Raumfahrt mit Rocket Lab und Avio
Zwar sehe ich die kommerzielle Raumfahrt a la Musk, Bezos und Co. kritisch, weil sie viel Ressourcen verschwendet und der Nutzen eher gering ist, weshalb ich auch jene Aktien nicht weiter benennen und erst recht nicht darin investieren möchte / würde. Unternehmen aus z.B. China zähle ich ebenfalls dazu, die ich aus ethischen Gründen nicht unterstützen möchte, zumal die Einflussnahme durch den Staat unkalkulierbar ist.
Ebenfalls ausgeklammert habe ich alle Unternehmen, welche auch im militärischen Bereich aktiv sind.
All diese Unternehmen ausgeblendet, habe ich dann nicht mehr so viele Unternehmen gefunden, welche zudem Aktien an die Börse gebracht haben und einen von Außen soliden Eindruck machen.
Zwei Unternehmen habe ich dennoch gefunden, die ich gern die kommenden Jahre weiter verfolgen möchte.
Rocket Lab, ist ein US-amerikanisches Unternehmen, welches Technologien vom Start bis zum Raumfahrzeug, über Satelliten und Raumfahrtkomponeten alles anbieten kann.
( https://www.rocketlabusa.com/about/about-us/ )
Avio, ist ein in Italien sitzendes europäisches Raumfahrtunternehmen, welches Antriebstechnologien entwickelt, um Nutzlasten in den Orbit oder Weltraum zu bringen.
( https://www.avio.com/who-we-are )
Beide Unternehmen könnten an der wachsenden Raumfahrtindustrie teilhaben.
Erstmals nach einem Zwischenfall in 2022 und einem darauf folgenden Re-Design konnte Avio nun erstmals die Vega C wieder in Betrieb nehmen.
Das sollte ein Brustlöser sein und den Kurs nun in einen Rally-Modus befördern, u.a. getrieben von der Tatsache, dass wenn es um die europäische Raumfahrt geht, kein Weg an Avio vorbei geht.
Nachdem Russland die Nutzung seiner Sojus-Rakete verweigert hat und wahrscheinlich auch kein gesteigertes Interesse an einer weiteren Kooperation mit Russland besteht, lastet die europäische Raumfahrt so stark auf Avio wie nie zuvor.
Auch die Ariane-Rakete, dessen Entwicklung forciert wird, wird 2025 in den kommerziellen Betrieb gehen. Auch hier stellt Avio mit den Triebwerken, einen Hauptbestandteil.
https://de.tradingview.com/news/reuters.com,2024:newsml_L6N3N60OU:0/
Man muss aber die sehr unterschiedliche Bewertung berücksichtigen.
Während Rocket Lab mit einem Forward KUV bei 21 notiert, notiert Avio bei 0.8
Zwar liegt das Wachstum bei Rocket Lab von ca. 40% bis 50% in den kommenden Jahren deutlich höher. Doch Avio mit 15% ist auch keinesfalls wenig.
Bemerkenswert auch, dass die Auftragsbücher bei Avio vergleichbar gut gefüllt sind wie bei Rocket Lab.
Avio ist bis ins Jahr 2027 faktisch schon mehr oder weniger ausgelastet.
Deshalb erwarte ich bei Avio, dass man die Prognosen tendenziell anheben wird und wir wahrscheinlich mehr als diese 15% sehen können, vielleicht 20%.
Das ist sehr bullisch zu werten.
Allein durch die Konsolidierung der vergangenen Tage lässt sich das nächste Kursziel bei 14,50€ errechnen, ca. +10%
Die große Konsolidierung im Laufe des Jahres bringt und zu einem Kursziel von 15,50€
Das Allzeithoch liegt bei 15,70€
D.h. die nächste Aufwärtsbewegung dürfte wohl in Richtung des Allzeithochs laufen, evtl. mit einer kleinen Konsolidierung bei 14,50€
Für SpaceX hätte es zur Folge, dass man strengere Regularien erfüllen muss. D.h. Quartalsberichte in einem bestimmten Format, Wirtschaftsprüfung, deutlich mehr Transparenz.
Ob das im Interesse von SpaceX und vor allem Elon Musk ist, da habe ich meine Zweifel.
Andererseits öffnet es SpaceX ein breiteres Anlegerspektrum.
Meiner Meinung nach wäre das für Rocket Lab gar nicht negativ, denn dann würde man im 1:1 Vergleich sehen, dass Rocket Lab wahrscheinlich gar nicht teuer ist.
Im VanEck Space ETF sind die beiden größten Pos.
1. Rocket Lab
2. Int. Machines
Genau die Aktien, die ich hier neben Avio regelmäßig verfolge und nach wie vor gut investiert bin, wobei ich Raumfahrt mittlerweile nicht mehr am höchsten gewichtet habe, da mir die Bewertungen ein ganzes Stück nach oben gelaufen sind und ich eigentlich auf eine größere Konsolidierung warte.
Schwergewicht ist mittlerweile der Gesundheitssektor, vor allem Biotechnologie. Hier erinnert die seit Jahren laufende Schläfrigkeit an die gleiche Schläfrigkeit wie bei der Raumfahrt. Deshalb denke ich, könnte Biotechnologie bald ähnlich gut anlaufen wie Raumfahrt. Das aber nur am Rande.
Raumfahrt ist und bleibt ein guter Bestandteil meines Depots.
Weiteres Potenzial sehe ich vor allem über die ETFs, wodurch vor allem Werte wie Rocket Lab und Int. Machines profitieren werden, da sie darin gut gewichtet sind und wahrscheinlich auch für selektive Aktienanleger als Vorlage dienen könnten. Die Marktkapitalisierung des Space ETFs ist immerhin von 5mio.€ auf mittlerweile 50mio.€ angewachsen, was das zunehmende Interesse zeigt.
Was mich etwas wundert ist, dass der ETF Avio aus dem Portfolio genommen hat. Für mich nicht nachvollziehbar, da sich Avio in einem Aufwärtstrend befindet und verglichen mit den meisten anderen darin enthaltenen Aktien einer der Wenigen ist, die bereits gute Gewinne erwirtschaften und vergleichsweise solide aufgestellt sind, im Prinzip das Rückgrat der europäischen Raumfahrt bilden.
Avio müsste aus diesen Gesichtspunkten eigentlich Basisinvestment für einen SpaceETF sein, sei es auch nur als kleine Beimischung.
Aber da sich ein ETF an einem Index orientiert, am MVIS® Global Space Industry ESG, hat Avio wahrscheinlich irgendwelche Bedingungen nicht mehr erfüllt, vielleicht zu niedrig marktkapitalisiert im Vergleich zu anderen Werten.
Am laufenden Aufwärtstrend von Avio ändert es zumindest Nichts.
Auch wenn die Bewertungen keinesfalls mehr günstig sind, so halte ich diese Bewertungen nach wie vor für gerechtfertigt und sehe durchaus noch gute Chancen, dass der Trend in 2025 weiterläuft.
Denn vor allem Unternehmen wie Rocket Lab, die das komplette Programm an Raumfahrt anbieten, vom Satelliten bis zum Raketenstart, ist ein hohes zweistelliges Wachstum über viele Jahre fast schon garantiert.
Quelle:
https://www.mdr.de/wissen/astronomie-raumfahrt/...undzwanzig-100.html
The briefing will include NASA’s efforts to complete its goals of returning scientifically selected samples from Mars to Earth while lowering cost, risk, and mission complexity.
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