40% leben vom Staat - stimmt das ?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 29.05.07 19:03 | ||||
Eröffnet am: | 22.10.06 17:32 | von: gate4share | Anzahl Beiträge: | 43 |
Neuester Beitrag: | 29.05.07 19:03 | von: johannah | Leser gesamt: | 1.889 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 4 | |
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Ist das wirklich wahr, dass fast jeder 2. seinen Lebenunterhalt aufgrund von direkten oder indirekten staatlichen Zahlungen bestreitet?
Das kann doch keine Gesellschaft schuldern, dass fast genauso viele dafür arbeiten müssen, damit die anderen ernährt werden können.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Also wohl alle Beamte, ob nun in der Verwaltung, Polizisten, Richter, Soldaten. Lehrer und öffentlich Beschäftigte, zählen damit.
Dann wohl auch die Pensionäre, die Rentner, und dann auch wohl die Hartz4 und Sozialgeldempfänger.
Und man meint sicherlich, Länder, Städte und andere öffentliche Bereiche, hier als gesamten Staat.
Nun finde ich es doch überraschend, dass es 40% sind!
Denn, sage ich mal, es gibt ja wohl kaum einen, der staatliche Bediensteten, der etwas zur Finanzierung seiner Arbeitskraft beiträgt. Liegt aber oftmals in der Natur der Sache, bzs. der Aufgabe. Also klar, ein Lehrer wird aufgrund der Aufgabe kein Geld für den Staat einnehmen. Polizisten bisweilen, durch Straf- und Bussgelder, aber durch die Tätigkeit werden auch wieder noch mehr Leute zum Leben vom Staat gebracht, denn die im Gefängnis leben dann ja auch davon.
Sage ja auch nicht, dass es so irgendwie verachtenswert ist, nur eben überraschend, und, dass es wohl irgendwie kaum geschuldert werden kann.
Was du aber richtig verstanden hast, ist, dass keine Gesellschaft ein derartiges Verhältnis schultern kann..
greetz
sports*
PS...war das eben grad ein rotes Auto, das vor meiner Tür vorbei gefahren ist? Oder habe ich nur falsch hingeschaut?
Und, es ist doch auch nicht weiter schlimm, wenn ich da nicht mehr mitgehört habe, denn es war nicht das Hauptthema der Sendung- läufer im mom noch, ist : NRW TV 3 - und heisst laut Text "KAI", so weit ich noch was mithörte ging es wohl allgemein um die gesellschaftliche Entwicklung, auch in Bezug auf staatliche- und eigene Verantwortung.
Doch das tut ja nicht zum Thema!
Stimmt das denn mit den 40%? Und meint Ihr, das wäre nicht weiter schlimm?
Richtig ist ja auch, dass von dem Geld was diese Leute bekommen, ja auch wieder viel zurückfliest, durch zunächst Einkommenssteuern, Sozialabgaben- bisweilen, und dann auf jeden Fall in Form von Umsatzsteuern und sonstigen Abgaben und Steuern.
Nur eben finde ich das viel, dass 4 von 10 Leute so insgesamt von den anderen, die etwas Produktives für den Staat erwirtschaften, durchgefüttert werden müssen.
wohl alle Beamte, ob nun in der Verwaltung, Polizisten, Richter, Soldaten. Lehrer und öffentlich Beschäftigte, zählen damit.
Dann wohl auch die Pensionäre, die Rentner, und dann auch wohl die Hartz4 und Sozialgeldempfänger.
Dann kommt es darauf an was noch gemeint ist. Soll heißen, Zuschüsse bzw. vergünstigungen usw. Also kann es sein, dass, Wohnungsbauprämien, Kindergeld, Erziehungsgeld, Riesterrente usw, usw. auch damit gemeint sind, da es sich hierbei ja um subventionen bzw unterstützungen vom Staat handelt.
Wenn man das alles mit hineinrechnet, dann lebt fast jeder auf kosten des Staates!!
Aber was man auch erwähnen sollte, der Staat lebt zu 100% auf Kosten der Bürger, da jeder, wirklich jeder Steuern zahlt und wenn es nur die Tabaksteuer, vergnügungssteuer oder was auch immer ist.
Servus
boersenjunky
-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--
Deshalb ist die Frage, ob er auf Kosten irgendeines anderen lebt "der dafür arbeitet", klar: ja. Aber er leistet etwas dafür. Und dafür bezahle ich ihn.
Also ist diese Anmerkung aus Nr. 1:
"Das kann doch keine Gesellschaft schuldern, dass fast genauso viele dafür arbeiten müssen, damit die anderen ernährt werden können."
einfach nur ein Hinweis mehr, dass in Klausis Weltsicht keiner arbeitet außer ihm und alle auf seine Kosten leben.
Es müssen übrigens auch jede Menge Leute dafür arbeiten, um einen Immobilienverwalter zu ernähren. Auch ein recht unproduktiver Job im Prinzip, auch wenn nicht staatlich ...
Gruß BarCode
Sorry börsenjunky, weiss ja wohl was Du meinst, und hast ja auch irgendwie Recht, doch wollte doch ganz gern die Möglichkeit nutzen.
Fast jeder und fast alles wird irgendwie unterstützt mit irgendwelchen Zulagen und Zuschüsse etc. Nur, eben die Menschen die hart arbeiten, die höchsten Steuern und Abgaben zahlen u.a. noch anderen Menschen Lohn und Brot geben, bekommen nichts, gar nichts. Im Gegenteil man will immer noch mehr von ihnen, für sich und für scheinbar alle denen es schlechter geht. Schlechter ob aus Faulheit oder Dummheit und warum sonst, ist dabei egal.
Also ich bekomme garantiert nichts, gar nichts! Auch indirekt sehe ich keine irgendwie geartete Unterstützung, alles eher im Gegenteil. Der kleine Selbstständige, die für sich und teilweise ein paar andere sorgt, ist der Verlierer. Es zahlt und hat auf nichts und überhaupt nichts Anspruch.
Nicht mal die gleiche Rente würde ich bekommen, wenn ich das einzahlen würde, und eben beide Beiträge sogar, die von Arbeitnehmer und Arbeitgeber, wie eben einer meiner Mitarbeiter! Ich bekomme KEINE Sparzulage und diese Riester oder Rürup- Geschichten kann ich auch vergessen!
Aber dafür zahle ich ja zum Ausgleich eben etwas mehr für den "Gewerbestrom", und das zahlen wohl nur die mittleren "Gewerblichen" - eine Fabrik bekommt die Kilowattstunde für netto 4 cent hinterhergeworfen, wir zahlen locker 10 cent netto.
Die Sparkasse will von uns höherer Buchungsgebühren, von den Zinsen wollen wir mal gar nicht reden, denn für einen kleinen Selbstständigen der nicht gerade in den aktuellsetn bombenden Branchen tätig ist, und keine 100,000 de an Sicherheiten hat, ist jegliches Ansinnen an ein Darlehen, schon fast aus Bankersicht eine Unverschämtheit. Allenfalls ein kleines Kontokorrent ist drin, aber nicht zum "normalen" Satz, den die privaten zahlen! Und schon gar nicht zu dem Satz den die grossen zahlen!
Wir zahlen hohe Gewerbesteuern und haben die ganzen Bürokratielasten, die immer grösser werden und ausufern.
Dann schaffen wir uns , weil wir benachteiligt sind, in der Alterversorge mal eine vermietete Immobilie an und werden auch da wieder mit "rückwirkender" Erhöhung der Grundsteuer, mit rückwirkender Erhöhung der Spekulationsteuer und vielen anderen "schönen" Sachen staatlich abgezockt!
Und das, wo wir doch wohl sowas wie die einzigen wahren Stützen der Gesellschaft sind. Keine andere Gruppe wie die der Selbstständigen sorgt nicht nur das ganze Leben lang für sich, sondern zahlt auch noch die höchsten Abgaben damit allen anderen, auch die nichts tun wollen, und noch auf die kleinen hart arbeitenden Selbstständigen schimpfen, ein gutes Leben in Faulheit geniesen können - auf unsere Knochen!
Barcode, ich habe doch eben nochmals gesagt, dass ich das sehr überraschend finde, aber nicht unbedingt als Vorwurf meine. Es ist doch klar, dass ein Verwaltungsbeamter, ein Lehrer, ein Polizist, oder ein Busfahrer, Geld bekommen muss. Und dieses muss eben vom Staat getragen werden.
Nur eben ist der Prozentsatz insgesamt schon sehr hoch, ob zu hoch, oder unangemessen hoch, weiss ich nicht. Dazu müsste man es sich genauer anschauen, und auch mit anderen Ländern vergleichen, doch das können wir so als "normale Bürger und Laien" in der Hinsicht wohl gar nicht beurteilen.
Aber durchaus sollte man sich bewusst machen, dass eben ein so grosser Teil von der staatlichen Einnahmen unterhalten wird, bzw. unterhalten werden muss!
Da fällt noch mehr auf, wie wichtig und wie hoch einzuschätzen unsere Leistung als kleine Selbstständige ist!
Nur ellenlange Postings hier.
Also kanns ja wohl kaum an der knappen Zeit liegen.
MfG
kiiwii
Die meisten Selbstständigen arbeiten enorm viel. Viele kennen weder Urlaub, freie Tage, freie Wochenenden, oder können gar "krankfeiern"!
Die Arbeit muss einfach erledigt werden, wann sie anfällt, sonst ist man als kleiner Unternehmer schnell weg vom Fenster und hat damit auch seine Leute in die Arbeitslosigkeit geschickt und sich selber wohl zu Hartz4, wenn man es überhaupt bekommt.
Das Ganze lässt sich nur bewältigen, indem man "richtig und gut" arbeitet. Das heisst auch Unwichtiges weglassen, seine Intensionen auf das Wichtige richten und auch, das hier oft zitierete "komprimierte" Arbeiten anwenden.
Wenn man diese Leute sieht, die die 35 Stunden Wochen haben oder fordern, dann weiss man wohl nur als Selbstständiger, dass man zu den wichtigsten Stützen der Gesellschaft gehört. Undank ist der Welt Lohn.
Also ? Ich warte.
MfG
kiiwii
Die Realität hat die Polit-Bonzen in Berlin und anderswo
schon eingeholt (Unterschichten-Debatte usw.)
Und du wirst es auch noch merken.
schönen Abend noch.
Früher hatte jeder größere Betrieb seine eigene Putzabteilung für die Hausreinigung. Das waren dann alles Arbeitsplätze der eigenen Branche. Genauso bei Großbetrieben die Kantine.
Jetzt ist das alles auf externe vergeben und die Putze und der Kantinenkoch sind keine produktiven Industriearbeitsplätze mehr sondern nur noch die, die auf Kosten der Leistungen der produktiven Arbeitsplätze leben?
Wo fängt denn Produktivarbeit an, wo hört sie auf? Nur da wo Späne fallen?
Aber ziemlich klar ist: Dienstleistung kann nur zur Wertschöpfung beitragen. Der Motor einer Volkswirtschaft ist aber allemal die Wertschöpfung.
Gruß BarCode
Ich wundere mich nur immer wieder, wenn manche das Loblied auf die Dienstleister-Arbeitsplätze singen, und dabei wird nur oft das gleiche gemacht wie vorher. Eben unter einem anderen Mantel.
Wobei die externen Spezialisten natürlich manchmal Produktivitätsvorteile haben gegenüber den in konzernstrukturen und hierarchien eingebundenen internen Abteilungen.
...welche Werte schafft ein Wirtschaftsprüfer ?
...welche Werte schafft ein Scheidungsanwalt ?
MfG
kiiwii
Ein Wirtschaftsprüfer, der im controlling auf Schieflagen in einer Firma stößt oder auch auf ABzweigungen von Finanzmitteln in private Kasse stößt, rettet möglicherweise das überleben einer Firma.
Ein Scheidungsanwalt, der einen tragfähigen wirtschaftlichen Kompromiß hilft zu finden, damit 2 nach Zerrüttung wieder einzeln ins Produktive Gemeinschaftsleben zurückfinden ermöglicht damit auch einen volkswirtschaftlichen Wert.
Genauso wie die Oma, die aufs Enkel aufpasst, damit die Mama während Kinderpause noch ein paar Stunden arbeiten kann, um beruflich nicht abzuhängen.
Wie diese Arbeiten statistisch bewertet werden ist eine andere Frage.
- Die Deutsche Bahn mit ihren endlosen Verspätungen...
- Die Autobahnmeistereien mit ihren künstlich verursachten Staus beim Büsche-Schneiden an der Autobahn...
- Die Srassenbaubehörden mit den durch Baustellen verursachten Staus
usw.
MfG
kiiwii
Alles sehr effektiv und professionell, die haben halt Zeit. ob die Anträge dort aber schneller bearbeitet werden als anderswo, wage ich zu bezweifeln.
Ist halt immer noch der Überwachungsstaat und die brauchen immer noch mehr Mitarbeiter als in den alten Ländern.