Der Terror in Europa ! Mal ganz ehrlich:
Seite 1 von 7 Neuester Beitrag: 04.04.04 00:42 | ||||
Eröffnet am: | 15.03.04 21:53 | von: Boersenfege. | Anzahl Beiträge: | 156 |
Neuester Beitrag: | 04.04.04 00:42 | von: Boersenfege. | Leser gesamt: | 18.420 |
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Es handelt sich hier nur um einen untauglichen Rechtfertigungsversuch der Terroristen, indem diese sagen, es sei "die Rache dafür, daß Spanien an der Irak-Aktion teilgenommen habe".
Wenn die Spanier jetzt kalte Füße kriegen und abergläubisch und naiv meinen, jedes weitere Unheil durch die Wahl einer linken Regierung und dem Abzug ihrer symbolischen paar Männchen aus dem Irak förderhin zu verhindern, dann ist ihnen nicht zu helfen. Sie haben nicht begriffen, daß diese Terroristen aber auch garkeinen Vorwand brauchen, sich überall in der Welt auszutoben, wann immer und wo immer sie wollen.
Apeasement Politik hat zum Zweiten Weltkrieg geführt. Wer glaubt denn, er könne eine kleine aber furchtbare Clique wiederum durch Apeasement aufhalten?
So umstritten die Formulierung einer Kriegserklärung von Bush an "den Terrorismus" sein mag; vielleicht ist diese Haltung realistischer und für uns Europäer ist der Terrorismus noch immer nicht "wirklich" genug und in seinen Motivationen unverstanden.
meist polem. gebrauchte Bezeichnung für die
brit. Politik der Friedenssicherung seit 1918,
die im Nachhinein zumindest für die 1930er Jahre
als kraftloses Zurückweichen vor
den faschist. Diktatoren empfunden wird,
damals aber aus innenpolit. Notwendigkeiten und
europ. Verantwortung fast ohne Alternative war.
Sie scheiterte, ja erreichte ihr Gegenteil wegen der
illusionist. Einschätzung des nat.-soz. Regimes,
dem mit Zugeständnissen der imperialist. Schwung
genommen werden sollte.
In Hitlers Augen bestätigte das jedoch nur sein Klischee
von den 'verweichlichten Demokratien' und
bestärkte ihn auf seinem Weg in den Krieg.
dafür hatte dann allerdings die entmachtung sadams und der überfall auf den irak so absolut überhaupt nichts mit dem angriff vom 11.9. in den usa (= dem terrorismus) zu tun hat (sieht man mal davon ab, daß er einfach schön 'werbewirksam' und für manche offensichtlich schön einleuchtend einfach zum 'krieg gegen den terrorismus' deklariert wurde).
und wie man DARAUS dann schließen kann, daß man demzufolge auch nicht sagen kann, daß der angriff auf spanien was mit den zusammenhang im irak (= mitmachen der spanier, bzw. beteiligung spanischer truppen) zu tun hat, müßte mir erst einmal einleuchtender erklärt werden ????
Demnach müßte ja nun Fronkreisch folgen, weil sie ja nun schon auf der Ecke sind.
Es wird aber nicht Frankreich, sondern eher Polen oder Ungarn.
Politik ist immer nur die Kunst des augenblicklich machbaren. Wenn, histgorisch gesehen, Fehlentscheidungen getroffen wurden, sollte man doch etwas mehr Contenance zeigen.
Das Münchner Abkommen war ein historischer Fehler, das weiß jeder. HEUTE. Damit sind wir beim Thema: Die Spanier haben nun mal offenbar andere Interessen oder schlechtere Dienste als wir, was soll's?
Das Thema ist jetzt gegessen.
Wer von Euch ist unfehlbar?
Grund für den Anschlag in Madrid ist die Irakpolitik Spaniens. Niemand jagt einen
Zug zum Spaß in die Luft, vielmehr werden da ganz selektiv Ziele ausgewählt. Terror ist
nur ein anderes Wort für Krieg. Und wer keine B52 Bomber hat muß sich eben anders helfen.
By the way mache ich mir da auch Sorgen um Deutschland wenn Angela Kanzlerin wird. Dann schließt D in der Liste der möglichen Ziele wieder zur "Weltspitze" auf.
Welch naive Vorstellung, hier geht es um Machtverhältnisse, Verteilung (Kapital, Resourcen)um das instalieren einer wie auch immer gearteten Weltordnung und das wiederum hat relativ wenig mit den Wünschen und Vorstellungen der davon Betroffenen zutun.
Leben auf begrenzten Raum mit ungleich verteilten Resourcen ist nur mit gemeinsamer Zielsetzung und daraus resultierenden Handlungen möglich, niemals gegeneinander.
der westlichen Welt - dann sind wir sicher!!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass
die Wünsche und Vorstellungen der in
England, Frankreich oder bei uns lebenden Islamisten
mit denen der Stammbevölkerung harmonieren.
Zu hause bleiben muss dann wohl für die in
Europa lebenden radikalen Moslems gelten und
nicht umgekehrt.
gruß Maxp.
es hört sich vielleicht brutal an, aber irgendwie hoffe ich auf einen oder zwei weitere brutale bombings in europa, denn erst dann werden wir sie ins mehr zurücktreiben. ich hoffe es trifft dann diese idioten, die hier so einen dumpfquatsch von sich lassen - speziell die, die amerika inständig hassen, da sie ja so patriotisch/selbständig etc sind.
Ralf Streck 15.03.2004
Vor allem die ganz auf Parteiinteressen ausgerichtete Informationspolitik der Aznar-Regierung im Hinblick auf die Anschläge dürfte zum Sieg der Sozialisten beigetragen haben
Die Wähler in Spanien hatten es satt, sich von der regierenden Volkspartei ( PP) an der Nase herumführen zu lassen, und haben sie deshalb abgestraft. Statt der erhofften absoluten Mehrheit ist die PP auf nur noch 37,64 Prozent geschrumpft und wird damit nur noch 148 Sitze im Parlament erhalten. Großer Gewinner der Wahl sind die Sozialisten ( PSOE) die 42,64 der Stimmen erreichen konnten und mit 164 Sitzen im Parlament vertreten sein. Nicht der Terrorismus hat damit gewonnen, sondern verloren hat eine Politik, die zu offensichtlich die öffentliche Meinung manipulieren wollte und sich gegen die Mehrheit des Volkes am Irak-Krieg beteiligt hat.
Als Gewinner muss auch die Republikanische Linke Kataloniens ( ERC) bezeichnet werden. Die Partei, die nur in Katalonien zur Wahl antritt, konnte sich von 0,84 Prozent auf 2,54 Prozent verbessern. Sie hat damit statt einem Sitz gleich acht Sitze im Parlament und ist damit viertstärkste Kraft. Die Wähler in Katalonien haben damit den Kurs des Parteichefs Josep Lluis Carod-Rovira gestärkt, der erst kürzlich von seinem Posten in der Regionalregierung zurücktreten musste, weil er sich im Januar mit der baskischen Untergrundorganisation ETA getroffen hatte, um sie von einer Waffenruhe oder dem Ende des bewaffneten Kampfs zu überzeugen ( Spaniens Geheimdienste erneut im Fadenkreuz).
Die Stimmen für die ERC kamen im wesentlichen von der katalanischen Regionalpartei "Konvergenz und Einheit" ( CiU), die jahrelang sowohl in Madrid als auch in Katalonien im Bündnis mit der PP stand und nur noch 10 statt 15 Sitze erhielt. Auf ihrem Niveau halten konnten sich auch alle baskischen Regionalparteien, wobei auch hier die Linke gestärkt wurde und die sozialdemokratische Solidaritätspartei ( EA) einen Sitz erreicht hat, genauso wie das neue Wahlbündnis aus der Provinz Navarra, Nafarroa Bai. Hierzu dürften auch die Trauer und die Wut darüber beigetragen haben, nachdem ein Polizist am Samstag einen Ladenbesitzer erschossen hat, der sich geweigert hatte, ein Plakat mit dem Slogan "ETA Nein" aufzuhängen.
Sonderbar ist allerdings, dass die "Vereinte Linke" ( IU) ebenso eingebrochen ist. Statt 5,54 Prozent hat sie nur noch 4,96 Prozent erhalten. Verständlich wird dies, weil die von den Kommunisten dominierte Partei zerstritten ist und nur eine wenig klare und eigenständige Politik macht.
Ohne die Terroranschläge, die auch zu einer 10 Prozent höheren Wahlbeteiligung als vor vier Jahren führten, lässt sich das Wahlergebnis jedenfalls nicht erklären. Alle Umfragen gingen vor den Attacken davon aus, dass die PP die Wahl gewinnen wird ( Spanische Wahlen). Unsicher war nur, ob sie eine absolute Mehrheit erhalten wird oder nicht. Doch die Strategie, die ETA für den Anschlag verantwortlich zu machen, ging schief. Zu offensichtlich war, dass diese Version nicht stimmen kann und so stellten nach dem Dementi der ETA immer mehr Menschen einen Zusammenhang zum Irak-Krieg her, der von einer überwältiegnden Mehrheit der Spanier abgelehnt wurde. Ohnehin hatte man noch die Lügen vor Augen, mit denen Aznar die Beteiligung gerechtfertigt hat.
Als dann immer mehr Meldungen, auch in den von der PP weitgehend kontrollierten spanischen Medien, über Hinweise auf al-Qaida auftauchten, platzte vielen Menschen der Kragen und sie organisierten Demonstrationen gegen die PP ( Flashmobs gegen die spanische Regierung). Als dann der PP-Kandidat Mariano Rajoy auch noch juristische Schritte gegen die "illegalen" Demonstranten androhte, war sein Ende besiegelt und der Weg frei für den Sozialisten José Luis Rodríguez Zapatero. Schließlich musste der Innenminister in der Nacht von Samstag auf Sonntag vor die Presse treten und einräumen, dass es, neben dem Bekennerschreiben, nun auch ein Bekennervideo gäbe ( "Ihr wollt das Leben, wir den Tod"). Dabei hat Angel Acebes, so sagen Kollegen der Radiokette Ser, erneut gelogen. Er hatte behauptet, das Video wäre gerade gefunden worden. Doch aus Kreisen der Sicherheitsdienste hatte das Radio schon viel früher über die Existenz des Bekennervideos erfahren.
Zapatero muss jetzt, um eine stabile Regierung zu erhalten, Bündnisse mit kleineren Regionalparteien eingehen. An der Tatsache, ob er lieber das Modell Katalonien wählt, also ein Bündnis mit der ERC, oder mit der IU zusammenarbeitet, wird sich zeigen, ob er tatsächlich zu einem inhaltlichen Schwenk bereit ist. Bis auf die Kritik gegen der Kriegsbeteiligung hatte die PSOE viele Gesetzesverschärfungen der PP mitgetragen. Zunächst einmal hat Zapatero aber angekündigt, alleine mit punktuellen Absprachen regieren zu wollen. Überdies versprach er, die spanischen Truppen aus dem Irak bis zum 30. Juni zurückzuziehen, sich stärker Europa, Lateinamerika und dem Mittelmeerraum zuzuwenden und eine neue Politik zu beginnen, die demokratisch ist, nicht mehr lügt und zuhört. Zapatero versucht auch, die Anschläge als Ursache für den Wahlausgang herunterzuspielen und bezeichnete ihn als Ergebnis der letzten vier Regierungsjahre der PP.
Irgendwie hab' ich den Eindruck, unsere Politiker haben den Ernst der Lage immer noch nicht begriffen und meinen, durch die Haltung Schröders zum Irakkrieg leben wir auf einer Insel der Glückseligen. Dies kam ganz deutlich in den Worten direkt nach dem Madrider Anschlag zum Ausdruck: "Keine erhöhte Sicherheitsgefahr", "War sowieso die ETA", ...
Ich vermute, selbst wenn hierzulande ein Anschlag passiert, wird erstmal von einem Unfall gesprochen.
Das erinnert irgendwie stark an Toll-Collect, BSE usw. Erstmal zuschauen, uns passiert schon nichts, irgendwie kriegen wir das schon hin. Und wann's kracht, dann tun wir so als wenn das nicht vorhersehbar war!
Danke!
Gruß,
T.
einige Träumer, die glauben sich gegen Terrorismus verteidigen zu können.
Der angebliche Kampf gegen den Terrorismus des Mr. Bush wird höchstens eine
Terrorwelle auslösen, sonst gar nichts. Und jeder Bananrepublik ist mittlerweile
bewußt geworden, ohne Atomwaffen ist man nicht mehr sicher, weil Angriffskriege und
Präventivkriege die Zeichen der Zeit sind.
aber dann muss man sich fragen, ob man sich von Einwanderern beherrschen lassen möchte, und sich kulturell ungefähr 500 jahre zurückentwickeln möchte. wenn ja, dann ist es wirlich schade.
wer politik gegen seine europ. partner machen muss wie spanien es getan hat, brauch sich nicht wundern. schade nur das es immer die falschen(zivilbevölkerung) trifft. wo wir bei der nächsten frage wären: wieviele zivile opfer haben wohl die amerik. bomben im irak gefordert und wieviele menschen sterben jeden tag im irak weil irgendein gi sein finger nicht im griff hat????? wird bloss nicht im tv breitgetreten!!!
ohne die minderbemittelten, kulturell rückständigen araber hätten wir nichtmal ein vernünftiges zahlensystem....
Anders wird es nämlich nicht funktionieren , denn die haben nicht das Wort Terrorist auf der Stirn tätooviert.