Halbe Rente für Kinderlose?
Der Deutsche Familienverband (DFV) äußerte sich positiv zu dem Vorstoß. „Das muss diskutiert werden und ist keine Bestrafung. Kinderlose können das Geld, das Eltern in die Erziehung stecken, für private Vorsorge aufbringen“, sagte dessen Vorsitzende Marcus Ostermann der Zeitung.
Meine Meinung:
Bin doch gerne dafür, wenn Kinderlose dann auch nur den halben Rentenbeitrag leisten müssten.
Diese Argumentation ist "Worthülse mit Prädikat zum Schwachsinn" - Kinderlose haben, wenn sie alt sind, keine Kinder, die sich um sie kümmern und erhalten auch kein Kindergeld oder sonstige steuerliche Vorteile. Auch verstieße dieser Vorschlag gegen die geltende Verfassung, denn nicht jeder kann Kinder bekommen und damit wäre eine Ungleichbehandlung von vornherein gegeben. Daher mein Tipp an den Präsidenten des IFO-Institus - erst denken, dann reden!
Vielleicht möchte er auch nur die Bevölkerungszuwächse steigern, um die Rentenansprüche in den Folgejahren gewährleisten zu können ;-)
- abzüglich Kindergeld : 1800 €
-> bleiben Kosten von : 3200 € im Jahr
Diese Kosten sparen Kinderlose - Anlage dieses Geldes !
Annahme man bringt das Kind noch durch das Studium :
Dann fallen ca. 25 Jahre diese durchschnittlichen Kosten an !
Bei einem durchschnittlichen Sparbuchzins von 2% :
Gespartes und verzinstes Kapital = 3200(1,02^25 -1)/(1,02-1) = 102.496,96 €
Und das bei nur einem Kind mit sehr gering angesetzten Kosten !!!
Setzt man mal 10.000 € jährliche Kosten für das Kind an, hat man schon :
320.303 € !
Fazit : Selbst wenn man die Rente kürzt, stehen Kinder (leider) in keinem finanziellem Verhältnis !
Gruß
Nobody II
@007Bond: Bei dem halben Rentenbeitrag vergißt du wohl, daß wir hier UMLAGEFINANZIERUNG haben. Man zahlt also NICHT für die eigene Altersvorsorge, sondern dein monatlicher Anteil wird unter den aktuellen Rentnern verteilt. Familien mit Kindern müssen noch besser gestellt werden. Da das wohl bei den aktuellen Finanzproblemen unseres Staates nur ein Nullsummenspiel sein kann, werden da zurecht die kinderlosen Arbeitnehmer herangezogen. Eine gute Idee!
Arbeitnehmer werden in die gesetzliche Rentenversicherung
gepreßt.
Wenn jemand 40-50 Jahre in diese sog. Versicherung einzahlen
muß, dann hat er auch das Recht was Angemessenens
wieder zu bekommen. Anderfalls käme das einer Enteignung gleich.
Ein Vergleich mit einer Kapital-Lebensversicherung zeigt schon
heute, daß das Zwangsinvestment in die Rentenversicherung nicht
lohnt.
Der Herr Prof. Sinn vom UFO-Institut oder was IFO soll sich lieber
in Schwachsinn umtaufen lassen.
viele Grüße
vom steuer- und sozialabgaben reichlich bedienten
eddie
Das ist ein Gesellschaftliches Problem. Die Gesellschaft verkommt :
- Gewalt an der Schule nimmt zu
- keiner trägt mehr Verantwortung für irgendwas (z.B. Großteil der Lehrer)
- Ausbildungsplätze werden zwar gepusht, aber die Übernahme ist keineswegs
gewährleistet (z.B. Siemens - viel mehr Ausbildung als Einstellung - ist
positiv von Wirtschaft aber löst das Strukturproblem nicht)
- Studenten studieren ewig lange (teilweise auf Kosten der anderen)
- Sozialhilfeschmarotzer nehmen zu
- Politisches System ist paradox (Arbeitsamt verwaltet und vermittelt nicht,
Politiker sonnen sich im Status und reden nur, (nebenbei machen die den
Rechtsstaat zum Witz (Kohl - Warum keine Beugehaft ?, Schäuble warum kein
Knast, Bestechung, Gysi warum keine Anzeige, ... ?
- Steuersystem bestraft Wirtschaft !
- Arbeitnehmer die viel und gut arbeiten sollen mehr verdienen - werden jedoch
steuerlich für Mehrleistung bestraft
- diese Gesellschaft schafft eine perfektes Auseinanderdriften von Reichen und
Armen
...
Folglich gibt es keine Planungssicherheit und somit sinkt auch das Bestreben der Menschen Kinder zu bekommen.
Fakt ist, das ich Kinder will, aber dass man sich in diesem Staat auf niemanden verlassen kann und sich um alles selbst kümmern muß.
Gruß
Nobody II
Gruß
Nobody II
ich will mich auch nich beklagen (war ja eigene entscheidung), nur dieses geheule von kinderlosen geht mir tierisch auffen sack.
Erziehungsgeld fuer meine juengste (2 Wochen alt) ausfuellen. Dann kam der Hammer: Die Obergrenze fuer des Verdienstes liegt bei 51TEUR, d.h. ich bekomme keinen Cent !
Sauerei !
Das laecherliche Kindergeld reicht noch nicht mal um die Kindergarten-Gebuehren zu bezahlen.
Den Zeitaufwand brauch mir ja niemand zu bezahlen, das ist mein Privatvergnuegen. Aber wenigstens die tatsaechlich entstehenden Kosten sollten von der Greossenordnung her bezahlt werden.
Oder wenigstens steuerlich absetzbar sein.
Oder irgendwas. Aber nicht so wie es ist.
mfg
Mein Mathelehrer sagte damals: 0 / 2 = 0
Also mir doch egal. Ich bekomme mit Kinder 0 DM Rente und ohne 0/2. Also freut sich mein Hund :-)
Der Leitsatz der Allgemeinheit : Ich hätte gerne Kinder, aber bitte bezahlt mir das.
Es sollte nun wirklich niemand dazu gezwungen werden , Kinder in die Welt zu setzen , aber diese Entscheidung davon abhängig zu machen , wieviel mir der Staat dafür bezahlt, ist einfach pervers.
Diese Leute sollten sowieso keine Kinder bekommen , denn das, was sie den Kindern zu vermitteln haben , braucht die Welt nicht wirklich.
Gruß Zombi
Niemand der Kinder hat macht das weil es so toll Geld dafuer gibt.
Es ist halt nur so, das eine halbwegs vernuenftige Erziehung eine Menge Geld kostet.
z.B. bekommen verheiratete dieselbe Steuerklasse, egal ob kinderlos oder nicht. Wo liegt das der Sinn ?
Kinderlose sollten grundsaetzlich wie ledige besteuert werden, und das gesparte Geld an die mit Kindern (egal ob verheiratet oder nicht) weitergegeben werden.
mfg
In Zukunft sollen immer mehr sog. Ein-Mann AG's entstehen. D.h., das sind Selbständige, die beispielsweise von Zuhause aus für Arbeitnehmer auf Projektbasis tätig sind. Hierdurch soll Arbeitslosen die Möglichkeit eingeräumt werden, mit Hilfe der Selbständigkeit ihre Versorgung selber in die Hand zu nehmen und somit die Kassen der Arbeitsämter zu entlasten. Aber auch Arbeitgeber bzw. Auftraggeber wären entlastet, da Kündigungsschutz und auch Sozialabgabenlast für die "Beschäftigung" solcher Mitarbeiter wegfallen würden - denn auch hier gelten die Regeln der Selbständigkeit.
Weiterhin ist zu klären, ob sog. Billigjobs wirklich von den Zahlungen der ges. Rentenversicherung ausgenommen werden dürfen - denn auch hier wäre der Grundsatz der Gleichheit verletzt.
Aus den o.g. Gründen denke ich, hätte eine Verfassungsklage durchaus Chancen auf Erfolg.
Meinungen hierzu?
Viele Kinder haben oft diejenigen, die sich nicht mal einen Hamster leisten könnten und der Allgemeinheit auf der Tasche liegen.
Nun denn, wenn's so sein soll - Gilt eine 3.Welt-Kinderpatenschaft dann als nicht kinderlos? ;-)
Gruß,
T.
Member of ARIVA.deNBEISSER
Erst nachdenken, dann posten:
Es geht nicht um $ Zeichen im Kopf, sondern darum, dass man sich keine Kinder leisten kann! Viele Familien fallen wegen ihrer Kinder unter die Armutsgrenze. Und da redest du von $ Zeichen!!!
Wenn man verantwortungsvoll Kinder in die Welt setzen will, muss man sich schon überlegen, ob man sie auch ernähren kann und sie in einer Wohnung in vernünftiger Größe aufwachsen lassen kann.
Robert
das nervige sind nach m.a. nicht die kosten, die für kinder entstehen, sondern das ewige geheule von kinderlosen, daß sie doch schon ach wer weiß wie viel bezahlen und die familien vor lauter staatsknete nich mehr aus den augen gucken können.
die egoismen liegen in dem fall nicht bei den leuten mit kindern, sondern bei denen ohne kinder.
so long
Was ich am allerwenigsten verstehe: Die Kinderlosen werden in der heutigen Zeit praktisch als die Bösen dargesestellt. Als Grund wird vorgeschoben: Kinder sind die Zukunft.
Natürlich sind Kinder die Zukunft. Aber stimmt nur dieses Argument allein? - Sicher nicht.
Tatsache ist nämlich auch, dass es ohne eine Gestaltung der Gegenwart keine Zukunft geben würde. Soll heißen: Auch die Schulausbildung und die Gesundheitsversorgung der Kinder müssen in der Gegenwart gewährleistet sein(nur 2 kleine Beispiele), damit es eine Zukunft gibt. Und hier zahlen nun mal Kinderlose aufgrund der Steuerprogression wesentlich mehr, obwohl sie gleichzeitig in der Gegenwart viel weniger Kosten verursachen.
Meine Meinung insgesamt: Natürlich müssen Kinder und Familien massiv unterstützt werden. Jedoch müssen die aktuellen, bereits existierenden Leistungen der Kinderlosen in der Diskussion berücksichtigt werden - genau dies geschieht aber nicht. Es muss und kann nur so sein, dass sich in den Regeln unserer Gesellschaft alle wiederfinden können, auch die Kinderlosen.
Ansonsten hat Deutschland keine Zukunft, denn wer würde arbeiten und sich engagieren, wenn es sich nicht für ihn selbst lohnt. (Wäre Kommunismus, nur mal am Rande, und wir wissen ja, wohin das führt). Wenn die Kinderlosen die hohen Steuern und Abgaben bei sehr geringen Gegenleistungen heute nicht zahlen würden, dann ginge heute schon nichts mehr (Beispiel Schulausbildung). Von einer Zukunft müssten wir dann gar nicht mehr reden.
Also mein Aufruf: Bitte sachlich und nicht einseitig diskutieren. Und nicht von den schwachsinnigen Kampagnen der Politiker und Medien führen lassen, sondern ein eigenes Urteil bilden.
P.S.: Ich habe selbst 2 Kinder. Ich habe Freude daran. Und ich habe sie nicht für die Gesellschaft in die Welt gesetzt, damit sie die zukünftigen Renten sichern. Sondern ich wollte Kinder haben. Und ich bin froh über die steuerlichen Entlastungen, die der Statt uns bereits heute bietet. Und ich habe Angst davor, dass unsere Gesellschaft wieder in blinden Aktionismus verfällt wie seinerzeit in der Nazizeit.
Was soll die Rechnung? Würde nur Sinn machen, wenn alle Personen verdienen. Aber wenn du eine Frau hast und 2 Kinder müßt ihr (wenn die Frau überhaupt mitverdienen kann) zu zweit eine größere Wohnung bezahlen als wenn Frau und Mann kinderlos sind. Die relative Sicht ist also quatsch, da Kinder kein Geld beisteuern!
Unser Rentensystem funktionierte nur in Zeiten einer gesunden Alterspyramide. Eine kapitalgedeckte Rente (und AUSSCHLIESSLICH KAPITALGEDECKT!) ist flexibler und sinnvoller für unsere Gesellschaft. Der Umstieg ist schmerzhaft und führt sicher auch zu einigen Ungerechtigkeiten. Aber letztlich führt kein Weg daran vorbei. Eine Grundsicherung für Altersheimaufenthalt etc. könnte man auch steuerfinanziert betreiben. Riester hat nur eine undurchsichtige Farvce und aufgeblähte Behörde geschaffen. An der Sache hat sich nichts entscheidend geändert. Noch fehlt der Mut.
Kinderlose zahlen mehr Steuern ist bloedsinn.
Ledige bezahlen mehr Steuern, nicht Kinderlose.
Der Umstand das die meissten Kinder in Ehen aufwachsen entsteht aus genau diesem Grund: Kinder und ledig kann sich wirklich su gut wie niemand leisten. Scheiss Kirche.
mfg
noch mal im klartext und für dich extra mit geraden beträgen zum leichteren nachrechnen:
wenn meine 3 zimmer-wohnung 300 euro kostet und die 4 zimmer wohnung 350 euro, dann habe ich im zweiten fall ceteris paribus 50 euro weniger im portemonnaie. da nutzt es mir wenig daß die hütte relativ billiger ist, du kleiner schlaumeier.