Wie die Dinos ihr Überleben sichern wollten
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 29.11.22 15:29 | ||||
Eröffnet am: | 27.11.22 16:50 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 29.11.22 15:29 | von: WahnSee | Leser gesamt: | 1.968 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Sie waren sogar derart intelligent, dass sie sich darüber Gedanken machten, wie sie ihr drohendes Aussterben verhindern könnten.
Die klügsten Dinos entwickelten Klimamodelle. Doch es war schwer, aus den Modellen wirklich schlau zu werden.
Einige Klimamodelle sagten voraus, dass sich die Erde stark erwärmt. Es würde so heiß werden, dass keine Pflanzen mehr wüchsen, so dass sie verhungerten.
Andere Klimamodelle hingegen verhießen, dass sich die Erde stark abkühlt. Es würde so kalt werden, dass keine Pflanzen mehr wüchsen, so dass sie verhungerten.
Der wissenschaftlichen Leiter des Dinos-Labors verfiel in Fatalismus. Egal was wir zur Beeinflussung des Klimas unternehmen - z. B. Verzicht auf blähende Pflanzen, die klimaschädliche Methanfurze auslösen - es ist zwecklos. Wir werden so oder so verhungern.
Diese Erkenntnis war für die Dinos derart schockierend, dass sie weitere Überlegungen aufgab, wie sie das Klima zu ihren Gunsten drehen könnte.
Sie beteten zum Himmel, dass der Ober-Dino (hoch oben, Sternzeichen: Drache) sich ihrer erbarme und sie mit göttlicher Hand vor Schaden bewahre. Sollte es kälter werden, möge sein feuriger Atem die Dino-Welt erwärmen. Und aufwallende Hitze möge er doch bitte mit eisigem Blick verbannen.
Der Drachengott indes ärgerte sich über die Anmaßung der Erd-Echsen, sich in seine eigenen inneren göttlichen Angelegenheiten zu mischen. Was bildeten sich diese Erdenwürmer eigentlich ein?
In seinem Frust - und zur Läuterung - warf der Drachengott einen riesigen, 10 km großen Stein in Richtung Erde. Als der Koloss auf der heutigen Yucatan-Halbinsel einschlug, erzeugte er beides: Beim Einschlag ein Inferno aus Feuerregen und Glutwellen aufspritzender Magma, das die Pflanzen im Umkreis von tausenden Kilometern verkohlte. Danach sorgten die ungeheuren Staubmengen für eine jahrelange Verdunkelung des Himmel, bei dem es dann tatsächlich so kalt wurde, dass die restlichen Pflanzen starben.
Die Dinos, die sich nicht schon anfangs beim Fressen der verkohlten Pflanzen mortal den Magen verdorben hatten, verhungerten nun, weil es keine Pflanzen mehr gab.
Kein einziges Klimamodell hatte dies korrekt vorhergesagt.
"Dies möge euch eine Lektion sein", rief der Drachengott aus kosmischer Ferne, "Euer ganzes wissenschaftliches Treiben ist Mumpitz und Machbarkeitswahn. Euer Schicksal, das bin ich!"
A.L.
Hätte Greta-Dino etwa befehlen sollen: "Ab morgen nur noch Kamillentee und bläharme Kost, damit wie weniger Methan furzen?" Mag ja sogar sein, dass dies - im Hitze-Szenario - etwas gebracht hätte. Aber wie hätten die Dinos auf die ja ebenfalls in den Modellen vorhergesagte Kaltzeit reagieren sollen?
Um gegen die nächste Eiszeit anzuheizen, hätten sie Kohlebergbau betreiben müssen, um dann in ihren Öfen das nötige CO2 zu erzeugen. Aber in diese unteririschen Schächte passen Dinos nun mal furchtbar schlecht rein.
Es war also im Grunde nur gut, dass der Oberdrache mit seinem Steinwurf reinen Tisch machte. 65 Millionen Jahre ist das nun schon her. Wie die Zeit vergeht...
Übrigens: Prost. Und zur Wissenschaft. Klar kann man Bier über Kopf trinken. Ist aber irgedwie doof....
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