" Marktberichte und Ausblick (Stand: 08:10 Uhr) DEUTSCHLAND Etwas schwächere Eröffnung erwartet Die deutschen Standardwerte dürften am Mittwoch belastet von negativen Vorgaben aus den USA einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder abgeben. Bewegung wird es am Vormittag geben - dann werden die Daten des ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Im Fusionspoker um die Euronext dürften Aktien der Deutschen Börse weiter im Fokus stehen. Der deutsche Börsenbetreiber lädt an diesem Mittwoch zur Hauptversammlung ein. Dabei wird erwartet, dass Vorstandschef Reto Francioni über den aktuellen Stand berichtet. Die Aktionäre dürften anschließend über die verschiedenen Optionen diskutieren. Am Dienstag hatten die Aktionäre der Euronext in Amsterdam einen Antrag abgelehnt, der die Fusion der Euronext mit der Deutschen Börse als beste Lösung bezeichnet hatte. Zudem bezeichnete das Euronext-Management das Übernahmeangebot der NYSE als bessere Alternative. Auch Aktien von ThyssenKrupp könnten das Interesse auf sich ziehen. Der Stahlhersteller bereitet einem Pressebericht zufolge die Übernahme eines großen Aufzugbauers in Japan vor. 'Wir brauchen eine oder mehrere große Akquisitionen, um unser Wachstumsziel zu erreichen', sagte Gary Elliott, Chef von ThyssenKrupp Elevator, der 'Financial Times Deutschland'. Als idealer Partner gilt nach FTDInformationen der japanische Konkurrent Hitachi. Siemens-Titel stehen ebenfalls im Blick. Der Finanzvorstand Joe Kaeser hat nach Angaben eines Händlers die Margenziele für alle Geschäftsbereiche bestätigt. Dies sollte sich leicht positiv auf die Aktien auswirken, da es zuvor Gerüchte gegeben habe, der Konzern würde seine Ziele für den Bereich COM senken. Analysten würden einen kompletten Verkauf der Sparte begrüßen, so der Händler weiter. USA Knapp behauptet Nach freundlichem Start sind die US-Aktienindizes am Dienstag auf uneinheitliches Terrain zurück gerutscht. Die Anschlusskäufe hätten genauso gefehlt wie die entscheidend neuen Impulse, erklärten Händler. Die Anleger blieben nervös und suchten nach Klarheit, ob die jüngste Marktschwäche nur eine Korrektur oder eine Trendwende sei, sagte Michael Metz, von Oppenheimer & Co. Die Rede von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke hatte keine neuen Aussagen zur Leitzinspolitik enthalten und keine Impulse gebracht. Der Dow Jones fiel um 0,2 Prozent, an der Nasdaq ging es etwas deutlicher nach unten. Die zuvor gedrückten Rohstoff- und Technologiewerten, die zunächst den Indizes ins Plus verholfen hatten, verdeutlichen die Berg- und Talfahrt an der Wall Street. Alcoa-Aktien, die im frühen Verlauf an der Dow-Spitze standen, schlossen mit minus ein Prozent. Auch die dank höherer Ölpreise zunächst gefragten Energiewerte rutschten ab. Toll Brothers blieben gegen den Trend mit 1,7 Prozent im Plus. Der Anbieter von Luxusimmobilien meldete 1,06 Dollar Gewinn je Aktie und schlug damit die Markterwartungen von 1,03 Dollar. Der Gewinnausblick für das laufende Jahr sei allerdings wegen höherer Material- und Arbeitskosten sowie Abschreibungen gesenkt worden. Aktien der NYSE Group sackten um 4,5 Prozent ab und endeten damit auf einem neuen Tief. Händler verwiesen auf den schwelenden Übernahmekampf um die Euronext in Europa. Der Kampf um die von Paris aus geführte Euronext ist noch keineswegs endgültig entschieden - auch wenn sich das Management der Euronext zuvor eindeutig für eine Fusion mit der New York Stock Exchange statt mit der Deutschen Börse ausgesprochen hatte. Bei der Abstimmung auf der Euronext-Hauptversammlung in Amsterdam votierte eine Mehrheit von rund 60 Prozent gegen eine derzeitige Festlegung auf ein Angebot. So sind jetzt weitere Verhandlungen aller Beteiligten möglich. JAPAN Fester Die japanischen Börsen zeigen sich zur Wochenmitte mit einer festeren Tendenz. Erst ging es mit den Kursen nach unten, doch dann hellte sich die Stimmung wieder etwas auf. Der Nikkei kann sich um mehr als 1,5 Prozent verbessern, notiert aber weiterhin unter der psychologisch wichtigen 16.000 Punktemarke. Ob dies jetzt endlich die Trendwende ist, bleibt abzuwarten. Zahlreiche Investoren wollen - vor einem nachhaltigen Einstieg - zunächst die neuesten Konjunkturdaten aus den USA abwarten. Die Kursgewinner sind heute vor allem in den Branchen Elektronik, Banken, Automobil und Metall zu finden. Die ersten Schnäppchenjäger decken sich mit diesen Titeln ein. Deutschland: Außenhandelspreise ifo-Geschäftsklimaindex USA: Auftragseingang langl. Wirtschaftsg. Neubauverkäufe Cewe Color AG: Quartalszahlen D.Logistics AG: Quartalszahlen Deutz AG: Quartalszahlen Kalender Indexportrait Zum Depot Indexportrait Indexportrait Zum Depot Zum Depot DOW JONES TECDAX DAX NASDAQ
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