Tour de France 2008
Diese 21 Etappen setzen sich wie folgt zusammen:
10 Flachetappen,
5 schwere Bergetappen,
4 mittelschwere Bergetappen,
2 Einzelzeitfahren.
Die Besonderheiten der Rundfahrt
4 Bergankünfte,
2 Ruhetage,
82 Kilometer Einzelzeitfahren,
Es werden 17 Pässe der Kategorien 2, 1 und HC erklommen.
Quelle / mehr / Hintergründe ..... : http://www.letour.fr/2008/TDF/COURSE/de/index.html
http://tour.ard.de/tdf/ http://tour.zdf.de/ZDFsport/inhalt/2/0,5676,7250434,00.html?dr=1
Das hat ja auch nichts mit "Form" zu tun. Und natürlich zehrt so eine mehrwöchige Tour an den Kraftreserven oder wozu gibts die Ruhetage?
"Fofonow ist positiv auf ein verbotenes Stimulanzmittel getestet worden. Wir haben ihn heute darüber informiert", erklärte AFLD-Chef Pierre Bordry. Vor dem Kasachen war im Rahmen der Frankreich-Rundfahrt bereits den Spaniern Manuel Beltran und Moises Duenas Nevado sowie dem Italiener Riccardo Ricco Blutdoping mit EPO nachgewiesen worden.
Internet-Bestellung
Bei der verbotenen Substanz handelte es sich laut Angaben der AFLD um das Stimulanzmittel Heptaminol. Dmitrij Fofonow wurde nach Bekanntwerden des positiven Tests von seinem Team Credit Agricole mit sofortiger Wirkung entlassen. "Er hat gesagt, dass er im Internet etwas gekauft und den Teamarzt nicht informiert hat", erklärte Teamchef Roger Legeay.
Bei dem Mittel soll es sich um ein Medikament gegen Krämpfe gehandelt haben. "Ein Fahrer darf ohne Autorisierung durch den Teamarzt nicht ein einziges Medikament nehmen", betonte Legeay. "Das ist eine schwerwiegendes Vergehen, er ist gefeuert." Es handle sich um "den Fehler eines Einzelnen". Fofonow wurde nach der Ankunft auf den Champs Elysees darüber informiert.
Der Kasache ist seit 1998 Profi, seit 2006 war er für die französische Mannschaft Credit Agricole gefahren. Der 31-Jährige wurde 2000 kasachischer Zeitfahr-Meister und gewann 2002 eine Etappe der Katalonien-Rundfahrt. In diesem Jahr hatte er mit einem Etappensieg bei der Tour-Generalprobe Criterium du Dauphine Libere auf sich aufmerksam gemacht.
Ein Leser aus Luxemburg hat geschrieben, er ist recht empört über die SZ-Berichterstattung zu seinem Volkshelden Frank Schleck - er verweist auf das Prinzip der Unschuldsvermutung. Dieses Prinzip ist seit den Tumulten um die Operación Puerto eine beliebte Vokabel derer, die sich als Puristen und Bewahrer des Radsports verstehen. Des "wahren Radsports", ihnen hatte ja auch der Fuentes-Kunde Valverde seinen Etappensieg gewidmet.
Sind gesicherte Indizien vorhanden, macht korrekte journalistische Arbeit Verdachtsberichterstattung erforderlich, was gerne übersehen wird. Weil die Inhalte wohl Illusionen zerstören, geschäftsschädigend sind oder sonstwie zu unangenehmen Hautrötungen führen. Dass Medien die Aufgabe haben, "bei berechtigtem Interesse der Öffentlichkeit" Dinge darzustellen, das hat das Wochenende erneut bestätigt, wird nicht nur in südeuropäischen Ländern ignoriert. Dabei bestehen doch keine mehr Zweifel daran, dass die Probleme des Radsports als phänotypisch zu bezeichnen sind für den athletischen Unterhaltungsbetrieb, der sich zurzeit nach Peking aufmacht.
Quelle / mehr: http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/sport/800/303780/text/
Radprofi Carlos Sastre gewinnt die Tour de France. Viele hätten sich einen anderen Sieger gewünscht, denn nun wird wieder über Doping spekuliert.
Nach zwei Minuten der beklemmenden Stille platzte Brian Nygaard der Kragen. "Wenn ihr keine Fragen habt, ist mir das auch egal, dann gehen wir eben wieder", blaffte der Pressemann des Teams CSC die versammelte Medienmeute am Samstagabend an, die offenbar nichts vom neuen Tour-Sieger Carlos Sastre wissen wollte. Zaudernd und wohl vor allem aus Höflichkeit richteten daraufhin die Journalisten doch noch das Wort an CSC-Fahrer Sastre.
Sastre ist kein Wunschsieger der Fans und der Medien. Nur widerwillig wendeten sich am Wochenende die Radsportreporter ihrer Pflicht zu, über den Madrilenen zu berichten. Der hagere kleine Mann mit den großen braunen Augen, in seiner Laufbahn klagloser Helfer größerer Champions, ist still, freundlich und zurückhaltend. Er verströmt kein Charisma und er polarisiert auch nicht.
Quelle: http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/sieger-ohne-fans/
Mit Sastre hat einer gewonnen, der zumindest den Ruf hat, sich gegen die Aufforderungen der sportlichen Leiter, zu dopen, gewehrt hat. Deshalb trägt er ja den Namen "Don Limpio" (Mister Saubermann) - was in Spanien eher so übersetzt wird: Der Doofkopp fährt in der zweiten Reihe, weil er nicht raffiniert genug ist, zu dopen.
Man sagt auch, dass er sich darüber mit Riis (dem ich keine 2 Meter traue, genausowenig, wie den Schlecks) im Streit lag. Deshalb war er bisher auch immer nur als Helfer gefragt.
Insofern könnte es tatsächlich mal einer "ohne" gewesen sein.
Man sollte das Anti-Doping-Programm der Tour mal auf andere Sportarten anwenden. Da würde man sicher ein blaues Wunder erleben. Immerhin wurde diesmal bei der Tour von allen Fahrern am Tag vor dem Start Blut abgenommen. Das hat noch keine Sportart bisher gewagt... Die jeweiligen Verbände haben alle immer noch Schiß, dass sie in Verruf kommen und neigen zum Vertuschen. Die Radler sind die einzigen, die nach dem Motto handeln: Ist der Ruf erst ruiniert, kontrolliert es sich völlig ungeniert. Und die demonstrativ harte Reaktion der französischen Polizei dürfte auch einige eingeschüchtert haben.
Klar gibt es immer auch Mittelchen, die noch nicht getestet werden können. Das sind aber in der Regel Stöffchen, wo die Chancen, dass sie dran verrecken oder zumindest ziemlichen Schaden nehmen, nicht ganz ohne sind. Da dürften selbst einige Sportler Skrupel haben...
Man geht sowieso davon aus das die Oympiade im Dopingsumpf ersaufen wird.
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Radstar streitet alles ab
Stefan Schumacher offenbar positiv getestet
Streitet alles ab: Stefan Schumacher. Foto: APAnzeige:
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Paris (RPO). Stefan Schumacher steht unter hartem Dopingverdacht. Der deutsche Radprofi ist offenbar bei der Tour de France positiv auf Doping getestet worden. "Tour-Direktor Christian Prudhomme hat mir das bestätigt. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es stimmt", sagte Hans-Michael Holczer, Schumachers Teamchef beim Rennstall Gerolsteiner.
Zuvor hatte die französische Sporttageszeitung L'Equipe in ihrer Online-Ausgabe von einem positiven Test auf das Epo-Präparat Cera bei Schumacher berichtet.
Der 27-Jährige aus Nürtingen hatte kurz zuvor in einem Gespräch alle Vorwürfe von sich gewiesen. "Ich höre das von Ihnen zum ersten Mal. Ich kann nur sagen, dass ich nicht gedopt habe. Das ist völliger Schwachsinn", sagte Schumacher, der bei der Tour beide Zeitfahren gewonnen und zwei Tage das Gelbe Trikot getragen hatte.
Holczer kündigte rechtliche Schritte gegen Schumacher an. "Wir sind alle betrogen worden von diesem Menschen. Ich werde bis zum letzten Cent, den ich besitze, mit allen Konsequenzen und allen Möglichkeiten, die ich habe, versuchen, ihn zivilrechtlich zu verklagen", sagte Holczer: "Ich gehöre genauso zu den Betrogenen wie mein Team und alle Radsport-Fans, und ich muss sagen, dazu fällt mir nicht mehr viel ein."
Leonardo Piepoli positiv getestet
Der italienische Radprofi Leonardo Piepoli ist bei der Tour de France bei Dopingproben zweimal positiv getestet worden. Das gab das Nationale Olympische Komitee Italiens Coni am Montag bekannt und erklärte, den 37-Jährigen am kommenden Freitag zu einer Anhörung vorgeladen zu haben. Laut Coni waren die Tests vom 4. und 15. Juli positiv.
Am 14. Juli hatte Piepoli noch die Bergankunft der 10. Etappe gewonnen. Vier Tage später war er von seinem Team Saunier Duval wegen eines Verstoßes gegen den Ehrenkodex entlassen worden. Das Team hatte sich nach der 12. Etappe aus der Tour zurückgezogen, nachdem Piepolis Landsmann Riccardo Ricco Doping nachgewiesen worden war.
http://www.rp-online.de/public/article/sport/mehr/...er-Verdacht.html
Am Montag gab es erste Anzeichen und eigentlich schon keine Zweifel mehr am Skandal um Stefan Schumacher. Der Dienstag brachte jetzt schließlich Gewissheit: Stefan Schumacher ist bei der diesjährigen Tour de France gleich zweimal positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet worden. Die Auswirkungen für den Radsport könnten fatal sein und ihn in eine Existenzkrise stürzen.
Aus den Unterlagen, die der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am Dienstagnachmittag von der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) erhalten hat, geht hervor, dass zwei positive Dopingproben im Fall Schumacher vorliegen. Der WM-Dritte von 2007 hat nun fünf Tage Zeit, eine Stellungnahme abzugeben oder die Analyse der B-Probe zu beantragen. Danach kann ein Sportstrafverfahren durch das Bundessportgericht des BDR offiziell eröffnet werden.
Aus dem Schreiben geht hervor, dass Schumacher am 3. Juli, also bei den obligatorischen Bluttests zwei Tage vor der Tour, sowie am 15. Juli am Ruhetag der Tour in Pau positiv auf das Epo-Mittel Cera getestet wurde. Dem Nürtinger ist offenbar das neue Testverfahren der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) zum Verhängnis geworden.
Der neuerliche prominente Dopingfall dürfte nicht ohne erhebliche Folgen bleiben. Zunächst wird es persönliche Folgen für den Fahrer haben, der jüngst beim belgischen Quick-Step-Team einen Vertrag unterschrieben hatte. "Wenn er wirklich positiv ist, dann wird er bei uns keinen Vertrag erhalten", sagte Teamchef Patrick Lefevere der niederländischen Zeitung Sportweek.
Ich hoffe nicht, dass das der letzte Sargnagel war.
Jens Voigt
Weitere InformationenARD diskutiert über Ausstieg
Sinkewitz kritisiert Holczer
Schumacher suspendiert
Daneben steht aber auch die Existenz der ganzen Branche auf dem Spiel. Die Fernsehsender ARD und ZDF denken über einen Ausstieg aus der Berichterstattung nach. Der Sportausschuss-Vorsitzende Peter Danckert (SPD) möchte überprüfen lassen, ob es weiterhin Fördergelder für den Sport geben kann. IOC-Vizepräsident Thomas Bach erwägt gar eine "olympische Denkpause".
Dabei könnte Schumacher nur die Spitze des Eisberges sein. So könnte das neu entwickelte Testverfahren das "Who is who" des Radsports überführen. Eine Liste mit 30 potenziellen Dopingsündern macht inzwischen die Runde, darunter Olympiasieger Fabian Cancellara und der Tour-Dritte Bernhard Kohl vom Team Gerolsteiner. Jens Voigt scheint zu ahnen, welche Lawine auf den Radsport zukommen könnte: "Ich hoffe nicht, dass das der letzte Sargnagel war, der den Radsport vom Leben zum Tode befördert hat."
07.10.2008, 17:44, kicker-Sportmagazin
www.kicker.de
Denn ER kommt zurück.
Der Lance.
Und wieder und immer noch werden welche jubeln angesichts dieser "schier unmenschlichen Leistung".
Gruß
Talisker
Auch ganz informativ dazu:
http://www.faz.net/s/...4698750EBEB4449C04~ATpl~Ecommon~Scontent.html