Utimaco implementiert neuen AES-Algorithmus als


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Eröffnet am:06.10.00 15:53von: JohnboyAnzahl Beiträge:1
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06.10.00 15:53
 


Utimaco implementiert neuen AES-Algorithmus als Freeware

 
Utimaco Safeware kündigte gestern abend das erste Verschlüsselungsprodukt an, das den neuen AES-Algorithmus (Advanced Encryption Standard) nutzt. Das Programm mit dem Namen SafeGuard PrivateCrypt werde als Freeware angeboten und kann ab dem 16. Oktober kostenlos von der Utimaco Homepage geladen werden. Der Algorithmus "Rijndael" ist als Sieger eines Technologiewettbewerbs des amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST) (mehr dazu hier) hervorgegangen. Der von zwei belgischen Verschlüsselungsexperten entwickelte Algorithmus wird als neuer AES-Verschlüsselungsstandard die Nachfolge des seit 1970 genutzten Data Encryption Standard (DES) antreten.

Utimaco Safeware wird den AES-Algorithmus in alle Hardware- und Software-Komponenten der SafeGuard-Produktlinei integrieren. Durch spezielle Implementierungen des Algorithmus werden diese Produkte zu den weltweit schnellsten Verschlüsselern zählen. Hierbei könne Utimaco Safeware auf das besondere Expertenwissen aus der langjährigen Partnerschaft mit "COSIC", dem Forschungslabor für Kryptographie der Universität Leuven (K.U.Leuven), Belgien, zurückgreifen. COSIC (Computer Security and Industrial Cryptography)ist das Forschungslabor, aus dem die Entwickler der "Rijndael" stammen.

Der neue Algorithmus wurde von Joan Daemen (ein ex-Mitarbeiter von COSIC, der nun für die Firma Proton World International arbeitet) und´Vincent Rijmen (Forscher bei COSIC) entwickelt. Utimaco Safeware arbeitet seit 1992 eng mit dem weltweit anerkannten COSIC-Labor der K.U.Leuven im Bereich Forschung und Entwicklung zusammen. Der Entscheidung für den neuen AES-Algorithmus ging ein dreijähriger Wettbewerb von Kryptographie-Experten aus Unternehmen und Universitäten voraus. Nur 15 der 21 Bewerber erfüllten die Voraussetzungen zur Teilnahme an der öffentlichen Ausschreibung. Die letzten fünf Kandidaten konnten hinsichtlich der Sicherheit gleichwertige Lösungen vorweisen. Für die Auswahl des "Rijndael"-Algorithmus sprachen die klaren Vorzüge bei der Implementierung sowohl in Software als auch in Hardware auf unterschiedlichen Plattformen angefangen von Smartcards bis hin zu großen Server- und Mainframe Computern.  
 
 

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