Tupperware (TUP) Aktie - 4er KGV günstig genug?
Seite 1 von 31 Neuester Beitrag: 02.10.24 09:59 | ||||
Eröffnet am: | 27.07.19 13:52 | von: investresearc. | Anzahl Beiträge: | 765 |
Neuester Beitrag: | 02.10.24 09:59 | von: Dilettantrade. | Leser gesamt: | 221.444 |
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https://otp.investis.com/generic/sec/...p;Cik=0001008654&Type=PDF
Auch hier im Forum und leider auch sonst bei Tupperware ist zu weiteren Informationen absolut gar nichts zu finden. Vor vier Monaten, im April 2024, wurden die letzten News auf deren Website gepostet, ansonsten...totale Funkstille (sieh Link unten). Nicht einmal unser sonst so mitteilungsbedürftiger Pirat postet hier noch seine sonst üblichen Phrasen, wie z.B. "...niemand wollte es wahrhaben..." oder "...tolle neue Tupperware im örtlichen Supermarkt..." ;o)
https://www.tupperwarebrands.com/blogs/news
Für mich verdichten sich dadurch die Anzeichen, dass noch dieses Jahr Schluss sein wird mit Tupperware in seiner bisherigen Form und eine Insolvenz scheint nur noch sehr schwer abzuwenden zu sein - Aber das ist nur meine bescheidene Meinung und jeder möge sich sein eigenes Bild daraus machen. Vielleicht schließt die Aktie ja auch mit 6€ pro Share zum Jahresende und vielleicht schneit es auch auf dem Mond...vielleicht aber auch nicht, wer weiß das schon so genau ;o)
Allen eine schönes Wochenende :o)
In der aktuellen Situation 40% Nachlass zeigt mir, dass den teuren Kram niemand haben möchte...
Das Bild habe ich aus dem Stocktwits Forum kopiert
https://stocktwits.com/symbol/TUP
Ein Unternehmen, das über ein ganzes Jahr lang nicht in der Lage ist seine Zahlen zu veröffentlichen kann einfach nicht gut aufgestellt sein. Das ist in meinen Augen eine einfache Frage der Logik gewesen. Na ja, vielleicht kauft den Rest ja noch irgendein Chinesischer Investor für ein paar Cent und kommt demnächst damit groß raus...Einfach traurig eine weltweit bekannte Marke so gegen die Wand zu fahren. Und daran ist meiner Meinung nach einzig und allein das Management schuld, die über so viele Jahre einfach verpennt haben Tupperware über moderne Kanäle zu vertreiben...Tupperparty war eben gestern, aber die haben einfach daran festgehalten...
Erinnert einen irgendwie an Kodak, einst Markführer im Film und Fotobereich - die haben die Digitalkamera erfunden und entwickelt, aber nicht daran geglaubt, die Technik zurückgehalten und weiter an alten Konzepten festgehalten. Der Chefentwickler ist dann mit der Idee zu Nikon gegangen...der Rest ist Geschichte.
https://ir.tupperwarebrands.com/news-and-events/...-18-2024-043654053
Es gibt aktuell keinen Handel und möglicherweise auch bald keine frei verfügbaren Aktien mehr (siehe Definition Wikipedia unten).
Das heißt, wer hier gehalten und nicht vorher verkauft hat schaut möglicherweise demnächst "in die Röhre" und wird Zwangsenteignet.
Hier könnt ihr es selbst sehen:
https://www.nasdaq.com/market-activity#msymbol=tup
Auszug Wikipedia:
"Chapter 11 stellt sicher, dass Gläubiger, die vom insolventen Unternehmen kein Geld oder neue Schuldtitel erhalten, stattdessen Aktien des Unternehmens als „Bezahlung“ bekommen. Dabei können die ursprünglichen Aktionäre unter Umständen vollständig durch die neuen Aktionäre abgelöst werden."
Die Maßnahmen unter dem Chapter 11 Schutz werden maximal die großen Geldgeber bedienen und alle, die Aktien gehalten haben werden wohl leer ausgehen.
Ich glaube nicht, dass der Handel noch einmal freigegeben wird. Wahrscheinlicher ist, dass der Name Tupperware als Handelsmarke von irgendeinem Investor gekauft wird und der vertreibt dann entweder seine Dosen unter dem Namen oder er bekommt auch noch die Designrechte für die "echten" Tupper Container dazu und macht einen Re-Start. Ob man das dann an die Börse bringt wird man sehen, könnte aber dann Interessant werden, mit frischem Kapital und Konzept.
Leider werden alle Altaktionäre davon nichts mehr haben und müssen dann über kurz oder lang ihre wertlosen Aktien entweder ausbuchen oder als mahnendes Beispiel in ihrem Depot liegen lassen, weil sie das Offensichtliche nicht wahrhaben wollten...oder gezockt haben und sich dabei die Finger verbrannt haben. So ist das an der Börse. Wie immer nur meine Meinung - Ich melde mich mal ab hier im Forum, weil es ja auch nichts mehr zu berichten gibt...Good Luck everyone
Chapter 11
Einmal Insolvenz und zurück: Das US-Konkursrecht kennt zwei wesentliche Insolvenzverfahren, die nach den jeweiligen Kapiteln aus Buch 11 (Chapter 7 und Chapter 11) des United States Code benannt sind. Ein Chapter-7-Konkursverfahren regelt die Liquidierung eines bankrotten Unternehmens. Chapter 11 hingegen ist ein Sanierungsverfahren unter gerichtlicher Aufsicht. Es ermöglicht Unternehmen, die Geschäfte unter temporärem Schutz vor den Gläubigern weiterzuführen, um Zeit für die Restrukturierung zu gewinnen und die Pleite abzuwenden.
Hauptziel von Chapter 11 ist es, das Unternehmen zu erhalten und ihm einen Neustart mit möglichst wenig Schulden zu ermöglichen. Anleihebesitzer und andere Gläubiger erhalten meist Aktien der neuen, reorganisierten Gesellschaft als Entschädigung für ihre Forderungsausfälle. Da überschuldeten Unternehmen oft die Mittel zur Fortführung der Geschäfte fehlen, wird häufig eine sogenannte "Debitor in Possession"-Finanzierung mit Banken und anderen Geldgebern vereinbart. Die Rückzahlung dieses Neukredits hat Vorrang vor allen anderen Gläubigerforderungen. Die Altaktionäre der insolventen Gesellschaft hingegen gehen meist leer aus. Sollte sich während des Chapter-11-Verfahrens herausstellen, dass das Unternehmen nicht mehr zu retten ist, tritt die Liquidierung nach Chapter 7 in Kraft.
Wird eine Aktie aufgrund der Insolvenz des Unternehmens vom Handel ausgesetzt, gibt es eine Reihe von möglichen Szenarien. Grundsätzlich sind die Forderungen der Aktionäre nachrangig, das bedeutet andere Gläubiger (z.B. Banken oder Lieferanten) haben mit ihren Forderungen Vorrang. In vielen Fällen gehen Aktionäre leider leer aus, da das Vermögen des Unternehmens nicht ausreicht, um alle Gläubiger zu befriedigen. Die Aktien sind dann wertlos.
In seltenen Fällen, in denen das Vermögen des Unternehmens ausreicht, um alle Gläubiger zu befriedigen, und noch etwas übrig bleibt, können die Aktionäre eine Mindestauszahlung erhalten. Dies ist jedoch selten der Fall und beträgt in der Regel nur einen Bruchteil der ursprünglichen Investition. Zugegeben, als Aktionär kann man nicht viel tun, außer das Ende des Insolvenzverfahrens abzuwarten. Dennoch ein Tipp am Rande: Je nach Steuerrecht und Land kann man die Verluste möglicherweise geltend machen.
Quelle: https://www.finanztrends.de/tupperware-aktie-insolvent/
Das heißt die Aktien von Tupperware Brands unter der WKN 901014 werden nie wieder in den freien Handel gehen, wie vom Epi89 korrekt geschrieben, weil die Firma halt pleite ist. Wenn Chapter 11 erfolgreich abgeschlossen werden kann, wird es eine neue Gesellschaft unter dem Namen Tupperware geben, die dann unter einer neuen WKN wieder an die Börse geht. Dann kann jeder wieder von vorne anfangen damit zu handeln, nur dann mit frischem Geld für neue Aktien, weil alle alten Aktien wertlos sind oder ggf. noch ein paar Cent bringen (siehe oben). Aber auch wenn sie noch was wert sind, gibt es nur eine Einmalzahlung und dann sind die alten Aktien Geschichte. Wie auch immer sind alle Shareholder, die noch Aktien von Tupper besitzen, leider die Leidtragenden und können zu 99,99% davon ausgehen, dass sie ihr Geld nie wieder sehen. Die Aktien haben lange genug bei rund 1€ "herumgedümpelt" und jeder hatte Zeit genug sich zu informieren und zu überlegen was er/ sie macht. Diese Zeit ist nun abgelaufen.