Klatsche für diesen Trittin, weiter so!


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Neuester Beitrag: 15.06.03 13:29
Eröffnet am:06.06.03 23:32von: proxicomiAnzahl Beiträge:28
Neuester Beitrag:15.06.03 13:29von: hjw2Leser gesamt:1.065
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4690 Postings, 8630 Tage proxicomiKlatsche für diesen Trittin, weiter so!

 
  
    #1
1
06.06.03 23:32
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_recycling/4816.php

Handel muss Millionenbeträge an die Verbraucher zurückzahlen

Berlin, 06.06.2003: Der Verbraucher-zentrale Bundesverband (vzbv) hat den Handel aufgefordert, die zu Unrecht einbehaltenen Pfandgelder an die Verbraucher zurückzuzahlen. Weil Verbraucher bislang Einwegverpackungen nur an der Verkaufsstelle zurückgeben können, habe der Einzelhandel seit Einführung des Dosenpfands monatlich zweistellige Millionenbeträge durch nicht zurückgegebene Verpackungen verdient.

„Dieses Geld muss dorthin zurück, wohin es gehört: an die Verbraucher“, sagte vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. „Der Einzelhandel und die Getränkeindustrie müssen das dreiste Geschacher um das Dosenpfand endlich beenden und getroffene Vereinbarungen einhalten“.

Es könne nicht angehen, dass einzelne Lobbygruppen sich permanent über geltendes Recht hinwegsetzten. Das bundesweite Rückgabesystem für Dosen und Einwegflaschen müsse wie vereinbart zum 1. Oktober eingeführt werden. Müller warnte, die Bereitschaft der Verbraucher, selbst einen Beitrag für die Umwelt zu leisten, werde durch das Verhalten von Einzelhandel und Getränkewirtschaft mit Füßen getreten. „Dieser Streit wird auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen“, so Edda Müller. „Es darf nicht sein, dass bei den Verbrauchern die Botschaft ankommt: Umweltschutz kann man genauso schnell entsorgen wie eine leere Bierdose.“

Das seit Jahresbeginn geltende Übergangssystem beim Dosenpfand hat dem Einzelhandel nach Schätzungen von Branchenbeobachtern monatlich bislang zweistellige Millionengewinne gebracht. Zahlreiche Geschäfte verdienen hervorragend an nicht eingelösten Pfandgeldern, da 20 bis 30 Prozent der Einwegverpackungen nicht dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden. Im Einzelfall – etwa bei Tankstellen – liegt der Anteil nicht zurückgegebener Verpackungen allerdings weit höher. Der Rest landet im Müll oder auf der Straße.

An die Adresse der Bundesländer appellierte der vzbv, beim Scheitern eines bundesweiten Rückgabesystems die Pfandpflicht notfalls mit Bußgeldern durchzusetzen. Es sei keinem Verbraucher zu vermitteln, wenn einzelne Gesetze straflos ignoriert werden könnten. Die Wirtschaft habe lange genug Zeit gehabt, sich auf die Verpackungsverordnung einzustellen.



Autor: Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.


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wie alles was die mitglieder aus dieser gruppierung anpacken, nur finanzielle mehrbelastung für den duschnittsverdiener.
unausgegorene pubertäre ideen, die sich irgendwer mal unter dem genuss von thc erdacht hat.

P.S. auch die eu überlegt zu klagen gegen deutschland, wegen wettbewerbsverzerrung.




gruß
proxi


 
2 Postings ausgeblendet.
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14308 Postings, 7854 Tage WALDYAh Ha.....

 
  
    #4
1
07.06.03 08:50
Es gab mal einen Dackel.
Dieser Dackel war ( ist ) eine faules Viech.
Er kaufte immer Cola&Bier in Dosen.
Eines Tges musste er an der Kasse im Supermarkt
feststellen das 154 Dosen Bier und 2 Dosen Cola
doch erhebliches Pfand kosten.
Na gut....
Das zweite Problem war aber :
waren diese 154 Cosen Bier ( & eine Cola) lehr
hatte er den gesamten Wandschrank voller stinkender
Dosen.....
Als er dann die 155 Dosen abgeben wollte:
Iiiiiii alles voll Bier in der Tüte....


Eines Tages dachte der Dackel:
Das kanns nicht sein und kauft sein Bier und Cola
im Mehrwegsystem.....

Ah Ha

Waldy

   einer, der wieder auf den Pfad der Tugend ist!!!

   
 

242 Postings, 7702 Tage SchmoekerNicht zurückgegebene Verpackung

 
  
    #5
07.06.03 09:28
liegt nun irgenwo in der Landschaft herrum.
Dafür sollte das Geld eingesetzt werden.
Wäre ja noch schöner wenn Leute die Ihren Müll in unsere Landschaft
werfen nun noch Geld dafür bekämen.
Es dürfte eigendlich keine Einwegverpackung geben.  

242 Postings, 7702 Tage SchmoekerWaldy

 
  
    #6
07.06.03 09:29
Super Waldy, Du hast meinen Respekt  

95441 Postings, 8517 Tage Happy EndMan merkt, dass proxi

 
  
    #7
1
07.06.03 11:04
nicht nur nicht denken, sondern auch nicht lesen kann:

Die europäische Umweltkommissarin Margot Wallström hat die Darstellung der deutschen Ernährungsindustrie zurückgewiesen, die EU-Kommission habe Wettbewerbsbedenken gegen das deutsche Dosenpfand. Die Branche hatte ihren Ausstieg aus den Dosenpfand angekündigt.

"Ganz im Gegenteil. Der Sinn unseres Schreibens ist, dass die Wirtschaft so schnell wie möglich ein landesweites Rücknahmesystem aufbaut, bei dem man leere Dosen in jedem Geschäft zurückgeben kann", sagte Wallström im FTD-Interview. "Unsere Fragen und Bedenken betreffen nur die von der Bundesregierung genehmigte Übergangsregelung, bei der Dosen nur beim jeweiligen Verkäufer zurückgegeben werden können. Dies sollte so schnell wie möglich durch ein flächendeckendes System ersetzt werden."

Der Bundesverband der deutschen Ernährungsbranche hatte am Dienstag angekündigt, den Aufbau eines flächendeckenden Rücknahmesystems abzubrechen. Er begründete dies mit angeblichen wettbewerbsrechtlichen Bedenken in einem Schreiben der EU-Kommission vom 15. Mai.

Nachteil für ausländische Lieferanten und Kunden

"Wir stellen nur das Übergangssystem in Frage, das nicht mit der Richtlinie vereinbar ist. Dadurch können ausländische Lieferanten und Kunden benachteiligt werden. Wir wollen Klarheit, wie das nationale Rücknahmesystem schnell aufgebaut wird und warum es bis zum 1. Oktober verzögert werden soll", sagte Wallström.

Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels nannte am Mittwoch auch die hohen Kosten für das Rücknahmesystem als Grund für den Ausstieg aus dem Pfandsystem. "Die Unternehmen schauen, was billiger ist: der Verzicht auf Einweggetränke oder der Kauf von Rücknahmeautomaten", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel. "Die Mehrzahl der großen Unternehmen wird sich für die Auslistung entscheiden. Das ist doch, was Herr Trittin wollte." Ein einzelner Rücknahmeautomat sei so teuer wie ein Kleinwagen. Diese Investition sei angesichts der Rechtsunsicherheit selten wirtschaftlich. "Wenn die Großen nicht mitmachen, wird es keine einheitliche Rücknahme geben", sagte Wenzel. Das könne der Tod der Getränkedose sein. Problematisch sei dies für die Abfüller sowie kleine Läden, Kioske und Imbissbuden.

"Ungerchtfertigter Wettbewerbsvorteil"

Der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien und die Deutsche Umwelthilfe kündigten am Mittwoch Klagen gegen Verkäufer von Einweg-Getränkeverpackungen an, die keine bundesweite Rücknahme anbieten. "Durch die Aufkündigung des Handels ist die Grundlage für die Ausnahmeregelung entfallen", sagte Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. "Wir müssen jetzt sofort klagen, weil sonst der Anspruch auf einstweiligen Rechtsschutz verloren geht. Durch die Missachtung der geltenden Verpackungsverordnung verschaffen sich Einzelhandelsketten einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil."

Mittelständische Privatbrauereien, die auf Mehrweg gesetzt haben, hätten wegen der seit Jahresbeginn geltenden Pfandpflicht ein Umsatzwachstum von zehn Prozent und 4000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Durch nicht eingelöstes Pfand als Folge des fehlenden Rücknahmesystems verzeichne der Handel derzeit Mehreinnahmen von 30 bis 60 Mio. Euro pro Jahr, sagte Resch.

Dosen-Gipfel geplant

Für die Zusage der Industrie, bis 1. Oktober ein flächendeckendes Rücknahmesystem aufzubauen, hatte Umweltminister Jürgen Trittin Teile der Verpackungsverordnung ausgesetzt. Danach unterliegen Getränkeverpackungen eigentlich schon im Großhandel der Pfandpflicht. Trittin will Vertreter von Handel, Einweg- und Mehrwegindustrie nach Pfingsten zu Gesprächen einladen. Das Ministerium werde aber nicht von einem einheitlichen Pfandsystem abrücken, sagte Staatssekretär Rainer Baake. Schon am Dienstag hatte Trittin die Industrie gewarnt, durch Auslistung von Einweggetränken ein Steigen der Mehrwegquote erreichen zu wollen, um so die Rechtsgrundlage für das Pfand zu beseitigen. Dies könne bis zu drei Jahre dauern.


Wallström betonte, ein flächendeckendes Pfand stelle kein Wettbewerbsproblem dar und trage zum Umweltschutz bei. "Es ist wichtig, das Recycling von wertvollen Materialien durch solche Pfandregelungen zu fördern. " Sie könne sich nicht erklären, wie die deutsche Industrie ihren Brief habe derart missverstehen können. "Ich hoffe, es ist nicht deshalb, weil sie ihn missverstehen wollte."

ftd.de  

10373 Postings, 7793 Tage big lebowskyDas der Trittin eine Flachzange ist,

 
  
    #8
07.06.03 14:34
wird niemand ernsthaft bestreiten wollen.Aber was hat das Dosenpfand mit Umweltschutz zu tun?

Nichts,absolut gar nichts.

Zunächst ergibt sich die Frage,wieso Thunfisch,Ölsardinen,Gemüse,Obst etc in der Dose umweltfreundlich sind,und Mineralwasser,Bier oder Cola nicht.

Weiter ist die Mehrwegflasche wegen der aufwendigen Reinigung viel umweltschädlicher,weil zur Reinigung kostbares Wasser verbraucht wird,Lösungsmittel eingesetzt werden und die gesamte Logistik des Transports erhebliche Energiekosten verursacht,als die Herstellung einer Dose und deren Recycling.

Aber das interessiert hier nur am Rande.Idioten an der Macht.Jedem eine Windmühle in den Garten.Das bringts.Denn die Stromversorger müssen immer den Bedarf -auch in Spitzen-abdecken.Ist es windstill,müssen sie statt meiner Windmühle liefern.Dadurch wird,weil keiner genau sagen kann,wann nun Wind herrscht oder nicht,der Energieherstellungsaufwand sogar gesteigert.

Aber in 35 Jahren oder wann?werden die AKW`s geschlossen.Doch so rasch! Toll.  

13475 Postings, 9067 Tage SchwarzerLordDosenpfand muß beibehalten und ausgebaut werden.

 
  
    #9
07.06.03 14:42
Jegliche Maßnahme, die den Mehrweganteil erhöht, ist gutzuheißen. Denn die Zerstörung der Natur und deren Ausbeutung durch das Produzieren und Wegwerfen von Einweg ist falsch. Es muß aber zweierlei geschehen, um das Gesetz zu vervollkommnen:
1. Einwegprodukte müssen überall zurückgegeben werden können. Die Lobbyistenarbeit, die bislang derartiges verhinderte, muß zurückgewiesen werden.
2. Das Pfandsystem darf nicht auf wenige Dosenprodukte wie Cola begrenzt bleiben, sondern muß alle Getränkevarianten einbeziehen.
Ich halte ja wahrlich nichts von der Person Trittin, aber in der Sache unterstütze ich hier seinen Kurs. Bitte nicht nachlassen. Und nur weil die Leute zu faul sind die Dosen wieder zurückzugeben, kann man nicht das Gesetz oder den Handel angreifen.  

34698 Postings, 8646 Tage DarkKnightEs scheint wohl jeder vergessen zu haben, daß

 
  
    #10
07.06.03 15:55
das Dosenpfand nur die konsequente Umsetzung einer Gesetzesinitiative der CDU-Regierung aus 92 war. Insofern (da stimme ich zu) ist Trittin nicht wirklich als "Macher" in Erscheinung getreten, er hat nur umgesetzt, was eh schon vorgeschrieben war.

Im übrigen bin ich dafür, daß das Pfand NICHT zurückgegeben wird. Grund: die einen nennen es Betrug, ich nenne es "Ausnutzung von Marktinsuffizienzen" oder auch "geniale Geschäftsidee".

Wer blöd oder faul ist, muß eben blechen, basta.  

3374 Postings, 8908 Tage PieterDK, kannst dir wohl garnicht vorstellen

 
  
    #11
1
07.06.03 16:23
Das Leute während einer Reise in Stadt A Getränke kaufen, sie während der Fahrt nach B leer trinken. Sollen diese Leute wirklich wieder nach A zurückfahren um das Pfand abzuholen und in deinen Augen nicht als blöd oder faul zu gelten ?
Sorry, in dem Fall verstehe ich die Leute, das sie ihre Büchse einfacht aus dem fahrenden Auto in die Landschaft entsorgen.
Sie haben garkeine andere Möglichkeit, der Handel verweigert es ihm mit dieser Einstellung, das Rücknahmesystem nicht auf zu bauen.

Trotzdem finde ich es gut, das das Pfand erhoben wird, nur sollte der Überschuß beim Handel tatsächlich per Gesetz eingezogen werden um damit zum Beispiel kostenträchtiges Reinigen von Autobahnparkplätzen oder städtischen Parks  und so weiter zu finanzieren.

Wenn ich meine Büchse in jedem Laden zurückgeben kann egal wo ich sie gekauft habe, dann wird die Umwelt von dem Dreck verschont. Und wenn doch Büchsen und Flaschen von dann wirklich faulen und wohl zu reichen Leuten weggeworfen werden, dann finden sich genügend Arme, die genau diese Büchsen wieder einsammeln und sich mit dem Pfand dann ihre magere Rente aufbessern.

Gutes Beispiel für ein Pfand, das die Umwelt sauber hält -> Ja Leute, das Markerl, das man als Pfand für einen Einkaufswagen braucht. Vor Einführung, die Parkplätze waren kreuz und quer mit Einkaufswägen zugepflastert, ja manchmal wurden die Dinger auch kilometerweit mit nach Hause geschoben und dann irgentwo stehen gelassen. Ältere sollten sich an die damaligen Zustände schon noch erinnern.
Heute : die Parkplätze von Einkaufszentren sind aufgeräumt, keine Gefahr sich von rumrollenden Einkaufskörben Kratzer zu holen, jederzeit finde ich an definierten Stellen genügend Einkaufwägen bereitstehen.

Darum, das Pfand muß bleiben und sollte sogar auf alle Dosen ausgeweitet werden, auch auf Fischdosen.
Pieter  

19279 Postings, 8900 Tage ruhrpottzockerTrittin macht wenigstens was !

 
  
    #12
07.06.03 17:27

Nach all den Untätigen und Faulen in den letzten Jahrzehnten hat sich in den letzten Jahren endlich mal was bewegt.

Es hätte mehr sein können - aber immerhin !  

34698 Postings, 8646 Tage DarkKnight@Pieter: dann fordere ich Sargpfand

 
  
    #13
07.06.03 17:32
Sterben muß teurer werden, die Bauplätze werden immer weniger und die Rücknahme von gesotorbenen Angehörigen sollte zur Pflicht erhoben werden.

das hält die Umwelt sauber, schafft Bauplätze und geistig Verwirrte haben genügend Spielfelder, um ihre Messer-Spiel-Illusionen am (nicht mehr) lebenden Körper auszuleben.
 

19279 Postings, 8900 Tage ruhrpottzockerUnd ich fordere Nudelverpackungspfand !

 
  
    #14
07.06.03 17:41

Die sollen doch ihre Nudelns alle einzeln im Eimer nach Hause tagen !  

34698 Postings, 8646 Tage DarkKnightNudelverpackungspfand gibts doch schon, heißt

 
  
    #15
07.06.03 17:47
das nicht zufällig: FDP-Mitgleidbeitrag

oder

alles, was man weichkochen kann, wenns zur Sache geht, ist bei Barilla oder bei der FDP?  

19279 Postings, 8900 Tage ruhrpottzockerDatt iss kein Pfandgeld, der FDP-Beitrag; datt

 
  
    #16
07.06.03 17:51

is Vergnügungs- und Unterhaltungssteuer ! Und zwar für Qualität vom Feinsten !  

10373 Postings, 7793 Tage big lebowskyRPZ

 
  
    #17
07.06.03 18:04
zu Post. 12

"Trittin macht wenigstens was"...Na wenn das der Massstab ist,wundert mich gar nichts mehr.Berti Vogts macht auch was,oder Onkel Alfred,der macht auch was.Wenn Trittin doch nie Politiker geworden wäre,oder es dieses überflüssige Ministerium nicht gäbe,dann könnte man Hoffnung schöpfen.

Dosenpfand und Umwelt? Das hat nichts miteinander zu tun.Ökosteuer auch so ein Mist.Ehrlich gesagt,Ihr habt wirklich die Regierung(Minister),die Ihr verdient.

Euch ist nicht zu helfen.  

19279 Postings, 8900 Tage ruhrpottzockerAch weisst du, BL, nach 16 Jahren Kohl,

 
  
    #18
07.06.03 18:10

in denen die Faulheit zur Staatslehre bzw Stattsleere erhoben wurde, garniert mit einem gehörigen Schuss Korruptionsgeilheit, was soll da noch schiefgehen ?

Wir halten ALLES aus.  

1798 Postings, 8383 Tage RonMillerdas hab ich auch gedacht,ruhrzocker, o. T.

 
  
    #19
07.06.03 18:29
leider hat uns der jetzige regierungshaufen
eines besseren belehrt  

10373 Postings, 7793 Tage big lebowskyRPZ

 
  
    #20
07.06.03 18:55
Ihr haltet ja sogar den P.Steinbrück aus.Wer hat den Schwachmaten in`s Revier geholt?

Mann,die "Altvorderen" der Partei würden Euch in den Arsch treten.  

4690 Postings, 8630 Tage proxicomi@happy

 
  
    #21
07.06.03 19:14
was ich hier mache ist reine polemik.

auch die falschdarstellung ist richtig, aber bei soviel lügen wie sie diese "grünen" dem /der deutschen unterjubeln, fällt sie doch gar nicht auf.


fakt ist, das es eine völlig unausgegorene sache ist. dieser dosenpfand ist doch nur eine sache, seht sie euch an, wie sie sich winden in den talkshows diese "grünen".

kein mensch glaubt ihnen mehr....!!!

Kürzungen ohne Einzusparen:
EIGENHEIMZULAGE/ KILOMETERPAUSCHALE etc. stoppt diese WAHSNINNIGEN!



gruß
proxi  

9161 Postings, 8960 Tage hjw2für dk die preiswerte variante

 
  
    #22
07.06.03 19:15

34698 Postings, 8646 Tage DarkKnightsperrt endlich proxicomi

 
  
    #23
07.06.03 20:44
mal in ein Wartezimmer eines Psychiaters.

Vielleicht klappt dann das auch mit der Qualität bei ariva, ganz unbesehen von der Nachbarin.  

19279 Postings, 8900 Tage ruhrpottzockerGanz deiner Meinung, BL ! Dieser Steinbrück

 
  
    #24
07.06.03 20:50

ist auf dem besten Weg unseren westfälischen Langmut mit Knalltüten aller Art misszuverstehen.

Wir sind zwar stark mehrheitlich multikulti eingestellt, aber so einen brauchen wir hier wirklich nicht.

Mag sein, dass der bald von seinen eigenen Genossen ein paar in die Fresse kriegt !

Der Proxi hat aber auch manchmal Recht:

Also - weg mit der Eigenheimzulage und mit der Kilometerpauschale. Alles nur Subventionen für Schmarotzer !  

4690 Postings, 8630 Tage proxicomiRPZ=DK=TRITTIN oder GHANDI vielleicht auch STALIN

 
  
    #25
08.06.03 00:05
eure postings werden immer schlimmer.

aber zur entspannung mal etwas zu lesen, ein brief.....

Brief an einen 68er

von Maximilian Ohl

Lieber Onkel Jo;

ob und wie du euer 35-Jähriges, die Entdeckung des Bewusstseins eurer Generation, eure Revolution oder wie du es nennen magst, feierst Wann macht man denn das eigentlich? Zum Jahrestag des Dutschke-Attentats? Des Vietnam-Kongresses? Des Notstandsgesetze-Sternmarsches? -, weiß ich nicht. Vielleicht mit ein paar Kumpels von damals in der Kneipe, vielleicht zu Hause vor der Glotze, wo man jetzt so schön den chirurgischen“ Bomben beim Knallen zugucken kann, vielleicht in der Tennis-Kantine, zu der ihr so gerne in euren Cabrios gondelt, wenn wieder einmal ein Arbeitstag in der Schule, im Amt oder im Professorenzimmer vorbei ist? Ich weiß es nicht, du hast auch seit Jahren nichts mehr von dir hören lassen, aber ich hoffe, ihr genießt es in vollen Zügen. Ich gönne euch eure gerade zu solchen Jubiläen meist mit leichten Spurenelementen von Larmoyanz versetzte Gespreiztheit, weil ich selbst gerne wehmütig an meine Jugend zwischen Challenger-Katastrophe und Einigungsvertrag zurück denke. Und auch wenn und vielleicht gerade weil wir ja alle nicht wissen, wie das bei euch damals wirklich war und ihr deshalb immer leicht mürrisch werdet, wenn einer über eure Erzählungen den Kopf schüttelt, habe ich Verständnis für euch, vielleicht mehr, als ihr es immer hattet, wenn sich Opa früher auf ähnliche Weise versucht hatte, sich euren Diskursen über seine Jugend zu entziehen. In letzter Zeit seid ihr ja immer so verbiestert, ganz anders als damals, als ihr uns noch mit leuchtenden Augen über das Kommunardenleben und die Stadtguerilla erzählt habt.

Es tut mir Leid, dass ihr an Tagen wie diesen oft so alleine seid und meist unter euch bleibt. Versteht es nicht als Undank, aber eurem Durchblick, eurem scharfen Verstand, eurer überlegenen Moral konnte und kann leider nun mal keiner mehr von uns Nachgekommenen das Wasser reichen, und da fühlen sich leider so viele von uns schuldig oder minderwertig.

Immerhin haben wir in dieser Hinsicht gegenüber unseren Großeltern dazu gelernt, die hatten sich ja bis zuletzt immer der Konfrontation mit ihrer eigenen Schuld verweigert und trotzig an dem Bild festgehalten, das sie von ihrer Jugend gewonnen hatten, anstatt sich von euch leider zu spät Gekommenen pflichtschuldigst darüber aufklären zu lassen, wie es wirklich war.

Zwar hatten, wie ihr uns gerne belehrt, viele von ihnen die gerechte Strafe für ihre unsühnbaren Verbrechen bekommen: Die Mörder in Uniform, die an der Front oder in der Gefangenschaft verreckten, die mit dem Kainsmal geborenen Nazi-Kinder ja, irgendwie schlummerte auch in euch schon immer eine religiöse Ader -, die durch Bomben oder die Gewehrläufe der Sieger sterben mussten, die vielen schuldigen Mütter, deren verklemmter Sexualmoral die Rote Armee beizeiten auf die Sprünge half oder die Vertriebenen, die bekanntlich Dem Herrgott? Den Siegern? Oder beiden? Oder ist das das Selbe? dafür dankbar sein mussten, dass man sie nur vertrieben hatte. Aber es waren ja noch einige übrig geblieben, und anstatt anständige Trauerarbeit zu leisten, hatten sie ihre Energien auf den Wiederaufbau gerichtet und euch in eine Kindheit in Demokratie und Wohlstand gezwungen. Damit hatten sie euch aber die Chance genommen, vorzuführen, wie man Widerstand hätte leisten können, denn irgendwie schienen zu viele den Eindruck gewonnen zu haben, Opposition in der Bundesrepublik Deutschland und Opposition im Dritten Reich wären nicht ganz das Selbe. Und ich bin mir nach dem, was ich gelernt habe, nicht allzu sicher, dass eure Eltern noch in der Lage gewesen wären, nach 20 Semestern einen Studienabschluss machen und an Universitäten, in Redaktionsstuben oder Behörden die Karriereleiter hoch steigen zu können, hätten sie zu ihrer Zeit versucht, dem Gröfaz und seiner Gang mit Sit-ins und Tastkinos den Diskurs über Feminismus und die Notwendigkeit eines kontinentaleuropäischen Kong aufzuzwingen. Gut, Letzteren gab`s ja auch noch nicht.

Es war aber trotzdem allererste Sahne, wie ihr es denen gegeben hattet, diesen Tätern, die es gewagt haben, in einer zu allem entschlossenen Diktatur die Fresse zu halten und einfach nur zu versuchen, zu überleben.



Im Schulalter sind mir in diesem Zusammenhang ja auch oft so manche dummen und unreifen Gedanken gekommen. Denn da haben wir gelernt, dass Pauschalurteile und Voreingenommenheiten eigentlich ziemlich Scheiße sind, und dass trotzdem viele Leute so etwas haben würden, zum Beispiel gegen Gastarbeiter oder so. Ich kannte zwar damals weder Gastarbeiter noch Leute mit Vorurteilen gegen diese persönlich, aber mir leuchtete das irgendwie ein, dass es natürlich Quatsch ist, Menschen kollektiv wegen irgendwelcher Eigenschaften oder ihrer Herkunft anzumachen und ich hätte dies deshalb auch nie im Leben gemacht. Denn wir hatten nur allzu oft zu Hause, in der Schule und überall sonst gehört, dass alle Menschen gleich und vor allem gleich viel wert seien, und irgendwie war das für uns auch selbstverständlich. Den wer sollte denn auch und vor allem mit welchem Recht sollte er entscheiden, dass die einen weniger wert sein sollen als die anderen?

Dass ich das nicht ganz richtig sehe, musstet ihr mir dann erst vor Augen führen. Denn als ich euch euer Deutschland verrecke“ brüllen hörte, wenn die Veteranen am Volkstrauertag ihrer gefallenen Schulfreunde und Verwandten gedachten und ihr mir erklärt hattet, dass unsere Großeltern, die um Haaresbreite Krieg und Vertreibung überlebt hatten, deutsche Täter“ und keine Opfer wären und kein Mitleid verdient hätten, da fiel mir immer ein, dass wir gelernt hatten, dass es eigentlich die Nazis waren, die immer gesagt hatten, dass das Schicksal dem Stärkeren immer Recht geben würde und der Schwache kein Mitleid verdiene. Für einen Moment meinte ich tatsächlich, ihr wärt mit solchen Sprüchen kaum einen Deut besser. Ich bin euch dankbar, dass ihr mich dann immer gleich aufgeklärt hattet, dass solche Gedanken eine Verharmlosung“ der Nazis darstellen und deshalb wirklich mega Scheiße sind, denn schließlich seien ja die Deutschen“, und einem solchen Wortlaut nach sind das ja ausnahmslos alle, an allem schuld, also auch Oma und Opa, und wer dann meint, auch ihnen sei Unrecht widerfahren, der spiele damit automatisch die Nazi-Verbrechen herunter.

Wenn ihr hingegen zu eurer Zeit Adenauer oder Schmidt oder zu unserer Zeit Kohl und Dregger oder Schönhuber mit Hitler oder Goebbels verglichen hattet, dann war das auch wenn wir in der BRD der 80er-Jahre nicht im Entferntesten etwas von einer autoritären Staatswillkür bemerkt hatten - natürlich keine Verharmlosung, sondern der Ausdruck einer besonderen Sensibilität und eines besonders kritischen Bewusstseins. Denn immerhin war immer Wachsamkeit geboten, habt ihr uns erklärt, egal ob es jetzt um Fragen des Asylrechts oder des Bildungssystems oder um die Abtreibung oder auch nur um das Aufstehen bei der Nationalhymne ging, zu dem uns unsere Großeltern anhielten. Immer roch es für euch nach Nazis, wenn euch eine Meinung nicht gepasst hatte, und immer wenn ihr diese Keule ausgepackt habt, dann war es immer, um zu warnen und nie, um zu verharmlosen. Auch wenn ich nicht immer wirklich verstanden habe, wann nun genau ein Nazi-Vergleich kritisch ist und wann verharmlosend, freue ich mich des Privilegs, einer Generation angehören zu dürfen, der von den richtigen Leuten gesagt wird, was zu tun ist und wie das Denken zu funktionieren hat, nämlich von euch. Denn wer so lange studiert, so viele Texte geschrieben und dabei so viele Fremdwörter verwendet hat, der muss doch was auf dem Kasten haben. Und das hat wohl in eurem Fall auch nichts mit Autoritätshörigkeit zu tun, sondern mit Vertrauen.

Vielleicht sind wir euch auch wirklich zu wenig dankbar für das, was ihr erkämpft habt. Ihr habt eure maßgeschneiderte Rolle als gute Gouvernanten verinnerlicht. Ohne euch keine Pille ohne Trauschein, ohne euch keine Joints im Schülerlandheim, ohne euch keine Selbsterfahrungsyoga, keine Sühnezeichen-Dienste, keine hoch subventionierten Asphaltliteraten, deren Werke bisweilen in Stil und Inhalt eine gemessen an eurem individualistisch-emanzipatorischen Anspruch doch auffällige Parallelität aufweisen.

Und ohne euren heroischen Kampf gegen Prüderie, Patriarchat und postfaschistischen Konsens müssten Hunderttausende Jugendliche wohl in ihrer Freizeit heute Popel schnipsen, Backgammon spielen oder Hauptmann lesen, anstatt mit 13 aus Erfahrung über Sex quatschen oder mit 14 im Vorstand des örtlichen Schülerkomitees gegen Rechts sitzen zu können.

Aber Undank ist der Welten Lohn. Und so musstet ihr nicht nur schweren Herzens zusehen, wie sich viele eurer Kinder von eurem selbstbeweihräuchernden Apo-Gelaber nicht nur genervt fühlten, sondern vermehrt auch in dem Moment, wo nicht mehr die Tätergeneration“, sondern ihr selbst die Bestimmenden wart, Dinge wie Toleranz, das Recht auf Kritik und Selbsterfahrung oder auf den eigenen Lebensentwurf, kurzum all das, was ihr für euch reklamiert hattet, für sich nun von euch verlangten.

Und da passierten schlimme Dinge. Da gab es Leute, die jünger waren als ihr und die sich über die Wiedervereinigung freuten, anstatt die Teilung als gerechte Strafe für deutsche Schuld“ zu akzeptieren, wie ihr es ihnen beigebracht hattet.

Da gab es Typen, die beim deutschen Gewinn der Weltmeisterschaft gejubelt haben, statt sich vor dem aufkeimenden Neofaschismus zu fürchten, die lieber nach dem Abi Geld verdienen wollten als lange Jahre auf den Campus zu gehen, um Theorien über Sozialismus und Emanzipation zu diskutieren. Und da gab es Leute, die lieber mit Frau und Kindern aufs Land ziehen wollten als in karg eingerichteten WG-Kojen wurmstichiger Altbauhäuser der befreiten Sexualität zu huldigen. Mittlerweile drängt es sogar immer mehr Homos von denen ihr immer gedacht hattet, das wären welche von euch ins bürgerlich-reaktionäre Zwangskorsett der Ehe und Familie: Undankbare Nattern und Hyänen also, so weit das Auge reicht, die den Älteren den ihnen gebührenden Respekt versagen. Ihr Tabubrecher der Alten von Gestern musstet nun selbst erfahren, wie ihr selbst zu Alten geworden wart, die Tabus aufgezogen hatten, die nun in Frage standen.

Oft muss ich jetzt, wo es wieder wärmer wird, an den Grillabend auf Marthas Sitzterrasse denken, als die nach dem ersten Weinschoppen beim Anheizen von der sexuellen Revolution“ zu schwärmen begann und davon, wie damals die dummen deutschen Spießer aufgemischt wurden, und mein Schulkumpel Mischa nichts Besseres zu tun hatte, als danach bei den fertigen Buletten vor der gesamten Mannschaft damit zu prahlen, beim letzten Mal die Reps gewählt zu haben. Ich glaube, da müssen wir mal reden“, hattest du damals mit verfinstertem Gesichtsausdruck gesagt, viele hatten es plötzlich eilig, zu gehen, und während du uns dann bis in die frühen Morgenstunden vollgelabert hast, wurde Martha ganz still und führte einen erbarmungslosen Vernichtungskrieg gegen den Inhalt mehrerer Cognac-Flaschen, den sie nach mehreren Stunden verlor.

Und obwohl Mischa am Ende zerknirscht gelobte, es nie wieder zu tun, und jener SDS der "runter89er“, der euch damals über eine ganze Weile hinweg zur Weißglut getrieben hatte, schon wenige Jahre später den Bach runter ging, fiel mir auf, dass es eines der letzten Male gewesen war, wo man miteinander GEREDET hatte. Irgendwann in den 90ern hatte man sich dann nur noch angeschwiegen, und nicht nur das. Man hat nicht mehr miteinander, sondern nur noch übereinander geredet. Wo es euch nicht gelang, eure Kinder zu bekehren, seid ihr ihnen in den Rücken gefallen, wie ihr es bereits bei euren Eltern getan hattet. Als man plötzlich lange zugesagte Praktika nicht bekam, in den Seminaren von den interessanten Themen ausgesperrt blieb und einen die Vorzimmerdame jedes Mal anglotzte, als hätte sie zwei Stunden zuvor ihren Ehemann mit der Schwester, oder eher noch mit einem selbst im Bett erwischt, da erfuhr man eines Tages über mehrere Ecken, dass jemand anonym an diversen Stellen gegen einen Stimmung gemacht hätte von wegen Radikaler und Fascho und so.

Je stärker der Zahn der Zeit die Institutionen von eurem damaligen Feindbild, der Kriegsgeneration gesäubert hatte und je konsequenter die freien Plätze mit euresgleichen aufgefüllt wurde, umso mehr habt ihr gezeigt, dass auch so friedliche und tolerante Leute wie ihr nicht frei von jenem gerechten Zorn sind, der die Aufrechten befällt, wenn es darum geht, das Gute zu lehren und wenn die antiautoritären Mittel der Erziehung dabei versagen. Denn wer wie ihr der grundsätzlichen Erziehbarkeit des Menschen stets einen so überragenden Stellenwert beigemessen hat, der muss eine Verweigerung der Annahme des mühevoll Gelehrten doch geradezu auch als einen Angriff auf die persönliche Ehre verstehen.

Nachdem die puritanischen Zeloten der Gutmenschen-Moral in Form der autonomen Antifa“ im Widerstreit gegen das Böse schon längst das dereinst von euch vehement bekämpfte erzieherische Züchtigungsrecht wieder entdeckt hatten und fortan gegenüber Abweichlern für sich beanspruchten, ist euch spätestens in dem Moment, wo ihr allein das Establishment wart, plötzlich der Wert jener Einrichtungen auf institutioneller Ebene aufgegangen, gegen die ihr in jüngeren Jahren immer als angebliche Ausdrucksformen eines faschistischen Staats gewettert hattet. Hattet ihr noch in der Hochblüte der RAF, als immer wieder mal ein Kapitalistenschwein“ unter johlender Anteilnahme der Sympathisantenszene publikumswirksam platt gemacht“ wurde, für die Abschaffung des gesamten politischen Strafrechts plädiert, so fordert ihr nun Unnachgiebigkeit und stählerne Härte bereits gegen spätpubertäre Suffköppe, die um vier Uhr morgens dumme Parolen durch die leere Fußgängerzone grölen, die viele von ihnen ohne eure ständige Aufarbeitung der Vergangenheit“ gar nicht mehr kennen würden. Waren euch einst Berufsverbote“ gegen kommunistische Briefträger ein Gräuel, würdet ihr nun die öffentlichen Institutionen am Liebsten selbst von ehemaligen Mitgliedern rechter Parteien säubern. Und selbst am publizistischen Stil der Springer-Boulevardpresse, dereinst bei Böll mit Katharina Blum“ zu literarischen Ehren gekommen, habt ihr mittlerweile Gefallen gefunden. Denn die Medienhatz gegen Faschisten“ ist schließlich keine Menschenjagd gegen anders Denkende, sondern da Faschismus“ bzw. das, was ihr darunter versteht, ja keine Meinung ist, sondern ein Verbrechen ein Akt der vorpolizeilichen Aufklärung und Fahndung, eine Art XY-Surrogat für die Wahrer der von euch bestimmten Verfassungswirklichkeit.

Ich will euch eure Feierlaune nicht versauen. Ich will auch nicht selbst in die Rolle des Durchblickers schlüpfen, der alles besser wissen würde als die Alten, die füllt ihr seit jeher besser aus als ich es jemals könnte. Aber eines steht für mich fest: Ihr seid im Laufe der Jahre selbst zu dem geworden, was euer Wortführer Dutschke einst als bürokratische Charaktermasken“ gescholten hatte - autoritäre Tugendwächter und gestrenge Zuchtmeister, die mit der Rute in der Hand das Seelenheil der Menschheit gegen die Sünde der Ketzerei behaupten. Ich weiß, ich weiß: Eure Obrigkeitsfixierung, Eure Sittenstrenge dienen schließlich einem guten Zweck, sie soll dem Menschen helfen, sich zu emanzipieren und von den Zwängen zu befreien, die ihn von seinen wahren Bedürfnissen entfremden. Und diese zu erkennen und zu definieren sind nur durch Tausende WG-Nächte theoretisierenden Gelabers über Patriarchat und Proletariat gestählte akademische Eliten aus dem Bereich der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften fähig. Wo deren Herrschaft im Sinne des Guten ausgeübt wird, hat sich eure ehemalige Forderung nach einem herrschaftsfreien Diskurs“ natürlich überlebt. Die Folge ist leider, dass ihr in Folge der hermetischen Abschottung eures erlauchten Bewusstseins von störenden Einflüssen von außen bei gleichzeitig steigender Unduldsamkeit gegenüber falschen“ Auffassungen zwangsläufig immer mehr unter euch bleiben werdet. Und das lässt mich auch befürchten, dass ihr euer 35-jähriges Jubiläum meist nur im eigenen Saft schmorend begehen werdet.

Wir Nachgekommene hingegen müssen mit der Bürde leben, nicht so gut zu sein wie ihr, nie euren weiten Erkenntnishorizont und eure intellektuelle Stufe erreichen zu können und immer in eurer Schuld zu stehen für all das, was ihr erreicht habt. Vielleicht ist diese Erkenntnis einer jener Gründe für den Narzissmus, die Selbstbezogenheit und die Weigerung weiter Teile meiner Generation, erwachsen zu werden. Vielleicht sind Stefan Raab, Die Camper“ oder Ballermann 6“ Fluchtpunkte in einer Welt, die zu erklären ihr das Monopol erkämpft habt und die ihr durch Tabus und Denkverbote gegenüber potenziellen Eindringlingen aus den Generationen vor und nach euch vermint habt. Vielleicht ist die infantilistische Spaßgesellschaft unserer Tage deshalb auch eine Art der Subversion einer ernüchterten Generation“ (Sängerin Kate Ryan) gegenüber der repressiven Sauertöpfigkeit eurer allumfassenden Definitionshoheit. Ihr habt uns verboten, gegenüber unseren Großeltern, unserem Land, gegenüber den Traditionen und Wertvorstellungen, die Generationen vor euch hochgehalten haben, Dankbarkeit und Respekt zu empfinden. Deshalb nehmen sich viele von uns die Freiheit, diese Dankbarkeit und diesen Respekt nun auch euch zu verweigern.

Gruß, Max


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gruß
proxi    
 

4690 Postings, 8630 Tage proxicomiArbeitskräfte LIQUIDIERT, DANK diesen "GRÜNEN"

 
  
    #26
15.06.03 12:15
die dosen sind weg, die arbeitsplätze auch.

wann sind endlich diese "grünen" liquidiert.



gruß
proxi  

40 Postings, 7634 Tage _Lukas_nächste woche um halb vier

 
  
    #27
15.06.03 12:38

9161 Postings, 8960 Tage hjw2wenns regnet um vier o. T.

 
  
    #28
15.06.03 13:29

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