Versatel AG
International Securities Identification Number (ISIN) DE000A0M2ZK2
Wertpapier-Kenn-Nummer (WKN) A0M2ZK
Börsenkürzel VTW
Common Code 029573271
Handelssegment Amtlicher Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard)
Branche Telekommunikation
Art der Aktien Auf den Namen lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien)
Grundkapital vor Kapitalerhöhung € 30.000.000
Rechnerischer Anteil je Stückaktie am Grundkapital € 30.000.000
Anzahl der Aktien aus Kapitalerhöhung Bis zu € 14.000.000
Anzahl der Aktien aus Umplatzierung Bis zu € 10.850.000
Anzahl der Aktien aus Mehrzuteilung Bis zu € 3.727.500
Grundkapital nach Kapitalerhöhung
(ohne Ausübung der Greenshoe-Option aus genehmigten Kapital) Bis zu € 44.000.000
Dividendenberechtigung Volle Gewinnanteilberechtigung ab dem 1. Januar 2007
Zeichnungsfrist 20. April 2007 bis 26. April 2007
Bookbuilding-Verfahren Decoupled
Preisspanne € 29 bis € 36
Platzierungspreis n/a
Erster Preis n/a
Globale Koordinatoren Credit Suisse Securities (Europe) Limited
J.P. Morgan Securities Limited
Joint Bookrunners Credit Suisse Securities (Europe) Limited
Deutsche Bank AG
J.P. Morgan Securities Limited
Co-Lead Manager Citigroup Global Markets Limited
Sal. Oppenheim jr. & Cie KGaA
WestLB AG
Designated Sponsor Credit Suisse Securities (Europe) Limited
Deutsche Bank AG
J.P. Morgan Securities Limited
Die Versatel wurde 2005 als Holdinggesellschaft gegründet und schloss in der Folgezeit die Versatel West-Deutschland GmbH und die Tropolys Beteiligungs GmbH zusammen. Bei Versatel West und Tropolys handelt es sich um zwei führende Anbieter von Breitbanddiensten, die jeweils bereits vor dem Zusammenschluss eine Reihe regionaler- und Stadtnetzbetreiber erworben hatten. Mehrheitseigentümer sind durch die Beteiligungsgesellschaft Apax Partners beratene Fonds.
Versatel hat eine starke lokale und regionale Präsenz im wachsenden deutschen Breitbandmarkt. Das Unternehmen ist in elf der 16 deutschen Bundesländer und in 28 der 50 größten deutschen Städte vertreten. Insgesamt bietet Versatel seine Dienstleistungen in über 170 Städten an. Damit erreicht das Unternehmen insgesamt ca. 20 Prozent der möglichen deutschen Haushalte. Versatel verfügt über ein leistungsfähiges Netz aus über 35.000 km Lichtwellenleiterkabeln in ganz Deutschland, von denen ca. 26.000 km zur regionalen- und Stadtnetzebene gehören. Das Unternehmen bietet seinen Privat- und Geschäftskunden über vorwiegend langfristig angemietete sowie eigene Netzinfrastruktur eine Reihe von Breitbandprodukten und –diensten wie DSL-Dienste (schnelles Internet) und Festnetzzugang an. Außerdem erzielt Versatel signifikanten Umsatz durch die Vermietung freier Netzwerkkapazität an dritte Anbieter.
Versatel wird von einem erfahrenen Managementteam geführt. Peer Knauer, Chief Executive Officer von Versatel, war einer der Gründer von Tropolys und Vorsitzender der Geschäftsführung dieses Unternehmens von 2000 bis 2005. In dieser Funktion verantwortete er den Erwerb und die anschließende Integration einer Reihe von Regional- und Stadtnetzbetreibern in Deutschland. Seit 2004 ist Peer Knauer auch Präsident von BREKO, dem Bundesverband Breitbandkommunikation. Brian Cook ist seit Oktober 2005 Chief Financial Officer der Versatel und war davor Finanzvorstand bei einer Reihe von Medien- und Telekommunikationsunternehmen sowie Leiter des Corporate Banking von Credit Suisse First Boston. Dr. Hai Cheng, seit März 2006 Chief Operating Officer der Versatel, bekleidete schon bei der Versatel Deutschland GmbH von 1997 an den Posten des Chief Technology Officers und war dann bei der Tropolys ab 2000 für das Technikressort zuständig.
In 2007 plant Versatel den weiteren Ausbau seiner Marktposition im deutschen Breitbandmarkt. Dazu sollen die Versatel-eigenen Vertriebswege, über die bereits jetzt mehr als 50% der Neukunden gewonnen wurden, weiter gestärkt werden. Eine der Maßnahmen ist die Erhöhung der Zahl der Versatel-Shops von derzeit über 90 auf 155 zum Jahresende. Für 2007 ist des Weiteren die Erschließung von ca. 300 Hauptverteilern geplant, um die Netzreichweite weiter zu erhöhen. Außerdem soll die in der Vergangenheit erfolgte Ausweitung des Netzes über Akquisitionen von lokalen und regionalen Netzbetreibern fortgesetzt werden. Eine größere Investition stellt die Umrüstung des derzeitigen Netzes auf ein ALL IP basiertes Next Generation Network dar, die bis Ende 2008 abgeschlossen sein soll. Die neue Netzinfrastruktur wird das Angebot von Dienstleistungen wie Video on Demand oder IP-basiertes Fernsehen ermöglichen und steht im Zusammenhang mit einer geplanten Ausweitung des Versatel-Angebots.
Versatel hatte zum 31.12.2006 über 1.340 Mitarbeiter.
Quelle: Versatel AG
20.04.07-26.04.07 Preisspanne
EUR 29,00-36,00
Nominal/Mindeststückzahl
20 bei meiner Bank
aber der Graumarkt "biergott" sagt was anderes 30 EUR
glaube ich warte da mal ab was sich tut !
also abwarten. Momentan gibts keinen Blumentopf zu gewinnen.
JOURNALISTEN Am 27. April soll die Aktie des hoch verschuldeten Telekom-Konkurrenten erstmals im Prime Standard gehandelt werden. Profitieren wird vor allem der Finanzinvestor Apax, der einen großen Teil seiner Anteile abstößt.
Betrifft: Aktien DEUTSCHE TELEKOM Deutschland Freizeit Internetzugang J P MORGAN CHASE Telekommunikationsdienste Telekommunikationsdienste - Festnetz
Quelle: http://www.yeald.de
Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach Veröffentlichung des berühmten "Heuschrecken-Interviews" in der "Bild am Sonntag" ist es wieder so weit: Einer der von Franz Müntefering kritisierten Finanzkonzerne will Kasse machen und via Börsengang den Großteil einer gerade erst zusammengeschmiedeten Tochterfirma veräußern. Betroffen diesmal: Die Versatel AG , die mehrheitlich von der Private-Equity-Gesellschaft Apax Partners kontrolliert wird.
Wie in vielen vergleichbaren Fällen handelt es sich bei dem IPO-Kandidaten um ein relativ junges Unternehmen. Versatel war erst 1999 gegründet worden und wurde in den Folgejahren sukzessive durch die Übernahme weiterer Telefongesellschaften ausgebaut. Einer der ersten Käufe war die nordrhein-westfälische VEW Telnet, die für rund 120 Millionen Euro an die Versatel Telecom International N.V. mit Sitz in Amsterdam ging und fortan als Versatel Deutschland firmierte. Im Jahr 2000 kam die Flensburger Komtel hinzu, 2003 das Unternehmen Completel sowie die EnBW-Tochter Tesion, und 2004 folgte der Kauf des Regionalanbieters Berlikomm, für den die Niederländer 34,6 Millionen Euro an die Berlinwasser Holding zahlten.
>> Über 460.000 Kunden
Ein Jahr später, im Sommer 2005, wurde Versatel seinerseits übernommen, und zwar vom skandinavischen Konzern Tele2. Zeitgleich wurde Versatel Deutschland vom Mutterkonzern getrennt und an den Finanzinvestor Apax verkauft, der das Unternehmen 2006 mit seiner Tochter Tropolys Beteiligungs GmbH verschmolz.
Heute hat Versatel nach eigenen Angaben "eine starke lokale und regionale Präsenz im wachsenden deutschen Breitbandmarkt" und sieht sich – bezogen auf den Umsatz 2006 – als drittgrößter infrastrukturbasierter Anbieter nach der Deutschen Telekom und Arcor. Das Unternehmen bietet seinen insgesamt rund 463.000 Privat- und Geschäftskunden eine Reihe von Breitband-Produkten und -Diensten wie DSL und Festnetzzugang an. Außerdem werden freie Netzwerkkapazitäten an dritte Anbieter vermietet.
>> In elf Bundesländern präsent
Versatel verfügt über ein Netz aus mehr als 35.000 Kilometern Lichtwellenleiterkabeln in ganz Deutschland, von denen etwa 26.000 Kilometer zur regionalen und Stadtnetz-Ebene gehören. Damit ist das Unternehmen in elf Bundesländern und 170 deutschen Städten präsent und deckt nach eigenen Angaben etwa 7,9 Millionen Haushalte ab. Der Marktanteil bei privaten DSL-Anschlüssen im eigenen Netzwerkbereich lag laut CEO Peer Knauer Mitte 2006 bei rund 17 Prozent.
Im laufenden Jahr plant der Vorstand den weiteren Ausbau seiner Marktposition im deutschen Breitbandmarkt. Dazu sollen die firmeneigenen Vertriebswege, über die bereits jetzt mehr als 50 Prozent der Neukunden gewonnen werden, weiter gestärkt werden. Außerdem ist die Erschließung von etwa 300 Hauptverteilern geplant, um die Reichweite weiter zu erhöhen. Zugleich soll die Ausweitung des Netzes über Akquisitionen von lokalen und regionalen Betreibern fortgesetzt werden.
>> Rund eine Milliarde Euro Emissionsvolumen
Ebenfalls auf der Agenda: Die Umrüstung des bestehenden Netzes auf ein "ALL-IP-basiertes Next Generation Network", die bis Ende 2008 abgeschlossen sein und Dienstleistungen wie Video on Demand und IP-basiertes Fernsehen ermöglichen soll.
Bezahlt werden soll dieser Ausbau vor allem mit dem Kapital aus dem Börsengang, dessen Emissionsvolumen auf rund eine Milliarde Euro veranschlagt wird. Allerdings dürfte höchstens die Hälfte des Erlöses dem Unternehmen selbst zufließen, der Rest wird von den Alteigentümern vereinnahmt. Das geht nach Angaben der "Financial
Times Deutschland" (FTD) aus Informationen hervor, die die Konsortialführer JP Morgan und Credit Suisse potenziellen Investoren im Vorfeld zur Verfügung gestellt haben. Apax will seinen Anteil so von bislang 96 Prozent auf unter 50 Prozent reduzieren.
>> 768 Millionen Euro Schulden
Angesichts der aktuellen Versatel-Verschuldung von 768 Millionen Euro erscheint dieses Vorgehen gewagt – vor allem, wenn man einen Blick auf die zuletzt veröffentlichten Bilanzdaten wirft. Der Pro-forma-Umsatz des Unternehmens lag in 2006 bei gerade einmal 666,2 Millionen Euro und das (um Einmaleffekte bereinigte) Ebitda bei 211,8 Millionen Euro; es stellt sich also die Frage, wie Versatel angesichts des harten Branchen-Wettbewerbs die Finanzierung seiner ambitionierten Pläne langfristig sichern will.
Dazu kommt, dass die Bundesnetzagentur (BNetzA) erst vor wenigen Tagen eine Entscheidung gefällt hat, die den Telekom-Konkurrenten das Leben nicht unbedingt leichter macht. Die Monatsmiete für die "Letzte Meile" wurde lediglich von 10,65 auf 10,50 Euro reduziert, obwohl Arcor, Hansenet, Versatel & Co. eine Senkung der Gebühr von deutlich unter zehn Euro gefordert hatten.
Man darf also gespannt sein, welche Argumente der Versatel-Vorstand noch präsentiert, um den Anlegern seine Aktie schmackhaft zu machen. Die Zeichnungsspanne von 10 bis 12 Euro erscheint optisch zwar günstig, aber angesichts der aktuellen Stimmung am Kapitalmarkt dürfte das allein kaum ausreichen, um den Börsengang zu einem Erfolg für alle Beteiligten werden zu lassen.
Aber Preisspanne 10-12 Euro? Wie kommen die denn da drauf??
[09:00, 20.04.07]
Von Christian Scheid
Der Börsenanwärter Versatel hat zusammen mit dem abgebenden Altaktionär Apax sowie den Konsortialbanken Credit Suisse, Deutsche Bank und JP Morgan die Preisspanne für die Aktien auf 29 Euro bis 36 Euro je Aktie festgelegt. Mit unserer Schätzung von 34 bis 38 Euro lagen wir nur knapp daneben (siehe Printausgabe 17/06, Seite 34/36).
Im Rahmen des so genannten "decoupled bookbuilding" hat der DSL-Anbieter in den vergangenen Tagen in Gesprächen ausgelotet, wie viel institutionelle Anleger für die Aktien zu zahlen bereit sind. Lediglich die geplante Einnahme aus der Kapitalerhöhung von etwas mehr als 500 Millionen Euro gab das Unternehmen konkret an. Das gesamte Emissionsvolumen, also inklusive der Abgaben des Altaktionärs Apax, sollte rund eine Milliarde Euro betragen.
Anhand dieser Angaben und den Ergebnissen aus den Gesprächen setzte Versatel die Zahl der zu emittierenden Aktien aus der Kapitalerhöhung auf 14 Millionen fest. Vor Kosten des Börsengangs werden der Gesellschaft also bis zu 504 Millionen Euro zufließen. Apax wird, sofern die Mehrzuteilungsoption ausgeführt wird, Aktien im Volumen von bis zu 524,8 Millionen Euro verkaufen.
Mit einem gesamten Emissionsvolumen von maximal 1,028 Milliarden Euro wäre Versatel der größte Börsengang des Jahres. Gemessen an der gesamten Aktienstückzahl käme das Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von maximal 1,584 Milliarden Euro. Inklusive Schulden betrüge der Unternehmenswert etwa 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro.
Damit würde Versatel gegenüber dem von Analysten geschätzten fairen Wert von 1,8 bis 2,3 Milliarden Euro und damit auch gegenüber dem wichtigsten Wettbewerber Neuf Cegetel aus Frankreich einen Abschlag aufweisen, was den Titel des wachstumsträchtigen Konzerns zeichnenswert macht.
Versatel, mit einem 2006er-Umsatz von 662 Millionen Euro einer der größten deutschen Breitbandanbieter nach der Telekom, will mit dem Emissionserlös die Reichweite des Netzes weiter auszubauen. Das soll sowohl durch den Ausbau der bestehenden Netzinfrastruktur, also den Anschluss weiterer so genannter Hauptverteiler, als auch durch ausgewählte Akquisitionen deutscher Regional- und Stadtnetzbetreiber geschehen.
Mit einem Streubesitz von 65 Prozent entsprechend einem Freefloat-Börsenwert von rund einer Milliarde Euro ist Versatel ein klarer Kandidat für den TecDAX. Schon zum nächsten Überprüfungstermin im Juni könnte die Aktie in den Technologieindex aufrücken.
Empfehlung: ZEICHNEN
Preisspanne: 29 bis 36 Euro
ISIN: DE 000 A0M 2ZK 2
Zeichnungsfrist: 20. bis 26. April (12 Uhr)
Erstnotiz: 27. April 2007 (voraussichtlich)
Emissionsbanken: Credit Suisse, JP Morgan, Deutsche Bank, Citigroup, Sal. Oppenheim, WestLB.
14:04 20.04.07
Harthausen (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Geldanlage-Brief" sehen bei der Aktie von Versatel (ISIN DE000A0M2ZK2/ WKN A0M2ZK) ein unattraktives Chance/Risiko-Verhältnis.
Versatel sei ein klassischer Telekommunikations-Anbieter. Das als Holdinggesellschaft erst vor zwei Jahren gegründete Unternehmen, unter dessen Dach zahlreiche regionale Netzbetreiber eingegliedert seien, habe sich auf den deutschen Breitbandmarkt spezialisiert: Versatel verfüge über ein 35.000 Kilometer langes Glasfasernetz, über das Privat- und Geschäftskunden Zugang zu Festnetz und Internet erhalten würden. Das Unternehmen sei bislang in 28 der 50 größten Städte vertreten und erreiche dort mit derzeit 300 Hauptverteilern einen Marktanteil von durchschnittlich 18 Prozent. Doch man solle sich davon nicht blenden lassen. Im deutschlandweiten Vergleich rangiere Versatel unter ferner liefen. Der Marktanteil: maue 1,8 Prozent.
Die wichtigste Nachricht für einen als Anleger: Versatel habe per Ende Februar einen Schuldenberg von nicht weniger als 800 Mio. Euro vor sich hergeschoben und stecke überdies tief in den roten Zahlen. In 2006 hätten die Düsseldorfer mit rund 600.000 Kunden 666 Mio. Euro umgesetzt, ein Plus zum Vorjahr von knapp 22 Prozent. Das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei von 142 auf 212 Mio. Euro geklettert. Unterm Strich habe Finanzvorstand Brian Cook allerdings einen deftigen Fehlbetrag von 51,7 Mio. Euro bilanzieren müssen, wobei allein die Zinsbelastung mit 64 Mio. Euro zu Buche geschlagen habe.
Versatel habe sich für einen Börsengang an den hoch reglementierten Prime Standard entschieden und dürfte vermutlich schon im September in den TecDAX aufrücken. Das IPO sei nicht unproblematisch. Es würden zwei gegenläufige Interessen konkurrieren. Zum einen wolle das Unternehmen mit den Einnahmen einen möglichst großen Teil des Schuldenberges abtragen. Zum anderen wolle der Großaktionär Apax Partners, der bislang neunzig Prozent der Anteile halte, Kasse machen.
Zum IPO gebe es eine Kapitalerhöhung um 14 Millionen Aktien. Hinzu komme, inklusive Mehrzuteilungsoption, eine Umplatzierung von Apax im Volumen von bis zu 14,5 Millionen Aktien. Summa summarum würden also bis zu 28,5 Millionen Papiere, mithin 65 Prozent, in den Streubesitz gehen. In der Mitte der von 29 bis 36 Euro reichenden Preisspanne dürfte Versatel, sofern der Börsengang gelinge, abzüglich Emissionskosten frisches Eigenkapital von 425 Mio. Euro erhalten.
Mit Versatel bringe der Finanzinvestor Apax Partners ein hoch verschuldetes Unternehmen an die Börse, dessen Emissionserlös zu gut drei Vierteln in die Schuldentilgung fließen werde. Für die Wachstumsfinanzierung bleibe daher nur ein geringer Spielraum. Versatels weitere Entwicklung stehe und falle folglich mit der Entwicklung des deutschen Breitbandmarktes. Und der dürfte nach Einschätzung der Gartner Group in den nächsten drei Jahren um kaum mehr als sieben Prozent pro Jahr wachsen.
Nach Einschätzung der Konsortialbank Credit Suisse sollte Versatel in 2007 netto 44,5 und in 2008 72 Mio. Euro verdienen. Auf Basis dieser Schätzung, die man bitte in der Nähe des Best-Case-Szenarios ansiedeln solle, bezahle man den TK-Aspiranten bereits im unteren Drittel der Preisspanne mit einem stattlichen Kursgewinnverhältnis (KGV) von 36 für 2007e beziehungsweise 22 für 2008e. Der französische Branchennachbar Neuf Cegetel, seines Zeichens in punkto Geschäftsmodell und Bilanzierung der einzige Vergleichswert, bringe es für das laufende Geschäftsjahr auf ein KGV von rund 20.
Anstatt mit einem Preisabschlag komme Versatel aller Voraussicht nach mit einem Aufschlag an die Börse. Für ein Unternehmen, dessen Schulden den Jahresumsatz übersteigen würden, sei den Experten dies zu viel.
Gleichwohl Versatel bei einer Konsolidierung des deutschen Telekommunikationsmarktes auf längere Sicht zu einem Übernahmeziel von Telefónica, Telecom Italia & Co. avancieren könnte, raten die Experten vom "Geldanlage-Brief" selbst spekulativen Anlegern einstweilen von einem Investment ab. Denn wäre Versatel auf Basis des (geschätzten) Emissionspreises für die südeuropäischen Wettbewerber attraktiv, hätte Apax sicher keinen Exit über die Börse gewählt, sondern die Anteile direkt ins Portfolio eines oder mehrerer Interessenten gebucht. (Analyse vom 20.04.2007)
(20.04.2007/ac/a/n)
Quelle: aktiencheck.de
Nebenbei: es sind etwa 1.000 Hauptverteiler und der Privatmarkt macht nur etwa 1/2 der Umsätze. Und wenn man mit frischem Geld Schulden ablöst, sinkt unmittelbar die Zinsbelastung welche angeblich so dramatische Auswirkungen hat, gleichzeitig steigt aufgrund des geringeren Verschuldungsgrades das Bonitätsranking. Wohin das führen kann hat AirBerlin gezeigt, deren IPO war m.E. ähnlich angelegt.
Fazit: Aktiencheck kein Investment wert, Finger weg ...
Jetzt werden die ersten indikativen Preise ermittelt, die nur dem Konsortialführer und der Marktsteuerung bekannt sind. Der Konsortialführer lässt über das Xetra Newsboard eine Taxe veröffentlichen. Die Handelsteilnehmer können weiter Aufträge eingeben.
++++++Freibleibende Taxe 29,00 - 30,00 € ++++++
weiterhin unverändert
Das Orderbuch ist gesperrt, der Konsortialführer verschafft sich einen Überblick. Die Handelsteilnehmer können ihre eigenen Positionen sehen, aber nicht verändern. Je nach indikativem Preis, Überhang und Gesamtvolumen kann der Konsortialführer jetzt den ersten Preis feststellen oder das Orderbuch wieder öffnen und ggf. die Taxe anpassen lassen.
zu kaufen.Empfehlungen über 20 Euro sind ein legetimer Versuch zu pushen.
der markt ist heiss umkaempft da ist nix mehr zu holen
27.04.2007 - Der bisher größte Börsengang des Jahres ist wenig erfolgreich verlaufen. Die Papiere von Versatel notieren am Morgen bei der Erstnotiz mit 29,00 Euro. Dies ist gleichzeitig der Ausgabepreis. Nur kurz geht der Kurs danach auf 29,20 Euro nach oben, bevor er bis zum Nachmittag deutlich nachgibt. Den Tiefpunkt erreicht er mit 26,67 Euro, das ist ein Minus von rund 8 Prozent im Vergleich zum Ausgabepreis. Am späten Nachmittag fängt sich der Kurs wieder etwas und steht bei rund 27,80 Euro „nur“ noch 4 Prozent im Minus. Für Investoren ist der erste Tag der Telekommunikations-Aktie damit alles andere als ein Erfolg.
Quelle: 4investors.de