Charttechnik und deren Indikatoren


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Neuester Beitrag: 25.04.21 09:45
Eröffnet am:13.10.04 20:57von: geldschneide.Anzahl Beiträge:77
Neuester Beitrag:25.04.21 09:45von: KarinjngiaLeser gesamt:36.850
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2413 Postings, 7402 Tage xpfutureund up - wenns hilft! o. T.

 
  
    #26
06.11.04 16:15

6685 Postings, 7709 Tage geldschneider@danke @xpfuture

 
  
    #27
09.11.04 05:53
Schaue ich mir mal näher an.

gruß gs  

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderÜberkauft - überverkauft

 
  
    #28
05.12.04 20:14

GOOGLE INC CL A - : GOOG

Chart Options    1 Day2 Day5 Day10 Day1 Month6 Month1 Year2 Year5 Year10 YearMax  BarDotLineMountain   Charts provided by Telescan
1 Dy  2 Dy  5 Dy  10 Dy  1 Mo  6 Mo  1 Yr  2 Yr  5 Yr  10 Yr  Max



MACD

first MA =  

second MA =  

third MA =  
ariva.de-->

Stochastics

length =  

movavg =  

ariva.de-->

Wilder RSI

length =  

movavg =  

ariva.de-->
Advanced Charting -->
Add Index noneNasdaqDow JonesS&P 500Russell
Rise LogarithmicLinear
Size SmallMediumLarge
-->
Bollinger Bands
-->
Moving Average
-->
Stochastics
-->
Commodity Channel
-->
MACD
-->
Insider Trading
-->
On Balance Vol
-->
Neg. Vol Index
-->
Pos. Vol Index
-->
Momentum
-->
Wilder RSI
-->
 
-->

Wie kann ich das am Chart erkennen?

Der RSI  Relative Stärke Index zeigt überkauft, neutral oder überverkauft an.

Ebenso zeigt das der Stochastic Indikator( STO) an.

Auch der Timing-Indikator(T I) zeigt das an.

 

In obigem Chart befindet sich der STO gerade im neutralem Bereich, Davor befand er sich im überverkauftem Bereich..

 

 

 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderWeitere Beispiele für RSI und STO

 
  
    #29
1
05.12.04 20:18
Der einfachste Zyklusindikator ist das Momentum. Er bildet den Impuls ab, den die Kursbewegung zur Zeit besitzt. Der RSI ist die Weiterentwicklung des Momentums mit einem normierten Wertebereich zwischen 0 und 100. Dies macht einzelne Wertpapiere untereinander vergleichbar. Bei dem traditionell verwendeten 14-Tages-Intervall wertet man ein Überschreiten der 70%-Grenze als Überkauft-Signal - dem Papier geht sozusagen die Luft aus, die Dynamik lässt nach. Unterschreitet der Indikator die 30%-Marke, so liegt eine überverkaufte Marktsituation vor, und eine Umkehr zeichnet sich ab. Bereits eine Divergenz, etwa steigende Aktienkurse bei einem fallenden RSI, deutet auf einen bevorstehenden Trendwechsel hin.

Plus: Verwendung in zyklischen oder Seitwärts-Märkten. Besonders geeignet zum rechtzeitigen Ausstieg aus Positionen.
Minus: Wenn das Papier vom Zyklus in einen eindeutigen Trend übergeht, erreicht der RSI schnell die Randzonen, und man handelt zu früh.

Die Stochastik ist eine Erweiterung des RSI. Bei ihr wird angenommen, dass in Hausse-Phasen die Schlusskurse eher zu den Höchstkursen tendieren, im Abwärtstrend eher zu den Niedrigkursen. Eine Trendumkehr steht dann bevor, wenn sich die Schlusskurse (bei einem Aufwärtstrend) nicht mehr in der Nähe der Höchstkurse befinden. Die Stochastik ist sehr reagibel und eilt dem Trend häufig voraus. Sie wird daher häufig durch einen gleitenden Durchschnitt von 3 Tagen geglättet bzw. verlangsamt. Ein weiterer GD von meistens 3 Tagen wird zum exakteren Bestimmen von Kaufs- und Verkaufssignalen überlagert. Liegt die Stochastik über 80%, so gilt die Aktie als überkauft. Werte unter 20% werden i.d.R. als überverkauft bewertet. Ein gutes Signal gibt die Stochastik, ähnlich dem RSI, bei Divergenzen. Beispiel für Verkaufssignal: der Basistitel steigt noch, während die Stochastik bereits fällt.

Plus: Hohe Trefferquote in steilen Trends und bei Divergenzen. Zeigt Trendumkehr an.
Minus: Für Handelsentscheidungen ist der alleinige Blick auf die Stochastik gefährlich. In starken Trends kann der Indikator sehr lange in Extrembereichen bleiben.

 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderVIX: Ein sehr nützliches TOOL

 
  
    #30
1
10.12.04 18:28
Einige Dinge sind sehr einfach und dennoch äußerst effektiv. Wenn wir den Volatilitäts-Index (VIX-Index), sowie den S&P 500 betrachten, dann lässt sich daraus ein System mit den folgenden Handlungsempfehlungen ableiten: 1. Verkaufen: Dann, wenn der 5-Tages-Durchschnitt des VIX seinen 20-Tage-Durchschnitt überschreitet und auch der Kurs diese beide Linien von unten nach oben schneidet. 2. Kaufen: Wenn der 5-Tages-Durchschnitt des VIX unter seinen 20-Tages-Durchschnitt fällt und der Kurs beide Linien ebenfalls unterschreitet. Das ist natürlich kein wasserdichtes System, aber dennoch eine interessante Ergänzung zum Arsenal der bereits bekannten Indikatoren. Die beiden Charts dienen der Veranschaulichung:    

9937 Postings, 8946 Tage bauwiGut und informativ - klasse! up o. T.

 
  
    #31
10.12.04 18:38

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderDie Envelopes(Hüllen) Trendfolgeindikatoren

 
  
    #32
21.12.04 23:35
ZURÜCK ZU CHART UND RAT

Trendfolgeindikatoren:

Envelopes (Hüllen)

 

Was sind die Envelopes (Hüllen) ?

Envelopes werden durch einen passenden GD (Gleitender Durchschnitt) gebildet, der, angemessen nach oben und unten verschoben, die Kursentwicklung einhüllt. Dadurch sollen die wahrscheinlichen Kursschwankungen eingegrenzt werden. Envelopes markieren die obere und untere Bewegungs-grenze der Kurse. Dadurch entsteht eine Handelszone, die in Form zweier Bänder einen variablen Kanal nachbildet. Dieser Indikator ist gut in Seitwärtsbewegungen einzusetzen.

 

Wann entstehen Handelssignale bei den Envelopes (Hüllen)?

Handeslsignale entstehen, wenn die obere bzw. untere Grenze des Bandes berührt, oder das Band verlassen wird. Hierbei sind zwei Varianten zu unterscheiden:

1) Tradingsignal (Handelssignal) innerhalb der Envelopes

a) Kauf = Bestätigung des unteren Bandes

b) Verkauf = Bestätigung des oberen Bandes (jedoch kein Verkauf bei gleichzeitig steigendem Gleitenden Durchschnitt)

 

 

2) Tradingsignal (Handelssignal) außerhalb der Envelopes

a) Kauf = Ausbruch durch das obere Band (Verkauf dieser Position bei Durchbruch durch den Gleitenden Durchschnitt nach unten)

b) Verkauf = Ausbruch durch das untere Band (Rückkauf dieser Position bei Durchbruch durch den Gleitenden Durchschnitt nach oben)

 

Wie lautet die Formel der Envelopes (Hüllen) ?

Oberes Band = GDx + (GDx * Prozentsatz/100)

Unteres Band = GDx - (GDx * Prozentsatz/100)

oder auch

Oberes Band = GDx + Festbetrag

Unteres Band = GDx - Festbetrag

Einstellung: Ermittlung eines GD (Gleitender Durchschnitt) in Anpassung an die zu untersuchende Aktie (Markt), die den Trend der Kursbewegung am besten abbildet (z.B. x = 20 Tage/Wochen).

 

(C) by Chart & Rat

 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderDER ROC (Rate of Change) Kauf und Verkaufssignale

 
  
    #33
21.12.04 23:42
ZURÜCK ZU CHART UND RAT

Hier habe ich eine sehr gute und verständliche Beschreibung zum ROC gefunden.

 

ROC (Rate of Change)

 

Was ist der ROC (Rate of Change) ?

Der ROC (Rate of Change) zeigt die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs und dem Kurs xTage vorher in Prozent oder in Punkten an. Der ROC stellt somit die Stärke der Kursschwankungen als Verhältnis dar. Der ROC (Rate of Change) ist dem Momentum stark verwandt. Diese beiden Indikatoren vermitteln exakt die gleichen Aussagen. Der Unterschied zum Monentum liegt lediglich in der um eine Division erweiterten Berechnung.

Wann entstehen Handelssignale bei dem ROC (Rate of Change) ?

Hierbei sind drei Varianten zu unterscheiden:

1a) Der ROC (Rate of Change) befindet sich im positiven Bereich

Der ROC steigt = Fortsetzung des Aufwärtstrends

Der ROC fällt = mögliches Ende der Aufwärtsbewegung

1b) Der ROC (Rate of Change) befindet sich im negativen Bereich

Der ROC steigt = Fortsetzung des Abwärtstrends

Der ROC fällt = mögliches Ende der Abwärtsbewegung

 

 

- Der ROC hat Divergenzen zum Aktienverlauf = Trendwechsel kann bevorstehen

Wann entstehen Kauf- bzw. Verkaufssignale bei dem ROC (Rate of Change) ?

Hierbei sind zwei Varianten zu unterscheiden:

a) Klassische Kauf- bzw. Verkaufssignale

Kaufsignal = der ROC schneidet die Mittellinie von unten nach oben

Verkaufssignal = der ROC schneidet die Mittellinie von obern nach unten

 

 

b) Erweiterte Kauf - bzw. Verkaufssignale

Kaufsignal = der ROC steigt in den neutralen Bereich von unten nach oben

Verkaufssignal = der ROC fällt in den neutralen Bereich von oben nach unten

 

 

Wie lautet die Formel des ROC (Rate of Change) ?

ROC = ((C - Cx) / Cx) * 100

C = Schlußkurs aktuell

Cx = Schlußkurs vor x Tagen

Es wird meistens eine Standardeinstellung von 12-30 Tagen empfohlen.

 

(C) by Chart & Rat

 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderWas sind die Bollinger Bänder?

 
  
    #34
22.12.04 00:10
ZURÜCK ZU CHART UND RAT

Sie sind eine Weiterentwicklung der Envelopes (Hüllen)

Bollinger Bands

 

Was sind die Bollinger Bands ?

Die Bollinger Bands sind eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Envelopes (Hüllen), indem bei der Berechnung die Standardabweichung (Volatilität) miteinbezogen wird. Somit wird das tatsächliche Kursverhalten der untersuchten Aktie (Markt) miteinbezogen. Ein GD (Gleitender Durchschnitt) wird nicht um einen festen Wert, sondern um einen mit Hilfe der Standardabweichung (Volatilität) ermittelten Wert nach oben bzw. unten verschoben. Mit einer erhöhten Standardabweichung werden die Bollinger Bands folglich einen sich ausweitenden Abstand zum GD (Gleitender Durchschnitt) und umgekehrt mit einer sich vermindernden Standardabweichung einen sich verringernden Abstand besitzen. Die Bollinger Bands sollten überwiegend mit anderen Indikatoren wie ADX, RSI oder Stochastik kombiniert werden.

 

Wann entstehen Handelssignale bei den Bollinger Bands ?

1a) Wenn sich beide Bollinger Bands dem GD (Gleitende Durchschnitt) annähern (Kontraktion) steht eine nachhaltige Kursbewegung bevor.

1b) Wenn beide Bollinger Bands deutlich auseinanderlaufen (Expansion), deutet dieses auf eine bevorstehende Konsolidierung hin.

 

Wann entstehen Kauf- bzw. Verkaufssignale bei den Bollinger Bands ?

Hierbei sind zwei Varianten zu unterscheiden:

2) Tradingsignal (Handelssignal) innerhalb der Bollinger Bands

a) Kauf = Bestätigung des unteren Bandes

b) Verkauf = Bestätigung des oberen Bandes (jedoch kein Verkauf bei gleichzeitig steigendem Gleitenden Durchschnitt)

 

 

3) Tradingsignal (Handelssignal) außerhalb der Bollinger Bands

a) Kauf = Ausbruch durch das obere Band (Verkauf dieser Position bei Durchbruch durch den Gleitenden Durchschnitt nach unten)

b) Verkauf = Ausbruch durch das untere Band (Rückkauf dieser Position bei Durchbruch durch den Gleitenden Durchschnitt nach oben)

 

 

Wie lautet die Formel der Bollinger Bands ?

S = Wurzel aus (C t - GD)² + (C t -1 - GD)² + ...(C t-n+1 - GD)² / n

Oberes Band = GD + S

Unteres Band = GD - S

S = Standardabweichung (Volatilität) zwischen Kurs und GD

C = Schlußkurs

Es wird eine Standardeinstellung für den GD (Gleitender Durchschnitt) von 20 Tagen und eine zweifache Standardabweichung (Volatilität) nach oben und unten empfohlen.

 

(C) by Chart & Rat

 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderAuf- und Abwärtstrend

 
  
    #35
24.12.04 05:07

Ein Aufwärtstrend ist durch steigende Hoch- und Tiefpunkte definiert. Wird die Aufwärtstrendlinie vom Kurs nach unten durchbrochen, entsteht ein Verkaufssignal.

Abwärtstrends sind dagegen durch fallende Hoch- und Tiefpunkte gekennzeichnet.

Ein Ausbruch über die Abwärtstrendlinie wird  positiv gewertet.

Branche: Medien

Zur Charttechnik:
Der langfristige Aufwärtstrend (ca. 56 Euro) wurde durchbrochen, der 200 Tage Durchschnitt wurde signifikant unterschritten, der Abwärtstrendkanal ist nach wie vor intakt!
Neben diesen negativen Fakten muß auch der Durchbruch des 38 Tage Durchschnitts durch den 200 Tage Durchschnitt vor wenigen Wochen negativ gewertet werden. Als nächste Unterstützung für den Chart kann nun der Bereich um 40 Euro angesehen werden. Im schlimmsten Fall sollte aber der Aufwärtstrend bei ca. 29 Euro halten.
Das Momentum zeigt derzeit keine größeren Kursbewegungen an. Es ist deutlich zu erkennen, daß es sich die letzten Jahre in einem Seitwärtstrendkanal bewegt hat. Wichtig ist nun, daß die untere Begrenzung weiterhin als Unterstützung hält, da sonst ein größerer Kursrutsch bevorstehen könnte.
Der MACD zeigt die letzten Monate eine abwärtsgerichtete Tendenz an. Trotz mehrmaligen Aufwärtsbewegungen konnte bis jetzt der Abwärtstrend nicht beendet werden. Hier sollte so bald wie möglich der grau eingezeichnete Widerstand genommen werden, damit ein weiterer Rückgang, zumindest vorübergehend, ausbleibt.
Wir (Trendstocks Team) sind derzeit eher skeptisch für die nähere Kurs- Entwicklung. Solange die obere Abwärtstrendkanal- Begrenzung (ca. 60 Euro) nicht signifikant überschritten wurde, solange der 38 Tage Durchschnitt (ca. 60 Euro) nicht nach oben durchbrochen wurde, solange der Chart den langfristigen Aufwärtstrend (ca. 56 Euro) nicht wieder überschritten hat,..., solange muß ein weiterer Kursrückgang erwartet werden!
Langfristig ist es wichtig, daß möglichst bald der Kursrückgang durch eine Seitwärtskonsolidierung abgelöst wird. Außerdem sollte der langfristige Aufwärtstrend nicht langfristig nach unten durchbrochen werden. Wenn dann auch das Momentum und der MACD nach oben zu drehen beginnen, kann man über einen Einstieg nachdenken.

 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderBeispiel für den ausbruch aus dem Abwärtstrend

 
  
    #36
24.12.04 05:21

ist Kaufsignal

Aktie der Woche vom 20.03.00

Aventis
(WKN 925700)

Trendbranche: Life Science/ Biotechnologie

Zur Charttechnik:
Seit der Börsennotierung im Dezember 1999 (Fusion aus Rhone-Poulenc und Hoechst) sah man einen kontinuierlichen Abwärtstrend. Dieser verlief sichtbar innerhalb einer "Schiene". So korrigierte Aventis um bis zu 30%.
Nun ist der Chart aus diesem Abwärtstrend ausgebrochen!
Wie im Chartverlauf zu sehen, ist der Abwärtstrend nach oben durchbrochen worden; auch der relativ unbedeutende (-da zu kurzer Zeitraum-) 38 Tage Durchschnitt wurde gebrochen.
Dies wird unterstützt durch das Momentum, daß schon vor mehreren Tagen den Versuch startete, den Abwärtstrend zu brechen, und kurzfristig zurückfiel. Nun ist das Momentum sogar über die Widerstandslinie von 95 gegangen.
Der MACD gesellt sich ebenfalls hinzu. Er brach deutlich sichtbar den mehrmonatigen Abwärtstrend und steigt steil an.
Abschließend ist noch der Umsatz an Aktien zu erwähnen, der gerade in den letzten Tagen stark angestiegen ist.
Einer dieser Indikatoren alleine könnte noch als Bullenfalle interpretiert werden. Da aber alle o.g. Indikatoren klare Kaufsignale liefern, dürfte einem weiteren und nachhaltigen Anstieg von Aventis nichts mehr im Wege stehen! Mittelfristig dürften Kurse über 66 Euro erreichbar sein.

Zum Unternehmen:
Schauen wir zu Beginn mal auf die Bevölkerungsstruktur in Europa. Hier ist zu erkennen, daß der Anteil an über 40 Jährigen Personen im Verhältnis zu den unter 30 Jährigen Personen sehr hoch ist. Dies kommt durch die hohe Geburtenrate in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg zustande. U.a. durch die sich entwickelnde "Single" Gesellschaft, den zunehmenden Konkurrenzkampf um die Arbeitsplätze, die Emanzipation und die damit verbundene berufstätige Frau und durch die finanziell besseren Verhältnisse für Alleinstehende, ging die Geburtenrate stetig zurück.
Eine Trendwende ist hier leider nicht so schnell zu erwarten. Als Folge ist in den nächsten Jahren zu erwarten, daß der Anteil an der älteren Bevölkerungsschicht immer weiter ansteigt. Durch die gute medizinische Versorgung dürfte ebenfalls die Lebenserwartung zunehmen.
Da gerade die ältere Bevölkerungsschicht über Zeit und Geld (durch Ansparung, Immobilien und Renten) verfügt, ist sie eine interessante, kaufkräftige Zielgruppe. Mit zunehmendem Alter treten aber meistens gesundheitliche Probleme auf.
Hier kommt Aventis ins Spiel.
Als Global Player im Pharma Bereich dürfte Aventis von der zunehmender Medikamentennachfrage überdurchschnittlich profitieren. Außerdem investiert Aventis stark in den Bereich Life Science ("Wohlstands"-Medikamente). Hierunter fallen u.a. Viagra, Präparate zum Abnehmen, Nahrungsergänzungs-Produkte (z.B. Vitamintabletten) und functional food (Lebensmittel mit medizinischer Wirkung). Da ein immer stärker werdender Trend hin zu gutem Aussehen und gesundheitlichem Wohlbefinden zu erkennen ist, gleichzeitig aber auch die Zeit und Lust hierfür aktiv etwas zu tun abnimmt, wird in Zukunft vermehrt auf hierfür spezialisierte Produkte zurückgegriffen. Die Umsatzerwartungen sind noch gar nicht einzuschätzen, da eine Menge an neuen Produkten noch in der Pipeline ist.
Desweiteren ist Aventis stark im Bereich der Biotechnologie engagiert. Ein großer Teil der Gesamtinvestitionen in 1999 von knapp 3 Milliarden Euro ist in diesen Bereich geflossen. Auch in den Summen der Investitionen ist Aventis im internationalen Vergleich überdurchschnittlich und teilweise branchenführend. Bis zu 20% des Umsatzes flossen in den vergangenen Jahren alleine in Forschung und Entwicklung.
Laut Vorstand Dormann soll Aventis in Zukunft zu einem der Global Player im Bereich Life Science, Biotechnologie und Pharma allgemein ausgebaut werden.

 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderTrendkanäle, False Break, Breakout

 
  
    #37
24.12.04 05:42
Trends (Einleitung)AbwärtstrendkanalEin Abwärtstrendkanal besteht aus zwei parallelen Abwärtstrendlinien.Die Kurse pendeln in ihrer Abwärtsbewegung zwischen dem oberen u. dem unteren Rand des Trendkanals.Wird dieser Trendkanal nach oben oder unter verlassen ist dies ein Zeichen für eine Neu-Definition der zukünftigen Kursbewegung.AufwärtstrendkanalMerkmale sind mit dem Abwärtstrendkanal identisch.Sofern der Trendkanal verlassen wird, muß der Trend neu definiert werden.Wird insbesondere bei diesem Trendkanal die untere Trendlinie unterschritten, so ist der Aufwärtstrend nicht mehr intakt. Aufwärtstrend: Aufwärtstrendlinie & AufwärtstrendkanalAufwärtstrendlinieEin Aufwärtstrend wird durch Aufwärtstrendlinien definiert. Diese erhält man, wenn man einen Tiefpunkte mit mind. einem höheren Tiefpunkt des Kurses verbindet. Bei einem Aufwärtstrend werden also 2 nacheinanderfolgende Tiefpunkte miteinander verbunden. Der 2.Tiepfunkt muß höher liegen als der 1.Tiefpunkt.Man erhält so eine steigende Trendlinie, dies ist die Aufwärtstrendlinie. Idealerweise sollte zwischen dem Tiefpunkt (T1) und dem Tiefpunkt (T2) ein Zwischenhoch RH1(Relatives Hoch - sog. "RH") liegen, welches von dem Zwischenhoch RH2 nach T2 übertroffen wird.Mit jedem erfolgreichen Test der Aufwärtstrendlinie und anschließendem abdrehen von dieser wird diese Trendlinie erneut bestätigt und gewinnt an Aussagekraft.Je mehr Berührungspunkte die Trendlinie besitzt, umso bedeutsamer wird sie. AufwärtstrendkanalDas markante an einem Aufwärtstrend sind die Hochpunkte, die immer höher liegt als der vorhergegangene Hochpunkt. Kann man zusätzlich auch einen Hochpunkt mit mind. einem höheren Hochpunkt des Kursverlaufs verbinden, und verläuft diese Linie parallel zur der Aufwärtstrendlinie,so ist dies ein Aufwärtstrendkanal. Gewichtung der TrendsSolche Trendlinien und Trendkanäle können für beliebige Zeitperioden gezeichnet werden.Jedoch eignen sie sich eher für einen längerfristigen Betrachtungszeitraum. Bzgl. der Trendlinien/-kanäle wird je nach Betrachtungsweise zwischen verschiedenen Trends in Abhängigkeit von dem Zeitraum unterschieden.Der langfristig vorherrschende Trend wird als Primärtrend bezeichnet. Innerhalb des primären Aufwärtstrends gibt es Sekundärtrends. Bei den Sekundärtrend können wiederum Tertiärtrends auftreten. TrendbruchDer Aufwärtstrend ist gebrochen, wenn der Kurs die Aufwärtstrendlinie nach unten durchbricht("Ein Trend ist so lange ein Trend, bis er bricht").Auch wenn eine Aktie jahrlang nur einen Aufwärtstrend kannte, irgendwann steht eine Seitwärtskonsolidierungen oder Kurskorrekturen bevor.Es ist wichtig, diese Trendwendepunkte zu erkennen und dementsprechend zu handeln. Es stellt sich nun die Frage, wann man bei einem Aufwärtstrend kaufen bzw. verkaufen soll ("The trend is your friend"). Wenn Sie eine spekulative Strategie verfolgen, dann wird bei Berührung der unteren Aufwärtstrendlinie gekauft (aber Bestätigung abwarten, daß der Kurs wieder in den Trendkanal abdreht und nicht die unter Trendlinie neg. durchbricht = Trendlinie ein weiteres Mal erfolgreich getestet wurde) und bei Berührung der oberen Aufwärsttrendlinie verkauft. Verfolgen Sie eine konservative Strategie, so kaufen Sie auch bei Berührung der unteren Aufwärtstrendlinie ein, halten aber auch weiterhin die Aktie nach Berühung der oberen Aufwärtstrendlinie. Die Aktie wird erst verkauf, wenn der langfristige AUfwärtstrnd negativ durchbrochen wird, d.h. der Kurse durchbricht die untere Aufwärtstrendlinie von oben nach unten. Um evtl. Fehlsignale zu vermeiden, sollten Sie der Aktie ein bißchen "Spiel" geben: so kann man zB den den Verkaufkurs bei 3-5% unterhalb des Trendlinienbruchs ansetzen. Als spekulativer Anleger bieten sich aber auch nach Bruch der bisher intakten Aufwärtstrendlinie Einstiegsmöglichkeiten. So kann man bei Bruch des Aufwärtstrend eine Bodenbildung oder Umkehrformation abwarten und dann Positionen aufbauen, in der Hoffnung, daß mind. die Aufwärtstrendlinie (diesmal von unten nach oben erreicht wird oder eine techn. Gegenraktion erfolgt oder es sich um eine Bärenfalle handelt (sog. FalseBreakOut=Fehlsignal). Hierbei ist es besonders wichtig, eine Trendwende abzuwarten, sonst kaufen Sie möglicherweise eine Aktie, die weiterhin fallend wird ("in ein fallendes Messer greifen"). Die psychologische Einschätzung "Tiefer kann dieses Papier gar nicht mehr fallen" führt zu den meisten Anlagefehlern, denn eine Aktie kann immer tiefer fallen, besonders, wenn Sie einen intakten Aufwärtstrend verlassen hat ! Versuchen sie auch nicht, direkt an den Berührungspunkten zu kaufen/verkaufen, in der Hoffnung ein paar mehr Prozentpunkte herauszuschlagen.Warten sie unbedingt eine Bestätigung ab. Lieber ein paar Prozentpunkte verlieren, dafür aber auf der sicheren Seite sein ! Abwärtstrendlinie & AbwärtstrendkanalDie Regeln der Aufwärtstrendlinie und des Aufwärtstrendkanals sind entsprechend nur umzukehren.Verbindet man einen Hochpunkt (RH oder AllTimeHigh) mit mind. einem tiefer liegendem Hochpunkt, so erhält man eine ABwärtstrendlinie.Zwischen dem 1.RH und dem 2.RH muß ein RL (1.RL) sein. Folgt auf dem 1.RL noch ein 2.RL was tiefer liegt, so liegt ein "sicherer" Abwärtstrend vor.Kann zusätzlich noch eine dazu tiefere parallele Linie (ausgerichtet an den RL) gezeichnet werden, so erhält man einen Abwärtstrendkanal. Der langfristige vorherrschende Trend wird als Primärtrend bezeichnet.Sekundär- u. Tertiärtrend sind genauso wie bei den Aufwärtstrendlinie gebräuchlich.Bei den fallenden Sekundärtrendlinien können aber auch steigende Tertiärtrendlinie erscheinen. Ein Abwärtstrend liegt solange vor, bis er gebrochen wird ("Ein Trend ist so lange ein Trend, bis er bricht"). Versuchen Sie also nicht antizyklisch zu handeln ("Kaufen wenn die Kanonen donner.") oder denken Sie nicht, die Aktie erscheint billig, so günstig bekomme ich sie nie mehr ("Greife nie in ein fallendes Messer").Es ist fatal eine Aktie zu kaufen, solange der Abwärtstrend noch intakt ist.Markant für einen Abwärtstrend ist, daß das nachfolgende RL immer tiefer liegt als das vorhergegangene.Sollte das RL über dem vorhergegangen RL liegen, so wird eine Abschwächung des Abwärtstrends angedeutet.Dies ist sicherlich kein Kaufsignal, aber der Wert sollte beobachtet werden, damit man sich rechtzeitig auf Kaufsignale einstellen kann.Ein Kaufsignal ergibt es, wenn der Kurs die obere Abwärtstrendlinie durchbricht.Der konservative Anleger baut keine Positionen in einem intaktem Abwärtstrend auf, sondern wartet erst einen Abwärtstrendbruch ab.Um Fehlsignale auszufiltern gilt auch hier, daß man dem Kurs einen Spielraum von 3-5% bei Durchbruch des oberen Abwärtstrendkanals geben sollte. Als spekulativer können Sie von einem Abwärtstrend profitieren, wenn Sie bei Berührung der unteren Abwärtstrendlinie kaufen.Aber auch hier sollte man eine pos. Bestätigung der Linie abwarten, denn der Kurs kann auch unter den Abwärtstrendkanal fallen ! Dies nennt man dann "beschleunigter Abwärtstrend".Die aufgebauten Positionen werden dann in der Nähe des oberen Abwärtstrendkanals verkauft.Sollte der obere Abwärtstrendkanal wiedererwarten pos. durchbrochen werden, so halten Sie die Wertpapiere. Ein Seitwärtstrend wird aus Handelsspannen gebildet, dauert mind. 1-2 Monate an und kann durchaus mehrere Jahre bestehen.Hier pendeln die Kurse in einem bestimmten Bereich zwischen Widerstand und Unterstützung.Diese sog. TradingRanges sind für Trader interessant, da man selbst innerhalb dieser TradingRange kaufen/verkaufen kann, der Kurs pendelt ja in diesem Bereich und ist somit "berechenbar".Meistens besteht innerhalb einer TradingRange eine Mittellinie ("MiddleLine").Wird diese von unten nach oben gebrochen, so ist ein Test der oberen Widerstandslinie wahrscheinlich.Wird die Middleline von oben nach unten durchbrochen, so ist ein Test der unter Unterstützungslinie wahrscheinlich.Dies ist für Trader interessant.  Für den spekulativen/konservativen Anleger sind die Ausbrüche aus der TradingRange interessant. Wird die TradingRange nach oben positiv durchbrochen, so erzeugt dies ein Kaufsignal ("Buy Signal").Wird die TradingRange nach unten negativ durchbrochen, so erzeugt dies ein Verkaufssignal ("Sell Signal"). Beide Ausbrüche werden als "Breakout" bezeichnet.  Jedoch können auch hier Fehlausbrüche ("False Breakout") generiert werden, da unter- bzw. oberhalb der Widerstände oft Stop-Buy/-Loss-Orders gesetzte werden.Um diese Fehlsignale zu vermeiden kann man den "Breakout" prozentual eingrenzen, die Tagesanzahl nach dem Breakout variieren oder eine Bestätigung an der oberen/unteren TradingRange abwarten.Bei der TradingRange gelten folgende Punkt:-je länger die TradingRange andauert, desto aussagekräftiger ist sie und Breakouts sind bedeutsamer.-bei engen Tradingranges sind Breakouts sehr bedeutsam, da diese TradingRanges doch meist nur eine Konsolidisierungsphase darstellen.  Bisherige Bewertungen:2x interessant , 3x informativ Börsenspiel / Depot PlatzHedge 2004/Q4 56/154Depot 2004/Q4 121/185Boardmail schreibenBenutzer markieren Benutzer ignorierenHinweis an ARIVA.DE-Team http://www.ariva.de/board/148822/thread.m?a=  

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderNochmal mit den Grafiken

 
  
    #38
24.12.04 07:55

Trends (Einleitung)


Abwärtstrendkanal

Ein Abwärtstrendkanal besteht aus zwei parallelen Abwärtstrendlinien.
Die Kurse pendeln in ihrer Abwärtsbewegung zwischen dem oberen u. dem unteren Rand des Trendkanals.

Wird dieser Trendkanal nach oben oder unter verlassen ist dies ein Zeichen für eine Neu-Definition der zukünftigen Kursbewegung.
ariva.de

Aufwärtstrendkanal

Merkmale sind mit dem Abwärtstrendkanal identisch.
Sofern der Trendkanal verlassen wird, muß der Trend neu definiert werden.
Wird insbesondere bei diesem Trendkanal die untere Trendlinie unterschritten, so ist der Aufwärtstrend nicht mehr intakt.
ariva.de


Aufwärtstrend: Aufwärtstrendlinie & Aufwärtstrendkanal

Aufwärtstrendlinie

Ein Aufwärtstrend wird durch Aufwärtstrendlinien definiert.
Diese erhält man, wenn man einen Tiefpunkte mit mind. einem höheren Tiefpunkt des Kurses verbindet.
Bei einem Aufwärtstrend werden also 2 nacheinanderfolgende Tiefpunkte miteinander verbunden.
Der 2.Tiepfunkt muß höher liegen als der 1.Tiefpunkt.

Man erhält so eine steigende Trendlinie, dies ist die Aufwärtstrendlinie.
Idealerweise sollte zwischen dem Tiefpunkt (T1) und dem Tiefpunkt (T2) ein Zwischenhoch RH1(Relatives Hoch - sog. "RH") liegen, welches von dem Zwischenhoch RH2 nach T2 übertroffen wird.

Mit jedem erfolgreichen Test der Aufwärtstrendlinie und anschließendem abdrehen von dieser wird diese Trendlinie erneut bestätigt und gewinnt an Aussagekraft.
Je mehr Berührungspunkte die Trendlinie besitzt, umso bedeutsamer wird sie.
ariva.de

Aufwärtstrendkanal

Das markante an einem Aufwärtstrend sind die Hochpunkte, die immer höher liegt als der vorhergegangene Hochpunkt.

Kann man zusätzlich auch einen Hochpunkt mit mind. einem höheren Hochpunkt des Kursverlaufs verbinden, und verläuft diese Linie parallel zur der Aufwärtstrendlinie,so ist dies ein Aufwärtstrendkanal.
ariva.de

Gewichtung der Trends

Solche Trendlinien und Trendkanäle können für beliebige Zeitperioden gezeichnet werden.
Jedoch eignen sie sich eher für einen längerfristigen Betrachtungszeitraum.
Bzgl. der Trendlinien/-kanäle wird je nach Betrachtungsweise zwischen verschiedenen Trends in Abhängigkeit von dem Zeitraum unterschieden.

Der langfristig vorherrschende Trend wird als Primärtrend bezeichnet.
Innerhalb des primären Aufwärtstrends gibt es Sekundärtrends.
Bei den Sekundärtrend können wiederum Tertiärtrends auftreten.
ariva.de
Trendbruch

Der Aufwärtstrend ist gebrochen, wenn der Kurs die Aufwärtstrendlinie nach unten durchbricht
("Ein Trend ist so lange ein Trend, bis er bricht").

Auch wenn eine Aktie jahrlang nur einen Aufwärtstrend kannte, irgendwann steht eine Seitwärtskonsolidierungen oder Kurskorrekturen bevor.

Es ist wichtig, diese Trendwendepunkte zu erkennen und dementsprechend zu handeln.
ariva.de
Es stellt sich nun die Frage, wann man bei einem Aufwärtstrend kaufen bzw. verkaufen soll ("The trend is your friend").
Wenn Sie eine spekulative Strategie verfolgen, dann wird bei Berührung der unteren Aufwärtstrendlinie gekauft (aber Bestätigung abwarten, daß der Kurs wieder in den Trendkanal abdreht und nicht die unter Trendlinie neg. durchbricht = Trendlinie ein weiteres Mal erfolgreich getestet wurde) und bei Berührung der oberen Aufwärsttrendlinie verkauft.
Verfolgen Sie eine konservative Strategie, so kaufen Sie auch bei Berührung der unteren Aufwärtstrendlinie ein, halten aber auch weiterhin die Aktie nach Berühung der oberen Aufwärtstrendlinie.
Die Aktie wird erst verkauf, wenn der langfristige AUfwärtstrnd negativ durchbrochen wird, d.h. der Kurse durchbricht die untere Aufwärtstrendlinie von oben nach unten.
Um evtl. Fehlsignale zu vermeiden, sollten Sie der Aktie ein bißchen "Spiel" geben:
so kann man zB den den Verkaufkurs bei 3-5% unterhalb des Trendlinienbruchs ansetzen.
Als spekulativer Anleger bieten sich aber auch nach Bruch der bisher intakten Aufwärtstrendlinie Einstiegsmöglichkeiten.
So kann man bei Bruch des Aufwärtstrend eine Bodenbildung oder Umkehrformation abwarten und dann Positionen aufbauen, in der Hoffnung, daß mind. die Aufwärtstrendlinie (diesmal von unten nach oben erreicht wird oder eine techn. Gegenraktion erfolgt oder es sich um eine Bärenfalle handelt (sog. FalseBreakOut=Fehlsignal).
Hierbei ist es besonders wichtig, eine Trendwende abzuwarten, sonst kaufen Sie möglicherweise eine Aktie, die weiterhin fallend wird ("in ein fallendes Messer greifen").
Die psychologische Einschätzung "Tiefer kann dieses Papier gar nicht mehr fallen" führt zu den meisten Anlagefehlern, denn eine Aktie kann immer tiefer fallen, besonders, wenn Sie einen intakten Aufwärtstrend verlassen hat !
Versuchen sie auch nicht, direkt an den Berührungspunkten zu kaufen/verkaufen, in der Hoffnung ein paar mehr Prozentpunkte herauszuschlagen.Warten sie unbedingt eine Bestätigung ab.
Lieber ein paar Prozentpunkte verlieren, dafür aber auf der sicheren Seite sein !
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Abwärtstrendlinie & Abwärtstrendkanal
Die Regeln der Aufwärtstrendlinie und des Aufwärtstrendkanals sind entsprechend nur umzukehren.
Verbindet man einen Hochpunkt (RH oder AllTimeHigh) mit mind. einem tiefer liegendem Hochpunkt, so erhält man eine ABwärtstrendlinie.
Zwischen dem 1.RH und dem 2.RH muß ein RL (1.RL) sein. Folgt auf dem 1.RL noch ein 2.RL was tiefer liegt, so liegt ein "sicherer" Abwärtstrend vor.

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Kann zusätzlich noch eine dazu tiefere parallele Linie (ausgerichtet an den RL) gezeichnet werden, so erhält man einen Abwärtstrendkanal.

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Der langfristige vorherrschende Trend wird als Primärtrend bezeichnet.
Sekundär- u. Tertiärtrend sind genauso wie bei den Aufwärtstrendlinie gebräuchlich.
Bei den fallenden Sekundärtrendlinien können aber auch steigende Tertiärtrendlinie erscheinen.

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Ein Abwärtstrend liegt solange vor, bis er gebrochen wird ("Ein Trend ist so lange ein Trend, bis er bricht").
Versuchen Sie also nicht antizyklisch zu handeln ("Kaufen wenn die Kanonen donner.") oder denken Sie nicht, die Aktie erscheint billig, so günstig bekomme ich sie nie mehr ("Greife nie in ein fallendes Messer").

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Es ist fatal eine Aktie zu kaufen, solange der Abwärtstrend noch intakt ist.
Markant für einen Abwärtstrend ist, daß das nachfolgende RL immer tiefer liegt als das vorhergegangene.
Sollte das RL über dem vorhergegangen RL liegen, so wird eine Abschwächung des Abwärtstrends angedeutet.
Dies ist sicherlich kein Kaufsignal, aber der Wert sollte beobachtet werden, damit man sich rechtzeitig auf Kaufsignale einstellen kann.
Ein Kaufsignal ergibt es, wenn der Kurs die obere Abwärtstrendlinie durchbricht.
Der konservative Anleger baut keine Positionen in einem intaktem Abwärtstrend auf, sondern wartet erst einen Abwärtstrendbruch ab.
Um Fehlsignale auszufiltern gilt auch hier, daß man dem Kurs einen Spielraum von 3-5% bei Durchbruch des oberen Abwärtstrendkanals geben sollte.

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Als spekulativer können Sie von einem Abwärtstrend profitieren, wenn Sie bei Berührung der unteren Abwärtstrendlinie kaufen.
Aber auch hier sollte man eine pos. Bestätigung der Linie abwarten, denn der Kurs kann auch unter den Abwärtstrendkanal fallen ! Dies nennt man dann "beschleunigter Abwärtstrend".
Die aufgebauten Positionen werden dann in der Nähe des oberen Abwärtstrendkanals verkauft.
Sollte der obere Abwärtstrendkanal wiedererwarten pos. durchbrochen werden, so halten Sie die Wertpapiere.

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Ein Seitwärtstrend wird aus Handelsspannen gebildet, dauert mind. 1-2 Monate an und kann durchaus mehrere Jahre bestehen.
Hier pendeln die Kurse in einem bestimmten Bereich zwischen Widerstand und Unterstützung.
Diese sog. TradingRanges sind für Trader interessant, da man selbst innerhalb dieser TradingRange kaufen/verkaufen kann, der Kurs pendelt ja in diesem Bereich und ist somit "berechenbar".
Meistens besteht innerhalb einer TradingRange eine Mittellinie ("MiddleLine").
Wird diese von unten nach oben gebrochen, so ist ein Test der oberen Widerstandslinie wahrscheinlich.
Wird die Middleline von oben nach unten durchbrochen, so ist ein Test der unter Unterstützungslinie wahrscheinlich.
Dies ist für Trader interessant.

 
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 Für den spekulativen/konservativen Anleger sind die Ausbrüche aus der TradingRange interessant. Wird die TradingRange nach oben positiv durchbrochen, so erzeugt dies ein Kaufsignal ("Buy Signal").
Wird die TradingRange nach unten negativ durchbrochen, so erzeugt dies ein Verkaufssignal ("Sell Signal"). Beide Ausbrüche werden als "Breakout" bezeichnet.
 
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Jedoch können auch hier Fehlausbrüche ("False Breakout") generiert werden, da unter- bzw. oberhalb der Widerstände oft Stop-Buy/-Loss-Orders gesetzte werden.
Um diese Fehlsignale zu vermeiden kann man den "Breakout" prozentual eingrenzen, die Tagesanzahl nach dem Breakout variieren oder eine Bestätigung an der oberen/unteren TradingRange abwarten.
Bei der TradingRange gelten folgende Punkt:
-je länger die TradingRange andauert, desto aussagekräftiger ist sie und Breakouts sind bedeutsamer.
-bei engen Tradingranges sind Breakouts sehr bedeutsam, da diese TradingRanges doch meist nur eine Konsolidisierungsphase darstellen.
 
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Hinweis an ARIVA.DE-Team

Ariva löscht die Grafiken manchmal, ein Teil fehlt immer noch

 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderArithmeische und logaritmische Charts

 
  
    #39
24.12.04 08:01
Auf der arithmetischen Kursskala werden die Notierung in gleichen Abständen,
auf der logarithmischen prozentual dargestellt.  

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderOb das mir wohl jemand mit dem Farbdrucker

 
  
    #40
31.12.04 17:16
ausdrucken könnte. Meiner funktioniert immer noch nicht gleichzeitig mit dem  LaserDrucker und dem Win XP.

Danke.

gruß
und gutes neues Jahr
gs  

2413 Postings, 7402 Tage xpfutureHallo Geldschneider!

 
  
    #41
31.12.04 17:32
Schön daß jemand den Thread weiterführt. Hatte leider wenig Zeit um mal was zu posten. Werd mir bei gelegenheit mal die Postings anseh´n und einen Kommentar bzw. eine Ergänzung abgeben.

xpfuture

P.S. Auch dir wünsche ich ein gutes neues Jahr und viel Gesundheit!  

13793 Postings, 8970 Tage ParocorpHeikin-Ashi Candlesticks

 
  
    #42
31.12.04 17:38

http://www.ariva.de/board/210333/

Frohes Neues und viel Gesundheit in 2005 !

Gruß
PARO mit oooo
 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderso wars gemeint danke Heikin Ashi-Technik

 
  
    #43
03.01.05 23:50
Heikin Ashi- TechnikDie Heikin Ashi- Technik benutzt modifizierte Candlesticks, um Trends und Konsolidierungen besser erkennbar zu machen. Im unteren Teilchart sehen Sie den "normalen" Verlauf der Zeitreihe (hier am Beispiel des FDAX), im oberen Teilchart die modifizierte Zeitreihe nach der Heikin Ashi- Methode. Deutlich sind dort die Trend- und Konsolidierungsphasen zu erkennen. SzenarioTrendverhaltenGegenwärtiger Trend  SteigendFallend1Trend ist normalSteigende weiße KörperFallende schwarze Körper2Trend wird stärkerSteigende, längere weiße Körper ohne unteren SchattenFallende, längere schwarze Körper ohne oberen Schatten3Trend wird schwächerWeiße Körper werden kleiner mit zunehmenden unteren SchattenSchwarze Körper werden kleiner mit zunehmenden oberen Schatten4KonsolidierungKleinere weiße Körper mit oberen und unteren SchattenKleinere schwarze Körper mit oberen und unteren Schatten5TrendwechselSehr kleine weiße Körper mit langen oberen und unteren SchattenSehr kleine schwarze Körper mit langen oberen und unteren SchattenQuelle: TASC 02/04  Das obere Beispiel ist eventuell nicht optimal zu sehen, ich hab mal einen Screenshot von meinem Bildschirm angehängt... Links sieht man Charter Communications (CHTR) mit Heikin-Ashi, rechts ebenfalls Charter "ohne Heikin-Ahi"... Man sieht sehr gut, wie ab 19:05 der Kurs ständig nur um einen Cent hoch und runter schwankt, trotzdem sieht man einfach viel besser, wo die Aktie hin will... (Stärke / Schwäche) Sehr geil, oder!?     Angehängte Grafik: screenshot.jpg  AG-Filter: [Noch Kein Name. Übersicht Kurse ChartNews Forum Performance seit Posting Bisherige Bewertungen:1x interessant , 1x informativ Boardmail schreibenBenutzer markieren Benutzer ignorierenHinweis an ARIVA.DE-Team    2. Hier noch ein Beispiel am S&P500 Future...  Parocorp  30.12.04 19:59    Intraday von jetzt gerade:GrußAngehängte Grafik: ESH5.jpg  AG-Filter: [Noch Kein Name. Übersicht Kurse ChartNews Forum Performance seit Posting Boardmail schreibenBenutzer markieren Benutzer ignorierenHinweis an ARIVA.DE-Team    

13793 Postings, 8970 Tage ParocorpMarabuzo - Candlestick-Formation

 
  
    #44
08.01.05 11:46
HTML-Editor ist (wie immer) hier bei Ariva defekt, deshalb nur der Link...


http://www.fxmarkets.de/chart/marabuzo.htm

 

13793 Postings, 8970 Tage ParocorpWann man welchen Indikator nutzen sollte

 
  
    #45
08.01.05 11:54

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderBegriffe wie Gap, divergenz,Bullenfalle etc.

 
  
    #46
09.01.05 01:39

von Biomira aus dem Qallstreetboard gerade gefunden.

Einige der Begriffe wie Dreiecke etc, sofern noch nicht behandelt, gehe ich nochmal später darauf ein.

Drum nochmal meine Bitte, wer kann mir mal bitte den Thread mit einem Farbdrucker ausdrucken.

Dann kann ich besser sehen, was schon bhandelt wurde und was noch nicht.

Vielen Dank.

Geldschneider

Charttechnik

2. Schlüsselbegriffe der Chartanalyse



a) Ausbruchsgap
Ein Ausbruchsgap tritt am Ende eines Seitwärtstrends auf und ist der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung bzw. als Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.


b) Ausreißer
Treten Kurslücken in einem anhaltenden Auf- oder Abwärtstrend auf, so spricht man von Ausreißern. Der Kurs springt mühelos von Niveau zu Niveau. Ein Ausreißer markiert oft die Mitte einer Trendbewegung. In starken Bullen oder Bärenmärkten können oft mehrere Gaps hintereinander entstehen.


c) Bärenfalle
Als Bärenfalle bezeichnet man die Situation, in der die Anleger einen fallenden Markt erwarten und nicht investieren, während der Markt jedoch steigt. In der Charttechnik liegt eine Bärenfalle vor, wenn der Kurs z.B. eine Range nach unten verlässt, kurze Zeit später aber wieder in die Range zurückfällt und anschließend in die entgegengesetzte Richtung, also nach oben, ausbricht.


d) Bärenflagge
Eine Bärenflagge ist ein nach oben gerichtetes Parallelogramm und wird als bärisch bezeichnet, weil sie einen Abwärtstrend unterbricht, bevor das Papier weiter an Wert verliert. Eine Flagge markiert i.d.R. die Mitte einer Kursbewegung und gibt einen Ausblick, wie weit der Kurs noch fallen kann. Sie dauern in der Regel wenige Tage. Länger andauernde Flaggen werden als Trendkanäle bezeichnet


e) Bärische Divergenz
Eine bärische Divergenz liegt dann vor, wenn der Indikator abwärts tendiert und der Kurs aufwärts. Divergenzen werden oft als Begründung für eine baldige Trendwende verwendet.


f) Breakaway Gap
Ein Breakway Gap tritt am Ende eines Seitwärtstrends auf und ist der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung bzw. als Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.


g) Bullenfalle
Engagieren sich Investoren mit Käufen am Markt, weil sie auf steigende Kurse hoffen, und werden dann von fallenden Kursen überrascht, so bezeichnet man das als Bullenfalle.


h) Bullenflagge
Die Bullenflagge ist in einem Aufwärtstrend zu finden. Eine Bullenflagge ist ein nach unten gerichtetes Parallelogramm und wird als bullisch bezeichnet, da sie den Aufwärtstrend zunächst bremst, um anschließend in neue, höhere Niveaus vorzustoßen.


i) Bullische Divergenz
Eine bullische Divergenz liegt vor, wenn der Kurs des Wertpapiers über längere Zeit fällt, also einen Abwärtstrend vollzieht, während der entsprechende Indikator z.B. der RSI einen Aufwärtstrend erkennen lässt. Die Bezeichnung richtet sich also nach dem Trend im Indikator und nicht nach dem des Wertpapiers


j) Divergenz
Divergenzen entstehen durch entgegengesetzte Verläufe eines Kurses und eines Indikators. Analysten unterscheiden zwei Divergenzen, die bullische Divergenz und die bärische Divergenz.


k) Dreieck
Das Dreieck ist eng Verwand mit dem Wimpel, dauert aber länger. Es können drei Arten von Dreieck-Formationen unterschieden werden:
- Ansteigendes Dreieck:
Eine obere Begrenzungslinie stellt einen Widerstand dar und verläuft horizontal. Die untere Begrenzungslinie ist eine Unterstützung und hat einen ansteigenden Verlauf. Der Kurs springt zwischen den Linien hin und her. In der Regel gewinnen die Käufe an Aggressivität, bevor sie aus der Formation nach oben ausbrechen.
- Absteigendes Dreieck:
Sie sind wie ansteigende Dreiecke, nur erfolgt der Ausbruch durch die Unterstützungslinie und nicht durch den Widerstand. Die Unterstützungslinie ist nun horizontal und der Widerstand hat einen absteigenden Verlauf
- Symmetrisches Dreieck:
Sie haben die größte Ähnlichkeit mit Wimpeln, dauern aber länger. Normalerweise bricht der Kurs in Richtung des vorherrschenden Trends aus. Der Widerstand hat dabei einen absteigenden Verlauf, während die Unterstützungslinie ansteigt.


l) Erschöpfungsgap
Diese Art von Gaps treten in der letzten Phase einer Trendbewegung also innerhalb der letzten Tage einer Baisse oder Hausse auf. Der Markt verliert an Dynamik und geht in einen Seitwärtstrend über oder hat eine Trendumkehr zur Folge.

 

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderADX Average Directional Movement Index

 
  
    #47
1
10.03.05 01:06
Ergänzung zu # 15

der ADX soll die Entwicklung der Trendstärke sichtbar machen und wird deshalb bei vielen automatisierten Handelsystemen als Filter für Seitwärtsbewegungen verwendet.

Ein ADX unter 30 zeigt einen Seitwärtstrend.
Ein ADX unter 15 sogar auf einen starken "Anlagedruck" hindeutet.

Ein ADX unter 15 warnt vor einer Situation, die zu einer heftigen Bewegung in die eine oder andere Richtung führen kann.

Der ADX zeigt nicht die Richtung des Trends an, sondern ausschließlich die Ausprägung der Bewegung.

http://www.charttec.de/ind_adx.htm
 

2413 Postings, 7402 Tage xpfutureP/V Profil

 
  
    #48
26.03.05 19:05
Das P/V Profil kann benutzt werden, um Widerstands- und Unterstützungsmarken zu finden. Das Profil zeigt, für welches Preisniveau das gehäufte Volumen besonders hoch war. Diese Häufungen können als Ein- oder Ausstiegsmarken benutzt werden.

Das P/V Profil zeigt das kumulierte Volumen als horizontale Querbalken im Chart an. Diese Darstellung ermöglicht einen Überblick darüber, wie hoch das Volumen in einer gewissen Preisspanne war. Dabei wird das Volumen einer gewissen Anzahl von Tagen für den jeweiligen Preislevel zusammengezählt. Wie viele Tage bzw. Kerzen in die Berechnung mit einfließen, wird in den Einstellungen festgelegt.

Das P/V Profil wird im Inspektor auf sichtbar bzw. unsichtbar geschaltet (das Instrument auswählen). Die Länge der Balken (als Anteil am gesamten Chart) kann im Inspektor (unter P/V Breite) eingestellt werden. Die Balken zeigen proportional zu einander den jeweiligen Wert des Volumens. Die Anzahl der Balken kann auch im Inspektor festgelegt werden und sind nicht vom Volumenwert abhängig.

Die Farben der Balken zeigen wie hoch der Anteil des Volumens von steigenden bzw. sinkenden Preisen herrührt. Ein Balken in einer Preishöhe von z.B. 30 – 35 € , der zu 90% hellrot ist, zeigt, dass das kumulierte Volumen für den Preis 30 zu 90% bei fallenden Preisen entstanden ist.

Die Darstellung kann mit der Einstellung P/V High/Low aktiv bzw. inaktiv verändert werden. Wenn diese nicht aktiviert ist, wird das Volumen für einen Bar auf der Höhe des Schlusskurses eingezeichnet. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, wird das Volumen auf mehrere Balken über die gesamte Bar (zwischen High und Low der Bar) eingezeichnet. Zusätzlich ändert sich die Berechnung der extremen Werte, d.h. der Minimum-/Maximumwert wird nicht mehr aus den Schlusskurswerten sondern aus den Höchst- und Niedrigstwerten berechnet. Das Volumen wird dann anteilig verteilt, d.h. eine Kerze die über 3 Balken geht verteilt jeweils 1/3 des Volumens auf einen Balken.

Hier zwei Beispiele wie es aussieht. Die Hilfslinie zeigt welche Kerzen in die Berechnung mit einfließen.

Beispiel 1 mit der Einstellung P/V High/Low inaktiv, Periode 10, Anzahl Balken 10

xpfuture  
Angehängte Grafik:
PV1.png (verkleinert auf 85%) vergrößern
PV1.png

2413 Postings, 7402 Tage xpfutureBeispiel 2 mit der Einstellung P/V High/Low aktiv,

 
  
    #49
26.03.05 19:06
xpfuture  
Angehängte Grafik:
PV2.png (verkleinert auf 85%) vergrößern
PV2.png

6685 Postings, 7709 Tage geldschneiderTick & Tiki als Indikatoren

 
  
    #50
27.03.05 14:48
Tick und ticki können nützliche Indikatoren sein, wenn es darum geht, Kauf - und Verkaufsdruck innerhalb des marktes zu messen.
Der Tick bezieht sich auf alle Aktien des Nyse, Der Tiki ist nichts anderes als der Tick des Dow Jones 30. Also auf den Index!

Damit kann er Spitzenwerte von +/-30 annnehmen. Beide Inidikatoren beziehen allerdings nicht das Handelsvolumen in ihre Berchnung mit ein.

Der tick besticht durch seine simple Berecvhnunsmethode und gleichzeitige Informationsfülle.
Der Indikator entsteht durch die Substraktion der Anzahl aller Fallender Aktien von der aller steigeneden.

Somit stellt er einen hervorragneden Intraday-Indikator in allen Zeit- Ebenen dar.

ein steigender Wert oder einer über Null unterstützt eine Long_Position, während ein fallender Wert bzw. unter Null generell eine Short-Position unterstützt.

Extreme Werte zeugen von großer Euphorie   oder Panik; Stimmungen, dies isch gewähnlich nicht für längere zeit im markt halten.
Somit kann der Tick wie besipielsweise +/-900 hervorragend als Kontra-Indikator genutzt werden.

Es gibt aber auch die Forumulierung 5-Tick-Limit, das bedeutet, dass das Limit der order auf 5 Ticks oder Handelseinheiten über dem Kaufkurs festgelegt wird.

Nicht alle Börsensoftware unterstützen den Tick im Chart.

Quelle:
Traders Okt. 2003 und Techn.Analyse M.Kahn.

Habe leider kein Beispiel gefunden mit Bild um den Tick veranschaulichen zu können.
Sofern mir jemand helfen kann, danke.

Neue Charting Ansätze Teil 2
von Erich Florek, Freier Autor, 15.06.2001, 2641 Zugriffe
New Dimensions

Der Dynamik der Märkte kann man mit einer Dynamisierung der Chart-Darstellungen entgegentreten. Dies erfordert aber ein Umdenken der Chartisten, Trader und Software-Hersteller. Nachdem wir in der vorangegangenen Ausgabe des Technical Investor die Grundlagen des "Dynamik-Charting"-Ansatzes vorgestellt haben, wird Ihnen in diesem Heft das Problem des Datenfeeds erläutert. Während "End-of-Day"-Daten in den Datenbanken vieler Trader mittlerweile gut gepflegt sind, herrscht im Intraday-Bereich noch großer Mangel. Daher möchte ich einige Anmerkungen aufgreifen, die in unserem Internet-Forum des Technical Investor angesprochen wurden und zur weiteren Erläuterung sehr hilfreich sein können.

Verzerrungen der Schlussbars
"Wenn ich einen 44-er oder 66-er Tick-Chart verwenden möchte, wann fange ich an, die Ticks zu zählen? Zu Beginn eines jeden Tages? Dann hat die letzte Kerze des Tages in der Regel weniger als 44 oder 66 Ticks." Das ist richtig. Da der Börsenschluss nicht immer pünktlich erfolgt und sich die Händler bei ihren Aktivitäten nicht genau an die von Ihnen gewählte Tick-Anzahl im Chart halten, kann der letzte Bar eines Intraday-Charts sowohl im n-Minuten- als auch im n-Ticks-Chart unvollständig und damit verfälschend sein. Insofern trifft dieses Problem beide Chart-Versionen. Je kürzer der Zeitrahmen oder je geringer die Ticks pro Bar ausfallen, desto unbedeutender werden diese Schlussbar-Datenverzerrungen.

Zeitliche Fixierung versus Flexibilität
"Im Gegensatz zu den Multi-Ticks-Charts habe ich bei einem 5-, 10- oder auch 60-Minuten-Chart wenigstens zu Beginn einer jeden neuen Periode eine neue Chance, den Chart korrekt fortführen zu können" Bei den meisten Chart-Programmen und Datenfeeds wird für die Erstellung eines Intraday-Charts in der Regel die offizielle Eröffnungszeit als Ausgangspunkt/Beginn definiert. Unabhängig davon, ob zu diesem Zeitpunkt überhaupt schon Kursdaten vorhanden sind, wird bei einem 5-Minuten-Chart pünktlich um 9.00 Uhr (als "Default" definierte Börseneröffnung, z.B. beim DAX-Future) begonnen, Daten zu sammeln und sie in den ersten Bar zu laden. Sollte der von Ihnen gewählte Wert beispielsweise erst um 9.04 Uhr eröffnen (= erster Trade), wird der Anfangs-Bar eines 5-Minuten-Charts nur mit Daten aus einer Minute geladen. Da die Datenverarbeitung der Chartprogramme auf einer fest vorgegebenen Zeitschiene operiert, springt der Chart um 9.05 Uhr auf den nächsten Bar um. Streng genommen kommt es dadurch im n-Minuten-Chart bereits zu Beginn eines Handelstages zu Verzerrungen, die im Tagesverlauf nicht mehr ausgeglichen werden können. Ein Multi-Ticks-Chart beginnt seine Datensammlung dagegen erst mit dem zuerst gehandelten Kurs und wartet dann bis alle n-Ticks eines Bars vorhanden sind, bevor er auf den nächsten Bar umspringt. Die jeweiligen Bars bleiben hier zumindest bis zum Schlussbar identisch.

Automatische Korrektur?
"Bei n-Minuten-Charts korrigiert sich das nach einem Bar". Mag sein, wenn Sie aber in einem n-Minuten-Chart das Umspringen auf den nächsten Bar mit einer Stoppuhr messen, werden Sie feststellen, dass beispielsweise ein 5-Minuten-Chart in den meisten Programmen je nach Volatilität relativ ungenau ist. Mal springt er nach 4.51 Minuten, ein anderes Mal nach 5.09 Minuten um. Während eingefleischte Zyklik-Experten von einer unverantwortlichen Verschiebung des 5-Minuten-Charts sprechen, bin ich der Meinung, dass solche kleinen Verzerrungen in beiden Chart-Varianten kaum eine Rolle spielen. Die meisten Leser wissen, dass zum Beispiel ein größeres Gap (=Kursdifferenz vom gestrigen Schluß zum heutigen Eröffnungskurs) im Chart wesentlich stärkere Auswirkungen auf Indikatoren und Handelsmodelle haben kann als die kleinen Ungenauigkeiten bei der Erstellung der Bars. Inwieweit diese Effekte relevant sind, müssten vielleicht Philosophen klären. Wenn Sie sich die nächste Rubrik durchlesen, werden Sie verstehen, warum die Zeitverzerrungen im Trading meines Erachtens kaum eine Rolle spielen dürften.

Fehlerquelle Datenfeed:
"Wenn auch nur ein Tick fehlt, stimmt die ganze Zeitreihe nicht mehr." Ja, das ist richtig. Abbildung 1 und 2 verdeutlichen Ihnen jedoch eindrucksvoll, dass diese Aussage auch für herkömmliche Minuten-Charts gilt.

Siehe Abb. Bund Future


Achten Sie im Bild oben auf die unterschiedliche Anzahl der Bars/Candles. Die gelben Markierungen zeigen von mir willkürlich herausgesuchte Hoch- und Tiefpunkte und deren Kursniveaus im 5-Minuten-Chart des Bund-Future und des DAX-Futures, die ich mit den Times&Sales-Übersichten (=Bildschirm einer elektronischen Börse, auf dem Sie alle Trades und Kurse eines Tages sehen können) des Eurex-Terminals verglichen habe. Unabhängig von dem Datenprovider entsprachen fast alle Zwischenhochs/-tiefs eines Tages nicht den wirklich gehandelten Kursen. In einigen Fällen wichen die dargestellten Kurse im Chart sogar 4,5 Punkte (siehe rote Zahlen im Chart 2) von den wirklich gehandelten Kursen ab. Daytrader sind mit diesem Phänomen durchaus vertraut, da sie oftmals auf ein im Chart "nicht vorhandenes" Kursniveau einen "Fill" (=Kauf oder Verkauf einer Position) bekommen. Von den übrigen Daten, die zwischen den Hoch- und Tiefpunkten verloren gehen, wollen wir hier nicht sprechen. In Bezug auf Datenvollständigkeit und Verfälschungsgrad macht es keinen Unterschied, ob man Tick- oder Minutenbars verwendet. Die Daten fehlen bei beiden Chart-Varianten.

Wenn man bedenkt, welche Auswirkungen das Fehlen dieser Daten auf einen Indikator haben kann, der das Verhältnis zwischen den Höchst- und Tiefstkursen als Berechnungsbasis verwendet, dann müsste man die Zuverlässigkeit eines darauf basierenden Intraday-Handelssystems eher als zufällig einstufen.

Gründe für die Datenproblematik
Elektronische Börsen müssen sicherstellen, dass die Orders der Händler möglichst "Realtime" umgesetzt werden. Um die bestehenden Order-Leitungen nicht zu überlasten, werden weiterführende Daten (z.B. Kurse für Datenprovider oder Back-office-Daten) in der Regel über andere "Streams" umgeleitet, die eine geringere Priorität haben. Bei dieser Umleitung gehen offensichtlich einige Daten verloren.

Wenn elektronische Börsen bereits Schwierigkeiten haben, verlässliche Daten zu liefern, dann können Sie sich sicherlich vorstellen, welche Daten Sie von einigen "Commodity-Pits" in den USA bekommen. Dort müssen Daten manuell von Leuten eingetippt werden, die mittendrin im Geschrei sitzen und zum Teil auf Zuruf oder gemäß eigener Beobachtung Kursdaten aufnehmen. Spätestens seit den US-Wahlen wissen wir, welche Probleme Amerikaner beim Zählen haben ("Sorry, just kidding"). Wie auch immer, je kürzer die Kursbetrachtung, desto schlechter ist leider die Qualität der Kurse, sowohl bei den Daten elektronischer als auch bei denen der Parkett-Börsen.

Quelle: Technical Investor Nr. 4, Dez. 2000, S. 62

http://www.tradesignal.com/content.asp?p=wsn/artikel.asp&id=1495  

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