COMMERZBANK kaufen Kz. 28 €
- Das Tauziehen zwischen den beiden größten Commerzbank (Commerzbank Aktie) -Aktionären hat deren Titel am Montag in heftige Turbulenzen gestürzt. Nachdem die Unicredit über Finanzinstrumente ihren Anteil erhöht hatte, bestätigte der Bund seine Unterstützung des Frankfurter Unabhängigkeitskampfes gegen die italienische Großbank. Bundeskanzler Scholz sprach sogar von einer "unfreundlichen Attacke".
Dies versetzte der Übernahmefantasie, die mit dem schon am Freitagabend erklärten Widerstand des Bundes etwas abgekühlt und mit der heutigen Unicredit-Anteilsaufstockung wieder aufgekocht war, einen Dämpfer. Zum Handelsende büßten die Commerzbank-Aktien 5,7 Prozent auf 14,785 Euro ein. Damit lagen sie - wie schon am Vormittag - am Dax -Ende.
Am vergangenen Mittwoch hatten sie mit 16,03 Euro ein Hoch seit dem Jahr 2012 erreicht. Der zur Jahrtausendwende markierte Rekord von knapp 280 Euro liegt indes noch meilenweit entfernt. Allerdings halten sich die Aktien aktuell gut 17 Prozent über ihrem Schlusskurs vom 10. September - dem Tag, bevor der Einstieg der Unicredit bekannt geworden war. Der Kursanstieg seit Jahresbeginn beläuft sich auf rund 37 Prozent, was einen der vorderen Plätze im deutschen Leitindex bedeutet.
Die Unicredit hatte kürzlich den Teil-Ausstieg des Bunds aus der Commerzbank genutzt und war überraschend im großen Stil eingestiegen. Am heutigen Montag erklärte die italienische Bank, sie habe sich weitere Anteile an der Commerzbank gesichert. Das Institut erwarb über Finanzinstrumente den Zugriff auf weitere 11,5 Prozent der Aktien und kommt damit auf eine rechnerische Beteiligung von etwa 21 Prozent. Damit überholte es den Bund, der etwa 12 Prozent hält, als größten Anteilseigner. Die Unicredit beantragte anschließend nach eigenen Angaben die behördliche Erlaubnis, ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Damit wird ein offizielles Übernahmeangebot für die Commerzbank wahrscheinlicher.
Im Bankensektor sorgten die jüngsten Nachrichten für weniger heftige Ausschläge. Der gut gelaufene Branchenindex , der von der Aussicht auf sinkende Zinsen dies- wie jenseits des Atlantiks profitiert hatte, führte mit minus 1,8 Prozent die Verliererliste im europäischen Branchentableau an. Die Unicredit-Titel weiteten mit dem Ausbau des Commerzbank-Anteils ihren Kursverlust aus auf mehr als 3 Prozent.
Am Freitagabend noch hatte Analystin Anke Reingen von der kanadischen Bank RBC kommentiert, dass zumindest kurzfristig ein Zusammengehen beider Finanzhäuser weniger wahrscheinlich geworden sei. Sie hatte allerdings auch gewarnt, vom Tisch sei eine Übernahme nicht - auch wenn sie erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen dürfte als bisher von ihr erwartet.
Nach aktueller Einschätzung von JPMorgan-Analystin Delphine Lee ist die Unicredit fest entschlossen, die Commerzbank zu übernehmen. Die Transaktion könnte zwar noch an unterschiedlichen Preisvorstellungen, fehlender staatlicher Unterstützung oder Umsetzungsrisiken insbesondere bei den Kosteneinsparungen scheitern. Bislang habe das Unicredit-Management bei Übernahmen aber Disziplin gezeigt und die Wertschöpfung für die Aktionäre priorisiert, betonte die Expertin.
UBS-Analyst Jason Napier äußerte sich zu Wochenbeginn grundlegender zum Thema Bankenübernahmen in Europa. In der Branche sei das aktuell zwar das größte Gesprächsthema. Eine gestiegene Wahrscheinlichkeit grenzüberschreitender Transaktionen angesichts der Unicredit-Pläne für die Commerzbank sieht Napier aber nicht. Der Fokus verlagere sich indes weg von Aktienrückkäufen als ehemaligem Dreh- und Angelpunkt, und zumindest kleinere Zukäufe seien nun eher denkbar.
Quelle: dpa-AFX
Der Widerstand wird zu groß. Regierung, Gewerkschaft(en) und mindestens viele Kleinanleger wollen nicht. Die Aktionäre der Unicredit ja vielleicht auch nicht.
Wenn ein Übernahmeangebot kommt, müssten der Durchschnitt des Börsenkurses der letzten zwei bis drei Monate plus (ich vermute) mindestens ein Aufschlag von 30 bis 50 % als Kaufpreis aufgerufen werden.
Man könnte annehmen, der CEO sendete mit der frühen Ankündigung der Nichtverlängerung seines Vertrages ein Signal an alle Aktionäre, dass er nicht einverstanden ist mit einer Übernahme.
Kommt es zu keiner Übernahme, werden Fundamentaldaten wieder relevant. Einen kleinen "Hüpfer" nach oben darf man aber erwarten: Ausdruck der "Freude" darüber, dass Übernahme vom Tisch.
Heißt scheinbar, dass die Finanzinstrumente unterm Widerstand bei ca. 15,80 € aufgelöst werden (können). Nebenbei wird die Unicredit bei der Wahnsinns-Volatilität vermutlich weitere Anteile über die Börse einsammeln. Oder liege ich mit der Einschätzung falsch? Expertise ist nun gefragt.
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...inholen-Quellen-47884951/
Also wahrscheinlich wissen wir Mitte November bis Mitte Dezember mehr.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...redit-zeigt-bund-finger
Die Unicredit ist kein deutsches Unternehmen sondern ein italienisches. Wenn die jetzt die Coba schlucken dann werden Unicreditprobleme zu Coba Problemen da Intercompany. Wer die Beziehung zwischen dem italienischen Staat und seinen Banken kennt, der weiß das dann ganz schnell Italienische Haushaltsprobleme zu systemrelevanten Verwerfungen in Deutschland führen können - Systemrelevant wird mit Wumms beantwortet - also so lang mit Steuergeldern zugewummst bis sie weg sind. Durch das Intercompany geht die Cashpipeline dann aber direkt bis Italien.
Zum Zocken bestimmt super, aber erstrebenswert ist das nicht. nachdem Rot/Grün/Gelb die Wirtschaft lebendig begräbt fahren sie dann gleich noch den Bankensektor mit gegen die Wand. Wäre mal interessant was Merz davon hält der Blackrock Dampfplauderer, er würde diese Konstellation ja dann erben.