Der feine Unterschied: Mobilcom - Drillisch


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Neuester Beitrag: 14.03.01 19:16
Eröffnet am:13.03.01 10:19von: mission: imp.Anzahl Beiträge:7
Neuester Beitrag:14.03.01 19:16von: taipan09Leser gesamt:3.742
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458 Postings, 8792 Tage mission: impossibleDer feine Unterschied: Mobilcom - Drillisch

 
  
    #1
13.03.01 10:19
Beide unternehmen agieren auf dem Telekomunikationssektor als sog. Lizensprovider, vertreiben also Lizensverträge von anderen Mobilkomunternehmen, folglich bedienen beide Unternehmen das gleiche Geschäftsfeld;, so weit so gut. Dabei ist der Aktien und damit der Unternehmenswert der mobilcom um euin vielfaches höher angesetz als der der Drillisch AG, aus welchen gründen auch immer und sei es letzlich, weil mobilcom eben schon länger ein Nm notiertes Unternehmen ist. Sonstige und dabei wesentliche Unterschiede kann ich nicht erblicken.
Oder doch moment, da gibt es doch noch einen kleinen aber feinen Unterschied. Während einem Zeitungsartikel zufolge die  im abgelaufenen Geschäftsjahr nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) einen vielfach höheren Verlust verbucht als bislang nach dem internationalen Bilanzstandard IAS ausgewiesen. So habe Mobilcom im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust von etwas mehr als einer Milliarde Mark gemacht. Der bislang lediglich nach IAS ausgewiesene Fehlbetrag habe sich hingegen lediglich auf 89 Mio. Euro(rund 176,7 Millionen DM) belaufen.
Der Unterschied erklärt sich dem Zeitungsbericht dadurch, dass das deutsche Handelsrecht verlangt, die Kosten für den Erwerb der UMTS-Mobilfunklizenz in Höhe von rund 16 Milliarden DM sowie Abschreibungen sofort zu bilanzieren. Nach IAS-Regeln könne Mobilcom hingegen die Kosten für das UMTS-Geschäft dagegen erst zum geplanten Start der neuen Mobilfunkgeneration Mitte'02 bilanzieren, hieß es. Die Zeitung berichtete weiter, an der Informationspolitik von Mobilcom gebe von Seiten einiger Banken Kritik. Mobilcom »habe offenbar den HGB-Abschluss zurückgehalten, um seinen Aktionären die Folgen des UMTS-Geschäfts für den Gewinn vorzuenthalten«, hieß es.
Und nun zur neusten Meldung der DrillischAG, so heisst es laut dem anlegermagazin"mainvestor", dass die Drillisch AG mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 das bis dato beste Jahr in der Firmengeschichte erreicht haben. Nun plane die Drillisch zurzeit eine Beteiligung an einer Voll-Lizenzbank, vergleichbar mit dem Schritt den die MobilcomAG einschlägt. Drillisch will seinen Kunden das gesamte Dienstleistungsspektrum einer Bank über das Mobiltelefon anbieten. Auch dies erhöht die Atraktivität der Drillisch AG, sowie der kleine, aber feine aber immerhin "Milliarden"-schwere Unterschied in der Billanzierung für das abgeschlossene Jahr 2000. SO muss die mobilcom all ihre anstrengungen darauf richten die UMTS zu finanzieren um die Finanz("einschlags")löcher zu stopfen, während Drillisch weiter seine lastenfreie step by step Entwicklung forsetzen dürfte und sicherlich nach wie vor ein interessanter Kooperations oder aber auch Übernahmekandidat für ein grösseres europäisches Telekommunikationsunternehmen sein dürfte. SOwie von mir zu dem Unterschied Mobilcom <-> Drillisch mitlerweile(hop oder top)



 

458 Postings, 8792 Tage mission: impossibleauch das Aktienwertverhältnis ist einfach wahnsinn

 
  
    #2
13.03.01 11:25
, so kommt man bei den aktuellen Kursen mobilcom 23,05 und Drillisch 4,65, auf einVerhältnis von 1:5. Wenn man sich dann noch die Verluste zugemüte zieht, dann frag ich mich, entweder ist der eine wert zu hoch oder aber der andere entschieden zu niedrieg bewertet. Woher rührt di Diskrepanz? Fundamentalegründe sind nun wahrlich nicht ersichtlich, und damit muss mir hier z.Z. sowieso keiner kommen.  

458 Postings, 8792 Tage mission: impossibleDrillisch Ad hoc, eine AG, endlich eine AG, die

 
  
    #3
14.03.01 10:03
es versteht zu wirtschaften. So teilt die Drillisch AG mit
: Teilnehmer Mobilfunk nahezu verdoppelt, EBITDA mehr als verdoppelt

Der Drillisch Konzern hat im Geschäftsjahr 2000 sein dynamisches
Wachstum fortgesetzt. Die Teilnehmerzahl im Kerngeschäftsfeld
Mobilfunk konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr von 270.000 auf
503.000 nahezu verdoppelt werden, dabei hat sich das EBITDA von 11,1
Mio. DM um 12,1 Mio. DM auf 23, 3 Mio. DM mehr als verdoppelt. Das um
die Abschreibungen auf den Firmenwert bereinigte Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich von 1,0 Mio. DM um 10,5 Mio.
DM auf 11,5 Mio. DM erhöht. Die Umsatzerlöse sind von 280,5 Mio. DM
um 86,9 Mio. DM auf 367,4 Mio. DM angestiegen.

Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt durch den Umbau des
Konzerns mit Fokus auf das Kerngeschäftsfeld Mobilfunk und auf das
Zukunftsfeld Mobile Internet. Durch Konzentration auf die Werttreiber
des Unternehmens soll eine Veredelung der Kundenstruktur von Debit zu
Credit sowie die Erhöhung des durchschnittlichen Umsatzes pro Kunde
gewährleistet werden. In Konsequenz wurde die verlustbringende
Festnetzsparte veräußert, außerdem hat sich der Konzern von den
Randbereichen Fax und BOS-Funk getrennt. Der Umbau wurde im Januar
2001 mit der Veräußerung des Breitbandkabelbereichs abgeschlossen.

Mit der Neustrukturierung des Konzerns wurde ein klares Fundament
für das UMTS-Zeitalter geschaffen. Die hervorragende Positionierung
rüstet den Drillisch-Konzern bestens für die Zukunft und läßt
Spielraum für dynamisches Wachstum.
Ende der Mitteilung  

9161 Postings, 8924 Tage hjw2stimmt.. o.T.

 
  
    #4
14.03.01 10:30
 

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25195 Postings, 8556 Tage modHi mission, sehr gute Betrachtung!! o.T.

 
  
    #5
14.03.01 11:03
 

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458 Postings, 8792 Tage mission: impossibleDanke, aber ich kann nicht nachvollziehen, weshalb

 
  
    #6
14.03.01 18:18
der Börsenwert einer AG, die nachweislich wirtschaften kann wie eben der der Drillisch so weit unter anderen Werten liegt, die keinerlei positive Meldungen verlautbauren können, wie eben eine EM-TV, Emprise, mobilcom, Intershop, und und und. Da stimmt doch die Verhältnismässigkeit der Werteinschätzungen zu einander nicht. Eine AG mit positivem operativem Ergebnissen kann doch nicht minder wert sein als ein Unternehmen, dass sich übermässig verschuldet, das Operativekapital aufzehrt oder sich sonst irgend ein faules Ei geleistet hat. Ich verstehe die Welt nicht mehr  

1030 Postings, 8549 Tage taipan09was ist dass den für ein Vergleich

 
  
    #7
14.03.01 19:16
Aktienkurs ist 4 mal so hoch, also kosten die das 4 fache.
Mal zum Vergleich:
Porsche kostet ca 3000 Euro.
T-online kostet 10 Euro (beides mal ganz grob)
kostet dann Porsche 30x so viel wie T-online?
Nein, Porsche hat eine Marktkap von 3MRD, T-online von 14 MRD...
also kostet T-online das  4,6 fache von Porsche.
Wenn du vergleichst dann bitte nach Marktkap und nicht nach Aktienkurs  

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