Potential ohne ENDE?
Wenn ich das richrig raus gelesen habe ist der Laden doch nen halbstaatlicher Immobilienfinanzierer, das heißt doch er kann defakto nicht Pleite gehen. Und bauen werden die Leute in den USA wenn der Spuck vorbei ist auch wieder. Also müsste der Laden doch in eins zwei Jahren wieder richtig abgehen! Oder was meint Ihr?
schulden sind an und für sich nichts schlechtes, insbesondere wenn sie entstanden sind durch investitionen. man kann auch gut mit schulden leben, solange man die zinsen problemlos bezahlen kann - und das gilt für sowohl für private, firmen wie auch staaten. problematisch wird es, wenn schulden im verhältnis zu vermögen und einnahmen schnell ansteigen, dann muss man handeln bevor es zu spät ist.
die usa ist aktuell bei der grenze von 130% schulden im verhältnis zum bip, welche gemeinhin als noch tragbar bezeichnet wird, angekommen. das eigentliche problem ist aber, sie steigen sehr schnell weiter. das trump deswegen versucht das einzubremsen ist nur zu begrüssen, wie er es tut, darüber darf man zurecht geteilter meinung sein.
diese 130% schulden im verhältnis zum bip ist natürlich kein fester wert, sondern einer aus erfahrung gewonnerer. wie überall gibt es auch hier eine ausnahme, nämlich japan. weil der japanische staat praktisch nur im inland schulden aufnahm und gleichzeitig seit jahrzehnten ein rigorose tiefzinspolitik betrieb waren in japan auch 200% verschuldung noch tragbar. aber das ist eine ausnahme, die einzige.
seit kurzem ist der schuldendienst der grösste budgetposten der usa. die ausgaben für zinszahlungen sind nun schon höher als das verteidigungsbudget oder jedes anderen postens. das ist keine gute entwicklung.
fazit: schulden zu haben ist an sich kein problem, steigen sie aber schneller als die einnahmen, dann besteht handlungsbedarf.
mögliche lösungswege für diese tbtf problematik bei fnf:
- mehr staatliche regulation (unwahrscheinlich)
- mehr eigenkapital (möglich)
- aufspaltung in kleinere firmen (sinnvoll).
mein fazit: sollten fannie und freddy in kleinere einheiten aufgespalten werden um eine privatisierung zu ermöglichen?
Es läuft in Finanzkrisen meist umgekehrt: Die Schulden bleiben konstant, aber die Vermögenswerte, die die Sicherheit bildeten, sind geschrumpft. Dabei entsteht eine ähnliche Schieflage wie in deinem Szenario.
So lief es auch in der US-Subprime-Krise. Ab 2006 sind die Immobilienpreise in USA gesunken (nach eine Blase, die 2005 austoppte). Folge war, dass viele Kreditnehmer, vor allem aus dem Subprimesektor, plötzlich mehr Bankschulden für ihren Hauskauf hatten, als das Haus zu dem Zeitpunkt überhaupt noch wert war. Hätten sie das Haus verkauft, wären netto Schulden übriggeblieben.
Um sich aus der Verzocker-Affäre zu stehlen, haben dann viele Hauskäufer bei der Bank den Hausschlüssel auf den Tresen gelegt und sind in einen anderen Bundesstaat umgezogen (in USA gibt es keine Meldepflicht). Die Häuser wurden dann zwangsversteigert, und die faulen Schulden blieben an den Banken hängen. Folge: Die Immobilien-Krise wandelte sich in eine Bankenkrise.
FnF waren ebenfalls von diesem Problem betroffen, aber weit weniger stark als US-Privatbanken und Wall Street. FnF waren im Spätsommer 2008 immer noch so gut kapitalisiert, dass eine Zwangsverwaltung nicht nötig gewesen wäre.
Doch Hank Paulson - Bushs Finanzminister, der vorher 30 J. CEO von Goldman-Sachs war - wollte es anders. Er stellte FnF ohne Not unter Zwangsverwaltung und zementierte diese, indem er FnF später zwang, unnötige Risikorückstellugen vorzunehmen, die FnF zwangen, die SPS-"Hilfen" (Betonschwimmweste) der Regierung in Anspruch zu nehmen.
Diese Argumente hatten die Demokraten bereits 2012 gestreut - zu Rechtfertigung des Net Worth Sweep (NWS). Mit dem NWS sollten FnF angeblich "abgewickelt" werden und durch "bessere kleinere Einheiten" ersetzt werden.
Das war freilich nur eine Notlüge der Demokraten zum Abgreifen der ab 2013 eintrudelnden Milliardengewinne (unnötige Risikorückstellugnen wurden aufgelöst...), denn das Geschäftsmodell von FnF funktionierte in Wahrheit sehr gut.
Seitdem ist das Thema eigentlich vom Tisch. Heute will niemand mehr FnF durch "kleinere bessere Einheiten" ersetzen.
Das Problem würde auch nicht geringer, wenn statt der zwei großen GSEs sagen wir 40 kleinere GSEs mit der nächsten Immobilienkrise konfrontiert werden. Der Staat müsste dann alle 40 ausbailen, auch wenn die kleinen
nicht "too big to fail" sind. Eben weil bei GSE-Zahlungsunfähigkeit die implizierte Regierungsgarantie für die MBS greift.
Dies gilt vollkommen unabhängig davon, ob es eine, zwei oder 40 GSEs gibt.
eine mögliche lösung zur linderung des tbtf problemes bei fannie und freddy wären sogenannte coco‘s - pflichtwandelanleihen. diese würde bei unterschreiten eines vorher definiertem falles in eigenkapital umgewandelt
ich halte coco‘s für keine schlechte variante für fannie und freddie. auch coco‘s sind nicht perfekt, wie der fall der credit suisse gezeigt hat, aber hier fände ich das nicht schlecht. allerdings müssten die cocos, auch at1-anleihen genannt, eine beträchtliche grösse erreichen; ich rede hier von hunderten milliarden.
Denn wenn die 40 GSEs pleite gehen, würden die 8 Billionen$ aus den MBS zu neuen Staatsschulden, und die Staatverschuldung, die aktuell mit 35 Billionen eh schon kritisch hoch ist, würde so stark steigen, dass
1) der US-Dollar abschmiert
2) ein weltweiter Ausverkauf von US-Staatsanleihen stattfindet
3) infolgedessen ein Mega-Inflations-Schock in USA entstünde
4) eine schwere Finanz- und Staatsschuldenkrise in USA droht, die schlimmstenfalls im Staatsbankrott endet.
D.h. auch bei 40 kleinen GSEs wäre ein kollektiver Staatsbailout im Falle einer neuen schweren Immobilienkrise praktisch alternativlos.
Und: Egal ob eine, zwei oder 40 GSEs - sicher ist, dass im Krisenfall die nächste Zwangsverwaltung eingerichtet würde, eben weil USA es sich gar nicht leisten kann (Punkt 1 bis 4), die GSEs pleite gehen zu lassen.
Bei einer Zwangsverwaltung ist der Staat "fein raus", weil die GSEs dann formal privat bleiben und die 8 Billionen aus der Bilanz ebenfalls "privat" bleiben. Die Popokarte ziehen dann "nur" die FnF-2.0-Aktionäre, die dann erneut jahrelang keine Dividenden erhalten und womöglich am Ende nochmals stark verwässert würden.
Nicht ohne Grund hatte Calabria mehrfach gesagt, dass die Zwangsverwaltung das Äquivalent einer Chapter-11-Pleite der GSEs ist.
Wir lernen daraus (hoffentlich): GSE-Aktien sind alles andere als "Witwen- und Waisenpapiere", als die sie einst galten, sondern sogar eine relativ riskante Geldanlage (eben weil man First-Lost-Kapital abliefert).
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=175780878
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Am fraglichen Tag, als VW auf 1000 Euro stieg, war VW die "wertvollste Firma der Welt".
Und was hat das dem Kurs am Ende genützt? 16 Jahre später - Ende letzten Jahres notierten die VW-Stämme bei knapp über 80 Euro (Chart unten).
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Für Fannie-Stämme bedeutet das: Falls es einen Shortsqueeze wie bei VW geben sollte, zu dem auch die Reddit-Meute beitragen könnten (-> #413), sollte man rechtzeitig Gewinne mitnehmen, z. B. bei 20$. Denn dort oben dürfte sich der Kurs (wie bei VW) nur relativ kurz halten.
Buchgewinne sind Schall und Rauch. Das einzige was wirklich zählt sind realisierte Gewinne - also Cash auf dem Konto.
ist, wenn die blaue 50-Tage-Linie die rote 200-Tage-Linie von unten kommend durchschneidet. Das gab es zuletzt Mitte November (grüner Kreis).
Ein Cross im MACD (unten im Chart), bei dem die schwarze Linie die rote nach oben durchbricht (lila Kreise), kann man ebenfalls als bullish betrachten, aber es ist ein schwächeres Long-Signal als das Golden Cross.
Das heisst ein Signal kündigt sich an und man wettet darauf, ob es erfüllt wird oder nicht.
Glücksache scheint es trotzdem zu sein ?
Den Vorteil den die Charttechnik ggf. liefert wäre dann evtl. dass man nicht zu billig verkauft oder nicht zu teuer kauft. Sind meine Gedanken diesbezüglich richtig ?
Weil ansonsten müsstest Du und auch viele andere schon mega-reich sein und nicht mit Schaeffler- und / oder Intel-Aktien das Glück versuchen. Gleiches trifft für die ganzen Börsenblätter zu, die Geld machen müssen in dem sie neue Kunden für ihre Börsenblätter gewinnen müssen. Dabei wissen die doch alles immer ganz genau *Ironie* wie sich die Kurse entwickeln. Warum dann noch Börsenblätter verkaufen ? Erforderlicher Zusatzverdienst ? *lach*. Vieles ist einfach Glückssache und / oder natürlich auch ein wenig "Insider-Wissen".
Und ja, Du hast teilweise recht betreffend #45412: " Wer Kursziele für die Stämme von 425$ sucht, wird bei iHub massenhaft fündig. Die Frage ist nur, was solche "Infos" wirklich bringen. ". Aber auch nur teilweise. Du frägst was die Infos bringen ? Das siehst Du ja! Du schreibst von "massenhaft". Also ist das so wie der Markt denkt. Psychologie. Und dann ist es letztendlich egal was fundamental belegt ist bzw. wofür es Zahlen, Daten, Fakten gibt. Letztendlich entscheidet der Markt :-) Ist es bei Tesla anders ? Von mir aus mag Tesla überbewertet sein. Stört mich weiter nicht. Mich erfreuen einfach die Kurse und der Markt sieht eben viel mehr Potential darin als dass die Zahlen, Daten, Fakten ausweisen.