Einzelwerte zum TTT
WALLDORF (dpa-AFX) -
Der Walldorfer Softwarekonzern SAP hat den amerikanischen Softwaredienstleister TomorrowNow übernommen. Das teilte das Unternehmen am Mittwochmorgen mit. Finanzielle Angaben machte SAP nicht.
TomorrowNow bietet Dienstleistungen rund um die Software von PeopleSoft Inc. und JD Edwards an. Die Übernahme soll laut SAP den Kunden von PeopleSoft den Umstieg auf SAP-Produkte erleichtern.
Damit reagieren die Walldorfer nach eigenen Angaben auf die aktuellen Unsicherheiten in Zusammenhang mit den beiden Softwarehäusern JD Edwards und PeopleSoft, die durch die Übernahme durch die amerikanische Oracle Corp. entstanden seien.
Gruß Moya
DB5FTL Vk 0,36 (KK 0,27)
TB978C KK 0,26 (SL bei 0,22 und 0,2)
..leider keine Zeit für mehr... vielleicht heute Abend
Gruss Kenkow
CONTINENTAL AG INHABER-AKTIEN ... EUR 19.01. 10:43:24 50,51 +8,35%
RWE AG (NEU) STAMMAKTIEN O.N. EUR 19.01. 10:43:31 43,70 +8,11%
MAN AG STAMMAKTIEN O.N. EUR 19.01. 10:43:03 30,11 +7,73%
VOLKSWAGEN AG STAMMAKTIEN O.N.
kenkow: du hast z. B. bei TB978C ein sb bei 0.26 gesetzt. welcher wert war das in der Aktie und wie funktioniert die umrechnung?
A: Schaue doch einfach unter ariva.de. Hier findest du unter Zertifikate einen Punkt "Derivate-Führer". Hier suchst du nach deinem Underlying, suchst dir dann einen passenden Schein aus. Den klickst du an. Es öffnet sich ein neues Fenster, dort gibt es in der rechten unteren Hälfte einen Zertifikate-Rechner. Dort kannst du mit verschiedenen Preisen für das Underlying den Preis für das Zerti errechnen.
Hoffe, ich konnte dir weiter helfen.
Viel Erfolg!
Gruss Kenkow
lg
romkla
MAN AG STAMMAKTIEN O.N. EUR 20.01. 10:26:04 30,35 +8,82%
Pfeiltasten habe ich noch nicht gesehen.
Gruss Kenkow
lg
romkla
Gruss Kenkow
DÜSSELDORF (dpa-AFX) -
Der Industriekonzern ThyssenKrupp TKA.ETR hat im ersten Quartal dank des Stahlbooms Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert und seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2004/05 erhöht. Der Vorsteuergewinn (EBT) vor Sonderposten soll jetzt das Vorjahresergebnis "übertreffen", teilte der Konzern am Freitag in Düsseldorf mit. Bislang war das Unternehmen davon ausgegangen, "das sehr gute Niveau von 2003/2004 zu halten".
Der Umsatz stieg im ersten Quartal nach vorläufigen Zahlen von 8,5 auf 10,1 Milliarden Euro und übertraf die Analystenerwartungen. Diese hatten mit einem Anstieg auf 9,57 Milliarden Euro gerechnet.
Das Unternehmen bestätigte zudem die Umsatzprognose für das laufende Jahr. Demnach soll der Erlös rund 41 (Vorjahr 39,3) Milliarden Euro betragen. Der Auftragseingang legte im ersten Quartal um 16 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro zu.
ThyssenKrupp konnte den Gewinn vor Steuern im ersten Quartal mehr als verdoppeln und übertraf damit die Analystenerwartungen deutlich. Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft vor Steuern und Anteilen Dritter werde voraussichtlich "deutlich mehr als 400 Millionen Euro betragen". Im Vorjahr lag der Wert bei 168 Millionen Euro.
Die von dpa-AFX befragten Analysten hatten im Schnitt mit 354 Millionen Euro gerechnet. Der Vorjahreswert ist allerdings nur bedingt vergleichbar, weil ThyssenKrupp sich unter anderem von seinen Wohnimmobilien trennte.
ThyssenKrupp geht von einer "insgesamt weiterhin erfreulichen Geschäftsentwicklung" aus. "Wir werden auch künftig eine an der Ergebnisentwicklung orientierte Dividende ausschütten", sagte Vorstandschef Ekkehard Schulz laut Mitteilung. Für die Geschäftsbereiche Steel und Automotive werden im laufenden Geschäftsjahr weitere Umsatzzuwächse erwartet.
Gruß Moya
lg
romkla
Jetzt bin ich mal auf nächste Woche gespannt.
Grüße
Gruß
slash
Das Beispiel Hypo-Vereinsbank zeigt, das Geschäft in Deutschland ist eine Qual. Besserung ist nicht in Sicht.
"Das war der letzte Schlag." HVB-Vorstandschef Dieter Rampl
Von Gerald Braunberger
Nachdem die Hypo-Vereinsbank (HVB) am Freitag überraschend Wertberichtigungen für Immobilienkredite über 2,5 Milliarden Euro und damit für das Geschäftsjahr 2004 einen satten Verlust angekündigt hatte, begann die in solchen Fällen übliche Beschwichtigung.
"Das war der letzte Schlag", sagte HVB-Vorstandschef Dieter Rampl, weitere böse Überraschungen stünden nicht an. Eine Kapitalerhöhung zur Aufstockung des geringen Eigenkapitals? "Eine abwegige Vorstellung, ganz und gar unnötig", heißt es in München.
Die Bank, die in den Jahren 2002 bis 2004 zwischen fünf und sechs Milliarden Euro verloren haben dürfte (der Abschluß für 2004 liegt noch nicht vor) und zum dritten Mal in Folge keine Dividende ausschüttet, sieht sich nun gar als attraktiver Partner für einen internationalen Zusammenschluß. Derweil denkt man bei Ratingagenturen über eine schlechtere Bewertung der Schulden der HVB nach. Eine schlechte Note würde die Refinanzierungskosten erhöhen. Deutschlands Finanzwelt erlebt einen beispiellosen Niedergang. Verzweifelt schrumpfen sich die Geldinstitute mit Ausnahme der Deutschen Bank auf ein Niveau herunter, das international keine Rolle mehr spielt. Im Heimatmarkt aber ist der Wettbewerb nicht nur brutal, sondern geradezu ruinös.
"Desaströse Ausmaße" habe er angenommen, klagt der oberste Bankenaufseher Jochen Sanio. Die niedrigen Kreditzinsen deckten die Risiken nicht angemessen ab. In der Branche scheint es mittlerweile sogar an Grundlagenwissen zu fehlen. Viele deutsche Banker könnten überhaupt nicht richtig rechnen, bemerkte selbst ein Vorstand kürzlich mit Blick auf die Zustände im Kreditgeschäft bissig. Die künftige Rolle der deutschen Banken: Juniorpartner.
Die HVB preist sich über die Medien geradezu aufdringlich als geläuterter Kandidat für eine Übernahme. Denn der norditalienische Unicredito, der in München unverhohlen als Wunschpartner genannt wird, weist einen mehr als doppelt so hohen Börsenwert auf und würde daher bei einer Vereinigung die dominierende Rolle spielen."
Dabei finden derzeit überhaupt keine Verhandlungen zwischen der HVB und dem Unicredito statt, räumt man in München ein. Die reichen Italiener wollen zwar durch Übernahmen wachsen, haben sich allerdings vor wenigen Jahren bei einem gescheiterten Versuch, mit der Commerzbank zusammenzugehen, schon einmal die Finger in Deutschland verbrannt. Eine Fusion mit einer anderen deutschen Großbank schließt man in der HVB aus.
Da kämen sowieso nicht viele in Frage, denn von der Deutschen Bank abgesehen, die wegen ihrer Größe und ihrer sehr starken internationalen Präsenz noch in einer anderen Liga spielt, geht es den übrigen Großbanken nicht viel besser als der HVB. Sie haben zwar mit Erfolg Kosten gesenkt und sich von unrentablen oder sehr riskanten Geschäften getrennt. Aber richtig gut geht es ihnen nicht. Im Gegenteil: In allen großen europäischen Ländern geht es den Banken besser als in Deutschland.
Gleich ob HVB, Commerzbank oder Dresdner Bank, sie alle streben an, 2005 gerade die Kosten des eingesetzten Kapitals zu verdienen. Das entspricht bei den drei Häusern einer Rendite vor Steuern von rund 10 Prozent. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank, die im Weltmaßstab ebenfalls keine Ertragsperle ist, hat sich eine Rendite vor Steuern von 25 Prozent zum Ziel gesetzt.
Die Schwierigkeiten der Großbanken sind nicht erstaunlich. Denn mit der Reduzierung von Geschäft, die ja mit Kostensenkungen üblicherweise einhergeht, sinkt auch die Möglichkeit, Erlöse zu erzielen. Wer hohe Erlöse erzielen will, muß aber auch bereit sein, hohe Risiken einzugehen. Ansonsten fehlt es an Perspektiven - vor allem, wenn man sein Geld hauptsächlich auf dem sehr schwierigen deutschen Markt verdienen muß.
Ein Haus wie die Commerzbank, das sich weitgehend auf Deutschland beschränkt und dort bei Privatkunden und im Mittelstand punkten will, hat auch im Selbstverständnis bestenfalls die Aussicht, dank einer harten Kostenkontrolle einen halbwegs annehmbaren
Gewinn zu erzielen.
Mehr ist angesichts des scharfen Wettbewerbs nicht drin. "Gar keine", antwortet ein Manager lakonisch auf die Frage, welche Wachstumsperspektive die Commerzbank, so wie sie heute aufgestellt ist, eigentlich habe.
Die Leiden des heimischen Geschäfts kennt auch die HVB, die in der jüngeren Vergangenheit in Österreich und in Osteuropa ansehnliche Gewinne erzielte, um sie in Deutschland zu versenken. Die 2,5 Milliarden Euro Wertberichtigungen auf Immobilienkredite sollen die Voraussetzungen schaffen, um in Zukunft auch auf dem Heimatmarkt Gewinne zu erzielen, wo man vor allem Hoffnungen auf Geschäft in den Großräumen München und Hamburg setzt.
Für das leidgeprüfte Trio HVB, Dresdner und Commerzbank bedeutet das wiederbelebte Interesse der Deutschen Bank am Heimatmarkt keine gute Nachricht. Unter Führung des für das Deutschland-Geschäft zuständigen Managers Jürgen Fitschen will man vor allem Unternehmenskunden umwerben. Im Privatkundengeschäft besitzt die Deutsche ohnehin die beste Basis unter allen Großbanken. Zurück zu ihren Wurzeln strebt auch die WestLB, deren Vorstandschef Thomas Fischer in einem Gespräch mit dieser Zeitung den Rückzug in die Heimat so begründet: "Schon in England ist uns jeder lokale Spieler am Markt überlegen."
Fragt man bei den angeschlagenen Großbanken nach, wie es weitergehen soll, kommt als Antwort: "Auf jeden Fall nicht durch Fusionen unter uns." Da spielt auch Frustration über gescheiterte Projekte eine Rolle. Im Jahr 2000 kam eine bereits verkündete Ehe zwischen Deutscher und Dresdner Bank nicht zustande, und auch die wiederholt erwogene Idee einer Verbindung von HVB und Commerzbank ließ sich nicht realisieren.
Heute ist ein Interesse der Deutschen an einer Übernahme einer deutschen Großbank nicht zu erkennen, und die Allianz will offenbar an der Dresdner Bank festhalten. Solange die privaten Banken nicht in größerem Stile Sparkassen oder Genossenschaftsbanken kaufen dürfen, sieht es trübe aus.
"Das war der letzte Schlag." HVB-Vorstandschef
Dieter Rampl
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.01.2005, Nr. 3 / Seite 31
MfG
kiiwii