Porsche: verblichener Ruhm ?


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Neuester Beitrag: 27.03.23 17:55
Eröffnet am:02.04.08 14:12von: fuzzi08Anzahl Beiträge:15.987
Neuester Beitrag:27.03.23 17:55von: FunaticLeser gesamt:3.773.146
Forum:Börse Leser heute:1.266
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11801 Postings, 7012 Tage fuzzi08Porsche: verblichener Ruhm ?

 
  
    #1
64
02.04.08 14:12
Nach dem Kursdebakel an den Weltbörsen erholen sich die Aktien auf breiter Front.
Der einstige Champion und Superstar Porsche aber steht im Abseits. Der Ruhm
vergangener Tage ist verblichen und den Aktionären bläst ein kalter Hauch ins
Gesicht. Gründe, ein Engagement in der Aktie zu überdenken und neu zu bewerten
gibt es genug:
- anhaltende Unsicherheit wegen der VW-Übernahme bzw. Nicht-Übernahme.
- aufziehende Machtkämpfe in den AR-Gremien
- Umwandlung in eine Holding. Das bedeutet: Holding-Abschlag anstelle von
  Premium-Zuschlag (je ca. 15%).
- Unsicherheit wegen des geplanten neuen VW-Gesetzes
- Mobbing von Seiten der VW-Belegschaft/Betriebsräte/Gewerkschaft

Alles Dinge, die die Börse hasst und fürchtet. Und nun auch noch der Einbruch im
US-Geschäft. Zwar pflegen sich Erfolgsmeldungen im Porsche-Kurs in fast schon
fatalistischer Weise so gut wie nie im Kurs niederzuschlagen - die Börse scheint
den nicht enden wollenden Erfolgsmeldungen nicht zu trauen. Oder sie nehmen sie
abgestumpft zur Kenntnis. Wie auch immer: sie bewirken fast nichts. Umgekehrt
scheint die Horrornachricht vom 25%-igen Einbruch des Geschäfts wie eine Erlösung
zu wirken: haben wir's doch immer gesagt... - Ich bin gespannt, ob Porsche nun
vollends zur Hölle geschickt wird.

Eines scheint mir aber sicher: egal wie und wann, es wird sehr lange dauern, bis
Porsche wieder zur Erfolgsstory wird. Jedenfalls nicht, bevor alle die genannten
Punkte geklärt und im Sinne von Porsche geregelt sind. Bis dahin wird den Aushar-
renden Geduld und Leidensbereitschaft abverlangt werden.

Ob ich solange abwarte, lasse ich offen. Es gibt aktuell Chancen en Masse. Leider
gehört Porsche nicht (mehr) dazu.  
14962 Postings ausgeblendet.
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11801 Postings, 7012 Tage fuzzi08war der Kauf der 25% Porsche-Stammaktien

 
  
    #14964
17.03.23 13:29
ein gutes Geschäft? Auf den ersten Blick nicht. Aber auf den zweiten war er es doch:
Erstens bekam die Holding sie stark verbilligt und zweitens wurde zur Finanzierung die nachfolgende Dividende verwendet.

Die Vorzüge nahmen die Notierung am 29. September 2022 mit EUR 82,50 auf. Kurs heute: EUR 114,50. Zugewinn somit: 38,8%.
Die 25% Stammaktien, die die Holding erworben hat, haben folglich einen gleich hohen Zugewinn, der den Kurs der Holding-Aktien entsprechend hätte hochtreiben müssen. Stattdessen fiel deren Kurs von EUR 70,- am 01. Oktober 2022 auf aktuell EUR 52,36.

Nehmen wir einfach mal an, die Holding brächte ihre 25% Porsche-Stammaktien an die Börse, so wie VW die 25% Vorzüge. Nehmen wir weiter an, die Stammaktien würden mit einem Aufschlag von 5% auf die Vorzüge gehandelt, also zu rund EUR 120,-.
Dann würde die Holding mit einem Schlag 13,66 Milliarden Euro einnehmen. Der Preis ergibt sich, wenn man 1/4 der 455.500.000 Stammaktien mit je EUR 120,- rechnet.

Dem gegenüber beträgt aber die Marktkapitalisierung der Holding per heute aber nur 7,95 Mrd. Euro.

Leider ist eine Quantifizierung der Schulden, mit denen die Holding die Porsche-Stämme finanziert hat, derzeit mangels Transparenz nicht möglich. Aber es dürfte feststehen, dass der Spread zwischen dem wahren Wert der Holding und seinem Aktienkurs gigantisch ist. Vermutlich größer als bei jeder anderen Aktie an der deutschen Börse.

Ob der Spread jemals wieder geschlossen wird, ist fraglich. Muss er auch gar nicht, denn es gibt bessere Optionen: der Porsche-Clan, der über die Geschicke der Holding bestimmt, könnte zum Beispiel das machen würde, was ich oben durchgespielt habe: die 25% Stammaktien der Porsche AG unter eigener WKN an die Börse zu bringen, um mit einem Schlag Milliarden zu generieren.

Und die Holding hätte dann immer noch (fast) den selben inneren Wert, wie vor dem Kauf der Porsche Stammaktien.  

204 Postings, 2743 Tage Anoppi72Bewertung PSE

 
  
    #14965
17.03.23 16:28
Wenn das alles so eintreten würde, welchen Mehrwert liefert die Aktie dann noch?; abgesehen von der Dividende.
Ich denke, dieses Szenario ist eher unwahrscheinlich. Der faire Wert wird früher oder später gehoben… nur meine Meinung  

712 Postings, 649 Tage Bailout@ fuzzi08

 
  
    #14966
17.03.23 16:56
Der Aufschlag den die Holding für die Stämme gezahlt hat waren 7% gegenüber den Vorzügen. Bisher sind Darlehen in Höhe von 2,3 Mrd. bekannt um die 25% der Porsche Ag zu erwerben.

Der Porsche Clan hat alle Hebel in Bewegung gesetzt um endlich wieder die Hand an das Ruder von Porsche zu bekommen - hier geht es ums Prinzip und nicht um Geld. Damit ist die Option ausgeschlossen da sie nicht im Interesse des "Clans" ist. Die proletarischen VZ Eigner ob nun Holding / PAG oder auch VW interessieren dabei einen "Schei**".

Für mich der einzige Grund wieder in die Holding zu investieren ... der Clan ist nicht so reich geworden weil er andere Interessen als die eigenen durchsetzt dafür ist das Schmerzensgeld "Dividende" ganz gut.  

11801 Postings, 7012 Tage fuzzi08Bailout - Deine Zahlen

 
  
    #14967
17.03.23 20:54
liegen dicht bei meinen. Bei 7% Aufschlag (statt der von mir unterstellten 5%) der Porsche-Stämme auf die Vorzüge kämen in  meiner obigen Berechnung 13,92 statt 13,66 Mrd. Euro heraus. Also noch krasser. Selbst wenn die 2,3 Mrd. Euro Schulden stimmen würden (abzüglich der Dividende?) kämen immer noch 11,62 Mrd. Euro netto heraus, die die 25% Porsche-Stammaktien jetzt alleine schon wert wären!

Nochmal zum Vergleich: die gesamte Porsche Holding hat per heute eine MK von 7,95 Mrd. Euro.

Nun könnte jemand auf die Idee kommen zu behaupten, die Unterbewertung sei dem übrigen Portfolio der Porsche Holding geschuldet. Stimmt aber nicht: die VW-Stammaktie, die ja für den inneren Wert der PAH (ex Porsche-Stammaktien) maßgeblich ist, hat seit dem 1. Oktober 2022 gerade mal 3,38% verloren.

Das heißt: egal, von welcher Seite man das Ding anschaut, nirgendwo lässt sich eine Erklärung für den Bewertungsirrsinn entdecken.

Deine These "der Porsche Clan hat alle Hebel in Bewegung gesetzt um endlich wieder die Hand an das Ruder von Porsche zu bekommen" kann ich nicht teilen: der Porsche-Clan hat seine Hand via Stimmen-Mehrheit an den VW-Stämmen am Ruder; und auch das nur eingeschränkt: denn da ist schließlich noch
die durch das VW-Gesetz abgesicherte Sperrminorität des Landes Niedersachsen.

 

164 Postings, 4465 Tage hudlwick@Fuzzi

 
  
    #14968
2
17.03.23 22:26
Dein Ansatz zur MK der Porsche SE ist nicht richtig!
Die Porsche SE besteht insgesamt aus ziemlich genau 306mio Aktien. Das Ganze teilt sich in 153mio Stammaktien (zu 100% von der Familie gehalten) und 153mio handelbaren Vorzugsaktien auf.
Ich setzte für die Stammaktien der Einfachheit halber den Preis wie bei den Vorzugsaktien an. D.h. 306mio Aktien x aktuell 51,54€/A = 15,77Mrd Marktkapitalisierung für die Porsche SE. Du arbeitest immer wieder mit nur 50% der aktuellen MK, das könnte den einen oder anderen Neueinsteiger beim Thema Porsche SE massiv verwirren und entspricht nicht den Tatsachen.  

11801 Postings, 7012 Tage fuzzi08hudlwick - die MK der PSE

 
  
    #14969
1
17.03.23 23:08
beträgt 7,95 Mrd. Euro, wie von mir oben geschrieben. Dass die PSE aus Vorzügen und Stämmen besteht, setze ich als bekannt voraus.
Mit der oben besprochenen seltsamen "Wertentwicklung" der kürzlich erworbenen Stämme der Porsche AG hat das aber nichts zu tun. Und mit der Wertentwicklung im Vergleich zu den Stammaktien der VW AG auch nicht. In meinem letzten Beitrag (#14967) sehe ich keinen Fehler.  

391 Postings, 4956 Tage Badner@ fuzzi08 #14969

 
  
    #14970
1
18.03.23 09:58
Ich muss hudlwick recht geben.
Auf der Hompage der Porsche SE https://www.porsche-se.com/investor-relations/aktie ist klar zu entnehmen das es jeweils 153.125.000 Vorzugsaktien und Stammaktien =  306.250.000 Aktien gibt.
Nur die Vorzüge sind an der Börse notiert. Daher wird bei Ariva https://www.ariva.de/porsche_automobil_holding_vz-aktie auch nur eine  MK von knapp 8MRD€ angegeben.  

178 Postings, 636 Tage eisbaer1Wer lesen kann ist klar im Vorteil

 
  
    #14971
2
19.03.23 22:56
https://www.ariva.de/forum/...hener-ruhm-325389?page=598#jumppos14958

Manchmal fragt man sich, wozu einen ausführlichen Post zur Bewertung der Porsche SE schreiben, wenn schon drei Post später wieder völlig ungeniert mit falschen Zahlen operiert wird.

@fuzzi08
Wollen Sie die Anleger täuschen oder einfach für dumm verkaufen?

Erst soll die Porsche AG an der Börse über über 400 MRD EUR wert sein, weil Sie die auf der Porsche Homepage völlig zutreffend angegebene Marktkapitalisierung "versehentlich" nur auf die börsennotierten 25% Vorzugsaktien beziehen.

Jetzt lassen Sie bei der Marktkapitalisierung der Porsche SE die 50% nicht börsennotierten Stammaktien weg und stellen der Marktkapitalisierung der Vorzugsaktien (= 50% des Stammkapitals) mal eben 100% des aus dem Aktienkurs der Porsche AG Vorzugsaktien abgeleiteten "Marktwerts" des 25%-Anteils an (nicht börsennotierten) Porsche AG Stammaktien gegenüber?

Den Stammaktionären der Porsche SE gehören 50% des Unternehmens und 100% der Stimmrechte!
Wenn Sie lediglich die börsennotierten Vorzugsaktien als "Marktkapitalisierung" berücksichtigen, sollten Sie diesen folgerichtig auch nur die Hälfte der Assets gegenüberstellen, also auch nur den "Marktwert" von 12,5% Stammaktien an der Porsche AG.

Es wäre wünschenswert, wenn hier im Forum künftig auf absichtliche oder unabsichtliche Fehlinformationen verzichtet werden könnte. Die Kursentwicklung der Porsche SE ist auch so schon ein Trauerspiel...  

4904 Postings, 4566 Tage sonnenschein2010schöne

 
  
    #14972
20.03.23 18:28
Einstiegskurse,
was ein Glück bei dem Zucker über 60 rausgegangen und jetzt mal
so frei wieder mitzusegeln.

Market Cap scheint auch geklärt ;-)  

712 Postings, 649 Tage Bailout@ fuzzi08

 
  
    #14973
21.03.23 16:29
"Deine These "der Porsche Clan hat alle Hebel in Bewegung gesetzt um endlich wieder die Hand an das Ruder von Porsche zu bekommen" kann ich nicht teilen: der Porsche-Clan hat seine Hand via Stimmen-Mehrheit an den VW-Stämmen am Ruder; und auch das nur eingeschränkt: denn da ist schließlich noch
die durch das VW-Gesetz abgesicherte Sperrminorität des Landes Niedersachsen. "

Mal ganz Salop auch wenn es im Detail natürlich viel interessanter war. Es gab schon einmal eine Porsche AG mit der hat sich Wiedeking verhoben als er er VW schlucken wollte - wie und warum er kalt gestellt wurde das ist rein spekulativ - den kümmerlichen Rest hat sich VW dann einverleibt. Als Teil des VW Konzerns fiel Porsche unter die Niedersächsische Sperrminorität.

Für die neue eigenständige AG greift das VW Gesetz nicht mehr da benötigt man eine Sperrminorität von 25% + 1 Stimme. Genau die hat sich der Clan gesichert. Denk mal drüber nach.  

11801 Postings, 7012 Tage fuzzi08Bailout - meinst Du nicht auch

 
  
    #14974
22.03.23 15:29
dass Du ins Faseln abschweifst?
Ich habe nirgendwo behauptet, dass das VW-Gesetz bei den Vorzugsaktien PAG911 greift, denn diese Vorzüge gehören ja nicht mehr dem VW-Konzern, entziehen sich daher auch der Kontrolle des VW-Gesetzes.
Es bleibt dabei: der Porsche-Clan hat seine Hand via Stimmen-Mehrheit an den VW-STÄMMEN am Ruder. Die Vorzugsaktien inkludieren keinerlei Stimmrechte.

Die Sperrminorität der PAG911 ändert daran nichts. Sie dient lediglich der Steuerung der Vz- Aktien (Infos, Ausschüttung etc.). Für die operative Steuerung der Porsche AG werden die Vorzüge nicht benötigt.

Im übrigen ist Deine Bemerkung "Für die neue eigenständige AG greift das VW Gesetz nicht mehr..."
schon deswegen falsch, weil es keine "neue eigenständige AG" gibt. Es gibt nur die Porsche AG; das sind die, die Sportwagen herstellen. Und es gibt die Porsche Holding, die SE, eine reine Besitzgesellschaft.
Die von der VW AG an die Börse gebrachten Vorzüge haben den Namen Porsche AG Vz und die WKN PAG911; eine "neue AG" ist das aber nicht.
Denk mal drüber nach.
 

712 Postings, 649 Tage BailoutLöschung

 
  
    #14975
23.03.23 09:52

Moderation
Zeitpunkt: 24.03.23 12:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema

 

 

187 Postings, 6558 Tage searchengineErgebnisse sind da!

 
  
    #14976
23.03.23 10:20
Ich finde sie gut!

Gewinn nach Steuern fast 4,8 Mrd. €!

Verschuldung nur 6,7 Mrd. €

 

110 Postings, 732 Tage taxbax15Jahreszahlen

 
  
    #14977
2
23.03.23 20:30
Der Markt hat immer Recht.

Trotzdem bin ich versucht, den leichten Rückgang im Kurs heute etwas zu hinterfragen.

Im Geschäftsbericht wurde zu vielen Themen, die den Aktionären in den vergangenen Monaten ein großes Fragezeichen waren, explizit Stellung genommen.

Insbesondere trifft dies auf die heiß diskutierte Schuldenproblematik zu. Für mich sieht das nach einer klar strukturierten Finanzierung aus, die bis ins Detail genau dargestellt wurde. Aus meiner Sicht steht die Finanzierung sowohl kurz- als auch mittelfristig. Allerdings könnte es in fünf Jahren interessant werden, wenn das 3 Mrd. Bankdarlehen fällig wird. Überaus erfreulich ist der Umfang der Begebung der Schuldscheindarlehen. Mit einem Volumen von 2,7 Mrd. Euro, hauptsächlich in drei bzw. fünf Jahren fällig, hat man zusammen mit dem Bankdarlehen den größten Teil der Finanzierung gestemmt. Ein weiteres Bankdarlehen i. H. v. 0,2 Mrd. Euro hat man bereits für Ende März 2023 gekündigt. Den Rest der Verbindlichkeiten möchte man anscheinend durch laufende Einnahmen bzw. weitere Finanzinstrumente finanzieren.

Die zusätzlich im Jahre 2022 gekauften 2,7 Mio. VW-Vorzugsaktien, die eigentlich zum Verkauf zur Mitfinanzierung gedacht waren und daher dem Umlaufvermögen zugerechnet wurden, glaubt man nunmehr mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit behalten zu können, offensichtlich sieht der Vorstand die Schuldenproblematik bei weiten nicht so unangenehm wie viele Experten. Allein daraus schließe ich, dass man die Sache anscheinend sehr gut im Griff hat.

Für 2023 stehen die liquiden Einnahmen (ohne Sondereinflüsse) ziemlich fest, die Dividenden von VW und Porsche. Allein bei Porsche könnte sich nach den Prognosen und der angekündigten Dividendenstrategie der Dividendenbeitrag im Jahre 2024 um ca. 200 Mio. Euro erhöhen!

Bei der Dividendenpolitik bleibt man weiter auf dem Mittelweg; von den freien Mitteln erhalten die Aktionäre etwa die Hälfte; die andere Hälfte dient der Schuldentilgung. Mit der konstanten Dividende von 2,56 € nach der letztjährigen Großinvestition kann ich als Aktionär sehr gut leben.
Selbst unter Berücksichtigung der nunmehr anfallenden Zinskosten hat man auf diese Weise mM nach gute Aussichten, in 10 Jahren wieder vollständig schuldenfrei zu sein. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass keine weiteren "großen" Investitionen erfolgen und die Geschäftsergebnisse von VW und Porsche keine schweren Rückschläge erleiden.

Sieht man sich den Buchwert, erst recht die at-equity Bewertung an, so wird es skurril. wenn ich mich nicht verrechnet habe, so landet man aktuell bei einer at-equity Bewertung von etwa 3,50 € je 1 € Anteil Porsche SE.

Zusammengefasst sitzen wir alle auf einem großen Klumpen Gold, den wir jedoch nur in kleine Bröckchen anknabbern können und wo viel Geduld gefragt ist. Die Dividendenrendite von aktuell knapp 5 % versüßt die Wartezeit.  

11801 Postings, 7012 Tage fuzzi08der Dax heute

 
  
    #14978
24.03.23 12:23
in heller Aufregung: mehr als 2,2% im Minus! Woran liegt's? Die Deutsche Bank hat's heute mit mehr als 13% in die Grütze gehauen. Während ich das schreibe, ist sie wieder fast 6% nach oben geschossen. Die Commerzbank liegt etwa gleich viel im Minus. Also ein Banken-Beben.

Auch VW liegt mit mehr als 4% im Minus. Porsche SE diesmal "nur" 2,7% im Minus. Die Porsche-Vorzüge sogar mit nur 1,7%.
Das sieht fast so aus, als ob der Markt glaubt, die Aktionäre der PAG911 Vz seien von der Entwicklung im VW-Konzern nicht betroffen und könnten ihr eigenes Ding machen. Das ist natürlich falsch: über die Geschicke von Porsche bestimmen die Eigner der Stammaktien. Und wo die sind, ist bekannt.  

11801 Postings, 7012 Tage fuzzi08Bernecker: Porsche-Holding 51% unterbewertet.

 
  
    #14979
24.03.23 12:37
in seiner heutigen Bernecker-Daily schreibt Hans Bernecker im Zusammenhang mit den Zahlen beim VW-Konzern zum Vermögens- und Börsenwert der Porsche-Holding:
"Der Nettovermögenswert per 22. März 2023 liegt bei 32,6 Mrd. €, der Börsenwert der Holding bei lediglich 16,1 Mrd. € und weist damit einen Discount von 51 % auf. Die Kursentwicklung ist vor diesem Hintergrund ein Trauerspiel."
Sag ich doch.
 

204 Postings, 2743 Tage Anoppi72Bewertung Bernecker

 
  
    #14980
24.03.23 17:31

204 Postings, 2743 Tage Anoppi72Bewertung Bernecker

 
  
    #14981
24.03.23 17:33
Der Bewertungsmaßstab stimmt nicht. Der faire Wert ist wesentlich höher als nur51% Bewertungsabschlag…..
 

33 Postings, 1728 Tage Investor911Bewertung Bernecker

 
  
    #14982
24.03.23 19:15
...dann bloß raus hier.  

11801 Postings, 7012 Tage fuzzi08Anoppi72 - der faire Wert

 
  
    #14983
1
24.03.23 20:17
"Der Bewertungsmaßstab stimmt nicht. Der faire Wert ist ..."

Ich hoffe doch, Du hast nichts mit den Augen. Die zitierten 51% beziehen sich auf den Spread zwischen Börsenwert und dem NETTO-VERMÖGENSWERT. Vom "fairen Wert" war keine Rede. Selbiger ist eine völlig andere Größe, die von Bernecker in der oben zitierten BD gar nicht diskutiert wurde.  

42 Postings, 307 Tage AnamarijaFairer Wert

 
  
    #14984
24.03.23 22:29
Heute ist der faire Wert bei 51,31€.

Nicht mehr und nicht weniger.

Wie die Beteiligungen berechnet werden ist irrelevant.

Wir können, zum Trost, uns die Werte schönrechnen, aber am Ende des Tages sind unsere Aktien 51,31 € wert.

Das Gleiche war mit Dividende.
Hier war zu lesen von 3,4 und 5 Euro pro Aktie.
So ein ......


Diese Holding nutzt nur den Familien .
Sie werden nicht 1 Cent zu viel an die Aktionäre ausschütten.
Sie denken nur an sich.
Wie wir alle hier.

Entspannt bleiben und bessere Investments suchen....


 

204 Postings, 2743 Tage Anoppi72Löschung

 
  
    #14985
25.03.23 13:21

Moderation
Zeitpunkt: 27.03.23 16:06
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema

 

 

973 Postings, 1200 Tage Funatic"Fairer Wert"?

 
  
    #14986
2
27.03.23 15:29
Was bitte soll das überhaupt sein? Wie berechnet man den? Gibt es ihn tatsächlich, DEN EINEN FAIREN WERT über den ständig diskutiert wird?
Ich halte diese Bezeichnung für kompletten Blödsinn und Diskussionen darüber für ziemliche Zeitverschwendung, zumindest in der Form, wie es oft abläuft. Denn in halbwegs brauchbare Bewertungsmodelle - und allein davon gibt es doch wohl mehr als nur eines - gehen ja nun schließlich einige subjektive Annahmen hinein, um z.B. gewisse Risiken bzw. Entwicklungen der nächsten Zeit einzuschätzen. Solche Annahmen sind bestenfalls durch objektiv messbare Informationen abschätzbar, doch sie lassen sich nie eindeutig festlegen.
Von daher kann es den einen fairen Wert überhaupt nicht geben, stattdessen hat jeder eine eigene Vorstellung, welcher Preis nach den eigenen Kriterien "fair" wäre. Das sieht man ja auch z.B. daran, wie stark häufig Kursziele von Analysten voneinander abweichen, obwohl sie ja theoretisch die gleichen Zahlen zur Verfügung haben sollten. Sobald sich an äußeren Faktoren was ändert (z.B. Zinsänderungserwartungen), können sich Analysten auch schon mal schlagartig um 180° drehen, was durchaus nicht immer unseriös ist, da wichtige Annahmen sich dann eben geändert haben.
Davon abgesehen ist es ja noch mal ein riesiger Unterschied, ob man vom "inneren Wert" einer Aktie spricht, oder von einem angemessenen Kurswert.
Bei Beteiligungsgesellschaften wie zum Beispiel dieser hier, lässt sich schnell feststellen, dass die Summe der einzelnen darin enthaltenen Beteiligungen (z.B. als NAV ausgewiesen) wesentlich mehr Wert wären (insbesondere, wenn diese börsennotiert sind), als der Paketpreis, den man aktuell an der Börse zahlen würde. Das ist wohl bei nahezu allen Beteiligungsgesellschaften so, selten jedoch ist die Differenz so drastisch, wie hier (siehe z.B. https://www.ariva.de/forum/...ner-ruhm-325389?page=598#jumppos14958). Es gibt jedoch einige durchaus nachvollziehbare Gründe, weshalb diese Differenz vermutlich nie ganz aufgelöst werden wird. Der Hauptgrund hier ist sicherlich, dass die Stimmgewalt komplett bei den Familien Piëch und Porsche liegt und damit eine Beteiligung für viele große Fonds und Investoren eh nicht in Frage kommt. Warren Buffet z.B. würde diese Aktien allein deshalb schon sicherlich niemals kaufen, egal, wie unterbewertet sie zu sein scheint.
Wer ungeduldig darauf hofft, dass die Bewertungsdifferenz bald nahezu aufgelöst wird, wird hier vermutlich enttäuscht werden.
Ich persönlich investiere trotzdem lieber in unterbewertete Unternehmen, bei denen tatsächlich eine Menge Substanz und Potenzial für weitere Wertschöpfung vorhanden ist, selbst wenn es viel Geduld erfordert bis man nach und nach was davon hat, als in hoch bewertete Tüten mit viel heißer Luft. Als value-Anleger ist es wohl vernünftiger, in Dekaden zu denken als in Quartalen.  

11801 Postings, 7012 Tage fuzzi08Funatic - als Grund für den Spread

 
  
    #14987
27.03.23 17:10
zwischen dem inneren und dem Börsenwert nennst Du:
"Der Hauptgrund hier ist sicherlich, dass die Stimmgewalt komplett bei den Familien Piëch und Porsche liegt und damit eine Beteiligung für viele große Fonds und Investoren eh nicht in Frage kommt."

Wenn das so einfach wäre, würden die Porsche Vorzüge PAG911 nicht so florieren während PAH003 dümpelt. Denn bei beiden liegt die "Stimmgewalt" gleichermaßen beim Clan.  

973 Postings, 1200 Tage Funatic@fuzzi08

 
  
    #14988
27.03.23 17:55
Ich weiß nicht, wie ich auf die Frage reagieren soll, denn die Argumentation ist für mich so leider nicht nachvollziehbar. Die bei Porsche AG VZ sind seit Anfang Februar doch ziemlich stabil - als "florieren" würde ich das so nicht bezeichnen. Vor allem aber könnte es doch da ganz andere Mechanismen geben, die die Aktie von Anfang Nov bis Ende Jan hoch getrieben haben. Z.B. könnte es noch einen gewissen "Hype" gegeben haben, da die Aktie neu an der Börse war. Außerdem hat man ja auch eine gesteigerte Gewinnmarge in Aussicht gestellt (weiß nicht mehr, wann genau). Das heißt aber doch nicht automatisch, dass der Mechanismus, den ich beschrieben habe, nicht auch dort eine gewisse Wirkung hat, die vielleicht nur hier bei der SE einfach stärker zum tragen kommt, oder?  

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