Israelis bombardieren erstmalig Hafenstadt Sidon
http://www.elpais.es/
Sidon eine Hafenstadt mit 100000 Einwohnern die jetzt fliehen.2 Raketen in Sayyed Al-Zahraa: ein kirchlicher Komplex mit Bibliothek und Seminar sind völlig zerstört.
Fernsehen und Transmissionstürme werden weiter bombardiert
Aviones de combate israelíes bombardearon a primera hora de este domingo la ciudad libanesa de Sidon, siendo el blanco de los ataques un edificio religioso controlado por un clérigo chiíta presuntamente vinculado a Hezbolá. Según fuentes hospitalarias, cuatro personas han resultado heridas.
Este es el primer ataque del Ejército israelí en esta ciudad portuaria del sur, que ha aumentado su población en los últimos días debido al número de desplazados que ha acogido desde el comienzo del conflicto. Se trata de una ciudad de unos 100.000 habitantes que soporta ahora la llegada de unos 35.000 refugiados procedentes de las zonas más castigadas por los bombardeos y los enfrentamientos entre tropas israelíes y milicianos de Hezbolá.
Testigos del ataque han dicho que los aparatos israelíes despidieron dos misiles que impactaron en el complejo Sayyed Al-Zahraa, donde se halla una mezquita, una biblioteca religiosa y un seminario que resultó completamente destruida. Estos testimonios han apuntado a que el reciento se encontraba vacío en el momento del impacto.
Además, también este domingo, una enorme explosión se ha escuchado en las calles de Beirut, presuntamente causada por un ataque aéreo israelí sobre los suburbios del sur de la capital. Se supone que, en este caso, el objetivo podría ser el domicilio del líder de Hezbolá, Hassan Nasrallah.
Por otro lado, la aviación israelí bombardeó ayer torres de comunicación y de televisión en las montañas del centro y el norte de Líbano, según la Policía libanesa. Los cazas dispararon misiles contra una estación de transmisión en Fatqa, en las montañas Keserwan, alcanzando las antenas de transmisión. En pocos segundos, la cadena de televisión libanesa Lebanese Broadcasting Corp., la principal del país, dejó de emitir.
Also hier sind einige Fakten:
eine Gruppe von bewaffneten Männern versuchte am Sonnabend eine Bank in Tripoli zu berauben und wurde umzingelt in einem Apartmenthaus,andere verkrochen sich in Nuhr al Bared,einem Palästinenserlager nördlich von Tripoli.Als ich gestern ankam explodierte Pnzerfeuer im Lager und Polizisten mit schwarzen Hauben bereiteten sich auf die Eroberung vor im Irakstil in das Gebäude im Zetrum der Stadt.Die Bankräuber sollen 1500 Dollar gestohlen haben.War das das Massaker wert?Und ist Fatah al Islam,die seit Monaten in dem lager existierten,wirklich eine dreihundert Mann starke Truppe?
Die toten Räuber waren real,ich fand noch zwei aufeinander in Tripoli.bedeckt mit Munitiopn,das Apartment brennend,so heiss,dass ich nicht die Stufen hinauf konnte,aber noch immer Familien ,die sich nach unten durchkämpften.Eine Frau trug ein Baby"er ist nur 4 Tage alt,er ist nur vier" jammerte sie .Eine Familie fand ich zusammengedrängt im Badezimmer,12 erschreckte Libanesen,die die letzten 24 Stunden in dem winzigen Raum verbracht hatten währen Kugeln durch die Wände ihrer Wohnung pfiffen.Also was um Gottes willen ist im Libanon passiert?
Well,Herr Sinora nannte es einen Versuch,den Libanon zu destabilisieren, eine blosse Vermutung milde ausgedrückt.Und Saad Hariri,der Sohn des vor 2 Jahren ermordeten Premierministers nannte die bewaffneten Männer Übeltäter ,die den Islam überfallen haben.Dies ist derselbe Saad Hariri,den zumindest ein amerikanischer Reporter-ich meine Seymour Hersh-in einem kürzlichen Artikel im New Yorker beschuldigte ,indirekt Saudi-Geld für genau diese Kämpfer zur Verfügung zu stellen.In diesem Szenario sind die Hizbollah-Schiiten die bösen Buben und nicht eine Sunnitengruppe.
Aber Tripoli ist die maächtigate Sunnitenstadt im Libanon,so mächtig,dass nicht ein Tropfen Alkohol die Tische der Resraurants benetzt,und die Männer und Frauen,die gestern voller Angst über die Strassen von Tripolis rannten waren auch Sunniten.
Sind es wirklich die Syrer ,die ein Al Quaida im Libanon aushecken?Und wer sind seine Feinde?Vielleicht die Nato Armee der UN im südlichen Libanon?Aber gewiss ncht die libanesische Armee,die selbe Armee,die letzten Januar tapfer einen Bürgerkrieg verhinderte?.."Ein gefährlicher Versuch,die Sicherheit des Libanon zu untergraben" war die Antwort einer Regierung,deren schiitische Minister das Kabinett letztes Jahr verlassen haben in der Hoffnung,die Siniora Regierung zu stürzen.Aber wohin gehen wir von hier?
http://news.independent.co.uk/world/fisk/article2565126.ece
Syriens Botschafter bei den UN sagte,Syrien habe nichts zu tun mit den Unruhen,er sagte,einige der Beteiligten seien in Syrein im Gefängnis gewesen.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/6678941.stm
Die libanesische Regierung hat geschworen,die Kämpfer im Lager auszurotten,von denen sie behauptet,sie seien von Syrien gesteuert.
Inzwischen hat das US State Department gesagt,man prüfe die dringende Bitte der libanesischen Regierung nach mehr militärischer Hilfe....
http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/6682129.stm
http://www.tagesspiegel.de/politik/nachrichten/...tuetzung/103650.asp
Außenministerin Rice hat das Vorgehen der libanesischen Armee gegen Islamisten verteidigt. Ein geplantes Hilfspaket wartet derzeit auf die Zustimmung des Kongresses. (23.05.2007, 12:00 Uhr)Baddawi/ Beirut - Die Regierung Siniora kämpfe gegen einen "sehr gefährlichen extremistischen Feind", sagte Rice. Nach Angaben des Pentagon bewilligte die US-Regierung Munition, Lastwagen und Ersatzteile im Wert von 30,4 Millionen Dollar (22,6 Millionen Euro). Der Kongress habe zwei Wochen Zeit, über das Paket zu entscheiden, hieß es.
Washington ließ der libanesischen Regierung bereits im vergangenen Jahr 40 Millionen Dollar Militärhilfe zukommen. Ein geplantes Libanon-Hilfspaket im Umfang von 280 Millionen Dollar wartet derzeit noch auf die Verabschiedung durch den Kongress. Die USA sehen die libanesische Regierung als Verbündeten im Vorgehen gegen ihre Gegner im Nahen Osten wie etwa die radikale Schiitenmiliz Hisbollah oder die Regierungen in Syrien und im Iran.Nach drei Tagen schwerer Kämpfe ist rund um das palästinensische Flüchtlingslager Nahr al-Bared im Libanon Ruhe eingekehrt. Seit Dienstagabend fiel nach Angaben von Reportern vor Ort kein Schuss mehr. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, die Armee habe die Menschen, die über einen Ausgang auf der Südseite aus dem Lager geflohen seien, genau kontrolliert und durchsucht. Die Waffenruhe haben bisher schon mehr als 10.000 Palästinenser genutzt, um das Lager zu verlassen. In Nahr al-Bared, das im Norden des Libanons nahe Tripoli liegt, leben insgesamt rund 40.000 Menschen.
Wunderte mich schon, dass das Gemeuchel im Libanon noch kein Thema war. Wäre es natürlich Israel gewesen, das einen Konflikt im Libanon zum Zaun gebrochen hätte, gäbe es einen Riesenaufschrei. War aber eine Terroristentruppe. Aber nun hat man wenigstens ein Haar in Suppe gefunden: Die Amis liefern Waffen. Das wird fett herausgestellt.
Nennt man sowas nicht selektive Wahrnehmnung - vorsichtig formuliert?
UN-Generalsektretär Ban Ki Moon hat die Angriffe der Islamisten auf libanesische Regierungssoldaten scharf verurteilt. Diese Handlungen stellten einen Angriff auf die Stabilität und Souveränität des Libanon dar und hätten Zivilisten ernsthaft in Gefahr gebracht, erklärte Ban in New York. Die Angriffe müssten sofort aufhören. Zugleich forderte er unverzüglichen Zugang zu den Zivilisten in dem palästinensischen Flüchtlingslager im Norden des Landes......
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2554389,00.html
na Karlchen,vielleicht sollteste dich wirklich auch besser informieren.Lies doch mal die vorherigen Übersetzungen,z.B Augenzeugenbericht
"Ich befürchte leider", [extern] sagte Walid Jumblatt, der Führer der drusischen Minderheit im Libanon, "dass die Anschläge zunehmen werden." Der Parlamentarier und Vorsitzende der "Progressiven Sozialistischen Partei" beschuldigte wie üblich Syrien, hinter allen Ereignissen zu stehen. "Die libanesische Armee muss "Fatah al Islam" zerschlagen und den syrischen Präsidenten Bashar Assad daran hindern, Libanon in einen zweiten Irak zu verwandeln."
Auch nach drei Tagen Straßenkampf ist "Fatah al Islam" nicht zerschlagen. Wenn die libanesische Armee noch lange mit ihrem Granatenbeschuss auf das Lager "Nahr Al Bared" fortfährt und dabei weiterhin Zivilisten tötet, droht sich der Konflikt auf die anderen Palästinenserlager auszuweiten. In einigen der über den ganzen Libanon verteilten 12 Lager gab es bereits Proteste. In allen gibt es genug Waffen, um einen Bürgerkrieg zu führen. Insgesamt leben rund 350.000 Palästinenser im Libanon. Die Infrastruktur der Lager ist eine Katastrophe. Elektrizität fällt mehrmals am Tag aus, das Wasser aus dem Hahn hat keine Trinkqualität. Bei Regen quellen die Abflusskanäle über und verwandeln viele Camps in eine stinkende Brühe. Palästinensern ist es nur sehr eingeschränkt erlaubt, außerhalb ihrer Lager zu arbeiten.
Im libanesischen Buergerkrieg (1975-1990) waren die Camps das Angriffsziel von schiitischen und christlichen Milizen. Das schrecklichste Massaker an Palästinensern richteten die rechtsradikalen [extern] Lebanese Forces unter der israelischer Leitung (Ariel Scharon) in Sabra und Schatila an.
Tatsächlich wurde "Fatah al-Islam" anfangs von Syrien unterstützt, als die Gruppe noch den Namen "Fatah Intifada" trug und offiziell das Ziel hatte, Palästina zu befreien. Zu spät bemerkte der syrische Geheimdienst, dass sie mit ihren Geldern und ihrer Logistik etwas ganz anders unterstützt hatten. Der Führer Abu Khaled hatte 300 Mitglieder unter dem Banner von "Al-Qaida" rekrutiert, um den islamischen Brüdern im Irak aktiv beizustehen. Er wurde daraufhin am 21. Dezember 2006 verhaftet. Bereits am 10. Dezember war "Fatha Intifada" im Lager "Nahr al Bared" in "Fatah al Islam" umbenannt worden. Bei der Zeremonie soll erklärt worden sein, dass man der palästinensischen Sache am besten dient, "wenn man Juden und ihre alliierten Kreuzfahrer tötet". Auf verschiedenen Al-Qaida nahen Webseiten wurden offizielle Statements der Gruppe veröffentlicht.Im März gab es in Syrien [extern] Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern von "Fatah al-Islam", als sie versuchten, in den Irak zu gelangen. Dabei kamen mindestens fünf syrische Soldaten ums Leben. Syrien als den Marionettenspieler zu beschuldigen, der über "Fatah al-Ilsam" die Fäden zieht, um den Libanon in den Bürgerkrieg zu ziehen, wie Walid Jumblatt sagt, klingt eher nach Propaganda, denn nach Fakten.
Libanesische Behörden setzen auch "Fatah al-Islam" mit den Attentaten auf die beiden Busse in Ain Alaq in Beirut in Verbindung, bei denen drei Menschen starben und 24 verwundet wurden. Man konnte einen Telefonanruf des Hauptverdächtigen ins Büro von "Fatah al-Islam" in "Nahr al Bared" verfolgen. Nicht auszudenken die Folgen für die anti-syrische Regierung in Beirut, wenn es sich herausstellen sollte, dass diese radikale Gruppe auch an anderen Anschlägen, eventuell auch an der Ermordung von Ex-Premier Rafik Hariri beteiligt war. Seit dem Tod des Multi-Milliardärs wurde Syrien als alleiniger Drahtzieher hinter allen folgenden Bomben bezichtigt, andere Möglichkeiten schloss man aus.
Bereits im März dieses Jahres hatte Seymour Hersh in einem Artikel im "New Yorker"
http://www.newyorker.com/reporting/2007/03/05/070305fa_fact_hersh berichtet, die libanesische Regierung habe "Fatah al-Islam" Waffen und Geld angeboten. Offensichtlich wollte man die sunnitische Gruppe als Gegner zur ungeliebten, schiitischen Hisbollah instrumentalisieren. Die Hisbollah hat sich bislang auch hinter den Angriff des libanesischen Militärs auf die Gruppe [extern] gestellt.
Vor wenigen Tagen bestätigte Seymour Hersh diese Aussage in einem Interview mit CNN "Your World Today".http://transcripts.cnn.com/TRANSCRIPTS/0705/22/ywt.01.html Laut Hersh könne man die gegenwärtige Situation mit der von Afghanistan in den 80er Jahren vergleichen. Damals wurde Al-Qaida im Kampf gegen die Sowjetunion unterstützt. Heute wolle man ein Gegengewicht zu Hisbollah. Das Grundmuster sei gleich, die USA benützen "Dschihadisten", von denen Saudi-Arabien sagt, es könne sie kontrollieren."Der Keyplayer ist Saudi-Arabien", so Hersh im CNN-Interview. "In meinem damaligen Artikel sprach ich von einem Privatabkommen zwischen Dick Cheny, Elliot Abrams, einem der wichtigsten Helfer im White House, und dem saudischen Prinz Bandar bin Sultan. Die Idee war, Unterstützung von den Saudis für die Zusammenarbeit mit verschiedenen radikalen, sunnitischen Dschihadisten zu bekommen, um insbesondere im Libanon die Hisbollah zu bekämpfen." Und damit auch den schiitischen Iran, der die libanesische Miliz unterstützt. Die US-Regierung würde in ihrer Politik nicht mehr logisch reagieren: "Wir unterstützen Sunniten gegen Schiiten, wo immer es möglich ist. Wir kreieren sektiererische Gewalt."
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25344/1.html
Der Anführer von Fatah al Islam werde seit Jahren von den Syrern gesucht, seine Leute hätten sich während des letzten Jahres im Grenzgebiet Gefechte mit syrischen Soldaten geliefert. Noe hält Fatah al Islam für sehr gefährlich; ihre Mitglieder hingen zweifelsfrei der Ideologie von Al Kaida an. "Viele haben in den letzten Jahren im Irak gekämpft", sagt Noe. "Sie verfolgen eine bestimmte religiöse sunnitische Ideologie, die man Salafismus nennt. Salafisten sehen Schiiten als Ungläubige an, die man nach Belieben töten kann - genauso wie sie auch Christen hassen und Sunniten, die nicht dieser extremen Version ihrer Glaubensrichtung anhängen."In den letzten Jahren hat sich im Norden des Libanons eine rege Szene sunnitischer Islamisten entwickelt. Immer wieder gab es in den letzten Monaten Berichte, die salafistischen Gotteskrieger hätten von Saudi-Arabien und anderen Golf-Staaten Unterstützung bekommen. "Die arabische Presse, aber auch westliche Journalisten wie Seymour Hersh vom Magazin 'New Yorker', glauben, herausgefunden zu haben, dass sunnitische Kräfte um Saad Hariri diese Gruppen finanzieren - seit der Ermordung von Saads Vater. Damit wolle die sunnitische Elite ihren rechten Flügel stärken gegenüber dem, was man als strategische Bedrohung durch die schiitische Hisbollah begreift." Noe behauptet nicht, dass auch Fatah al Islam direkt von den Hariris Geld bekommen hätte, aber: "Die Pro-Regierungs-Kräfte, vor allem die Sunniten, haben eine Atmosphäre des Willkommenseins und einen Schutzraum für genau diese Ideologie geschaffen, durch Finanzierung und andere Arten der Unterstützung", sagt Noe. Deshalb könne diese Ideologie im Land existieren.http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/...18_REF1_NAV_BAB,00.html
The move follows an appeal for such aid by the Lebanese government. ....The military supplies are believed to include ammunition for automatic rifles and heavy weapons, spare parts for military helicopters and night-vision equipment.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/6690751.stm
http://www.faz.net/s/...2CC~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed
12. Juli 2007
Nicht ein Gast sitzt auf den Stühlen vor dem „Café de l’Étoile“. Auch die Tische der anderen Cafés und Restaurants in Beiruts Nobelviertel Solidere sind verwaist. Vergebens wartet der Verkäufer in dem kleinen Souvenirladen zwischen den Gaststätten auf Kunden: Niemand hat dieser Tage Interesse an T-Shirts mit dem Konterfei von Hizbullah-Generalsekretär Hassan Nasrallah oder an den libanesischen Fahnen mit der grünen Zeder zwischen roten Streifen.Wie im vergangenen Sommer, als der 34 Tage lange Krieg zwischen Israel und den Hizbullah-Milizen die Menschen aus dem Zentrum Beiruts vertrieb, wirkt das Quartier rund um den Glockenturm am Sternenplatz wie ausgestorben. Nur sind es zwölf Monate nach der Entführung zweier israelischer Soldaten durch Kämpfer der schiitischen „Partei Gottes“ nicht israelische Kampfflugzeuge, die für ein Erliegen des Geschäftsverkehrs sorgen, sondern die Libanesen selbst: Seit dem Rückzug von sechs Ministern aus dem Kabinett von Ministerpräsident Fuad Siniora im November vergangenen Jahres herrscht ein kalter Krieg zwischen Regierung und Opposition. Das von der Hizbullah und ihren Verbündeten Anfang Dezember 2006 errichtete Protestcamp vor Sinioras Amtssitz, dem Serail, steht bis heute – nur 200 Meter vom Sternenplatz entfernt.
„Mit dem Zeltlager schützen wir die Regierung vor gewalttätigen Gruppen wie Fatah al Islam“, sagt Abbas Haschem lachend. Er ist Abgeordneter der Freien Patriotischen Bewegung (FPM), die vom ehemaligen Oberkommandierenden der Armee, Michel Aoun, geführt wird. Seit Mai haben islamistische Kämpfer der Fatah al Islam libanesische Truppen rund um das nahe der Grenze zu Syrien gelegene Palästinenserlager Nahr al Barid in einen blutigen Krieg verwickelt .Für Haschem ist das Scheitern des sicherheitspolitischen Konzepts im Umgang mit den militanten Dschihadisten nur ein Element des „totalen Versagens“ der Regierung seit Ende des Krieges mit Israel: „Weder ist es ihr gelungen, die gespaltene Gesellschaft zu einen, noch hat sie ein überzeugendes wirtschafts- oder finanzpolitisches Programm vorgelegt.“
Haschem teilt die Kritik, die Nasrallah und den schiitischen Parlamentspräsidenten Nabih Berri von der Amal im Winter zum Rückzug ihrer Minister aus Sinioras Regierung veranlasste. Zugleich hat er als Schiit in einer dezidiert säkularen Partei wie Aouns FPM einen besonderen Blick auf die wichtigste politische Vertreterin der etwa eine Million libanesischen Schiiten. „Man muss eine Atmosphäre schaffen, in der die Hizbullah sich als nationale Kraft weiterentwickeln kann und nicht allein ihre religiöse Gemeinschaft repräsentiert“, sagt der im nördlich von Beirut gelegenen, christlich dominierten Kesruan aufgewachsene Parlamentarier.
Auch die in Resolution 1701 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom vergangenen August und in anderen Beschlüssen der Weltorganisation geforderte Entwaffnung von Nasrallahs Organisation lasse sich nur im nationalen Konsens regeln, ist Haschem überzeugt. „Wenn der Libanon stark genug ist, um sich gegen Israel oder Syrien zu verteidigen, wird die Hizbullah-Führung von selbst begreifen, dass ihre Waffen ihr nicht weiter dienlich sind, sondern sie ins Verderben führen.“Die vom neuen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy vor einem Treffen der wichtigsten libanesischen Parteien am Wochenende in Paris geforderte Aufkündigung des Bündnisses Aouns mit Nasrallah hält er daher für falsch: „Aoun kann die Hizbullah disziplinieren und einbinden“, sagt der FPM-Abgeordnete. „Er hat großen Einfluss auf die Partei und kann ihre Entwicklung zu einer libanesischen Kraft weiter fördern.“
Darüber, ob die Hizbullah wirklich gewillt ist, eine nationale Bewegung zu werden, herrscht Uneinigkeit im Libanon. Allein die Tatsache, dass sie sich als einzige der ehemaligen Bürgerkriegsparteien weigert, mehr als anderthalb Jahrzehnte nach Ende des Konfliktes ihre Waffen niederzulegen, weckt Zweifel. Nur ein paar Schritte von Haschems Büro entfernt, die Parlamentsstraße hinauf zum Hauptquartier der Vereinten Nationen in Beirut, hat sie zudem ihren eigenen Sicherheitsapparat installiert.
Elf Monate nach Beginn der Waffenruhe mit Israel verläuft die neue Frontlinie mitten durch Beiruts Zentrum: Diesseits des Stacheldrahts sitzt das schwarz gekleidete Hizbullah-Sicherheitspersonal mit Walkie-Talkies auf weißen Plastikstühlen, jenseits des Zauns stehen die Soldaten der libanesischen Armee, abgestellt zum Schutz von Sinioras Regierungssitz.Abu Alaa ist seit Beginn des Protestcamps im vergangenen Dezember auf dem Riad-al-Solh-Platz präsent. Kurz vor dem Treffen von Vertretern von Regierung und Opposition in Paris zeigt sich der aus dem südlibanesischen Nabatieh stammende Hizbullah-Mann kompromissbereit. „Es ist immer besser, miteinander zu sprechen als keinen Kontakt zu haben.“ Zugleich bezeichnet er die Regierung als vom Westen gesteuert: „Nach Ende des Krieges hat sich herausgestellt, dass ihre wahren Intentionen nicht im Interesse des Libanons liegen, sondern Israel und den Vereinigten Staaten dienen.“ Letztlich gehe es nicht um den Austausch von Personen, sondern um ein neues System.
Welchen Charakter dieses annehmen soll, weiß die Opposition trotz radikaler Rhetorik jedoch auch nicht zu sagen. Konkrete Vorschläge für eine Transformation des seit dem Ende der französischen Protektoratszeit 1943 entlang konfessioneller Linien gestalteten politischen Systems zu einer säkularen Republik jedenfalls macht sie nicht. „Spezialisierungen in Korruption und Diebstahl“ steht stattdessen auf einem in Sichtweite des Serail aufgehängten Plakats auf dem Protestcamp. Darauf beugt sich die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice über den an einem Pult sitzenden Siniora: „Die Schule des Neuen Mittleren Ostens“ – „unter der Verwaltung der Lehrerin Condi“, heißt es darauf.
Obwohl die Amerikaner nicht mit eigenen Soldaten im Libanon vertreten sind, gilt die Schutztruppe der Vereinten Nationen (Unifil) der Hizbullah als williges Vehikel Washingtons. Seit dem Anschlag auf sechs spanische und kolumbianische Soldaten Ende Juni herrscht nicht nur im Hauptquartier der vom italienischen Generalmajor Claudio Graziano geführten Einheiten im südlibanesischen Naqura höchste Alarmstufe. Auch das UN-Gebäude am Riad-al-Solh-Platz gleicht immer mehr einer Festung: Über vier Meter hoch sind die Betonmauern, die in den vergangenen Monaten hochgezogen wurden und den Sitz der Weltorganisation von dem Zeltlager abschirmen.
„Der Anschlag richtet sich gegen uns alle“, sagt ein UN-Diplomat, von dessen Fenster aus das Protestcamp gut zu sehen ist. Schon im vergangenen Sommer, nach dem Massaker von Qana, hatten aufgebrachte Libanesen das zivile UN-Hauptquartier gestürmt – die Gefahr einer Wiederholung bestehe weiter, so der UN-Mann.
Zudem sei es eine Illusion zu glauben, die Unifil könne ähnliche Vorfälle wie die Angriffe auf ihre Blauhelme im Südlibanon Ende Juni in Zukunft verhindern. „Wir mögen in der Lage sein, die in Resolution 1701 geforderte Einhaltung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hizbullah zu überwachen“, sagt der zuvor schon im Kosovo und im Kongo tätige Diplomat. „Uns gegen Feinde verteidigen können wir nicht.“
Wie in anderen Nachkriegsstaaten findet sich die Unifil ein knappes Jahr nach der Aufstockung ihrer Truppe von 2000 auf 13.000 Mann zwischen allen Stühlen wieder.....
http://www.faz.net/ 12.Juli 2007
http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2838403
Israelische Soldaten benutzten Familien als menschliche Schutzschilde, setzten Wohnhäuser mit Phosphorgranaten in Brand, erschossen Frauen und Kinder mit weißen Flaggen, zielten auf Krankenwagen und Sanitäter, verwüsteten Schulen, Fabriken und Felder ohne jede militärische Notwendigkeit und nahmen mutwillig Zivilisten aufs Korn: Knapp sechs Monate nach Ende des Gazakriegs meldet sich Amnesty International mit einer ungewöhnlich scharfen Kritik an dem Vorgehen der israelischen Armee zu Wort.
Gleichzeitig verurteilte die Organisation auch die Raketenangriffe von Hamas auf die israelische Bevölkerung. Auch habe die Organisation im Gazastreifen militärische Stellungen in bewohntem Gebiet errichtet und damit Zivilisten in Gefahr gebracht. Man habe aber keine Hinweise gefunden, „dass Hamas Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbraucht hat“, heißt es in dem Text. Die 118-Seiten-Analyse „Operation vergossenes Blei: 22 Tage Tod und Zerstörung“ ist die erste umfassende Bestandsaufnahme der Kriegsverbrechen beider Seiten. In dem Konflikt im Januar starben mehr als 1400 Palästinenser, darunter mehr als 300 Kinder, sowie 13 Israelis.
Nach Erkenntnissen von Amnesty benutzten israelische Soldaten Männer, Frauen und Kinder in zahlreichen Fällen als menschliche Schutzschilde. So zwangen sie palästinensische Familien, in ihren Häusern zu bleiben, während die Truppen im Inneren Kampfstellungen und Scharfschützennester einrichteten. Andere mussten vor einrückenden Bodentruppen herlaufen. Ein Mann berichtete, er habe drei Tage lang leer stehende Häuser auf Sprengfallen abgesucht, bis die Israelis ihn endlich gehen ließen. Ein weiterer Augenzeuge wurde mehrfach genötigt, in einem Nachbarhaus nachzusehen, ob drei dort verschanzte Hamas-Kämpfer noch am Leben waren.
Als er sich beim vierten Mal weigerte, schnappten sich die Soldaten zwei Jugendliche, und verlangten von ihnen, die verwundeten Bewaffneten zu fotografieren. Die wollten erst nicht und wurden verprügelt. Erst als sie mit den Fotos zurückkamen, schickten die israelischen Soldaten ihren Spürhund los.
Von der Sammouni-Großfamilie, die im Stadtteil Zaytoun im Südwesten von Gaza-Stadt gelebt hatte, starben nach einem Raketenangriff 31 Angehörige. Drei Tage lang hinderte die israelische Armee Krankenwagen daran, die Verletzten zu bergen. Mehrere verbluteten, am Ende fanden die Retter völlig verstörte Kinder, die sich an die Leichen ihrer Eltern klammerten. Anschließend walzte ein israelischer Bulldozer die Ruine nieder, so dass die Trümmer alle Leichen unter sich begruben..........
weiteres auch hier mit Video: http://www.amnesty.ch/de/aktuell/news/2009/...israel-kriegsverbrechen
.....«Auch fünf Monate nach Einstellung der Kampfhandlungen zeigt sich keine der beiden Seiten geneigt, ihre Vorgehensweise zu ändern und sich an die Regeln des humanitären Völkerrechts zu halten. Dies lässt befürchten, dass die Zivilbevölkerung erneut die Hauptlast tragen muss, wenn die Kämpfe wieder aufflammen sollten. Die unabhängige und unparteiische Untersuchung des Vorgehens beider Konfliktparteien ist deshalb ein unverzichtbarer Schritt zur Verwirklichung des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte der palästinensischen und israelischen Bevölkerung», so Reto Rufer.
Nach dem Völkerrecht sind alle Staaten verpflichtet, strafrechtliche Ermittlungen vor einheimischen Gerichten einzuleiten, sobald genügend Indizien für Kriegsverbrechen oder andere Vergehen nach dem Völkerrecht vorliegen, sowie mutmassliche Straftäter festzunehmen und zur Verantwortung zu ziehen.
Neben weiteren Empfehlungen fordert Amnesty International die internationale Staatengemeinschaft auf, sämtliche Lieferungen von Waffen, militärischen Gegenständen und Munition an Israel, die Hamas sowie andere bewaffnete palästinensische Gruppierungen einzustellen, solange die reale Gefahr besteht, dass solche Güter dazu benutzt werden, schwere Verstösse gegen das Völkerrecht zu verüben.
und immer wieder publiziert.
Die ständigen Verbrechen der Palis dagegen nicht.
Warum wohl?
Fragt bitte die Alt-Linke "Kicky".
Merke:
Die Neonazis und meisten Linksaussen haben eine gemeinsamen
Feind: Isreal und die Juden.
Der Antisemitismus ist überall.
http://www.nerdcore.de/wp/2009/05/11/...trips-in-indien-flipping-out/
Am Wochenende lief auf Arte die Dokumentation „Flipping Out“ über ehemalige israelische Soldaten, die ihren Dienst abgeleistet haben und von ihrem Abschlusssold nach Indien reisen, dort ausflippen und versuchen, mit Drogen die Kriegserlebnisse zu vergessen. Die Doku ist online bei Arte für sieben Tage anzusehen.
Nach Ableistung ihrer dreijährigen Wehrpflicht erhalten junge Israelis - Männer wie Frauen - einen Abschlusssold von 15.000 Schekel. Viele verwenden diese Abfindung für eine Reise nach Indien. Dort investieren sie das Geld in Drogen aller Art. Sie rauchen Wasserpfeife, liegen in Hängematten und feiern ausgelassen bis in die Morgenstunden. Dennoch können sie nicht entspannen. Viele der ehemaligen Rekruten sind von den Militäreinsätzen in den besetzten Gebieten traumatisiert. Und der exzessive Drogenkonsum hat weitere schwerwiegende Folgen für die ohnehin schon labile Psyche.
Jährlich benötigen rund 2.000 der israelischen Aussteiger nach ihrem Indientrip wegen des “Flipping out” genannten Phänomens professionelle Hilfe. Einige von ihnen leiden unter Paranoia und verschanzen sich, aus Angst ermordet zu werden, in Hütten. Andere stellen sich fiktive neue Lebensaufgaben und versuchen zum Beispiel die indische Region Goa in einen Orangenhain zu verwandeln - notfalls mit Waffengewalt. Zahlreiche religiöse und weltliche Organisationen nehmen sich der mitunter noch sehr jungen Leute vor Ort an und veranlassen Rehabilitierung und Rückreise.
Über zwei Jahre lang begleitete Filmemacher Yoav Shamir (”Checkpoint”, “5 Days”) die israelischen Aussteiger.......