US-Soldaten schießen in Menschenmenge: min.13 Tote
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Eröffnet am: | 29.04.03 11:50 | von: Sahne | Anzahl Beiträge: | 87 |
Neuester Beitrag: | 14.05.03 10:56 | von: Aktienfreund | Leser gesamt: | 8.709 |
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Zwischenfall bei Bagdad
US-Soldaten schießen in Menschenmenge - mindestens 13 Tote
In einem Ort bei Bagdad haben US-Soldaten Schüsse auf eine wütende Menschenmenge abgegeben. Mindestens dreizehn Personen sollen dabei ums Leben gekommen sein.
Bagdad - Demonstranten hätten vor einer von US-Truppen besetzten Schule in der 50 Kilometer westlich von Bagdad gelegenen Stadt Falludscha den Abzug der Soldaten gefordert, berichtete ein sunnitischer Geistlicher der Nachrichtenagentur Reuters. Diese hätten daraufhin das Feuer eröffnet. Verschiedene Augenzeugen sprachen von 13 bis 17 Toten. Ein Reuters-Korrespondent beobachtete eine Beerdigung. Die Trauernden riefen: "Unsere Seelen und unser Blut werden wir euch Märtyrern opfern."
Der arabische Sender al-Dschasira berichtete ebenfalls vor dem Vorfall. Eine Gruppe von etwa 200 Personen sei nach dem Abendgebet in einer Moschee dem Aufruf des Predigers gefolgt und habe gegen die Anwesenheit der US-Truppen im Irak protestiert, sagte der Korrespondent. Aus der Menge sei ein Stein auf die Soldaten geworfen worden, die darauf hin das Feuer eröffneten. 15 Menschen seien getötet und 70 verletzt worden.
Die Verletzten würden in fünf verschiedenen Krankenhäusern des Ortes behandelt. Nach dem Sturz der Regierung von Iraks Präsident Saddam Hussein ist insbesondere von irakischen Geistlichen wiederholt ein Abzug der alliierten Truppen gefordert worden.
Ein Sprecher der US-Armee, Oberst Arnold Bray, erklärte am Dienstag, die Soldaten hätten das Feuer erwidert, nachdem am Montagabend aus der Menge auf sie geschossen worden sei. Seinen Informationen zufolge wurden mindestens sieben Personen von Kugeln getroffen.
Ist keine Frage von "wer-hat-denn-mit-dem-Krieg-angefangen", sondern eine Frage des gesunden Menschenverstandes...
Viele Grüße
MadChart
Schön, diese archaischen Zeiten.
Worum gings eigentlich nochmal in diesem Krieg? Habe ich schon vergessen.
R.
R.
Und sollten die Iraker nicht auch so frei und glücklich werden und im Wohlstand leben wie die Leute in Puerto Rico?
R.
Ein Steinwurf macht 17 Tote. Die sind ja noch besser drauf als die Israelis.
Ob die Iraker auch auf Dauer so unzufrieden sein werden wie die Palästinenser in den befreiten Gebieten?
Grüße
ecki
Was soll das, haben die Ami´s Angst, oder warum müssen die auf alles Ballern
was sich bewegt.
Langsam bekomme ich einen Hals auf die Befreier.
Viele Grüße
MadChart
mit wenig Schlaf in großer Hitze.
Das entschuldigt nichts, aber noch ist nichts bewiesen.
Findet Euch endlich damit ab, daß Euer Saddam Hussein
nicht überlebt.
Sein Regime hat über eine Million Opfer zu verzeichnen.
Da verstehe ich es, daß Ihr ihm nachtrauert.
Lüfte mal Dein Hirn und laß den Mief raus.
R.
Grüße
ecki
Viele Grüße
MadChart
In einigen Wochen soll ja die Marionettenregierung stehen, die alle Aufträge an Amerika vergibt.
Grüße
ecki
US-Militärstudie
Schlafmangel macht Soldaten gefährlich
Mangelnder Schlaf und Stress beeinträchtigen die Leistung von Soldaten auf erschreckende Weise, so eine US-Studie. In Reaktionstests schneiden übermüdete Kämpfer demnach schlechter ab als Betrunkene.
Die Reaktionsfähigkeit von Soldaten leidet durch Schlafmangel und Belastung während eines Kampfeinsatzes stärker als durch einen Alkoholrausch, so Experten. Den eklantanten Leistungsabfall stellte der US-Militärforscher Harris Lieberman bei Tests mit den Eliteeinheiten Navy Seals und Army Rangers fest, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin "New Scientist".
Der Wissenschaftler vom Research Institute of Environmental Medicine der US-Armee hatte die Spezialeinheiten vor und nach mehrtägigen Kampfübungen Reaktionstests unterzogen. Das Ergebnis: Bei Navy Seals, die nur eine von 73 Stunden Dienst schlafen durften, schoss die mittlere Zahl der Fehler von ein bis zwei auf mehr als 15 hoch.
Schlafender US-Soldat im Südirak: Eklatanter Leistungsabfall
Auch besser ausgeruhte Army Rangers zeigten einen deutlichen Leistungsabfall schon bei einfachen Aufgaben, berichtet Lieberman, der mit seiner Arbeit bereits auf einer Konferenz für Militärwissenschaften Ende 2002 in Florida für Wirbel gesorgt hatte. "Ihre Leistung war sogar schlechter, als wenn sie betrunken gewesen wären."
Lieberman beobachtete Defizite in sämtlichen kampfrelevanten Bereichen: Das Abfeuern einer Waffe etwa erfordere Wachsamkeit und Mustererkennung, um ein potenzielles Ziel anzuvisieren, logisches Denken, um die Notwendigkeit eines Schusses einzuschätzen, sowie das Kurzzeitgedächtnis, um den aktuellen Standort der eigenen Truppen nicht zu vergessen. "All diese Fähigkeiten waren substanziell beeinträchtigt", so Lieberman.
Der Direktor des Walter Reed Army Institute of Research, Gregory Belenky, hält jedoch dagegen. Er ist der Meinung, dass in konkreten Kampfsituationen ein Adrenalin-Schub die Truppen wieder mobilisiert. Nach seiner Auffassung ist es eher "die banale Zeit dazwischen", in der die Müdigkeit zu fatalen Fehlern der Soldaten führen könne.
Durch die aktuelle Situation im Irak, wo Soldaten teilweise schon fast drei Wochen im Einsatz sind, gewinnt die Studie an Brisanz: Seit Beginn des Krieges gab es immer wieder Todesfälle durch so genanntes "friendly fire", also den Beschuss Verbündeter. Das US-Militär ist sich des Problems bewusst, geht es aber mit eigener Logik an: Es fördert seit einiger Zeit Forschungen, die auf ein Abschalten des Schlafbedürfnisses abzielen.
Sind die beiden so gleichwertig für dich?
Grüße
ecki