Gerresheimer - gut - defensiv -
Wachstumstempo von Gerresheimer schwächt sich ab - Prognose bestätigt
Beim Verpackungshersteller Gerresheimer haben sich die Geschäfte im dritten Quartal (bis Ende August) noch stärker abgeschwächt als erwartet.
Geschäfte bei Gerresheimer schwächen sich stärker ab als erwartet
Umsatz steigt um 3 Prozent auf knapp 488 Millionen Euro
Management bestätigt Jahresprognose für Umsatz- und Ergebniswachstum
Beim Verpackungshersteller Gerresheimer haben sich die Geschäfte im dritten Quartal (bis Ende August) im Vergleich zu den Vormonaten noch stärker abgeschwächt als erwartet. Umsatz und operatives Ergebnis konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nicht so sehr gesteigert werden, wie Analysten im Vorfeld geschätzt hatten. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf knapp 488 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Die für den Konzern wichtige Kennziffer des Umsatzwachstums aus eigener Kraft lag bei 5,5 Prozent. Die Aktie geriet zur Eröffnung deutlich unter Druck und notierte im frühen Handel mit einem Minus von rund 5 Prozent am Mdax-Ende.
Von den Erlösen blieben als um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) 20,5 Prozent übrig, somit 100 Millionen Euro. Unter dem Strich entfielen auf die Aktionäre mit gut 28 Millionen Euro 2,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Bereits Anfang Juli hatten Konzernlenker Dietmar Siemssen und seine Kollegen die Jahresziele lediglich bestätigt, was am Kapitalmarkt nicht gut ankam. Analysten mahnten die Anleger seinerzeit, sich auf eine deutliche Abschwächung im zweiten Halbjahr einzustellen. Das Management bestätigte seine Jahresprognose, laut der der Umsatz und das bereinigte operative Ergebnis um mindestens zehn Prozent wachsen sollen.
Aus Sicht von Vorstandschef Siemssen gibt es jedoch keinen Grund zur Sorge. Es seien im vergangenen Quartal weitere Verträge zu "attraktiven Konditionen" für die Herstellung von Spritzen, Pens und Autoinjektoren zur Bekämpfung von Fettleibigkeit abgeschlossen worden. Diese würden Gerresheimer Rückenwind für profitables Wachstum in den Folgejahren verleihen. "Wir verzeichnen insgesamt gerade den höchsten Auftragseingang in der Geschichte unseres Unternehmens", sagte Siemssen am Donnerstag laut Mitteilung. Konkrete Zahlen zum Auftragsvolumen gibt Gerresheimer üblicherweise nicht bekannt.
Die rasante Verbreitung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes 2 oder Fettleibigkeit ist momentan ein starker Treiber der Pharmabranche, von dem auch Gerresheimer profitiert. Gerade im Geschäft mit Produkten wie desinfizierten Ampullen und Spritzen decken die Düsseldorfer mittlerweile einen größeren Teil der Wertschöpfungskette ab als früher. Mit dem frischen Geld aus der Mitte April durchgeführten Kapitalerhöhung will Siemssen die Produktion ausbauen, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...ie-geht-die-misere-weiter-486.htm
Hier die offizielle Pressemitteilung zu den Zahlen
Gerresheimer auf Kurs für weiteres starkes Geschäftsjahr
https://www.gerresheimer.com/unternehmen/news/...arkes-geschaeftsjahr
Was sagt Ihr zu dem Ergebnis?
https://www.finanznachrichten.de/...t-die-aktie-unterbewertet-486.htm
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...ositiver-ausblick-aktie
https://www.gerresheimer.com/unternehmen/news/...-geschaeftsjahr-2024
Seid Ihr mit dem Ergebnis zufrieden?
https://www.ariva.de/news/...-gefragt-nach-stifel-empfehlung-11213680
Mit recht starken Schwankungen haben die Aktien von Gerresheimer (Gerresheimer Aktie) am Donnerstag auf die Zahlen zum zweiten Quartal reagiert. Das Plus betrug im frühen Xetra-Handel zunächst 5 Prozent. Anschließend drehte die Aktie ins Minus, zuletzt lag sie wieder mit 1,2 Prozent im Plus bei 104,20 Euro.
Die Bank UBS merkte an, dass die Investoren mit Blick auf 2024 vorsichtig gestimmt gewesen seien. Daher sollte am Markt die Bestätigung der Jahresziele 2024 und 2025 durch den Pharma-Verpackungshersteller gut ankommen.
Gleichwohl blickt Gerresheimer beim Umsatz nun eher auf das untere Ende der Jahreszielspanne.
Ed Hall vom Investmenthaus Stifel verwies hingegen darauf, dass das Segment Pharmazeutische Primärverpackungen mit dem Wachstum hinter den Erwartungen einiger Börsianer zurückgeblieben sei.
Quelle: dpa-AFX Broker
Gerresheimer bleibt im 1. Halbjahr 2024 auf Kurs
https://www.gerresheimer.com/unternehmen/news/...lbjahr-2024-auf-kurs
Was sagt Ihr zu dem Ergebnis?
https://www.finanznachrichten.de/...-an-marktdynamiken-intakt-424.htm
Noch bei Vorstellung der Halbjahreszahlen hatte der Vorstand auf eine Geschäftsbelebung in der zweiten Jahreshälfte gehofft. Zusätzlich zur langsameren Erholung muss Gerresheimer die Produktion von Injektionsfläschchen in den USA unterbrechen, nachdem dort ein Werk von einer Überschwemmung infolge des Hurrikans Helene getroffen wurde. Das Management geht von einem Stopp von mehreren Wochen aus.
Für das neue Geschäftsjahr rechnet Gerresheimer wegen einer schwächeren Nachfrage nach Injektionsfläschchen nun noch mit einem organischen Umsatzplus von sieben bis zehn Prozent. Bislang hatten die Vorstände 10 bis 15 Prozent angepeilt. Vom Erlös dürften dann nur noch rund 22 Prozent als bereinigtes Ergebnis (ber Ebitda) übrig bleiben - bislang hatte Gerresheimer auf 22 Prozent oder mehr gehofft.
Quelle: dpa-AFX
Gerresheimer erwartet schwächere Geschäfte bis 2025. Der Verpackungshersteller begründete dies am Montagnachmittag mit einer überraschend langsamen Markterholung und einem Produktionsstopp infolge einer Überschwemmung. Analyst Sven Kürten von der DZ Bank betonte, die Gründe überzeugten nicht wirklich. Er nahm die Enttäuschung zum Anlass, um seine bisherige Kaufempfehlung aufzugeben. Das Management habe bis zuletzt stets die Erreichbarkeit der diesjährigen operativen Gewinnprognose betont.
Auch von Oddo BHF gab es eine Abstufung der Aktie auf "Neutral". Die Kürzung für 2025 sei noch schwerwiegender als jene für das laufende Jahr, betonte der Analyst Oliver Metzger. Er kappte seine Gewinnschätzungen ab 2025 deutlich und vermisst positive Kurstreiber.
Auch Analyst David Adlington von JPMorgan bezeichnete die Prognose für 2025 als entscheidend, da eine Kürzung der diesjährigen Ziele bereits auf der Hand gelegen habe. Seiner Einschätzung nach ist die Kursreaktion aber übertrieben. Er spricht von einer "bereinigenden" Neuigkeit, die allerdings das Vertrauen in das Management schwäche. Dieses wiederherzustellen, werde wohl einige Zeit in Anspruch nehmen.
Am Vortag war die Gerresheimer-Aktie erstmals seit Februar 2023 wieder zeitweise unter die 80-Euro-Marke abgerutscht. Diese leistete der Aktie am Dienstag nun Widerstand, sodass eine Stabilisierung ausblieb. Von ihrem Rekordhoch bei knapp 123 Euro, das gut ein Jahr alt ist, haben die Aktien aktuell mehr als ein Drittel an Wert eingebüßt.
2024 rutschte Gerresheimer durch den jüngsten Kurseinbruch mit mehr als 16 Prozent ins Minus ab. Dies ist mehr als der Abschlag beim Konkurrenten Schott Pharma, der am Dienstag auf 7,7 Prozent schmolz. Dessen Aktien hatten am Vortag nur leicht negativ reagiert und legten am Dienstag etwa ein Prozent zu.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...aktie-stuerzt-ab-zu-recht-486.htm
Damit in den Top 15 der meist geshorteten Aktien Deutschlands
Ich würde langfristig kaufen, wenn die charttechnische Unterstützung hält oder ebenfalls shorten, falls sie nicht hält...
https://x.com/IQ_179/status/1842129169431343426