Der USA Bären-Thread
Die Welt der Virologen in Deutschland sei klein, heißt es, es gebe nur ein paar Handvoll Wissenschaftler, die sich hauptberuflich mit diesem Spezialgebiet befassen. Man kenne sich untereinander gut. Demnach ist die Funkstille zwischen Streeck und Drosten durchaus ungewöhnlich.
https://www.welt.de/vermischtes/article218522460/...bar-entzweit.html
https://www.corodok.de/drosten-prof-charite/
»Prof. Dr. Christian Drosten hat seit dem 1. März eine W3-BIH-Professur für Virologie an der Charité inne. Damit einher gehen die Leitung des Institutes für Virologie der Charité und des Fachbereiches Virologie bei der Labor Berlin GmbH sowie der Aufbau einer BIH-Forschungseinheit Virologie im Rahmen des Forschungsprogramms Personalisierte Medizin.« so im Jahresbericht der Charite
BIH steht für „Berlin Institute of Health“ oder „Berliner Institut für Gesundheitsforschung“.
»Das BIH ist eine außeruniversitäre Wissenschaftseinrichtung des Landes Berlin. Es wird seit 2015 gemeinsam vom Bund und vom Land Berlin finanziert (Schlüssel 90:10).
Im Rahmen einer „Privaten Exzellenzinitiative“ hat die verstorbene Unternehmerin und Stifterin der Stiftung Charité, Johanna Quandt, Fördermittel bereitgestellt, um den Aufbau des BIH und die Etablierung der translationalen und nutzenzorientierten Medizin in Berlin zu unterstützen. Diese Fördermittel werden von der Stiftung Charité verwaltet.«Für die Private Exzellenzinitiative stehen im Zeitraum von 2014 bis 2022 insgesamt bis zu 40 Mio. Euro zur Verfügung.«
The Midtown Hilton has been closed since March. Same for The Edition, a brand new Times Square boutique. You can get a room at the Pierre, just don’t expect the full-suite of white-glove services that have made the hotel a Manhattan landmark since 1930.
Autumn in New York, a season so inviting that it inspired a jazz standard, is grim this year, with the city’s tourism market among the worst in the U.S. The pandemic has canceled live events like Fashion Week and the New York City Marathon, repelled business travelers and international visitors and blown gaping holes in a tourism market that generates $70 billion in economic activity in a typical year.
Across the U.S., the coronavirus is pushing hotels to the brink, putting 870,000 hotel employees out of work and raising the prospect that thousands of hotels may never reopen. It will take years for the industry to recover...The true hotel occupancy is less than 10 percent."
https://www.aljazeera.com/economy/2020/10/9/...with-more-pain-to-come
Der Regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller, hatte einen bemerkenswerten emotionalen Ausbruch in dieser Woche. Angesichts der explodierenden Corona-Zahlen seiner Stadt legte er in einer Pressekonferenz ungebremst offen, woran es einigen Regierungschefs in dieser Pandemie mangelt: an Rechtsverständnis. Er sagte wörtlich: „Meine Sorge ist, dass sich einige auch noch das letzte Stückchen Egoismus einklagen werden. Aber es ist kein Erfolg, sich ein oder zwei Stunden mehr Freiheit zu erstreiten, (…) weil es eben doch wieder dazu verleitet, in größeren Runden zusammen zu kommen (…) und wieder neue Infektionsketten in Gang zu setzen und andere zu gefährden.“
Es gibt kein moralisch begründetes Recht
Aus diesen Worten liest sich eine dreiste Schuldumkehr. Geht es nach Michael Müller, ist derjenige, der sein Recht vor einem ordentlichen Gericht einklagt, ein gefährlicher Egoist. Vielleicht wäre etwas mehr Selbstreflexion angezeigt. Denn nicht derjenige, der in einem Rechtsstaat vor Gericht Recht bekommt, hat etwas Falsches gemacht, sondern diejenigen, die ihm dieses Recht nehmen wollten. Es wäre für das Ansehen unserer Rechtsordnung sicher hilfreich, würden manche Regierungschefs nicht ihre eigenen moralischen Kategorien über das Gesetz stellen...."
Mit der Great Barrington Erklärung kommt nun wieder ein Konzept in die Debatte, das schon erledigt schien – die Idee der Herdenimmunität. Teilen Sie den Vorstoß der Kollegen?
Ansgar Lohse: Ja, deswegen habe auch ich die Erklärung mit unterzeichnet. Letztendlich sagen alle, dass wir eine Herdenimmunität brauchen, um ein so weit verbreitetes Virus in den Griff zu bekommen. Die Frage ist, wie wir dieses Ziel erreichen, ob allein durch eine Impfstrategie oder durch sich verbreitende Infektionen. Wahrscheinlich bietet eine Kombination von beidem, wie auch die Barrington-Erklärung dies propagiert, den besten Schutz.
Ich fürchte, die Bewertung des Gesundheitssystems liegt etwas außerhalb der Kompetenz von Virologen. Die Gesellschaft für Virologie setzt allein auf eine Impfstrategie – dies blendet aber aus, wie lange es brauchen wird, bis wir einen zuverlässigen Impfschutz in der Bevölkerung erreichen werden und welche Risiken und Folgekosten vielfältige restriktive Maßnahmen in der Zwischenzeit haben. Natürlich ist eine Impfung wünschenswerter als eine Durchseuchung. Das Problem ist nur, dass wir diese Impfstoffe noch nicht haben. Auch wenn sie absehbar sind, werden wir erst allmählich deren genaue Wirksamkeit und Verträglichkeit kennenlernen. Das bedeutet, dass sie die Immunitätslage nur langsam bessern werden. Das allein könnte zu lange dauern und deshalb erhebliche Kollateralschäden zur Folge haben. Ich empfehle, die Barrington-Erklärung der Epidemiologen genau zu lesen: Sie fordert im Übrigen ja weiter Abstandsregeln und vor allem einen besseren Schutz für ältere Menschen, betrachtet aber die Gesellschaft als Ganzes.
..... Es geht darum, die effektivsten Maßnahmen zu finden, die realistisch umzusetzen und durchzuhalten sind. Die Epidemiologie blickt zugleich auch auf die Kollateralschäden dieser Maßnahmen....Wir bräuchten tatsächlich in Deutschland mehr wissenschaftlichen, interdisziplinären Diskurs, um gemeinsam die besten Lösungswege zu finden...Der Schutz der Risikogruppen muss jetzt noch mehr als im Frühjahr unsere erste Priorität sein. ..."
https://blendle.com/i/berliner-morgenpost/...-doc7cwgrnl73099wo2c939?
"Seit September stieg die Zahl der hospitalisierten Patienten mit Covid-19 besonders in den Großstädten wieder an. Seit Anfang Oktober hat sie sich vielerorts verdoppelt. In Berlin werden laut DIVI mit Stand vom 14. Oktober 57 Patienten auf Intensivstationen betreut, in Hamburg 19, in Köln 28, in Essen 15 und in München 14.
Nicht überall in den Kliniken bemerken Ärzte schon, dass es mehr schwere Verläufe gibt. "Schon seit Längerem haben wir keine Fälle mit Covid-19 auf Intensiv und zwei oder drei Patienten auf den Normalstationen", sagt Stefan Kohlbrenner, Oberarzt für die Intensivstation am Diakoniekrankenhaus in Freiburg.
Al und Lauterbach unsisono?
https://www.zerohedge.com/markets/...fice-space-remote-work-dominates
"Mike Wilson, the bank’s chief U.S. equity strategist, said there’s a good chance markets could drop before the election and investors have recently grown complacent about the risks of a drawn-out legal battle between President Donald Trump and Democratic hopeful Joe Biden.
“If the S&P 500 were to go down to 3,100 index points and we didn’t know what was going on with the election yet, we’re going to be adding to risk at that point no matter what,” Wilson said in a phone interview.
That’s because no matter who wins the election, it’s almost a certainty that they’ll unleash more economic stimulus, which would drive asset prices higher, said Wilson, who correctly foresaw the September market pullback...."
https://www.bnnbloomberg.ca/...f-there-s-an-election-plunge-1.1511113
Alle Infektionsfälle waren demnach in der abgelegenen westlichen Stadt Kashgar festgestellt worden. Keine der positiv getesteten Personen habe Husten oder Fieber, und alle befänden sich unter Quarantäne und medizinischer Überwachung im Krankenhaus, hieß es.Die 137 Fälle stünden in Verbindung mit der Sancun-Fabrik der Stadt....
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/...mstufe-ausgerufen.html
Bereits zur ersten Pandemie-Welle im Frühjahr brach die Mobilität in Deutschland ein. Nach einer Erholung im Sommer gibt es erneute Anzeichen für einen Rückgang der Reisetätigkeit. Während die Zahl der Neuinfektionen steigt, berichtet der Hotelverband von vielen Stornierungen.
Zum Verhältnis von Klimawandel und Geldpolitik äußerte sich Nordhaus nur kurz. ... Die Bekämpfung des Klimawandels sei ... die Aufgabe von Regierungen. Das unterstreicht Bundesbankpräsident Jens Weidmann: „Klimapolitik ist Sache von gewählten Regierungen und Parlamenten. Sie verfügen über die geeigneten Instrumente wie Steuern auf den Ausstoß von Kohlendioxid oder einen Emissionshandel.“
Das reicht EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht. ... In ihren einleitenden Bemerkungen zur EZB-Konferenz betonte Lagarde, der Klimawandel sei „eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft“; schon deswegen könne die Geldpolitik nicht ausgespart bleiben. So könnten Wetterereignisse wie Überflutungen, Wirbelstürme und Brände die wirtschaftliche Unsicherheit vergrößern und schwer vorhersehbare kurzfristige Veränderungen der Wirtschaftsleistung wie der Inflationsrate erzeugen. Und damit, so Lagarde, werde der Klimawandel auch zu einem wichtigen Thema für die Geldpolitik...
Die Airline verschärft ihren Sparkurs: Der Verkehr wird auf das Drehkreuz Frankfurt konzentriert, Büros werden geschlossen. Der Vorstand spricht von einer „immensen Herausforderung“.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...ang-geplant/26306686.html
hat man je von einer fluggesellschaft gehört, die staatliche hilfskredite zurückgezahlt hätte? wäre ein novum.
ich gehe davon aus, dass die staatskredite irgendwann in aktienkapital gewandelt werden..und das ist noch das positive szenario...
Der Städte- und Gemeindebund hat den Berliner Sonderweg bei der Durchsetzung der Corona-Regeln kritisiert. Dass Infizierte und Kontaktpersonen nun auch ohne eine Einzelverfügung in Quarantäne müssten, sei zwar „eine nachvollziehbare Reaktion auf die dramatische Situation in Berlin“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Es sei aber klar, „dass ein persönlicher Bescheid, der den Betroffenen zugestellt wird, eine ganz andere Wirkung hat. Landsberg hält diese Regelung für rechtlich fragwürdig. „Es bleibt zu fragen, wie die Gerichte damit umgehen werden, wenn Betroffene geltend machen, sie hätten die Allgemeinverfügung nicht gekannt oder nicht gelesen“,
25.10.2020 https://www.tagesspiegel.de/berlin/...ests-ausgestattet/25655678.html
https://www.n-tv.de/panorama/...aehlt-jeder-Tag--article21626512.html
Der überwiegende Teil (85 Prozent) der mehr als 9800 Corona-Toten seit Beginn der Pandemie war laut RKI 70 Jahre oder älter. Unter 50 Jahre alt waren 130 Betroffene, was 1,3 Prozent aller Corona-Toten entspricht.
...Wichtig zu wissen ist, dass sich die RKI-Angaben zur Sterblichkeit auf die nachgewiesenen Corona-Fälle beziehen - die sogenannte Fallsterblichkeit. Da es eine Dunkelziffer bei den Neu-Infektionen gibt, dürfte der Wert der Toten bezogen auf alle Infizierten - - niedriger liegen.
Zuletzt hatte eine Studie zur Infektionssterblichkeit in einem Magazin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Aufsehen gesorgt, wonach in den meisten Weltregionen vermutlich weniger als 0,2 Prozent aller Corona-Infizierten sterben.
https://www.berliner-zeitung.de/news/...t-deutlich-gesunken-li.113122
Streeck hat das heute in einem Interview im TV auch bestätigt und auf das Mittel Regeneron verwiesen, das den Verlauf deutlich verkürze. Er sieht auch die Notwendigkeit eines Lockdowns nicht.
Damit ist er wohl im starken Gegensatz zu Drosten, der ihn offenbar jetzt ignoriert, auch Drosten hatte zuvor in Bonn als Virologe an der Uni gelehrt
https://www.welt.de/vermischtes/article218522460/...bar-entzweit.html
" Die beiden Top-Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck sind Deutschlands wissenschaftliche Leitfiguren in der Pandemie. Beide sind Großmeister ihres Fachs, Professoren, Institutsleiter, akademisch hoch respektiert. ..Der eine ist sogar der Nachfolger des anderen auf dem Lehrstuhl.Und doch verfolgen beide in der Corona-Krise völlig unterschiedliche Konzepte. Drosten steht für eine harte, strenge Isolationsstrategie mitsamt Lockdown und konzipiert damit die Verbotspolitik der Kanzlerin. Streeck hingegen verficht einen differenzierteren, liberaleren Ansatz der Flexibilität. Während der eine vor allem mahnt und warnt, will der andere relativieren und abwägen.
Denn es vollzieht sich derzeit ein Stabwechsel unter den beiden. Drosten war die leuchtende Leitfigur im Frühjahr - Nun aber kommt Streeck stärker in den Blickpunkt, weil seine Differenzierungen und Mutmachungen im Herbst stimmiger wirken. Drosten war gewissermaßen der Notarzt mit dem groben Besteck beim Ausbruch, Streeck ist der Stationsarzt mit den feineren Behandlungsstrategien für chronische Fälle - und Corona ist ein chronischer Fall für alle.
Streeck weist darauf hin, dass die Sterblichkeit von Corona-Infizierten sehr viel niedriger sei, als man das im Frühjahr befürchtet hatte. "Dieses Virus ist tödlich nur für wenige. Genauso wie viele andere Viren auch." Die zunehmenden Erkenntnisse der Wissenschaft könnten Mut machen: Es gebe kaum Übertragung über Gegenstände. Auch gebe es im normalen Alltag - etwa in Schulen oder im Einzelhandel - wenig Ansteckungsrisiken. Viele Infektionen verliefen komplett ohne Symptome. Nur noch fünf Prozent der Infizierten bräuchten überhaupt eine klinische Versorgung, weitaus weniger gar eine intensivmedizinische.
Dem Bonner Virologen zufolge liegt die Sterblichkeitsrate höchstens bei 0,37 Prozent.....Streeck plädiert für ein Ende des Krisen- und Panikmodus,
"Dem Bonner Virologen zufolge liegt die Sterblichkeitsrate höchstens bei 0,37 Prozent.....Streeck plädiert für ein Ende des Krisen- und Panikmodus."
..das sind prozentzahlen, wie sie auch bei schweren grippewellen vorkommen. tragisch, keine frage. aber rechtfertigt das wirklich den aktuellen panikmodus von politik und medien?
Es ist ja toll für die Medien so eine Story über zwei angeblich konkurrierende Virologen zu haben, aber im wesentlichen stimmen sie ja überein, nur eben nicht in der Konsequenz der politischen Handhabung, die im übrigen letztlich eh die Politiker entscheiden. Aber auch Drosten bezweifelt ja nicht die relativ geringe Sterblichkeit.
Die Frage ist, wie das Gesundheitswesen aussieht wenn Grippe und Corona zusammen fallen. Viele Krankenhäuser in Europa sind jetzt bereits wieder überlastet. Und wenn die Infiziertenzahlen weiter expotentiell steigen (ja, ich weiss, das liegt auch am häufigeren Testen), dann wird es auch in Deutschland absehbar in ein paar Wochen völlig überlastete Krankenhäuser geben und Patienten, die gar nicht mehr zum Arzt gehen und zuhause erkranken oder gar sterben.
Es geht nicht darum, dass die Ansteckunsgefahr in Schulen gering ist und Kinder sowieso selten dran sterben, sondern darum dass wir differenziert aber auch ernsthaft an die Sache gehen. Da hilft eine Maskenpflicht schon viel weiter, um es wenigstens halbwegs beherrschbar zu machen. Das hat ja nix mit Panikmache zu tun, wenn man die Infiziertenzahlen begrenzen möchte und damit eben auch proportional gleichmäßig die Zahl der schwer erkrankten.