Fragen an Arbeitnehmer:


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Neuester Beitrag: 29.01.04 16:34
Eröffnet am:27.01.04 20:18von: flexoAnzahl Beiträge:18
Neuester Beitrag:29.01.04 16:34von: Müder JoeLeser gesamt:1.173
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3862 Postings, 8634 Tage flexoFragen an Arbeitnehmer:

 
  
    #1
27.01.04 20:18
Seid ihr zufrieden mit dem deutschen "Sozialsystem", in dem (zumeist)Parteiamateure und Verbandsfunktionäre ALLER Farben horrende Milliardensummen bewegen?

Seid ihr damit zufrieden, das in EUREM Namen (durch "Arbeitnehmervertreter") mit EUEREN -in der Höhe legal kaum noch zu rechtfertigenden- persönlichen "Sozialbeiträgen" in der Republik Politik gemacht bzw. an einzelne gesellschaftliche Gruppen Wohltaten verteilt werden?

Seid ihr damit einverstanden das FERNSEHEN gebührenfinanziert wird und u.a. durch "Arbeitnehmervertreter" (und viele andere wie Parteien, Kirchen, Naturschutzverbände usw.) beeinflusst wird?

Wollt ihr weiter steigende Einflussnahme durch Parteien und Verbände auf euer Einkommen bzw. Abgaben von eueren Einkommen?

Oder kurz:Wollt ihr weiter verarscht werden mit direkten Steuern und "Sozialabgaben" von über 40% eueres Einkommens - verwaltet u. verfrühstückt von einer seit ca. 35 Jahren durchgeknallten Clique?  

24273 Postings, 9025 Tage 007Bond@flexo

 
  
    #2
27.01.04 20:50
Welche Ziele verfolgst Du?

Möchtest Du eine Revolution?! Hey, wir sind doch keine Franzosen ;-)

Geld regiert die Welt - so ist das nunmal. Lies das Buch "Animal Farm" von George Orwell. Hierin findest Du ein sehr realistisches Abbild unserer "menschlichen" Gesellschaft.

Im Übrigen können wir alle sehr froh sein, hier in Deutschland zu leben. Schau Dir andere Länder an. Länder, in denen gefoltert wird, dort in denen Menschenrechte nur eine Vokabel ist. Oder wirf einen Blick auf unsere eigene Vergangenheit ...  

7149 Postings, 8932 Tage LevkeMach' Dich selbstständig - flexo

 
  
    #3
27.01.04 20:53
aber hör' vor allem erstmal auf zu plärren - Heulsuse

 

3862 Postings, 8634 Tage flexoLevke:

 
  
    #4
27.01.04 20:58
die Fragen waren andere, nächstes mal bitte genau auf Text achten.
Weiters bitte deinen pers. Animositäten gegenüber mir in einem eigenen Thread aufarbeiten.
Im übrigen bin ich nebenberufl. Selbstständig.
Danke für deinen sinnvollen Beitrag.  

7149 Postings, 8932 Tage LevkeAch so ist das flexo

 
  
    #5
27.01.04 20:59
Keine Ursache  

42940 Postings, 8563 Tage Dr.UdoBroemmeAch flexo

 
  
    #6
27.01.04 21:19
Meine Antwort als Arbeitnehmer

Die durchgeknallte Clique hat immerhin in den letzten 35 Jahren dafür gesorgt, dass breite Bevölkerungsschichten einen ansehnlichen Wohlstand erarbeiten konnten - meist inklusive Wohneigentum.
Sicher wäre dir der Manchesterkapitalismus lieber, wo Bedürftge auf wohltätige Gaben der Vermögenden angewiesen sind - ich persönlich bevorzuge die soziale Marktwirtschaft und einen Staat, der dementsprechend umverteilt, auch wenn inzwischen sicherlich einiges aus dem Ruder gelaufen ist.

<img
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
 

3862 Postings, 8634 Tage flexoNein Doc

 
  
    #7
27.01.04 21:26
Ich sach nur: Gebt ihnen weniger Geld in die Hand.  

2101 Postings, 8297 Tage ribaldNa, als alter

 
  
    #8
2
27.01.04 21:26
Mann würde ich sagen:

Erstaunlich, daß trotz einer
durchgeknallten Clique man es in den letzten 45 Jahren geschafft hat, dass breite Bevölkerungsschichten einen ansehnlichen Wohlstand erarbeiten konnten - meist inklusive Wohneigentum.

Da hätte noch mehr rauskommen können bei
einer nicht durchgeknallten Führungsschicht.

Schaun mer mal
ribald
 

19524 Postings, 8646 Tage gurkenfredflexo: frust schieben angesacht?

 
  
    #9
28.01.04 09:16
deine fragen sind nicht unberechtigt, aber: als meine großeltern so alt waren wie ich hatten sie kein auto, keine farbglotze, kein telefon, keine waschmaschine, durften samstags malochen, und, und, und.....die liste könnte man endlos fortführen.

daß es allerdings ein verdienst der durchgeknallten clique ist, daß wir heute in relativem wohlstand leben, bezweifele ich auch stark. den wohlstand haben wir TROTZ der kasperletruppe in bonn/berlin erreicht.

mfg
gf  

3862 Postings, 8634 Tage flexo@gf

 
  
    #10
28.01.04 19:15
Der Vergleich mit den Großeltern hinkt, denn: sagen wir mal in Belgien - da waren weder Brandt, noch Kohl und auch nicht der Schröder Kanzler UND auch dort gibts Autos und Waschmaschinen.  

42128 Postings, 9197 Tage satyr@flexo welche hättest du denn gern als Regierung

 
  
    #11
28.01.04 19:42
und sag nicht die CDU ,das hatten wir schon die haben die meisten Schulden gemacht und
die Rente sicher und blühende Landschaften hatten wir alles schon.
Also welche Clique,die sich 60 mio als Gehalt genehmigen und das noch als wenig empfinden.
Oder die Freunde der Pharmafirmen die ihre Gewinne ins unendliche steigern.
Oder Leute aus der Wirtschaft die angeblich soooooo clever sind.
Fragen wir mal wie clever,man verlagert die Produktion ins Ausland,ist billiger schön und gut und impotiert die Waren nach Deutschland und wir sollen sie dann kaufen.
Ist doch clever oder sägen sie schon lange am eigenen Ast.
Länger arbeiten für weniger Geld ist wohl das Ziel doch irgendwo auf der Welt wird es immer jemanden geben der noch billiger und noch länger arbeitet.
Irgendwann werden selbst die verbohrten und die bezahlten Agitatoren am Board merken wohin das läuft.
Wenn nicht sorry dann habt ihr es nicht so mit dem Nachdenken und solltet auf die Hälfte eures Lohnes verzichten ,zugunsten eines Arbeitgebers.
Denn die Steuererleichterungen die euch die Rattenfänger von der Union versprechen werdet ihr bezahlen und ich werde drüber lachen.  

2683 Postings, 7675 Tage Müder Joe@flexo: zu Posting Nr. 1

 
  
    #12
28.01.04 19:42
Wir hatten hier in Dtld in den letzten 150 Jahren mehrere Kriege, zu Kaiser Wilhelms Zeiten sind Millionen von Deutsche ausgewandert oder haben ihre Kinder umgebracht und gegessen.

Wir hatten 2 Weltkriege und Elend ohne Ende für jeden, der kein Millionär war.

Deshalb sage ich zu all Deinen Fragen:

JA, DAS WILL ICH, WEIL ES DIE KLEINERE SCHEISSE IST.

Du Armleuchter.  

19524 Postings, 8646 Tage gurkenfredmir is im prinzip egal, wer

 
  
    #13
29.01.04 11:00
da am rumwursteln ist, weil:
aus rein materieller sicht haben wir in den letzten 50 jahren einen enormen wohlstandszuwachs zu verzeichnen. für mich ist deshalb das einzige, was ich als maßstab nehmen kann, wie es früher damit bei uns (und nicht in belgien....) aussah. ich hab auch nicht behauptet, daß dieser wohlstandszuwachs der verdienst unserer politischen elite ist.  

501 Postings, 7561 Tage Schmus#1: durchaus berechtigte Fragen

 
  
    #14
29.01.04 11:39
(wenn auch für manch zarte seele zu provokant formuliert)

die antworten basieren natürlich (weil einerseits menschlich verständlich und andererseits zum teil aus den fragestellungen resultierend) überwiegend auf vergleichen mit der vergangenheit oder mit gegenden ausserhalb deutschlands.

das ist auch (fast) alles sehr richtig, bringt aber keine  erkenntnisse für die ZUKUNFT in DEUTSCHLAND.

die nahe zukunft sieht nämlich so aus, dass ich jetzt mittag essen gehe...  

501 Postings, 7561 Tage SchmusP.S.

 
  
    #15
29.01.04 11:50
Es komme darauf an, heißt es in deutschen Sonntagsreden, aus der Vergangenheit zu lernen. Fünfzig Jahre seien ein ausreichend langer Zeitraum, um Verbrechen, die im Namen und von Deutschen begangen wurden, und deren Ursachen zu analysieren, die Werte der Demokratie zu verinnerlichen und sich als Nation wieder Achtung zu erwerben. Auch wenn ein Fünftel der Bevölkerung erst vor ein paar Jahren aus dem zweiten deutschen Staat (der sich selbst als Diktatur des Proletariats qualifizierte) dazugekommen ist, verkünden Regierende wie Bewohner offiziell: Das "hält unsere Demokratie aus". Ist Geschichte also mehr als die Wiederholung immer derselben Verhaltensweisen? Oder schabt sich nicht doch das, was die eine Generation an Erfahrung anhäuft, schon in der nächsten so weit ab, dass lediglich eine dünne Decke bleibt, die bei Belastung reißt?  

501 Postings, 7561 Tage SchmusP.P.S

 
  
    #16
29.01.04 12:02
Es ist vor allem den empirischen Studien einer Forschergruppe um Michael Vester zu verdanken, dass auch in Deutschland eine profunde Diskussion über die Perspektiven gesellschaftlichen Zusammenhalts geführt werden kann, ohne dabei ausschließlich in die Rhetorik von einem ungezügelten egoistischen Hyperindividualismus verfallen zu müssen, aus dem sich bislang die Sorge vor der "Auflösung des Sozialen" speist.

Die umfangreichen, an Bourdieus Gesellschaftstheorie angelehnten Studien dieser Gruppe machen zweierlei deutlich:

Erstens widerlegen sie auf empirischer Basis die mittlerweile zum Common sense gehörenden Gegenwartsdiagnosen, dass sich die sozialen Milieus in Deutschland vollends aufgelöst hätten. Im Gegenteil: Gerade aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an den sozialen Wandel erweisen sich die Klassenkulturen in der alltäglichen Lebenswelt offenbar als sehr stabil. Auffällig ist vor allem der Zusammenhang zwischen dem Gesellungsverhalten der verschiedenen Milieus in ihrem lebensweltlichen Umfeld - in Vereinen, mit Verwandten oder Freunden wie auch in Abgrenzung gegenüber anderen - und ihren gesellschaftspolitischen Grundeinstellungen. Ein bedrohliches Bild wird dabei für den wachsenden Teil der Modernisierungsverlierer gezeichnet, die sich vom rasanten sozialen Wandel überrollt fühlten und starke Ressentiments gegenüber allem Modernen, der "großen Politik" und nicht zuletzt gegenüber Ausländern hegten. Vor allem die jüngeren Modernisierungsverlierer ließen ihren ressentimentgeleiteten Aggressionen zunehmend freien Lauf und sympathisierten mit rechtsextremistischen Ideologien.

Zweitens - und damit eng verbunden - weisen die Ergebnisse darauf hin, dass die Hegemonien der Parteien in ihren "klassischen" gesellschaftspolitischen Lagern erodieren. Insofern "haben wir auch heute keine Krise der Milieus (als Folge des Wertewandels), sondern eine Krise der politischen Repräsentation (als Folge einer zunehmenden Distanz zwischen Eliten und Milieus)" . Aber genau in dieser Phase würden die Eliten "dem aktuellen Problem sozialer Desintegration kein Konzept entgegenhalten . . . - außer Sparkonzepten, die die sozial Benachteiligten nicht hinreichend schützen und reintegrieren" [33] . Insofern sei der gesellschaftliche Zusammenhalt vor allem durch die zunehmenden sozialen Ungleichheiten und Deklassierungen gefährdet, dem nur durch eine aktivere Verantwortung der Eliten für soziale Gerechtigkeit begegnet werden könne.

(Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung)  

3862 Postings, 8634 Tage flexo@müder Joe

 
  
    #17
29.01.04 15:31
Ich meine das genau die derzeitige Situation uns da hinführen wird, wovon du nichts wissen willst.  

2683 Postings, 7675 Tage Müder Joe@flexo, kann sein. Hiermit ziehe ich offiziell den

 
  
    #18
29.01.04 16:34
Armleuchter zurück.

Vielleicht sollten wir uns doch auf die fünf Wirtschaftsweisen mit ihren fünf unterschiedlichen Meinungen verlassen und zur Not das Orakel von Delphi befragen (falls es zu einer Pattsituation kommt bei den Fünfen).

Kann ja sein, denn gegensätzliche Meinungen zetgleich zu vertreten, hat ja inzwischen Konjunktur in Deutschland, siehe unsere SpitzigenPolitiker, diese Unwitzigen (oder Unwissenden? ... ich glaube, ich habe mich inzwischen auch PISA ergeben ...).  

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