neueste Biodata-Nachrichten
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Eröffnet am: | 26.10.01 10:59 | von: HummerD | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 26.10.01 10:59 | von: HummerD | Leser gesamt: | 2.616 |
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Lichtenfels, 25. Oktober 2001. Die Biodata Information Technology AG macht
Schadenersatzansprüche gegen die ehemaligen Vorstandsmitglieder Tan Siekmann und
Stefan Schraps über vorläufig 4,415 Millionen US-Dollar geltend. Hintergrund
ist ein fehlerhaft gemeldeter Großauftrag in Australien.
Am 24. August 2000 gab das IT-Sicherheitsunternehmen einen vermeintlichen
Großauftrag in Australien bekannt. Über den Servicepartner Alphagen Pty. Ltd.
sollten bis zu 6000 Firewalls installiert werden gegen monatliche Pauschalen.
Nach Auslieferung aller Firewalls sollten sich die Zahlungen auf bis zu 20
Millionen Euro Umsatz jährlich addieren. Grundlage war ein Pro-forma-Auftrag von
Alphagen an Biodata Australien.
Obwohl der Vertrag bereits durch zwei Bedingungsklauseln nicht zum Tragen
gekommen war, veranlassten die damaligen Vorstandsmitglieder Tan Siekmann (CEO)
und Stefan Schraps (COO) Aufträge zur Produktion der Geräte. Biodata ist dadurch
ein vermeidbarer Schaden von mindestens 4,415 Millionen US-Dollar entstanden.
Veröffentlichung des Australiengeschäfts, Produktionsaufträge und nicht erfolgte
rechtzeitige Stornierung sind von Tan Siekmann und Stefan Schraps zu
verantworten.
In einem ersten Schritt des Sanierungskonzepts hat die Biodata Information
Technology AG unterdessen rund 60 Mitarbeiter in Deutschland und der Schweiz
gekündigt. Überdies hat das verlustreiche Tochterunternehmen Biodata Security
Maintenance GmbH in München Insolvenz angemeldet. Dort waren zuletzt rund 20
Mitarbeiter beschäftigt.
Weitere Schritte des umfangreichen Sanierungskonzepts werden in Kürze vorgelegt.
Basis dafür sind insbesondere die Ergebnisse einer extern in Auftrag gegebenen
nachträglichen Prüfung des gesamten Rechnungswesens.
Bemerkung: nun ist das Unternehmen "Ensentro", so hieß die Biodata Maintenance GmbH vorher, schon zum dritten Mal insolvent....super was...
die Frage bleibt, welche anderen eingekauften Unternehmensteile, welche ja auch kostengünstig wegen bevorstehender Insolvenz eingekauft wurden, die Grätsche machen...biete fast Wetten an...smile