Warum ist der Ölpreis so hoch ?
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:16 | ||||
Eröffnet am: | 06.03.08 10:26 | von: Maxgreeen | Anzahl Beiträge: | 57 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:16 | von: Antjevjvda | Leser gesamt: | 21.863 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6 | |
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Ölpreis hoch - Ölproduzenten z.B. Saudi Arabien haben steigende Einnahmen - ca. 90% der Erlöse werden angelegt - Kauf von US-Schuldverschreibungen - damit Geldquelle für US-Staatshaushalt
Der Rest der Öleinnahmen gehen in die Infrastruktur/ Autos / Maschinen etc. - davon hat Deutschland als Exportweltmeister die größten Vorteile
Ein realistischer Ölpreis liegt bei ca. 70 USD, der Aufpreis ist nur Spekulation.
PS: gestern und die vergangenen Tage schlechte US-Daten aber Ölpreis schnellt 5% hoch - warum ; weil bei einer schlechten US-Konjunktur noch mehr Geld für Schulden gebraucht wird. Habe nur zwischen den Zeilen gelesen, vielleicht ist es zu einfach gedacht
Und denen wird es herzlich egal sein, ob die Ami's Geld
brauchen oder nicht!
Anders rum wird ein Schuh draus!
Durch den hohen Euro/niedrigen Dollar, sind Investments in
Amerika Schnäppchen....
ergo.... die Saudis....etc. Halten den Ölpreis künstlich hoch,
da sie somit a) mehr Gewinne mit Öl fahren
die sie b) in Amerika günstigst investieren können!
Vorteil für die Amerikaner = 0 bis -100
denn sie müssen Geld drucken um die Dollarnachfrage zu decken
was (entgegen der Angebot Nachfragetheorie) zu einer höheren
Inflation führt!
Den hohen Goldpreis hingegen, könnte man den Amerikanern
zuschreiben, da sie versuchen, die Gold/Dollar Gegenwerttheorie
zu erfüllen!
Mehr ist es den gegenwertigen Meinungen ja eigentlich nicht, oder?
Anbei ein Text aus der heutigen Handelsblattausgabe:
BERLIN. Iran verlangt bereits seit längerem eine Senkung der Opec -Ölproduktion und will dies jetzt durchsetzen: "Vergangene Jahre haben gezeigt, dass im zweiten Quartal die Nachfrage zurückgeht und dass eine niedrigere Höchstfördermenge notwendig sein kann", erklärte Teherans neuer Ölminister Gholamhossein Nozari vor seiner Abreise zu dem Opec -Treffen.
Zuvor hatte Nozari bekannt gegeben, dass Iran in dem bis Ende März laufenden iranischen Kalenderjahr mit einer Ölförderung von 4,2 Mill. Barrel am Tag den höchsten Stand seit der Islamischen Revolution 1979 erreicht habe. Davor und vor dem Krieg mit dem Irak habe die Produktion täglich bei sechs Mill. Fass gelegen. Insgesamt werde Teheran mit einem Gewinn von 63 Mrd. Dollar aus seinem Ölgeschäft einen Einnahmerekord erzielen. Er rechne für dieses Jahr bei anhaltend hohen Ölpreisen mit einem ähnlichen Ergebnis - allerdings in Form von Petro-Euros, denn Teheran hat wegen der zunehmenden Sanktionen seine Exporte von Dollar auf Euro umgestellt.
Diese Zahlen überraschen. Analysten hatten seit Jahren über eine sinkende Erdölförderung der Mullahs berichtet. Als Grund wurden die stark veralteten Anlagen und mangelnde Investitionen genannt. Dieses Problem könnte nun aber mit Hilfe Russlands und Chinas überwunden werden: Gazprom Neft, die Öltochter des weltgrößten Gaskonzerns, hat gerade mit Teheran den Einstieg in die Rohölförderung in Iran vereinbart. Und Chinas Energiekonzern CNOOC steht laut iranischer Agentur Fars vor dem Abschluss eines 16 Mrd. Dollar umfassenden Produktionsvertrages mit den Persern. Zwar geht es dabei vor allem um das Gasgeschäft, doch werden laut Analysten durch die ausländischen Partner im Gassektor Investitionsmittel für den Ölsektor frei.
Der Dollar widerum wird künstlich unten gehalten, warum? Ganz klar, was macht man um nen Schuldenberg abzubauen, den man mit finanziellen Mitteln nicht mehr decken kann? Super-Inflation! Haben wir Deutsche nach dem WK doch nicht anders gemacht oder was meint ihr warum es 1.000.000,- Scheine gab?
Unterschätze nie eine Supermacht, auch wenn sie finanziell angeschlagen ist. Wer die grösste Privatarmee der Welt unterhält und das grösste Kriegsarsenal der Welt im Keller bunkert hat immer nen AS im Ärmel.
Der niedrige Dollarkurs hat den Goldpreis nahezu an 1.000 Dollar steigen lassen. Der Dollar ist prozentual lange nicht so gefallen, wie der Goldpreis gestiegen ist. Jetzt überlegt mal noch wie hoch die Goldreserven der USA sind? Die Entschuldung läuft Tag für Tag. Meint ihr Bernanke spricht sich vorher nicht überall ab was er in seinen Panikreden daherposaunt? Diese Panikmache ist doch völlig geplant.
Ich stelle hier keine Verschwörungstheorien auf, denn jeder halbwegs geschickte Volkswirtschaftler kann meinen Gedanken sicher folgen.
Meldung 05.03.2008 16:58, ard.de/boerse
Manipuliert die Fed den Goldpreis?
von Detlev Landmesser
Was ist da los? Fast hat der Goldpreis die Marke von 1.000 Dollar erreicht, da setzen kräftige Kursrückschläge ein. Das nährte neue Spekulationen über Eingriffe von ganz oben – die durchaus begründet sind.
Der Goldpreis scheint nicht zu bremsen: Seit 1993 geht es aufwärts, und seit einem halben Jahr hat sich das Tempo der Rally nocheinmal deutlich beschleunigt. Angesichts dieser Dynamik scheint es nur noch eine Frage von Tagen oder Wochen, bis der Goldpreis die magische Marke von 1.000 Dollar erstmals erreicht.
Noch am Montag stand er mit 989,33 Dollar nur knapp davor. Am Dienstag um punkt 17:00 Uhr ging es jedoch plötzlich jäh nach unten - um mehr als 20 Dollar. Am Mittwoch um 12:00 Uhr folgte ein weiterer auffälliger Rücksetzer, der vor allem die Weißmetalle Platin und Palladium erfasste.
In diesen historischen Höhen liegen natürlich Gewinnmitnahmen nahe, und vergrätzte Spekulanten sind schnell bei der Hand, die Notenbanken zum Sündenbock für ihre Kursverluste zu machen.
Statistik stützt die Gerüchte
Dennoch spricht gerade in diesen krisenhaften Zeiten einiges für eine Intervention zumindest der amerikanischen Notenbank, deren Goldreserven ein Vielfaches des weltweiten Jahresverbrauchs betragen.
Schon seit Jahren analysiert Dimitri Speck, Herausgeber der Seite "Seasonalcharts.de", die Kursanomalien im Goldmarkt. Dem Experten fielen besonders die Intradaymuster im Handel an der New Yorker Terminbörse Comex auf, für die sich keine marktgerechte Erklärung finden ließ – nur die Erklärung, dass im New Yorker Handel systematisch versucht wurde, den Goldpreis zu drücken. Die Anomalien begannen übrigens erst 1993. "Auch die Kursbewegung am Dienstag lässt auf einen Markteingriff schließen", so Speck.
Warum sollte die Fed intervenieren?
Was zu der Frage führt, warum gerade einer Notenbank ein hoher Goldpreis ein Dorn im Auge sein soll. Schließlich liegt ein fallender Goldpreis nicht in ihrem direkten Interesse, da ihre eigenen Bestände damit abgewertet werden.
Doch gibt es handfeste geldpolitische Gründe. Ein steigender Goldpreis ist geradezu Ausdruck einer inflationären Entwicklung, und nährt in der Bevölkerung die Erwartung, dass Papiergeld kontinuierlich weniger wert wird. Hohe Inflationserwartungen sind aber Gift für das primäre geldpolitische Ziel, die Stabilität der Währung zu gewährleisten.
In diesem Zusammenhang könnte auch der hohe symbolische Charakter der runden Marke eine Rolle spielen. Ein Preis von 1.000 Dollar für die Krisenwährung Nummer eins könnte in der Öffentlichkeit geradezu als Fanal der Krise aufgefasst werden.
Zudem trägt ein rückläufiger Goldpreis zu sinkenden Zinsen bei. Er macht Gold im Vergleich zu den konkurrierenden festverzinslichen Anlagen weniger attraktiv, was die Liquidität in diesen Märkten erhöht und dem krisenhaften Zinsanstieg entgegenwirkt.
Schließlich kommt ein fallender Goldpreis direkt dem US-Dollar zu Gute. Noch immer ist der Dollar neben Gold für ausländische Notenbanken die Reservewährung Nummer eins. "Es fällt den USA leichter, ihr Doppeldefizit zu finanzieren, wenn ausländische Zentralbanken keine attraktive Alternative zum Dollar haben", resümiert Speck.
Wie die Kursentwickung zeigt, war den bisherigen Interventionen seit 1993 nur begrenzter Erfolg beschieden – Spekulanten dürfen also weiter auf steigende Edelmetallpreise setzen. Das Wissen, dass von interessierter Seite jederzeit Störfeuer kommen kann, kann dabei nicht schaden.
Ganz unangenehm ist Bush der Deal mit den Scheichs nicht, weil er ja selbst Ölquellen in Texas hat. Auch seine Vize Dick Cheney ist als EX-CEO von Halliburton im Ölgeschäft aktiv. Sein Finanzminster Hank "Goldman" Paulson hat jetzt dazu noch die professionelle Oberaufsicht über die Gelddruckerpresse übernommen, weil Bernanke als Uniprofessor dazu die praktische Erfahrung fehlt.
Die Ölkriege sollen das Öl langfristig billiger machen. Kurzfristig machen sie allerdings nur den Dollar billiger. Öl wird für Amerikaner dadurch doppelt teuer, was die Notwendigkeit, Kriege gegen Öl-Schurkenstaaten zu führen, weiter erhöht: Die "Erpressungsgefahr" wächst, die Dringlichkeit erhöht sich damit ständig selbst.
Ach ja, und dann gibt es noch die Hedgefonds. Die haben das alles durchschaut und kaufen Futures auf Öl, Gold und Euro (Euro-long als Hedge gegen Dollarverfall). Das Geld davon leihen sie sich von den Scheichs, die ständig nach neuen lukrativen Anlagemöglichkeiten für ihre Petrodollars suchen, da sie sonst bald drin ersticken.
Einen Einschätzung zum Ölmarkt von der Landesbank Baden-Württemberg.
An den Rohstoffmärkten begann das Jahr mit einem Paukenschlag: Amerikanisches Leichtöl der Sorte WTI kletterte zum ersten Mal in der Geschichte in den dreistelligen Bereich auf 100 US-Dollar. Nach einer Konsolidierungsphase bis Anfang Februar gaben die Preise bis unter die 90-Dollar-Marke nach. Die Sorge vor kurzfristigen Knappheiten am Ölmarkt ließ die Notierungen dann wieder kräftig anziehen. So kam es in Nigeria, dem Irak und Venezuela zu politischen Spannungen. Zudem machte die OPEC in den letzten Wochen trotz des hohen Preisniveaus keine Anstalten, die Förderung zu erhöhen. Und schließlich hat der neuerliche Schwächeanfall des US-Dollars den Ölbullen einmal mehr Rückenwind gegeben. In der Folge knackte nicht nur WTI die 100-Dollar-Marke; auch Brentöl stieg auf dreistellige Dollarnotierungen.
OPEC argumentiert mit hohen Lagerbeständen
Ein wichtiges Argument der OPEC, sich gegen Fördererhöhungen zu widersetzen, ist die Tatsache, dass die Öllager momentan keine Knappheit signalisieren. In den USA wurden die Öllager in den letzten Wochen zwar relativ stark aufgebaut – der aktuelle Stand entspricht jedoch ziemlich genau dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Dabei muss jedoch zum einen beachtet werden, dass der Ölverbrauch in den USA heute rund 10 % höher liegt als vor 10 Jahren. Zum anderen liegt die rechnerische Reichweite der US-Lager (Öl, Benzin, Heizöl und Diesel) bei einem Gesamtverbrauch von gut 20 mbpd (million barrel per day) lediglich bei 32 Tagen. Insofern steht die Argumentation der OPEC auf etwas wackligen Beinen.
OPEC vertagt Entscheidung auf September
In der Konferenz am 5. März hat die OPEC dennoch beschlossen, die Förderquoten nicht zu erhöhen. Das nächste Treffen des Ölkartells ist für den 9. September terminiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Preise bis dahin weiter anziehen, ist hoch. Zwar dürfte die Abschwächung der US-Konjunktur die Nachfrage etwas dämpfen. Der Ölhunger Asiens ist jedoch weiter ungebremst. Unter dem Strich sollte die zusätzliche Nachfrage aus China, Indien und Co. den Dämpfer aus den USA überkompensieren. Damit dürfte der weltweite Ölmarkt im laufenden Jahr ein deutliches Angebotsdefizit von rund -1 mbpd ausweisen. Erst wenn die OPEC den Ölhahn weiter aufdreht, dürfte die Sorge um kurzfristige Lieferprobleme nachlassen. Dann besteht auch die Chance auf deutlich rückläufige Ölpreise. Kurzfristig erscheint dies jedoch ausgeschlossen.
Chinesische Nachfrage legt weiter zu
Obwohl die 100-Dollar-Marke den asiatischen Ölhunger kurzfristig etwas bremsen könnte, dürfte auch diese Marke mittelfristig kein Grund für eine deutliche Abschwächung der Nachfragedynamik sein. Im Jahresdurchschnitt 2007 importierte das Reich der Mitte 3,26 mbpd. Aus offiziellen Kreisen wurde verlautbar, dass diese Menge im laufenden Jahr um rund 15 % erhöht werden soll. Alleine die chinesische Importnachfrage dürfte damit im laufenden Jahr um ca. 0,5 mbpd zulegen. Sollte auch der indische Ölverbrauch (aktueller Importbedarf rund 1,5 mbpd) in den nächsten Jahren nur annähernd dieselbe Dynamik wie in China aufweisen, wären weitere Steigerungen des Ölpreises bereits vorprogrammiert.
Fazit
Aufgrund der Tatsache, dass die OPEC sich zu einer Erhöhung der Förderquoten trotz rekordhohen Ölpreisen nicht durchringen konnte, dürften sich die Ölpreise von ihren Rekordständen zunächst nicht ermäßigen. Der ungebremste Ölhunger aus Asien dürfte den Ölbullen weiter in die Hände spielen. Fundamentale Modelle wie der Zusammenhang zwischen Ölpreis und der OECDIndustrieproduktion während der letzten zehn Jahre signalisieren zwar momentan ein „faires" Niveau für das schwarze Gold von ca. 85 US-Dollar. Solange aber nicht für ein höheres Ölangebot sorgt und den knappen Markt weiterhin ignoriert, halten wir einen Aufschlag von 20-25 USD auf den „fairen" Preis für angemessen. Vor diesem Hintergrund sehen wir den Prognose in 12 Monaten liegt bei 110 US-Dollar.
Quelle: Rohstoffe-Go, Autor: (sw)
Als der ölpreis bei ca. 7 USD war, hat man befürchtet, dass bei 30 USD, bereits die welt untergeht....
Als er bei 50 USD war, hat man über analysn von über 100 USD nur mitleidigt gelacht (auch ich :-( )
und als wir bei 75 USD standen, waren 100 USD der sichere auslösser eines globalen chrashes.
Dasselbe sagte man auch, über die europäischen aktienmärkte, als der USD gegenüber den EUR so massiv verlor......
Und was ist passiert? Garnichts, ich warte weiter auf die realität, in den aktienmärkten.
mfg
ath
Die Vorhersage, dass es eine globale Krise geben könnte, wenn der Ölpreis über 100$ steigt ist wahrscheinlich wohl nicht so verkehrt gewesen. Erwartest du, das sich die Indizes innerhalb von ein paar Tagen halbieren? oder mehr?
warte mal weiter, geht bestimmt irgendwann wieder nach oben.
Und das ist sie bei Ölpreis nicht. Also haben wir eine Preisanomalie und schreiben deshalb munter in diesem Thread.
Der Ölpreis ist so hoch, weil:
* Der Dollar an Wert verliert.
* China die Märkte aufsaugt, und die Fördermenge konstant bleibt.
* China sich die Förderrechte auf Jahre sichert, z.B. in Afrika
* Spekulanten die Preise in die höhe treiben - Öl Peak & Klimawandel & endliche Reserven
* Die USA eine unverändert enorm hohen Ölverbrauch hat.
* Öl Kriege wie von Bush nur den Spekulanten für noch höhere Kurse in die Hände spielt.
* Die ersten Ölfelder versiegen.
* Weltweit immer mehr Wohlstand entsteht.
Hab ich was vergessen? Die Kombination aller Argumente treiben die Ölpreise
@maxgreen: Die Ölreserven wie z.B. in Rotterdamm sind zwar gewaltig, doch reichen tun die nur für 2 bis 3 Monate.
Ölreserven doch für über 3 Monate.
Die Länder der Europäischen Union sind verpflichtet, einen 90-Tage-Vorrat als Strategische Ölreserve für Krisenzeiten zu unterhalten. Ein großer Teil der deutschen und ein kleinerer Teil der ausländischen Vorräte liegt in den unterirdischen Kavernenanlagen im Zechsteinsalz im Raum Wilhelmshaven, wohin auch das meiste Erdöl nach Deutschland eingeführt wird.
Für das Jahr 2004 wurden die bestätigten Weltreserven je nach Quelle auf 1260 Milliarden Barrel bzw. auf 1148 Milliarden Barrel berechnet.
Quelle Wikepedia
Der weltweite Ölverbrauch (2004) nimmt weiter zu, allerdings etwas langsamer als in den Jahren zuvor. Im vergangenen Jahr erhöhte sich der Ölverbrauch um gut 1,2 Prozent auf 3,84 Milliarden Tonnen, teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) am Freitag in Hamburg mit.
Verläßliche Zahlen lassen sich wohl schwer finden. Bei Zahlen unterschiedlicher Quellen reichen die Ölvorräte mal nur für ein Jahr oder wie bei den Zahlen hier für über 300 Jahre.
Null Reserven bedeutet dann auch unendlicher Preis für das Barrel. Wenn es dem Ende zugeht werden nur noch wenige Privelligierte Zugang haben, Militär und Polizei werden vielleicht die Letzten sein. Aber bis dahin kann es ohne weiteres noch ein paar Jahrzehnte dauern.
Es stellt sich also nicht die Frage wielange wir noch Öl haben, sondern wielange es für eine Volkswirtschaft noch bezahlbar ist.
Es ist noch lange nicht zu teuer um jeden Tag tausende Flieger über den Teich zu schicken oder Nordseekrabben in Marokko puhlen zu lassen.
Ich glaube auch nicht, dass hier viele Besitzer von 3L Autos im Forum sind. Damit meine ich Verbrauch und nicht Hubraum.
Ich will damit sagen, dass ich keine Ölkrise in nächster Zeit sehe. Wenn er noch reichlich steigt, wird auch wieder weniger verbraucht. Vielleicht fahrn dann die Amis mit dem Fahrrad zum Zeitungholen. Wird sie ned umbringen.
Ich weiß gar ned, warum sich da soviele Leute Gedanken machen. Lebensmittel sind in den letzten Monaten auch um 30-40% gestiegen und niemand spricht von einer globalen Hungersnot.
Natürlich wird das Öl nicht ausgehen, nur wird es einfach irgendwann zu teuer, es einfach zu verbrennen.
Das Runterfahren der Fördermenge wird wohl in den kommenden Jahren zu einer gewaltigen Umstellung der Industrie, der Märkte und so weiter führen. Spannend, da bahnen sich viele Chancen, Krisen, Umschichtungen, Schwerpunktverlagerungen usw. an. Denn die heutige Welt basiert auf dem Schmierstoff Öl! Da sind Preise jenseits der 200 Euro und nicht mehr Dollar pro Barrel bis 2015 keine Utopie mehr! Falls wir die nicht schon viel früher sehen...