Rebound !?!
Seite 1 von 62 Neuester Beitrag: 03.02.12 21:45 | ||||
Eröffnet am: | 16.02.08 18:31 | von: munselmann | Anzahl Beiträge: | 2.541 |
Neuester Beitrag: | 03.02.12 21:45 | von: proxima | Leser gesamt: | 533.604 |
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Mfg, skgeorg.
Hier ein sehr interesanter Artikel über BYD-Auto....
http://auto.pege.org/2008-news/byd-kampfpreis.htm und hier noch einer:
http://www.ft.com/cms/s/0/...dd-865e-000077b07658.html?nclick_check=1
BYD-Electronic ist natürlich auch ein klarer Kauf!!
Denn das ist die Firma die alle Batterien für BYD-Auto Produziert.und einer der größten Batterie-Hersteller in China wobei schon fast jedes 2-3 Handy Weltweit ebenfalls eine BYD-Batterie vom Werk aus hat.
Immer noch guter Preis bei 0,28 € cent!
Das eine geht nicht ohne das andere...ODER?
Habe noch vergessen das BYD jetzt auch eine Solarfabrik
baut!!http://www.tradingmarkets.com/.site/news/.../2080728/?relatestories=1
von David Fessler
Liebe Leser,
vor einigen Wochen schrieb ich darüber, dass ich der Meinung bin, dass Erdgas als Überbrückungsstrategie sinnvoll sei, um uns vom Öl weg hin zu Elektrizität als Quelle für unsere Bewegungsfähigkeit zu bringen.
Der lauteste Befürworter war sicherlich T. Boone Pickens mit seinem "Pickens Plan". Viele Leute haben behauptet, dass Pickens diesen Plan nur als Mittel für seinen persönlichen Nutzen vorantriebe. Ich glaube dies aus mehreren Gründen nicht:
* Erstens ist Pickens nicht finanziell notleidend. Ganz im Gegenteil: Er hat ein Heidengeld im Rohöl-Geschäft verdient und sein persönliches Kapital wird auf etwa drei Milliarden US$ geschätzt. Er hat über 400 Millionen US$ an die Oklahoma State University gespendet, an der er studiert hatte.
* Zweitens halte ich ihn für einen der seltenen amerikanischen Firmeninhaber, die aufrichtig das Beste für Amerika wollen.
* Und nun wird er wahrscheinlich fröhlich die Champagner-Korken knallen lassen: Diese Woche hat Präsident Obama die EPA an den sprichwörtlichen Ohren gezogen und deren neue Leiterin, Lisa Jackson, angewiesen, die Forderung Kaliforniens nach strengeren Abgasbestimmungen als nach Bundesgesetz zulässig neu zu überprüfen (und wahrscheinlich zu genehmigen). Dies stellt das grundlegende Ende der von der Bush-Regierung verfolgten Behinderungs- und Blockade-Haltung dar und öffnet die Tür für das Vordringen strengerer Emissions-Regeln.
Obama machte diese Position erfrischend deutlich, indem er folgenden Erlass verkündete: „Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt haben wir anstatt entscheidungsfreudig zögerlich gehandelt ... starre Ideologie hat stichhaltige Wissenschaft überstimmt ... und die Einzel-Interessen haben das Gemeinwohl überschattet ... Meine Regierung wird Tatsachen nicht ignorieren. Wir werden von ihnen geleitet werden."
Desweiteren plant Obama, die Meilen-pro-Gallone-Vorgabe auf 35 MPG (miles per gallon) bis zum Jahr 2020 anzuheben. Obwohl dies nicht besonders energisch ist, werden die Autobauer Schwierigkeiten haben, dieses Ziel ohne tiefgreifende Veränderungen vieler ihrer Modelle zu erreichen. Dementsprechend schreien die US-Autohersteller wie in die Enge getriebene Schweine ... mit der harten Realität ihrer Situation konfrontiert.
Wenn die Luft sich gereinigt hat (das Wortspiel sei erlaubt) und das Jammern aufhört, werden Sie wahrscheinlich miterleben, wie die drei großen Autokonzerne schleunigst die Forschung und Entwicklung von Hybrid-Elektro-Fahrzeugen vorantreiben werden.
Der Aufstieg von Hybrid-Elektro-Fahrzeugen für die Steckdose (engl. PHEV)
Täuschen wir uns nicht: Das größte Hindernis für Hybrid-Elektro-Fahrzeuge für die Steckdose, oder PHEVs, stellt die Technologie der Batterien dar, die genügend Energie speichern müssen, um 100 oder 200 Meilen ohne Aufladen fahren zu können. Alles andere, um derartige Autos zu bauen, ist vorhanden: Effiziente Motoren mit gleichmäßigem Drehmomentverlauf, automatische Getriebe und widerstandsfähige, aber leichte Materialien für Karosserie und Rahmen.
Die Vorteile der PHEVs sind überaus offensichtlich:
(Fortsetzung des Artikels und Investmentidee zum Thema in der Ausgabe am Montag)
von David Fessler
Die Vorteile der PHEVs sind überaus offensichtlich:
* Sie verringern - bzw. sie beenden fast - unsere Abhängigkeit von fremdem Öl.
* Sie reduzieren drastisch das Entstehen von Treibhausgas.
* Sie beleben die amerikanische Automobilindustrie samt ihrer Zulieferer wieder - zu einem Zeitpunkt, an dem wir dies dringend benötigen.
* Erzeugen Tausende von Arbeitsplätzen in der Herstellung einer Ladestationen-Infrastruktur, die erforderlich sein wird, um eine landesweite PHEV-Flotte von PKWs und LKWs zu versorgen.
* Schaffen weitere Arbeitsplätze in der Verbesserung und Erweiterung des landesweiten Energieversorgungsnetzes, das erforderlich ist, um die Energie dahin zu bringen, wo sie benötigt wird.
* Beschäftigen weitere Arbeitskräfte bei der Errichtung von Solarstrom- und Windenergie-Anlagen für die Erzeugung der zusätzlich erforderlichen elektrischen Energie.
Es ist völlig klar, dass die amerikanischen Autobauer PHEVs zu lange nicht beachtet haben. Hätten sie vor drei oder vier Jahren ihr Augenmerk langfristig auf PHEVs gerichtet anstatt auf das kurzlebige Gewinnstreben durch den Verkauf von SUVs (Special Utility Vehicles), wären wir möglicherweise schon dort.
Nun befinden sie sich aber in der schwierigen Situation, gleichermaßen die gegenwärtige Kreditkrise und den Nachfrage-Rückgang, der leicht weitere zwölf Monate anhalten kann, zu überleben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht ersichtlich, welcher Hersteller - sofern überhaupt einer - lange genug durchhalten wird, um in der Lage zu sein, ein lebensfähiges PHEV-Modell auf den Markt zu bringen; gleichwohl haben alle drei angekündigt, innerhalb der nächsten zwei Jahre mit der Produktion von Elektrofahrzeugen zu beginnen.
General Motors scheint mit dem Chevy Volt am weitesten mit einem tatsächlichen Produktionsmodell zu sein, ist aber wahrscheinlich finanziell in der schlechtesten Verfassung der drei. So haben im Moment wohl GM, Ford und Chrysler die gleichen Chancen.
Die wahren Gewinner im PHEV-Spiel - Die Batterien-Hersteller
Die wahren Gewinner beim Thema PHEV werden die Hersteller von Batterien sein. Sie werden mit der Herstellung der Hochleistungs-Batterien beauftragt sein, die nötig sein werden, um eine angemessen große Flotte von PHEVs über die Straßen des Landes rollen zu lassen. Zur Zeit sind Lithium-Ionen die aussichtsreichste Technologie, bei der es den Anschein hat, dass sie über die für das Reichweitenziel von 100 oder 200 Meilen nötige Speicherdichte verfügt. Die Autohersteller betreiben bereits Testfahrzeuge, die Lithium-Batterien verwenden - aber die Kosten sind natürlich ebenfalls ein Thema und kommen bei der Betrachtung schlecht weg.
Aber sie werden auch da weiterkommen: Ich glaube, dass das Problem der Speicherdichte innerhalb der nächsten zwölf bis achtzehn Monate gelöst werden wird und dass die Herstellungskosten durch verbesserte, noch zu entwickelnde Verfahren für die Massenproduktion deutlich reduziert werden.
Nun, wer ist im Batterien-Geschäft ?
EnerSys ist einer der größten Hersteller, Vermarkter und Vertreiber von Industrie-Batterien. Von U-Booten bis zu Raumschiffen - und für alles dazwischen: EnerSys verfügt über die passende Batterie-Technologie für die jeweilige Anwendung. Dies gilt genauso auch für Lade-Einrichtungen und Antriebsaggregate.
Im letzten Herbst führte die Gesellschaft ihre Batterien-Produktlinie EcoSafe ein, die speziell für Anwendungen zum Speichern erneuerbarer Energien entwickelt wurde. Im Hinblick auf die Märkte zur Energiegewinnung aus Sonne und Wind ist davon auszugehen, dass diese Produktlinie unter Präsident Obamas Energie-Initiativen ein deutliches Wachstum erfahren wird.
Enersys arbeitet auch mit einer Reihe von Nischen-Herstellern zusammen, um eine speziell auf den PHEV-Transport-Markt ausgerichtete Produktlinie von Lithium-Ionen-Batterien zu entwickeln.
Nach den Äußerungen, die er vergangenen Montag machte, scheint Obama vollständig auf unser Energie-Thema eingestellt zu sein: „In einer Zeit derart großer Veränderungen für Amerika ist kein einzelnes Thema von derart grundlegender Bedeutung für unsere Zukunft wie die Energie. Es obliegt uns zu entscheiden, entweder die Gefahr zu riskieren, die in unserem gegenwärtigen Kurs liegt, oder das Versprechen der Energie-Unabhängigkeit anzupacken. Und zum Wohle unserer Sicherheit, unserer Wirtschaft und unseres Planeten müssen wir den Mut und die Verpflichtung für eine Veränderung haben. Ich kann keine kurzfristige Lösung versprechen."
Ich stimme ihm zu. Aber wenn wir nicht aufbrechen, werden wir nie ankommen. Wir werden aufmerksam beobachten.
Erfolgreiches Anlegen,
David Fessler
von David Fessler (US-Korrespondent)
Autobauer & Hybrid-Elektro-Fahrzeuge für die Steckdose: Man sitzt in der "Barack"-Klemme
Liebe Leser,
während der letzten paar Jahre der Bush-Regierung war die EPA (Environmental Protection Agency, Umweltbundesbehörde in den USA)angewiesen, Kaliforniens Bitten um Gewährung einer Befreiung vom Bundesemmissionsschutzgesetz zu ignorieren.
Warum? Die Bewilligung hätte Kalifornien tatsächlich erlaubt, strengere Emissionsregeln einzuführen, wie sie bereits mehrere Jahre vorher von der Gesetzgebung des Bundesstaates beschlossen worden waren.
Die EPA kam langsam auf die Beine, weil nicht weniger als 16 weitere Staaten eine Gesetzgebung nach dem kalifornischen Modell in Erwägung zogen - mit einem bemerkenswertem Unterschied: Noch strengere Emissionsregeln als die von Kalifornien.
Die Fahrzeughersteller nahmen auf die Regierungsbeamten der Bush-Administration Einfluss, um Kaliforniens Forderung Widerstand entgegenzusetzen. Und es ist nicht schwer zu verstehen warum: Sie kämpften einfach darum, im Geschäft zu bleiben.
Aber jetzt stecken die Fahrzeughersteller in der "Barack-Klemme", weil der Präsident die EPA anwies, ihre Ablehnung aus der Bush-Ära zu "überdenken". Wenn sie es tut, könnten sich die Autohersteller mit der Notwendigkeit konfrontiert sehen, bis 2016 Autos mit einem Verbrauch von 43 mpg (miles per gallon = Meilen pro Gallone) zu bauen. Das ist der Grund, warum PHEVs (Plug-In Hybrid Electric Vehicles = Hybrid-Elektro-Fahrzeuge für die Steckdose) in letzter Zeit so viel Interesse geweckt haben.
Nicht, dass das eine schlechte Sache ist - aber es ist viel offensiver als das gegenwärtige Ziel von 35 mpg bis 2020. Das Problem besteht darin, dass die neue Forderung den heutigen Flotten-Durchschnitt von 25 mpg verdoppeln würde.
Autobauer drängeln sich, bei den Hybrid-Elektro-Fahrzeugen für die Steckdose einzusteigen
All das hat dazu geführt, dass die Fahrzeughersteller sich drängeln, in das Geschäft mit Hybrid-Elektro-Fahrzeugen für die Steckdose (PHEV) einzusteigen. Die meisten haben bereits ein lebhaftes PHEV-Entwicklungsprogramm am Laufen, wobei GM mit seinem Chevy 'Volt' der Produktion am nächsten ist.
Leider wandelt aber GM auch am Rand des Bankrotts.
Die Notwendigkeit ist die Mutter der Erfindung und wir sehen das in höchstem Maße bei der PHEV-Entwicklung. Eines der faszinierendsten Systeme ist das "Vehicle-to-Grid"-Konzept (V2G, deutsch etwa "Fahrzeug ans Netz"), und es ist von der Federal Energy Regulatory Commission (FERC, Energie-Regulierungsbehörde des Bundes) in hohem Maße gutgeheißen worden.
Es funktioniert etwa so:
* Wenn Ihr V2G-Auto an die Steckdose angeschlossen ist, um seine Batterien aufzuladen, regelt der Energieversorger den Ladestrom, mit dem geladen wird.
* Noch wichtiger, er kann den Fluss umkehren und den Batteriesatz des V2Gs als eine Energie-Quelle im Netz während Zeiten von Verbrauchs-Spitzen verwenden.
* Ähnlich der Funktionsweise des "Cloud Computing" (deutsch etwa "Rechnen in der Wolke") - wo viele PCs verbunden werden, um einen riesigen Supercomputer zu bilden - würden all die V2G-Fahrzeuge als Ganzes einem riesigen nationalen Stromspeicher-Akku entsprechen.
Im Gegenzug würde der Eigentümer des Fahrzeugs einen Nachlass auf seine Stromrechnung erhalten. Es ist geschätzt worden, dass - dieses Konzept umsetzend - die kompletten Mehrkosten für die Anschaffung eines V2G-Fahrzeugs in nur drei Jahren wieder hereinkommen können.
Die Vorteile gehen jedoch über die Rückerstattung des zusätzlichen Aufwandes für den Besitz eines Elektro-Autos hinaus.
* Durch die Verringerung der Nachfrage nach Öl und Benzin würde es den Prozess unserer Entwöhnung von fossilen Brennstoffen viel weniger schmerzhaft machen.
* Treibhausgase würden deutlich abnehmen, eine Auswirkung, die in dicht bevölkerten städtischen Gebieten am bemerkenswertesten sein würde.
* Die zusätzlichen Einnahmen, die die Energieversorger aus der PHEV-Aufladung erzielen würden, könnten die zusätzlichen Sonnen-, Geothermie- oder Windenergie-Installationen finanzieren, die notwendig wären, um die zusätzliche Lade-Energie zur Verfügung zu stellen.
* Es würde auch eines der größten Probleme der Sonnenenergie und der Windkraft beheben: Dass sie nicht für den Grundbedarf eingesetzt werden können.
* Dieses riesige, landesweite dezentrale Speicher-System würde es den Energieversorgern ermöglichen, überall den Strom aus Sonnen- und Windquellen zu speichern und wieder einzuspeisen, wann auch immer es erforderlich ist.
Im Augenblick haben weder GM noch Toyota - die zwei führenden PHEV-Wettbewerber - irgendwelche Pläne bekannt gegeben, ein Fahrzeug dieses Typs herzustellen.
Was eindeutig erforderlich ist, ist eine gesetzliche Verordnung oder ein Anreiz (oder beides) von der FERC, die die Energieversorger-Unternehmen allmählich dazu bringen werden, sich mit dem V2G-Konzept zu befassen. Das wird die Nachfrage nach den Fahrzeugen schaffen - und den Anreiz für die Autogesellschaften, sie zu bauen.
Das Haar in der Suppe - Verbesserung der Batterietechnologie
Das einzige Haar in der Suppe - und regelmäßige Leser haben mich das bereits früher sagen hören - ist die Verbesserung der Batterietechnologie.
Ich denke, Herr Fessler beschreibt hier wieder mal einen sehr interessanten Trend, doch bin ich mir nicht zu 100% sicher, in wie weit sich die aktuelle weltwirtschaftliche Krise und der hohe Schuldenstand der USA bzw. der US Autobauer hierauf im Detail auswirken werden.
Ich würde also, falls Sie mit dem Gedanken spielen, in diesem Bereich finanziell aktiv zu werden, auf jeden Fall die "nicht-PHEV"-Bereiche potentieller Investments sehr genau prüfen. Das Risiko, dass GM untergeht, halte ich beispielsweise im Moment für signifikant höher als das Potential einer evtl. "vermissten" Investment-Chance im Bereich der PHEVs.
Beste Grüße
Alexander Hahn