sowas schon mal gesehen?
Seite 29 von 159 Neuester Beitrag: 27.11.24 09:01 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.05 23:05 | von: ICHoderDUge. | Anzahl Beiträge: | 4.967 |
Neuester Beitrag: | 27.11.24 09:01 | von: Biona | Leser gesamt: | 1.070.012 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 253 | |
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https://citywire.de/news/...ign=BulkEmail_International+Daily+Germany
Dr. Bruns bringt es auf den Punkt - die aktuelle Übertreibung bietet Kaufgelegenheiten!
Das interessante bzw. die Frage dabei ist: würde Apple dann seine Zulieferer alle gleichzeitig informieren? Müsste man ja eigentlich denken, denn wenn man die Entscheidung zur Produktionskürzung getroffen hat, warum sollte man dann mehrere Wochen Zeit zwischen den Benachrichtigungen der einzelnen Zulieferer lassen? Daher bin ich mal gespannt, welche anderen Zulieferer sich noch melden (müssen), denn in der Theorie müsste jeder mit >30% Apple Anteil (AMS, Dialog, Cirrus, Skyworks, QRVO, etc) sich demnächst melden, da ein >25 Mio iPhone Produktionsstopp wahrscheinlich kaum von einer bisher konservativen Guidance kompensiert werden kann. Für LITE und AMS gilt natürlich noch der Sonderfall, dass ein vermehrtes Kaufen der alten 8er iPhones einen wesentlich größeren Unterschied ausmacht als bei anderen Zulieferern, die schon im 8er iPhone ordentlich vertreten sind.
Unabhängig davon erscheint mir die Kursreaktion stark übertrieben. Mit dem Kursrückgang letzte Woche als es um die Xr Produktionskürzungen ging, hat AMS ca. 30% abgegeben. Normalerweise sollte ein Kurs ja die mittel- bis langfristigen Gewinnaussichten reflektieren und diese werden mE - unabhängig von diesem jüngsten Quartalsorder-Gezackere - wenig tangiert. Sollte Apple also nicht mehr jährlich 225 Mio sondern nur noch 215 Mio iPhones absetzen, dann reden wir von 10 Mio weniger iPhones bzw. 40-50 Mio USD weniger Umsatz für AMS, was ca. 2-3% des Gesamtjahresumsatzes entspricht. Diese Zahl vergleicht sich mit dem 30%igen Kursrückgang. Von daher ist das für mich ein wenig Panik (erst verkaufen, dann denken) was da kurstechnisch passiert und nem Tech-Käuferstreik geschuldet.
Der Displayhersteller aus Japan hat ebenfalls bereits seine Prognose deshalb gekürzt.
Schon deshalb kann AMS eine ad hoc nicht verhindern, da der gesamte Markt bereits mehrfach über die Produktionskürzungen informiert wurde. Es stellt sind eben die Frage, wie aggressive diese Lieferanten seinerzeit ihre Prognosen gestaltet haben. AMS hat schließlich Neukunden gewonnen und wird möglicherweise hohe Investitionskosten in Singapur einsparen können.
Schon vor dem Hintergrund kann man nicht ansatzweise die Gewinnwarnungen anderer Unternehmen auf AMS übertragen. Wer weiß denn, wie AMS die Verhandlungen mit Apple geführt haben bzw. in welcher Höhe bei AMS die Preise gegenüber Apple bei geringerer Auslastung pro Stück erhöht werden. Wenn man so hohe Investitionen wie AMS tätigt, vereinbart man nicht einen Stückpreis, der unabhängig von der abgefragten Menge durch Apple ist.
Folglich müsste also auch AMS eine Gewinnwarnung herausgeben, wenn es bei AMS tatsächlich gravierende Auswirkungen aufgrund einer Produktionskürzung durch Apple gäbe. AMS hat nun keine Zeit und müsste sich nun per ad hoc melden.
Andernfalls kann man wohl davon ausgehen, dass die Prognose von AMS weniger aggressiv war bzw. andere Effekte wie gewonnene Neukunden oder auch Investitionseinsparungen in Singapur sich gegenläufig auswirken.
Analysten von Hauck & Aufhaeuser stuften das ams-Papier von Kaufen auf Verkaufen zurück und senkten das Kursziel von 80 auf 23,60 Franken
wegen was ??? Kursziel um 70 !!!!! Prozent senken...alles verbrecher
Also liebe Analysten, macht doch bitte euren Laden zu. Ihr macht euch lächerlich !
Würde gerne mal die dazugehörige Berechnung sehen.
Also 70% reduziertes Ziel wegen vielleicht weniger Iphoneverkäufe ????
Lächerlich und peinlich !
Weil nach den letzten Zahlen hat er ja noch auf 80 reduziert gehabt.
Ich bin ja kein Fan von pauschalem Analystegebashe und ich muss zugeben, dass ich nur drei Aktien verfolge, die dieser Pausenclown covert - aber was ich da im letzten Jahr gesehen habe, ist mir in knapp 20 Jahren Börse noch nirgendwo anders passiert.
ADVA Optical: innerhalb eines Jahres von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ und wieder auf „Kaufen“, das Kursziel von 12 Euro auf 3,50 Euro (-71%) und dann auf 8,20 Euro (+134%).
Dialog Semi: von „Verkaufen“ mit März mit Kursziel 14 Euro auf „Kaufen“ mit Kursziel 33 Euro (+135%) innerhalb von acht Monaten.
AMS: im Juli seinen Kunden noch die Aktie zum „Kaufen“ empfohlen mit Kursziel 205 CHF (= 17 Mrd. CHF Marktkapitalisierung) und innerhalb von vier Monaten auf „Verkaufen“ mit Kursziel 23,60 CHF (= 2 Mrd. CHF Marktkapitalisierung, Rücknahme des Kursziels um 88%). Sind ihm knapp 15 Mrd. Bewertung abhanden gekommen, kann ja mal passieren.
An seiner Stelle würde ich mir irgendwann einmal Gedanken machen, ob ich im richtigen Job bin. Ich habe für mich persönlich ja auch herausgefunden, dass ich weder zum Fußballer, Comedian oder zur rhythmischen Sportgymnastik geeignet bin. Also warum glaubt bei seinem „Track Record“, dass er Analyst kann? Und was denken die Leute, bei denen er anruft? „Ich bin‘s, der H&A Analyst, Du musst jetzt die AMS verkaufen, der faire Wert liegt 23,60 CHF...äh..ja, genau, stimmt, vor vier Monaten habe ich die Aktie noch zum Kauf mit Kursziel 205 CHF empfohlen.“
Wohlgemerkt, der ist ein FUNDAMENTAL-Analyst, kein Chart-Techniker, kein ariva-Forist und kein Schreiberling für diese hochseriösen Börsenbriefchen.
Zu guter letzt sei natürlich aus Fairnessgründen noch angemerkt, dass ich den Bericht nicht gesehen/gelesen habe, weiß also nicht worauf er seine neue Einschätzung basiert (geht er von einem völligen Verlust der Apple Umsätze aus, von dual sourcing?)
AMS dreht gerade, wer weiss, wer jetzt wieder gehustet hat.
Aber wir brauchen hier keine Börsenaufsicht - das bringt gar nichts, sondern Transparenz.
Wäre die "performance" der Herren z.B. auf einer Internetseite ersichtlich, wäre das Problem gelöst.
Wenn ihn keiner mehr ernst nimmt, weil nachweislich völlig am Markt vorbei analysiert, dass muss er sich bald einen neuen Job suchen. Das gilt m.M. nach für all jene, die einfach nur mit blabla Argumenten irgendwann dem Kurs nachspringen.
Falls jedoch unerwartete neue Fakten auftreten, muss natürlich auch der seriöseste Analysten zeitnah die Chance habe, seine Einschätzung zu revidieren.
Erinnert mich irgendwie an Lehrer, die auch nicht wollen, dass ihre Leistung transparent gemacht wird, aber hier sind wir ja zumindest an machen Schulen schon auf einem guten Weg.
Deshalb wundert es mic, dass die Analystenzunft hier nicht selbst aktiv wird und ihren Ruf verbessert.
Alle amerikanischen Abhängigen von Apple haben heute eine Gegenreaktion auf die Lumentum-Geschichte gezeigt (Cirrus Logic,Synaptics mit 7%/5% grün.....) nur das kleine Steirische Unternehmen nicht .......... :-))
Wird schon noch, da die Reaktion total übertrieben.
Seine 2020er EpS Schätzung hat er um 22% runtergenommen, sein Kursziel um 70%. Bei seinem Kursziel würde AMS bei einem 5er KGV für 2020 notieren. Klar, das Kursziel kann bei schwachen Märkten durchaus erreicht werden (die 14 Euro bei Dialog wurden ja auch erreicht), aber er ist ein Fundamentalanalyst und kein Chartpapst/Marktschreier.
Eine 70%ige Reduzierung von einem auf den anderen Tag kann man sicherlich begründen in Einzelfällen (bei Biotechs wenn ein Medikament floppt, bei dem überraschenden Verlust eines Großkunden, bei Insolvenz)...aber mE nicht bei bekannter Quartalsvolatilität von Produkten, die sich seit zig Jahren und wahrscheinlich auch in den nächsten zig Jahren immer um die 250 Mio Stück bewegen bzw bewegen dürften (damit meine ich iPhones + iPads) und wohl kaum aus einer Spanne von 240-260 Stück fallen.
Das würde natürlich viel vom Kursabsturz erklären.
Einen Content-Verlust von 5$ ( oder 4?) auf 3$ wäre schon beträchtlich.
Bei 200 Mio IPhones wären das anstatt 1 Mrd nur noch 600 Mio $ Umsatz über Apple in 2019.
Keine Ahnung, ob das zutrifft, aber es zeigt was die Analysten augenblicklich denken ..
https://www.cash.ch/insider/...us-einem-beliebten-aktienindex-1231954
Die rechnen jetzt wohl niedrigere Stückzahlen UND einen 40 % niedrigeren content.
Das erscheint mir eine maßlose Übertreibung zu sein.
Vor allem war die Konsensschätzung der Analysten für die Q4 Aussicht ja nur um 39 Mio höher als die 570-610 Mio in Aussicht gestellten Beträge ....
Entweder kommt sofort eine deutliche Gewinnwarnung, oder die Analysten übertreiben.
Ich frag mich allerdings, warum die Geschäftsleitung nicht schon längst den Ausblick nochmals bestätigt hat ...
Und gerade die Aussage zum content die so wie es geschrieben ist impliziert, dass der Wert der AMS Produkte von 2017 bis 2020 von 5 USD in Richtung 15 steigen könnte, war vielversprechend und entscheidungsbeeinflussend.
Falls der nun 2018 tatsächlich bei 3 USD liegen sollte, hätte ich nur ein Wort dafür: Betrug.
Auf der anderen Seite: Solange wir hierfür keinen Beweis haben, gilt die Unschuldsvermutung.
Zitat:
Wachstum mit Apple als Schlüsselkunden
„Vor zwei Jahren hatten wir ein Produktportfolio, mit dem wir Produkte im Wert von einem Dollar für ein High End Smart Phone liefern konnten. Im vergangenen Jahr war es Inhalt für etwa 5 Dollar. In etwa zwei bis drei Jahren werden wir ein Produktportfolio haben, mit dem wir bis zu 15 Dollar Inhalt liefern können“, sagt Everke. Letztes Jahr zog AMS innert sieben Monaten in Singapur, wo das Unternehmens seit einigen Jahren erfolgreich operiert, eine neue Fertigung auf, mit 8000 Mitarbeitern und über 2000 Maschinen. Eine hochmoderne Anlage, die für einen einzigen Kunden erbaut wurde, Apple. Ist AMS also wie damals abhängig von einem einzigen Kunden? Brancheninsider schätzen, dass der Apple-Umsatzanteil um die 50% liegt.
Wie kommt der „angeblich renommierte“ Analyst auf seine 3$ Content-Schätzung ?
Ich bin seit Iltgen sehr vorsichtig, was das „mögliche Kennen“ von Insiderquellen betrifft...
Aber hier würde ich schon mal gern den Grund seiner Schötzung erfahren.
Die Verkaufszahlen und jetzt prognostizierten Q4 Einnahmen lassen dies (sofern keine signifikante Gewinnwarnung folgt, eigentlich nicht zu...
Apropos Gewinnwarnung: nach wieviel Stunden/Tagen muss man rechtlich eigentlich reagieren, sofern solch ein Ereignis bekannt werden sollte ?
AMS ist/war für mich eine interessante Depotbeimischung, die ich ursprünglich für extrem vielversprechend gehalten habe, und zwar aufgrund der AMS Präsentationen und Aussagen der GL.
Der Depotanteil war nie hoch und ist nun leider deutlich eingebrochen, was mich extrem ärgert, weil ich persönlich falsche Entscheidungen getroffen habe (muss/kann damit leben).
Auf der anderen Seite, wenn wie Anleger tatsächlich so sträflich falsch informiert worden wären, würde ich mir wünschen, dass dies sogar rechtliche Konsequenzen hätte. Ich bleibe hier aber bewusst und absichtlich im Konjunktiv, im Gegensatz zu den pushern, die nahezu jedes posting im Konjunktiv verbreiten.
Ich hoffe immer noch dass diese Vermutungen nicht richtig sind, aber die Kursentwicklung zeigt ja, dass nun viele das Vertrauen verloren haben. Diese Geschichte ist auch ein Paradebeispiel wie sich pusher in Foren verhalten, sei es hier oder im Cash Forum. Hoffentlich für viele wie auch für mich sehr lehrreich für die Zukunft.
Hinsichtlich der Pflichten einer adhoc Meldung , gehe ich mal davon aus, dass der CFO, das weiß und sich hier nicht über das Gesetz hinwegsetzt. Also bleibt uns nur, warten und Informationen sammeln/prüfen. Wie sagt Trump so gerne: let´s see.
Zu deiner Frage wie der Analyst zu seinen Daten kommt, kann ich vielleicht noch beitragen, dass ich irgendwo gelesen hatte dass die ganzen technisch neuen Produkte, sei es ein iPhone oder ein Tesla auseinandergebaut werden und die Einzelteile für sich bewertet werden. Wäre ich ein Fundamentalanalyst in diese Branche, wäre das auch für mich ein bevorzugtes Werkzeug.
1) Wieviel Chipfläche (der innere Dice) habe ich und mit welcher Technologie wird hergestellt.
Da gibt es relativ leicht abschätzbare Herstellkosten (da gibt es standardisierte Berechnungen).
2) ist die Entwicklung exklusiv, dann versucht man noch anteilige Entwicklungskosten drauf zu geben.
Was hier aber eindeutig nicht der Fall sein kann, da man auch an andere liefert.
3) dann versucht man aufgrund der seitherigen Lieferungen die Marge des Herstellers an diesen Lieferanten abzuschätzen (aufgrund des vergangenen Zahlenmaterials von den Jahren vorher.
Was passiert jedoch hier in diesem Falle:
1) Wir haben es ja hauptsächlich mit einer Spezialoptin und ein wenig Sensorik zu tun, die es so noch nirgends gibt. Hier gibt es schonmal keine standardisierten Berechnungen.
2) es gibt keinen Entwicklungskostenanteil, da dieselbe Ware auch an andere geliefert wird (Xiaomi etc.)
3) der seitherige Preis muss 5 bis 5,5$ pro Einheit gewesen sein, da ansonsten alle Berechnungen zu den AMS Einnahmen nicht funktionieren würden
Wie kommt der Analyst auf sein downgrade von 5 bis 5,5 $ pro Einheit auf 3 $ ?
Könnte ich mir nur erklären, wenn die neue Optik reduziert worden wäre (z.B. auf die Hälfte des Volumens) und der Analyst sagt : „ist nur noch die Hälfte drin, also kostet es nur noch halb soviel)
Dann würde ich jedoch eine solche Begründung auch vom Analysten erwarten !
So klingt das für mich auf den ersten Blick unglaubwürdig .
Ich habe mal in einem Youtube-Video gesehen man soll sich lieber die Schaufelverkäufer ins Depot legen. Wie damals in der Klondike ( Goldrausch ). Die Schaufelverkäufer hatten damals ein sicheres Einkommen. Der "Gold-Sucher" noch lange nicht.
Was will ich damit sagen. Wenn man als Investor auf eine gewisse Technik setzt ( bsp. 3D-Sensor) ist es evtl. besser nach den Maschinenbauern Ausschau zu halten. Dort ist m.M.n. die Chance geringer aufs falsche Pferd zu setzten, da man an mehrere Abnehmer liefert und nicht so abhängig ist.
Und nein, ich habe keine Schaufel über den Kopf bekommen. ;-)
Ist doch ein anschauliches Beispiel. ;-)