schlechtester Tatort aller Zeiten
Noch Fragen?
Und dann so eine Scheisse.
"Was meinen Sie mit Skepsis den Menschen gegenüber?
Glasner: „Ich finde uns nicht so toll. Ich finde, dass wir sehr viel Mist bauen."
Selbstkritisch ist er ja...
Die Figur der (nicht wirklich) autistischen Profikillerin, die nach über 20 Jahren aus der völligen Versenkung auftaucht (diesmal mit Sohn, der noch nie eine Frau gesehen hat außer seiner Mutter) und für einen krankhaft überzeichneten Trader den Bundeskanzler töten soll (damit der ein paar Short-Gewinne einsacken kann - lol) ist ungefähr so glaubwürdig wie Guido Westerwelle als James Bond. Dass sie dann nebenbei ungerührt ihren Sohn und des Kommissars Baby im Mutterbauch tötet ist fast schon vernachlässigbar, wenn man sich anschaut, wie leicht es dem verdeckten Ermittler fällt, im Auftrag der Profikillerin, das ganze BKA, LKA und alle Personenschützer auszuschalten, nachdem diese bereits wissen, dass er vorhat, den Kanzler zu töten. Was nützt die tolle Kamera, die Dramaturgie und die Spitzen-Schauspieler, wenn eine Geschichte derart an den Haaren herbeigezogen ist? Die Ritter der Kokosnuss waren deutlich näher an der Realität.
meiner Meinung nach kann Verfremdung z.B. durch Überspitzung als schönes Stilmittel eingesetzt werden; das ist hier ganz gut gelungen (übrigens auch in dem letzten mit Tukur)
Von daher fand ich die Idee mit dem Bundeskanzler gar nicht schlecht;
die Banker fand ich allerdings wiederum zu überzeichnet.
21.01.2013 · Fabian Hinrichs weiß genau, was er nicht will: fotografiert werden, autoritäre Regisseure, urbane Reizüberflutung. Über das, was er will, denkt er immer wieder neu nach - auf der Bühne oder als sonderlicher „Tatort“-Assistent.
Von Irene Bazinger
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/...was-12031289.html