eBay charttechnisch ganz schön sexy..
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 27.08.14 16:24 | ||||
Eröffnet am: | 10.02.06 17:40 | von: lancerevo7 | Anzahl Beiträge: | 55 |
Neuester Beitrag: | 27.08.14 16:24 | von: CedricInvest | Leser gesamt: | 31.992 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
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Das Du mit eBay in 10 Jahren 100% plus machen kannst, ist zwar sicher, reißt aber natürlich niemand vom Hocker. Das Spannende ist, dass es wesentlich schneller gehen kann.
ebay ist unangefochten nr. 1 und wird jegliche konkurrenz schlucken! einziges risiko in meinen augen: das geschäftsfeld ist zu wenig diversifiziert. d.h. der fokus sollte nächstens auch auf andere tätigkeitsfelder gerichtet sein.
Wenn eBay den Fokus weiter auf das Kerngeschäft legt, müsste es mit dem nächsten Anlauf auf die 50 USD bald klappen können.
Die Diskussion um das vermeintlich hohe KGV ist überzogen. Ebay hat ein sehr solides Geschäft und solides (wenn auch nicht allzu starkes) Wachstum, auf das man sich verlassen kann. Solche Sachen sind eben auch was KGV wert.
§Neubau eines Dreispänners 03.05.2006 360.000,00 EUR 17T 22Std 38Min 83278
§Gewerbebau erstellen 17.04.2006 340.000,00 EUR 31T 11Std 19Min 89250
§Gewerbebau erstellen 15.05.2006 305.000,00 EUR 29T 09Std 03Min 56587
§Neubau eines Einfamilienhauses im Toscana art SCHLÜSSELFERTIG 28.04.2006 200.000,00 EUR 12T 21Std 16Min 84085
§Errichtung und Finanzierungsbeschaffung EFH Mit Grund und Keller 12.05.2006 180.000,00 EUR 3T 13Std 55Min 93133
§bau eines zweifamilien haus Rohbau 06.05.2006 159.500,00 EUR 20T 23Std 59Min 48599
§Bau Einer Stahlhalle 17.04.2006 150.000,00 EUR 32T 00Std 15Min 74638
§Bürogebäude / Rohbau erstellen 02.05.2006 150.000,00 EUR 16T 18Std 06Min 65614
§Neubau eines EFH mit zwei Wohneinheiten 01.05.2006 140.000,00 EUR 5T 20Std 14Min 48727
§30 Wohneinheiten, Heizung-Sanitärinstallationen 09.05.2006 130.000,00 EUR 12Std 53Min 42719
§Komplettsanierung Fachwerkhaus 19.04.2006 126.000,00 EUR 3T 11Std 36Min 30900
§MFH Rohbau erstellen ( Auslandsauftrag !!!) 10.05.2006 120.000,00 EUR 24T 16Std 41Min 35447
§Haus sanieren Heizung-Sanitär 23.04.2006 115.000,00 EUR 7T 11Std 53Min 72250
Metallbau04.05.2006§ 112.000,00 EUR 8T 13Std 25Min 22089
§Ersatz Metallfassade 12.04.2006 110.000,00 EUR 26T 17Std 42Min 53111
§Erweiterung/Ausbau Dachgeschoß mit neuem Dach 08.05.2006 105.000,00 EUR 2T 09Std 31Min 93182
§Stallumbau in Wohnung 10.05.2006 100.000,00 EUR 4T 10Std 26Min 45529
Fassadenarbeiten13.05.2006§ 100.000,00 EUR 7T 21Std 05Min 52072
§Preisanfrage für Baumeisterarbeiten EFH Schlüsselfertig 26.04.2006 100.000,00 EUR 10T 19Std 20Min 86944
§Energetische Sanierung Wohn- und Geschäftshaus 24.04.2006 90.000,00 EUR 38T 23Std 18Min 07973
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Bild Auktion
eBay verkaufen
Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" empfehlen die Aktie von eBay (ISIN US2786421030/ WKN 916529) zu verkaufen.
und Abacho spekulativ kaufen
Nach Ansicht der Experten des Anlegermagazins "Der Aktionär" bieten sich bei der Aktie der Abacho AG (ISIN DE0005680300/ WKN 568030) spekulative Käufe an.
05:39 Talks cool between Microsoft and eBay - NY Post
For several weeks Microsoft (MSFT) has been in discussions about a possible acquisition of eBay (EBAY), The Post has learned. According to multiple sources close to the matter, Microsoft has considered buying eBay and merging it with its MSN portal - a deal that would give MSN and eBay considerable clout to take on Google (GOOG). Sources indicate that the talks, while still active, have cooled somewhat in the last two weeks as executives considered antitrust issues. It is unclear what the full impact of yesterday's advertising and search alliance between Yahoo! (YHOO) and eBay will be for talks between MSN and eBay. One source close to the matter suggested the Yahoo-eBay tie-up would not stop Microsoft from pursuing the online auctioneer.
Mein KZ: 50$
CIAO
27.05.2006 15:16 |
Medienbericht: Microsoft zeigt Interesse an eBay
Einem Bericht der US-amerikanischen Tageszeitung New York Post zufolge zeigt Microsoft[1] derzeit reges Interesse an einer Übernahme des Online-Auktionshauses eBay[2]. Das Blatt beruft sich auf "mehrere den Gesprächen nahestehende Quellen". Demnach möchte Microsoft eBay kaufen und in das hauseigene MSN-Portal integrieren.
Der Deal solle sowohl Microsoft als auch eBay im Kampf gegen die zunehmende Marktmacht von Google stützen. Entsprechende Verhandlungen der beiden Konzerne sollen bereits seit einigen Wochen laufen, aber derzeit wegen kartellrechtlicher Bedenken ins Stocken geraten sein.
Vor einigen Tagen erst hatte eBay mit Yahoo eine weit reichende langjährige Partnerschaft[3] bei Internet-Werbung, Bezahlsystemen und Internet-Telefonwerbung vereinbart. Ein Informant hat der New York Post erklärt, dies habe keinen Einfluss auf eine potenzielle Übernahme von eBay durch Microsoft.
CIAO
Es geht wieder etwas in Deutschland! Unternehmen mit innovativen Ideen starten erfolgreich durch. So wie My-Hammer.de. Die Internetplattform konnte sich als Newcomer des Jahres unter den Internet-Auktionshäusern für Handwerks- und Dienstleistungsaufträge schon Ende 2005, nur wenige Monate nach dem Start, als Marktführer in Deutschland und größtes Portal dieser Art in Europa etablieren. Die Entwicklung ist bisher insgesamt so positiv verlaufen, dass MY-HAMMER einen Börsengang innerhalb der nächsten 24 Monate plant.
Die Idee hinter der My-Hammer.de ist, einfach gesagt, Menschen schnell und unkompliziert zusammenzubringen, die voneinander profitieren.
Die einen mit einem Auftrag und die anderen mit dem Know-how, diesen Auftrag zu erledigen.
Denn bislang mussten Auftraggeber vor der tatsächlichen Vergabe recherchieren, welche Betriebe oder Firmen überhaupt in Frage kamen, diese kontaktieren und eine genaue Leistungsbeschreibung formulieren. Dann das Abwarten der Kostenvoranschläge und das ungute Gefühl, vielleicht doch zuviel zu zahlen.
Und genau eine solche Situation war der auslösende Moment für die Idee zu My-Hammer.de, auch wenn dieser Name damals natürlich noch gar nicht existierte.
Alles begann mit einem alten, verschlissenen Zaun auf einem Firmengelände, idyllisch im Naturschutzgebiet gelegen. Doch auch die weiteren Akteure spielten ein wichtige Rolle: Der ortsansässige Handwerker, der den Zaunbesitzer mit dem geforderten Reparatur-Obolus in Form eines Kostenvoranschlages in Rage brachte, so dass dieser sich lieber selbst mit Werkzeug an die Arbeit gemacht hätte, als die verlangte Summe zu zahlen. Als der Zaunbesitzer spät am Abend, aber immer noch verärgert, im Forum eines Chats über den Zaun und die teure Reparatur schimpfte, kam als Antwort „ich hätt’ dir das für die Hälfte repariert, wenn du mich gefragt hättest“. Und auch weitere Chatter beteiligten sich an dieser Diskussion im Forum, bestätigten die Aussage des ersten oder unterboten ihn gar noch.
Das Resümee dieses ereignisreichen Tages: Es gab einen Auftrag, der gemacht werden musste. Es gab auch einen Fachbetrieb, der dafür aber viel, viel Geld wollte. Und es gab Interessenten, die den Job gerne für sehr viel weniger Geld gemacht hätte, wenn sie nur davon gewusst hätten.
Man müsste den Spieß einfach umdrehen! Nicht länger selbst aufwändig nach Handwerkern suchen und Preise vergleichen, sondern seinen Auftrag nur einmal formulieren, mit einem Maximalpreis versehen, und einfach von der Zielgruppe finden lassen. Interessierte Handwerker müssten, um den Auftrag er ersteigern, diesen Preis unterbieten: Eine Rückwärtsauktion für Handwerks- und Dienstleistungsaufträge nach dem Motto „Wer bietet weniger“.
Und da der Zaunbesitzer eben nicht nur Zaunbesitzer, sondern auch Chef eines Internetunternehmens war, bot sich das World Wide Web als Medium für die Umsetzung dieser Idee förmlich an. Denn wo ließe sich die Vergabe von Aufträgen schneller, effizienter und unkomplizierter gestalten als im Internet. Auf einer speziellen Plattform, die überregional agiert, für jedermann bequem von zuhause aus und rund um die Uhr erreichbar ist.
Die Idee eines virtuellen Auktionshauses für Handwerks- und Dienstleistungsaufträge wurde im Unternehmen heftig diskutiert, man beschaffte und analysierte Marktdaten und prüfte die technische Realisierung. Nach kurzer Zeit war es beschlossene Sache: Wir wagen es!
Der Zeitpunkt schien zudem einfach ideal. Es gab einen immensen Markt, der bis dahin noch kaum entdeckt worden war. Das deutsche Handwerk, aufgeteilt in 151 Handwerks- und Dienstleistungsbereiche, verbuchte laut Analysen einen Umsatz von rund 470 Milliarden Euro. Auf der neuen Plattform sollte nun jeder seine Aufträge einstellen können – im Gegensatz zur offline Vergabepraxis, wo die Ausschreibung meist nur öffentlichen Auftraggebern vorbehalten ist.
Recherchen zum Wettbewerb machten knapp eine Handvoll Unternehmen aus, die mit eigenen Ansätzen im Markt waren. Allerdings erfüllte das, was dort bisher umgesetzt war, nur einen Teil der Vorstellungen des jungen Teams. Und war zugleich Ansporn, mit Hochdruck die eigenen Ideen zu einem idealen Auktionshaus zur Versteigerung von Handwerks- und Dienstleistungsaufträgen zu verwirklichen.
Es wurde nicht nur ein detaillierter Geschäfts- und Finanzierungsplan entwickelt, der darauf angelegt war, Kapitalgeber zu überzeugen, sondern das Team – junge, begeisterungsfähige und engagierte Programmierer und Marketingspezialisten - entwarf gleichzeitig ein Anforderungsprofil an das Portal, modifizierte, ergänzte und legte schließlich die erste Basisversion vor. Die Entwickler programmierten Softwarelösungen, um mit My-Hammer.de eine hocheffiziente, stark frequentierte und bedienfreundliche Plattform zu realisieren.
Es sollte ein Internetdienst entstehen, der eine schnelle, leichte und kostengünstige Auftragsvergabe für den Auftraggeber ermöglicht und für Handwerker und Dienstleister eine neue Quelle zur Auftragsgewinnung darstellt. Neben der schnellen und komfortablen Ausschreibung ihrer Aufträge war die Möglichkeit der Kostenreduzierung bei den Auftraggebern als besonderer Anreiz gedacht, die Plattform zu nutzen. Auftragnehmer erhielten über die Internetseite die Möglichkeit, rund um die Uhr und ohne kostenintensive Eigenwerbung neue Aufträge zu gewinnen.
Wo immer das Prinzip My-Hammer, die Funktionsweise der Rückwärtsauktion, erklärt wurde, kam meistens ein verstehendes „Aha, wie eBay rückwärts“.
Ein besonderes Augenmerk widmete das Team dem Thema Sicherheit. Die Mitglieder des Dienstes sollten sich bei der Auftragsvergabe und -ersteigerung auch und vor allem im Medium Internet rundum sicher fühlen.
Dazu gehörten Registrierung und Verifizierung aller Mitglieder. Für Auftraggeber sollte darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen werden, direkt bei der Auftragseinstellung auch Anforderungen an den möglichen Bieterkreis festzulegen, z.B. „nur Meisterbetriebe“, „eine bestimmte Betriebsgröße“, „Betriebshaftpflicht“ sowie eine bestimmte Mindestzahl guter Bewertungen als Bieter zuzulassen.
Denn es war auch ein Bewertungssystem geplant, über das sich die Mitglieder nach jeder erfolgreich abgeschlossenen Auktion gegenseitig bewerten können. Die Bewertungen sollten anschließend für alle Mitglieder sichtbar dem jeweiligen My-Hammer Mitglieds-Profil zugeordnet werden.
Um Sicherheit bei der Bezahlung zu gewährleisten, wollte My-Hammer seinen Mitgliedern einen für Auktionshäuser für Handwerks- und Dienstleistungsaufträge einmaligen Service anbieten - einen Treuhandservice zur sicheren finanziellen Abwicklung der Auktionen. Dieser Service ermöglicht es dem Auftraggeber, den Lohn für die ausgeschriebene Leistung vorab auf ein Treuhandkonto zu überweisen und erst nach ordnungsgemäßer Auftragsdurchführung an den Auftragnehmer auszahlen zu lassen. Der Auftragnehmer hat bei Nutzung des Treuhandservices schon vor Arbeitsbeginn die Gewissheit, dass der Auftraggeber seine Arbeit auch bezahlen wird.
In den hektischen und arbeitsintensiven Phasen, in denen niemand seinen Arbeitsplatz verlassen konnte und wollte, waren die Lieferungen vom Pizzamann, Chinesen oder Salatbar immer herzlich willkommen. Und es gab und gibt nach einem harten Arbeitstag oder in der Pause ein paar tolle Möglichkeiten zum Abschalten und Entspannen. Wer mag, kann beim Tischfußball gemeinsam punkten oder Indoor-Golfen entspannen. Oder sich einfach nur ein paar Minuten draußen ins Grüne setzen und die Natur genießen. Bei My-Hammer herrscht trotz hoher Arbeitsintensität eine lockere Atmosphäre.
Das Team arbeitete mit Hochdruck daran, die Plattform, die Idee des Auktionshauses im Internet, zu verwirklichen. Dank flacher Hierarchien ließen sich Entscheidungen schnell fällen und ohne weitgreifende administrative Reglementierungen unmittelbar umsetzen. Eine neue Funktion für My-Hammer.de – morgens im Meeting besprochen – war oft schon abends in das bestehende System implementiert und konnte getestet werden. Nicht immer aber lief alles glatt und wie geplant: So kam es schon einmal vor, dass sich die Einbindung einer neuen, speziellen Funktion zwar reibungslos realisieren ließ, dafür aber ein bisher gut laufender Programmteil plötzlich außer Kraft gesetzt wurde. Dinge die jedoch dazugehören, wenn ein professionelles, aber auch im positiven Sinne verrücktes Team innovativ und kreativ ein neues Produkt erschafft.
Dann stand der Tag X, der Tag des offiziellen Starts der Plattform My-Hammer.de, fest. Unter Hochdruck wurden letzte Tools eingepflegt, das Design verfeinert und vor allem getestet, getestet und nochmals getestet. Aus Spaßaufträgen zu Testzwecken wurde Ernst. Die ersten echten Aufträge – alle aus dem nahen Umfeld des My-Hammer.de-Teams - wurden eingestellt, jeder war dabei, denn wir wollten nicht mit einer vollkommen „leeren“ Plattform starten.
Dann der Tag des offiziellen Starts von My-Hammer.de. Die Spannung des Tages war greifbar: Wie wird das neue Dienstleistungsangebot aufgenommen, angenommen? Natürlich war die Presse informiert, im Chatnetzwerk des Unternehmens hatte man zuvor auf das neue Auktionsportal My-Hammer.de aufmerksam gemacht. Jede neue Anmeldung und jeder neue Auftrag der ersten Stunde wurden damals mit Spannung registriert .
Dann ging alles sehr, sehr schnell. Erste Berichte erschienen in den Print-Medien und es gab erste Anfragen von TV-Anstalten zu Reportagen über Internet-Auktionsportale. Die Zahl der registrierten My-Hammer.de Mitglieder schnellte ebenso wie die der Aufträge in den über 30 verschiedenen Kategorien nach oben. Schon nach wenigen Monaten war My-Hammer.de der unangefochtene Marktführer der Auktionsportale für Handwerks- und Dienstleistungsaufträge in Deutschland und überzeugt heute mit täglich über 5000 abrufbaren Aufträgen und Auftragswerten von über 10 Millionen Euro.
Für das My-Hammer-Team ist dies trotzdem erst der Anfang. Das interne Unternehmensziel ist es, noch schneller und effizienter zu wachsen und in den nächsten Jahren 1 Prozent des Gesamtmarktes abzuwickeln.
Aus diesem Grund wurde Anfang 2006 eine Investor gesucht und gefunden. Dessen Einschätzung zu My-Hammer.de: Das Portal könnte aufgrund hochpreisiger Aufträge in Zukunft sogar umsatzstärker als eBay werden.
Es wird ein arbeitsreicher Weg werden – aber My-Hammer macht eben einfach Spaß.
Von Wade Roush
Microsoft betreibt seine Forschungsabteilung bereits seit den frühen Neunzigerjahren, Google lässt seine Entwickler 20 Prozent ihrer Zeit mit R&D-Projekten verbringen, und selbst das Portal Yahoo steckt seit Kurzem Zeit und viel Geld in eine deutlich vergrößerte Forschungsmannschaft. Nur der Online-Auktionsgigant eBay schien sich bislang noch zurückzuhalten.
Doch genau das stimmt inzwischen nicht mehr: Vor etwas weniger als einem Jahr gründete die Firma die eBay Research Labs, die aus der firmeneigenen Programmierertruppe "Advanced Technology Group" hervorgin. Trotz ihrer Jugendlichkeit hat die neue Forschungsabteilung große Ziele. Ihr Chef, Senior Director Eric Billingsley, glaubt gar, eBay eines Tages zu einer "Standardplattform" für alle Arten von Online-Geschäften machen zu können. Der ehemalige Atomingenieur und Veteran des Suchmaschinenpioniers AltaVista will eine Art "Betriebssystem" schaffen, über das dann Entwickler und Internet-Firmen auf das gigantische Inventar und die große Infrastruktur von eBay zugreifen können – mit speziell abgestimmten Werkzeugen.
Billingsleys Ziel: Das Online-Auktionshaus soll zu einer Art Manhattan der Internet-Wirtschaft werden, das unabhängige Entwickler und Chefs von E-Commerce-Start-ups nicht ignorieren können, wenn sie groß und berühmt werden wollen. EBay Research kultiviert hierzu nicht nur neue Ideen innerhalb der Firma, sondern will auch Drittanbieter motivieren, seinen Technikpool zu nutzen.
Gleichzeitig arbeiten die eBay-Forscher an einer Verbesserung der eigenen Infrastruktur – sie analysieren Soft- respektive Hardware und überlegen sich Verbesserungen, die die Nutzung der gigantischen Website angenehmer machen sollen. Technology Review unterhielt sich mit eBay-Research Labs-Chef Eric Billingsley im Hauptquartier des Unternehmens in San Jose.
Technology Review: Herr Billingsley, was war Ihr erstes großes Projekt innerhalb der eBay Research-Abteilung?
Eric Billingsley: Die erste Sache, in die ich noch innerhalb der "Advanced Technology Group" mächtig viel Energie investiert habe, war die interne eBay-Suchmaschine. Damals dauerte es insgesamt neun Stunden, um deren Index auf den neuesten Stand zu bringen. Suchanfragen liefen teilweise extrem langsam, und die Suche wurde nach und nach zu einem extrem teuren Teil unserer Infrastruktur. Heute dauert es nur noch wenige Sekunden, bis ein abgegebenes Gebot im Index auftaucht. Wir hatten also von vornherein einen direkten Einfluss auf die Seite. Und genau das führte dann auch dazu, dass wir schnell ein entsprechendes Renommee bekamen, das uns nun ermöglicht, andere Dinge innerhalb von eBay zu verändern.
TR: Wie viele Menschen arbeiten derzeit in den eBay Research Labs und wo kommen diese her?
Billingsley: Ich selbst bin ausgebildeter Atomingenieur. Wir haben hier noch zwei Physiker, einen Anthropologen und eine ganze Reihe Informatiker natürlich. Außerdem gehören Mathematiker, Statistiker und Computerlinguisten zu meiner Truppe. Wir sind derzeit aber noch ein eher kleines Team.
TR: Das hört sich nicht nach einer klassischen Forschungsabteilung an, in der zahlreiche Doktoren in einem Gebäude herumsitzen und sich spannende Dinge ausdenken.
Billingsley: Genau das macht doch aber den Job für meine Leute so spannend. Ich will keine Forscher einstellen, die sich dann in einen Elfenbeinturm zurückziehen. Wir wollen Menschen, die die Infrastruktur erfinden, die wir dann alle in fünf Jahren benutzen können.
Das haben wir immer im Hinterkopf. So überlegen wir beispielsweise, wie man Ideen aus dem Social-Networking-Bereich für eBay anwenden könnte. Wir nehmen das Feedback unserer Nutzer und verwenden es dazu, den Leuten zu helfen, das zu finden, was sie für am interessantesten erachten. Haben Sie sich beispielsweise schon einmal "eBay Express" angesehen? Das gehört zu den ersten Dingen, die sich unter anderem aus unserer Arbeit ergaben. Mehr davon werden wir im nächsten Jahr herausbringen.
Ein Beispiel: Normalerweise findet man auf eBay einen großen Mix an Produkten. Geben Sie etwa den Suchbegriff "iPod nano" ein, erscheinen Kopfhörer, Ladegeräte, Hüllen und Armbänder – aber fast nie ein iPod direkt. Bei eBay Express haben wir das jetzt so aufgebaut, dass das System weiß, ob man iPod-Zubehör oder die Hardware sehen möchte – anhand früherer Suchvorgänge anderer Nutzer. So lassen sich Suchergebnisse sehr schnell auf das eingrenzen, was man wirklich finden will.
TR: Das heißt also, dass sie versuchen, den Nutzern eine Lösung für die teils frustrierenden Suchergebnisse an die Hand zu geben. Welche anderen Probleme wollen Sie angehen, die die eBay-Nutzer derzeit quälen?
Billingsley: Wir arbeiten aktuell daran, die tatsächliche Absicht des Nutzers besser zu verstehen. Wenn man nach einem Stück Elektronik sucht, denkt man doch über ganz andere Dinge nach als jemand, der zum Beispiel ein Sammlerstück aus Glas haben möchte. Man fragt sich, ob das Gerät ins Wohnzimmer passt, der Stecker auch in den USA funktioniert oder wie teuer die Versandkosten sind. Deshalb arbeiten wir an einer Liste, mit der man dann die Produkte entsprechend vergleichen kann.
Sammler denken hingegen an ganz andere Dinge. Sie fragen sich, ob sie ein Stück schon besitzen und wie sie etwas Ähnliches oder etwas ganz Anderes finden. Was für Sammler A wertvoll ist, ist für Sammler B uninteressant. Auch hier wollen wir künftig eine auf den jeweiligen Nutzer zugeschnittene Website-Ansicht schaffen.
TR: Um das besser zu verstehen – ich besitze ein altes Stereoskop aus Holz, das aus dem Jahre 1905 stammt. Dafür kann man sich Karten kaufen, die zwei Fotografien mit einem Motiv aus leicht verschiedenen Perspektiven enthalten. Für mich klingt Ihr Ansatz so, als wollten Sie mir dann mit wenigen Mausklicks einen eigenen eBay-Laden für Stereoskop-Bedarf schaffen, wo ich mehr dieser Karten bekomme.
Billingsley: Ganz genau. Aber mein Endziel ist noch größer – wir wollen eine Plattform schaffen, mit der Entwickler von außen für uns einen solchen Laden aufbauen können, von dem sie dann selbst profitieren können. Ich will aus eBay eine Art Plug-in-Architektur machen, die es Entwicklern erlaubt, perfekte Einkaufserlebnisse für kleinste Nischenmärkte zu schaffen. Die Idee des "Long Tail" mit zahllosen Angeboten ist eine große Sache für uns. Und wir fangen erst damit an, sie zu nutzen.
TR: Können Sie Näheres zu dieser Plug-in-Architektur sagen? Wie können Entwickler von außen davon profitieren?
Billingsley: Wir befinden uns hier noch in einer frühen Phase, und ich spreche auch nur deshalb so offen darüber, weil ich hoffe, dass der Rest der Internet-Community uns dabei hilft. Ich will es den Leuten möglich machen, Geschäfte zu errichten, die auf anderen Geschäften aufbauen, die wiederum auf anderen Geschäften aufbauen. Ich möchte, dass unsere gesamte Infrastruktur der gesamten Entwicklergemeinde zur Verfügung steht, damit sie nicht mehr ihre eigene einkaufen und betreuen muss. Idealerweise sollte es dann so aussehen, dass ein einzelner Entwickler irgendwo auf der Welt davon leben kann, eBay-Anwendungen für Firmen-Websites zu entwickeln, ohne Angestellter dieser Firmen zu sein.
TR: Andere Internet-Unternehmen, die nicht besonders weit weg von eBay sitzen, planen Ähnliches. Amazon bietet mit "S3" eine Plattform, die Entwickler nutzen können, um ihre Datenbanken auszulagern – der E-Commerce-Gigant nutzt dazu einfach seine überschüssige Kapazität. Gleichzeitig versucht Google, Website-Betreiber dazu zu bewegen, ihre gesamten Datenbestände bei "Google Base" hochzuladen.
Billingsley: All dies sind noch sehr eingeschränkte Angebote. Es geht dabei meisten nur darum, diesen Firmen seine Gesamtdatenbestände in die Hand zu drücken. Aus meiner Forschungserfahrung kann ich Ihnen sagen, dass derart viele Informationen Macht sind. Dementsprechend macht es natürlich Sinn für Google und Amazon, solche Dienste anzubieten. Was wir jedoch wollen, ist etwas Anderes: Wir wollen den Datenverkehr zu den Entwicklern lenken. Ich erwarte nicht, dass irgendjemand irgendetwas kostenlos macht. Wenn man etwas bei eBay einstellt, tut man dies, um Geld an der Transaktion zu verdienen. Es gibt Leute, die davon leben. Wir wollen dies nun auch auf andere Bereiche ausdehnen, also nicht nur auf Menschen, die Produkte anbieten, sondern auch auf solche, die Ideen, Fähigkeiten und Bildung besitzen.
TR: Müssen diese neuen Anwendungen immer etwas mit dem Warenverkauf zu tun haben?
Billingsley: Ich glaube, dass jeder einen Lebenszweck besitzt, und bei eBay ist das eben die Schaffung neuer Gemeinschaften, die Handel treiben. Handel steckt hinter nahezu jedem Aspekt des modernen Lebens. Ich glaube also nicht, dass uns das irgendwie einschränkt.
TR: Sie sagen, dass eBay Research dadurch entstanden ist, dass Ihre Truppe zeigen konnte, wie man den Suchmechanismus des Angebotes verbessert. War es nicht gleichzeitig sowieso an der Zeit, eine echte Forschungsabteilung zu gründen? eBay macht genug Umsatz und ist groß genug dafür.
Billingsley: Sie haben wahrscheinlich schon von eBays "Zugsitzplatz"-Modell gehört. Das bedeutet, dass wir die gesamte eBay-Site alle zwei Wochen komplett neu herausbringen. Kürzlich haben wir beispielsweise "Zug 472" veröffentlicht. Jeder, der in diesem "Zug" einen "Sitzplatz" hatte, konnte dann sehen, wie sein Projekt online ging. Das führt zu einer Vorhersehbarkeit bei der Fortentwicklung des Angebotes – wir wissen ein Jahr im Voraus, dass dann und dann dieser oder dieser "Zug" ansteht. Das bedeutet aber auch, dass unsere Ingenieure nahezu ein Jahr im Voraus ausgebucht sind und es hier nicht viel Spielraum gibt. Deshalb hatten wir immer im Hinterkopf, dass wir zusätzliche Ressourcen bräuchten, Leute, die nicht nur über neue Geschäftsideen nachdenken, sondern auch solche, die neue Technologien und neue Ideen entwickeln, die wir dann bei eBay einbauen können.
TR: Dementsprechend haben Ihre Forschungsleute also keinen zugewiesenen Platz im "Zug"?
Billingsley: Nein.
TR: Sollen all die neuen Funktionen, die sie planen, auch dazu führen, dass die Leute noch mehr Zeit bei eBay verbringen?
Billingsley: Ich hoffe, dass die Nutzer dadurch ein besseres Leben haben, wenn sie länger auf der Site sind.
TR: Oder es führt einfach dazu, dass sie einfach mehr Dinge einkaufen.
Billingsley: Einigen Menschen geht es ja so, dass sie sich erst für vollständig halten, wenn auch ihre Sammlung komplett ist. Ich will, dass sie sich für vollständig halten.
Quelle: http://www.heise.de/tr/artikel/76963
Mfg