrüstung aufgefordert. Als er dieser nicht sofort nach kommt, fallen Schüsse.
Mindestens vier Journalisten sollen bei den Auseinandersetzungen schon ums Leben gekommen sein, darunter ein Niederländer, ein Russe und ein Georgier
Die Übergriffe zeigen, dass die Kriegsparteien nicht davor zurückschrecken, Unbeteiligte anzugreifen.
KAUKASUS-KONFLIKT: ZERBRECHLICHER WAFFENSTILLSTAND
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Nur mit viel Glück schrammte am Donnerstag offenbar auch eine deutsche Familie am Tod vorbei.
Menschenrechtler beschuldigen beide Seiten
Vertreter von Menschenrechtsorganisation bestätigen entsprechende Übergriffe - und zwar auf beiden Seiten. "Russische, georgische und südossetische Kräfte haben allesamt die Verpflichtung - das ist internationales humanitäres Recht - Zivilisten von Angriffen auszunehmen", sagte Holly Cartner, Direktorin für Europa und Zentralasien der Organisation Human Rights Watch (HRW). "Die jüngsten Informationen über zivile Opfer in Gori, Zchinwali und den umgebenden Regionen stellen in Frage, ob die Truppen sich daran halten."
Zwar ist die militärische Auseinandersetzung offiziell vorbei - aber nun tobt zwischen Moskau und Tiflis ein Kampf der Vorwürfe: Beide Seite beschuldigen sich schlimmster Greueltaten.
Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili klagte darüber, dass Tausende russische Paramilitärs "plündernd und vergewaltigend" durch das Land zögen. Der russische Konter: Georgische Truppen hätten Frauen und Kinder ermordet, Kirchen voller Flüchtlinge angezündet und ganze Dörfer niedergewalzt. Das sagte Russlands Botschafter Wladimir Kotenew der "Bild"-Zeitung, kündigte an, dass der russische Präsident Dmitri Medwedew auch Kanzlerin Angela Merkel dafür "konkrete Beweise vorlegen" wolle.
Russland bestreitet Einsatz von Streubomben
Nach Angaben von HRW wurden allein bei einer Attacke im Zentrum Goris am Dienstag mindestens elf Zivilisten getötet und Dutzende verletzt. Bei dem Angriff kam auch der niederländische Journalist ums Leben. Die Bewohner Goris hatten sich vor einem lokalen Verwaltungsgebäude angestellt, wo Essen verteilt werden sollte. In dem Ort Ruisi in der Nähe von Gori sollen durch ...................
dass man im restlichen dunkeldeutschland jubeln würde kann sein ... es finden sich ja auch immer einige jubler, wenn oskar spricht.