diese weisheiten werden mit steuergelder bezahlt
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,313271,00.html
NEUE STUDIE
Globalisierung schafft Jobs im Inland
Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland und Jobverlagerungen dorthin schaffen mehr Arbeitsplätze im Inland als verloren gehen. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt zumindest eine Studie des Bundesfinanzministeriums, die in dieser Woche im neuen Monatsbericht des Ministeriums veröffentlich wird.
Hamburg - Die Studie trägt den Titel "Arbeitsplatzeffekte der Globalisierung". Zwar steige der Anteil im Ausland produzierter Vorprodukte an deutschen Exportwaren, doch würden diese dadurch noch attraktiver auf den Weltmärkten. "Durch die hohe Exportdynamik wurde die Verringerung der Wertschöpfung je exportiertem Euro überkompensiert", heißt es in der Studie.
Die Folge: Bei den Exportfirmen, etwa in der Maschinenbau-Industrie, entstünden in Deutschland insgesamt mehr Arbeitsplätze als verlagert würden. Abzulesen sei die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit auch an der Entwicklung des so genannten Außenbeitrags, also der Differenz zwischen Exporten und Importen. Von 1991 bis 2003 hat sich der Außenbeitrag inflationsbereinigt verfünffacht.
Gut 20 Prozent der inländischen Wertschöpfung und damit der deutschen Arbeitsplätze beruhe auf den Exporten, Tendenz steigend, schreiben die Experten von Finanzminister Hans Eichel. Dies bedeute, "dass Deutschland die verstärkte internationale Arbeitsteilung, einschließlich Produktionsverlagerungen und des Vorleistungsimports, nutzt, um inländische Arbeitsplätze zu sichern beziehungsweise neue zu schaffen".
2. Jede positive Äußerung über die aktuelle Regierung im Besonderen wird mit Aberkennung sämtlicher Bürgerrechte - insbesondere des Rechts auf Meinungsäußerung - bestraft.
3. Jeder Euro, den diese Regierung ausgibt, ist ein Skandal und zwingend auch als solcher zu bezeichnen.
Gruß BarCode
Würde nun ein Gesetz vernünftig sein, das die Einfuhr aller fremden Weine verbietet, nur um die Erzeugung schottischen Weiß- und Rotweins zu fördern? Ob die Vorteile, die ein Land vor dem andern voraus hat, natürliche oder erworbene sind, ist hierbei nicht
Ausschlag gebend. Solange das eine Land diese Vorteile besitzt und das andere sie entbehrt, so lange ist es auch für das letztere vorteilhafter, von dem ersteren zu kaufen, als die betreffende Ware selbst herzustellen. Der Jahresertrag einer Volkswirtschaft ist höher, wenn sie sich auf die Erzeugung derjenigen Waren beschränkt, in denen sie vor anderen Ländern Kostenvorteile voraus hat, und sie ihrerseits von anderen Ländern diejenigen Waren kauft, die dort billiger sind.
Du wirst Dich doch wohl nicht als Anhänger von Adam Smith outen wollen, oder ?
studien von M$ finde ich besser, denn da sieht man nicht sofort, das man verar... werden soll. zudem sind die wenigstens wirklich erfolgreich.
mfg
poste
Werde mal ne Email an das Ministerium schicken.
Und ganz so abwegig ist es nicht.
Die Autobauer haben z.B. ihre Bruttowertschöpfung in Deutschland von 40% auf 20% runtergefahren und waren trotzdem (oder gerade deswegen) beim Schaffen von neuen Arbeitsplätzen am erfolgreichsten.
Nunja, schaun mer mal...
Grüße,
JG
www.chart-me.de
http://www.kfw.de/DE/Research/PDF/...nehmensbefragung%20KfW%20IKB.pdf
Gruß BarCode
**Eine Vorstellung über die Größenordnung der von deutschen Firmen im Ausland geschaffenen Arbeitsplätze vermitteln die folgenden Zahlen: Zwischen 1992 und 2002 haben die deutschen Unternehmen außerhalb Deutschlands etwa 1,85 Mio. Arbeitsplätze geschaffen.
Davon entfielen 29 % auf die mittel- und osteuropäischen Reformstaaten. Insgesamt beschäftigen die deutschen Industrieunternehmen derzeit knapp 2,4 Mio. Arbeitnehmer im Ausland. Es wird geschätzt, dass die Zahl der im Ausland Beschäftigten zur Zeit jährlich um 85.000 Arbeitnehmer zunimmt.
Aber was sind ist deine Analyse - und was sind deine Forderungen: etwa Protektionismus oder Sozialismus, damit das Kapital hier bleibt?
getrieben, erst an zweiter Stelle rangieren Kostenmotive.")
Dabei ist das eigentliche Haar in der Suppe schon in der Zusammenfassung zu lesen:
"Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands wird von den Unternehmen kritisch beurteilt.
Drei Viertel der befragten Unternehmen sind der Ansicht, dass Deutschland
international nicht wettbewerbsfähig sei. Dies ist ein alarmierendes Zeichen für
die Attraktivität Deutschlands als Ziel ausländischer Direktinvestitionen."
Das Problem liegt weniger in den Investitionen deutscher Firmen im Ausland. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie erfolgreich arbeiten. Unser Problem liegt in den zu geringen Direktinvestitionen in Deutschland. Bei uns wird aus vor allem Rationalisierungsgründen abgebaut. Auslagerung von Arbeitsplätzen ist einfach auch sinnvoll, weil für viele Arbeiten in D die Kosten nie und nimmer auf das Niveau von den Billigländern herunterkommt - da können wir nie mehr hin. Wir brauchen Investitionen in den Bereichen, wo wir Stärken haben. Und die bleiben auch aus - und da ist das Vergleichsniveau nicht etwa China, sondern England, Frankreich, Italien ...
Und das können wir erreichen. Der Knüppel "Globalisierung" taugt jedenfalls nicht für jeden Scheiß. Wir profitieren davon sehr wohl auch.
Aber du hast natürlich deine Ideologie-Brille auf, die keine andere Sicht zulässt: Deutschland darf einfach in gar nichts gut sein, das ist sonst offenbar schlecht für deinen Seelenfrieden.
Gruß BarCode
Auf S. 22 steht das:
**Einige Ergebnisse der Umfrage geben allerdings auch Anlass zur Sorge. Der weitaus überwiegende Teil der Unternehmen (75 %) hält den Standort Deutschland nicht für wettbewerbsfähig. Hierbei spielen insbesondere die – aus Sicht der Unternehmen – zu hohen Löhne bzw. Lohnnebenkosten eine Rolle.**
Und das ist aus meiner Sicht der Hauptgrund für deutsche Direktinvestitionen und für die Schaffung von Arbeitsplätzen im Ausland; alles andere ist "Camouflage".
Du hast dasselbe schon der Zusammenfassung entnommen.
Warum mußt Du eigentlich immer am Schluß einen Schlenker einbauen, in dem Du mich attackierst ? Schafft Dir das irgendeine Befriedigung ? Stärkt das Dein Selbstbewusstsein ?
Ich wünschte sehr, in Deutschland wäre mehr Positives zu entdecken; wir waren mal überall Nr. 1, das darf man sich gelegentlich in Erinnerung rufen.
Das geht sogar so weit, daß ich gelegentlich an unserem reformunfähigen demokratischen System verzweifle und mir "in dunkler Nacht" - quasi als Denkmodell - den sog. "guten Diktator" (Du weißt hoffentlich, wie das gemeint ist) wünsche. Ich sag mir dann aber sofort immer wieder: Es ist nicht allein Wirtschaft, was zählt. Die Freiheit ist entscheidend.
Nur:
Ohne eine leistungsfähige Wirtschaft werden wir unsere Freiheit bald ebenso verspielt haben.
Ich sage Dir: Wenn Schröder durchhält und standfest beleibt, hat er meinen Applaus, auch wenn ich ihn nicht gewählt habe noch ihn je wählen würde.
Wir sind in einer so ernsten Situation, daß der Satz gilt: Erst das Land, dann die Partei. Nicht Schröder muß weg. Weg müssen die Gewerkschaften und die Verbände, dieses unsägliche Machtkartell.
Und weg muß dieses tausendmal austarierte System von checks and balances, sprich: die Blockademöglichkeit der Länder über den Bundesrat; wurde mal zu Recht etabliert aus lauter Angst vor einer Wiederkehr der Weimarer und Nach-Weimarer Verhältnisse. Aber heute unzeitgemäß.
Oder, und warum eigentlich nicht darüber mal nachdenken, der Bund muß weg, und die Länder - von denen die meisten allein eh größer sind als jedes der EU-Beitrittsländer - regeln ihre Angelegenheiten selber und unterstellen sich direkt der EU. Dann kann die EU die übergreifenden Aufgaben (Außenpolitik, Verteidigung, Währung) regeln und alles andere ist Ländersache. Die Zeit des Nationalismus ist eh längst vorbei. Mir würde "Deutschland", sprich der deutsche Sprachraum, als virtuelle Kultur-"Nation" völlig reichen. Welche Fahnen da drüber hängen, ist eigentlich Wurscht. Dann könnte ich Schwabe sein und Europäer; und heute spräche ich deutsch, weils meine Muttersprache ist, die ich nicht missen möchte, und morgen aber vielleicht genauso gerne französisch.
Keiner hat die genaue Erkenntnis,
sondern nur Meinungen, Interpretationen,
dazu ist das Ganze einfach zu komplex und
interdependent.
Schönes Wochenende
Ciao
Bernd Mi
Und komm jetzt bitte nicht mit dem 2. Standard: Binnennachfrage (= höhere Löhne + höhere staatl. Investitionen). Diese Kette von Argumenten dreht sich nämlich im Kreis.
Irgendwann werde ich dir mal alle Argumente gegen diese Kette bringen. Jetzt ist mir das zu anstrengend.
Und Kiiwii: Vieles von dem, was du sagst, stimmt ja und ist zumindest nachvollziehbar (über die letzte Wahrheit oder die Entscheidungsgewalt darüber verfüge ich leider derzeit noch nicht). Meine giftigen Schlenker sind Repliken auf die bitter-sarkastischen und damit distanz- und humorlosen Hiebe, die du austeilst - und zwar in immer die gleiche Richtung. Beispiel heute war der Ausfall gegen die angebliche oder vermutete Charakterlosigkeit (hochschleichen und nach unten treten) vor allem unter den Grünen-Wählern. Ich wüßte nicht, warum hier pauschal mehr Charakterlosigkeit zu finden sein sollte, als unter Wählern irgendeiner anderen demokratischen Partei.
Sowas finde ich billig-abwertend - ähnlich etwa, wie die permanenten, unsäglichen Angriffe weit unter die Gürtellinie auf Frau Merkel, die sich allein auf Aussehen oder mangelndes "Sex-Appeal" beziehen. Sowas ist mir einfach zuwider.
Gruß BarCode
Gruß BarCode
Habe heute Abend auch fast den ganzen Abend, bei meiner Schwägerin, kreischende Babys gehütet.
gruss bilanz
Du solltest zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und damit der Gesundung der Sozialsysteme beitragen, in dem du aktiv Job-Sharing betreibst. Dann bleibt dir neben mehr Zeit für die Gattin, auch mal die Möglichkeit die eigenen Sinne ärztlich auf ihre vollste Funktionsfähigkeit checken zu lassen.
Die Früherkennung bietet immer noch die besten Heilungschanchen. Leider bemißt man ihr in unserem Land zu wenig Bedeutung zu. Seit den Zeiten von Marx, Engels und Trotzki hat sich auf den diversen Sektoren einiges getan.
So weiß man heute bspw., daß zum besseren Denken und Problemlösen beide Gehirnhälften eingesetzt werden sollten. Um diese höheren kognitiven Funktionen voll zu nutzen, sind die Sinne von primärer Bedeutung. Wer also über die Sinnesorgane eine eingetrübte Wahrnehmung hat, dem wird es schwerlich gelingen die Lage richtig zu beurteilen, geschweige denn optimale Lösungen zu finden.
Trotz aller ökologischen Anstrengungen in unserem Land, scheinen immer noch zuviele Nebengeräusche und Nebelschwaden die ungefilterte Aufnahme zu blockieren. Leider sind diese freien Radiakale nur schwer erkennbar, weil sie sich geschickt intellektuell tarnen.
Das in diesem Zusammenhang grün als Tarnfarbe die als Gefahrenkennzeichnung bekannte Farbe rot als Modeerscheinung ablöst, sei nur am Rande bemerkt. Und so dürfen die Trittins, Münteferings, Bütikhofers und wie sie alle heißen, weiterhin das Volk verdummen. Diese destruktiven Wegbereiter für eine gerechte Armut werden auch weiterhin ihre willigen Zuspieler bei den Kleinen (die mit dem "chen" im Namen) finden.
Aber wie schon gesagt. Deutschland ist und wird wohl noch lange in dieser Disziplin unbestrittener Weltmeister bleiben.
suchungsgegenstand der Studie nachvollzieht, kommt
man zu dem klaren Ergebnis, dass sie vom BuFiMi
zum richtigen Ergebnis kommen, allerdings unter
einer Prämisse, dass nämlich der Weltmarkt die
Mehrproduktion des Exporteurs auch abnimmt.
Also muss eine entsprechend Mehrnachfrage vorhanden
sein.
Das dies noch der Fall ist, signalisiert zumindestens
der noch steigende Aussenbeitrag.
Aber das alles kann sich sehr schnell ändern.
Ciao
Bernd Mi
ist sich nun wirklich für keine neoliberale erblödung zu schade.
weil alles so gut ist, brauchen wir auch die adenda 2010 und hartz,
damit es noch besser wird..
könnte mich totlachen über diesen studienquatsch,
wenn es nicht zum heulen wäre...