Runde 108 bei der UMTS-Versteigerung...


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Neuester Beitrag: 17.08.00 12:24
Eröffnet am:10.08.00 11:27von: LARA CRO.Anzahl Beiträge:29
Neuester Beitrag:17.08.00 12:24von: LARA CRO.Leser gesamt:7.279
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475 Postings, 9165 Tage LARA CROFTRunde 108 bei der UMTS-Versteigerung...

 
  
    #1
10.08.00 11:27
Mit 39.390.600.000 DM Gesamtsumme ist soeben die 108. Runde der UMTS-Frequenzblöcke-Versteigerung zuende gegangen. Ich frage mich, wie die Unternehmen diese Summen später über die Verträge mit den Kunden wieder hereinholen wollen!? Schließlich kommt ja auch noch die Investition in die Infrastruktur dazu, und ein Ende der Auktion (UMTS= _U_nerwartete _M_ehreinnahmen zur _T_ilgung von _S_taatsschulden) ist ja noch nicht abzusehen.

Wie denkt ihr darüber?

Gruß
LC  

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2316 Postings, 8899 Tage furbyAlle UMTS Auktionsgewinner Aktien sind ein Verkauf,

 
  
    #2
10.08.00 11:38
weil sie sich übernommen haben mit den Kosten für Lizenz und Infrastrukturaufbau.

Alle UMTS Auktionsverlierer Aktien sind ebenfalls ein Verkauf, weil sie - solange keine UMTS Alternative bekannt wird und GSM mit UMTS früher oder später untergeht - keine Zukunftsperspektive haben.

Soweit mal zu einem scharz-weiß Bild von mir, furby  

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475 Postings, 9165 Tage LARA CROFTJanuskopf UMTS?

 
  
    #3
10.08.00 11:43
Hai Furby,

Ich hege ähnlich Bedenken und bin deshalb z. Zt. auch nicht in TK-Werte investiert (obwohl mir Mobilcom Anfang 99 fette Gewinne bescherte).

Schließlich sind da noch die Zwischenlösung GPRS und die auf GSM basierende und bereits zum Patent angemeldete Technik dieses 12.-Klässlers aus Süddeutschland, der die Gesprächspausen im GSM-Netz zur Datenverschickung nutzt und so eine beachtliche Transferrate hinbekommt.

Ich werde jedenfalls mit neuen Investments abwarten,

Gruß
LC.  

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21160 Postings, 9140 Tage cap blaubärRe: Runde 108 bei der UMTS-Versteigerung...

 
  
    #4
10.08.00 11:51
Sind zwei Ebenen auf der das spielt,für Klitschen ohne eigenes Netz ist ein werweißwiehochpreis ok für Tkom/E+/D2 wirds bald ungemühtlich,sonst gibts z.b. für Ron in K-Deutz Klöppe bei der nächsten Karnevalssitzung der HV-löstigen Telekommisten.
blaubärgrüsse  

2316 Postings, 8899 Tage furbyCap ich vermute auch für die Mobilcom wird's in der Bilanz

 
  
    #5
10.08.00 12:00
nicht gerade feucht fröhlich zugehen, wenn Sie 10 Mrd für die Lizenzen ausgeben und zusätzlich zum Netzaufbau verdauen müssen, wenn auch France Telecom im Rücken steht.

Lara, von dem Jugend forscht Preisträger würde ich mir zunächst nicht zu viel erwarten, ich habe gelesen, das seine Technik das Netz schon bei wenigen Nutzern blockieren würde. Aber vielleicht läßt sich da ja noch etwas optimieren.

Ich vermute das GSM und GPRS schnell untergehen werden, wenn alle Handyhersteller nur noch UMTS taugliche Handys anbieten. Es wird aber letztlich eine Frage der Marktpreise sein.

Gruß furby  

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475 Postings, 9165 Tage LARA CROFTSo, jetzt sind die 40 Milliarden geknackt! o.T.

 
  
    #6
10.08.00 12:06
 

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803 Postings, 8996 Tage ruebeIch sehe da nicht so schwarz

 
  
    #7
1
10.08.00 12:47
lass die Lizenzen doch 10 Milliarden pro Lizenz kosten, wenn die Telekom
(T-Mobil) tatsächlich zwei Lizenzen ersteigert, dann wird sie nach einem Jahr mit dem Verkauf der einen Lizenz mehr reinholen als sie heute bezahlt. (siehe Hutchington Whampoa).

Also, m.E. wird eher der angeschmiert sein, der keine UMTS-Lizenz bekommt. Das wissen die Truppen alle, deshalb wird die Versteigerung auch noch einige Tage weiter gehen. Eine Rolle spielt auch, andere im Preis hochzutreiben, damit man hinterher eine vernünftige Begründung für das nicht ersteigern einer Lizenz hat und die anderen möglicherweise geschwächt hat. Ich hoffe als Inhaber eines Telekom-OP-Scheins nur, wir gehen nicht weit höher als 10 Milliarden pro Lizenz.

Gruß ruebe  

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3839 Postings, 9009 Tage HAHAHAschätze, der Mobilcom steht eine grössere Kapitalerhöhung ins Haus

 
  
    #8
10.08.00 13:13
..wurde auch schon (vor einigen Wochen) angedeutet soweit ich mich recht erinnere.  Mir fehlt dazu aber eine link, oder Stellenangabe.

HAHAHA  

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475 Postings, 9165 Tage LARA CROFTZeitung von heute: Milliardenschwere Anleihen...

 
  
    #9
11.08.00 15:35
... sind von den Bietern, die noch keine solchen Anleihen platziert haben, geplant. Die DTAG hat ja schon eine Anleihe über 24 Mrd. US-$ platziert, andere Unternehmen werden wohl folgen, um die Preistreiberei überhaupt noch mitmachen zu können.

Was ich zu bedenken gebe: Mittlerweile sind nach Runde 123 mit 56.369.200.000 DM Ersteigerungserlös und noch allen Bietern im Rennen pro Frequenzblock (also dem Minimum für eine Lizenz) schon 10 Mrd. DM fällig - es wird also deutlich über diesen Betrag hinauslaufen, RUEBE. Ich bin überzeugt davon, dass wir dies in den Kursen spüren werden - insb. auf Mobilcom bin ich hier gespannt.

CU
LC.  

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449 Postings, 9033 Tage Prinzwenn das stimmt,was HAHAHA bei Mobilcom

 
  
    #10
11.08.00 15:42
andeutet,dann abwarten...der Kurs wird bös gen Süden gehen
so eine Kapitalerhöhung wird von den Anlegern eigentlich nie goutiert
Gruss
Prinz  

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155 Postings, 8786 Tage BeweHat jemand mal eine return of invest Rechnung da ? o.T.

 
  
    #11
11.08.00 15:44
 

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21160 Postings, 9140 Tage cap blaubärerstes Opfer

 
  
    #12
11.08.00 18:23
UMTS-Auktion:Debitel steigt aus


Bei der UMTS-Auktion ist der erste Bieter abgesprungen. Debitel/Swisscom will nicht mehr mithalten. Die Höchstgebote für die UMTS-Mobilfunklizenzen sind in der 126. Runde über 61 Mrd. DM geklettert. Beobachter hatten erwartet, dass am Freitag der erste Teilnehmer aussteigen könnte.  weiter...  
aus NTV  

475 Postings, 9165 Tage LARA CROFTWer geht mit wem? DRILLISCH als Option!

 
  
    #13
11.08.00 19:23
Hallo,

die heutige, sehr ausführliche Bewertung der WestLB Panmure zum Stand der Dinge bei DRILLISCH wirft die Frage auf, wer nach dem UMTS-Steigern mit wem zusammengehen wird und was die Unternehmen ohne Lizenz für die Nutzung der Technik "abdrücken" müssen. Eines steht jedoch schon fest: Je höher die Preise für zwei Frequenzblöcke, desto besser die Chancen derjenigen, die keine Lizenz erworben haben - sei es als Reseller oder in der Nutzung alternativer Techniken!

CU
LC.

----------------
(...)
UMTS: Wo erwachsen Vorteile auch für Drillisch?

Derzeit ist das Thema UMTS in aller Munde. Wir sind davon überzeugt, dass auch für Drillisch aus dem Zukunftsmarkt UMTS Vorteile erwachsen. Für Drillisch kommt das Einstiegsszenario als Reseller oder virtueller Netzbetreiber infrage. Durch die Positionierung von Drillisch als Diensteanbieter für mobile Internetapplikationen steigert das Unternehmen seine Attraktivität als Kooperationspartner von Lizenzinhabern, da die zukünftige UMTS-Welt von M-Commerce und mobiler Datenkommunikation geprägt sein wird. Als virtueller UMTS-Netzbetreiber wird Drillisch im Unterschied zum Reseller Netzkapazität im voraus einkaufen und somit Teile des Investitionsrisikos tragen. Damit kommt dem Entgelt für die Kapazität eine entscheidende Bedeutung zu.

Ist Drillisch ein Übernahmekandidat im UMTS-Zeitalter?

Insbesondere für lizensierte Nicht-GSM-Betreiber werden Mobilfunk Service Provider als Target-Unternehmen zunehmend interessanter, weil eine große Kundenbasis bzw. ein starkes Kundenwachstum die Kapazitätsauslastung der UMTS-Netzbetreiber erhöht und damit ein schnelleres Erreichen der Gewinnschwelle ermöglicht wird. Drillisch ist neben Hutchison Deutschland und debitel der einzige deutsche Service Provider mit einer großen und stark wachsenden Kundenbasis: Ende 2001 wird Drillisch 950.000 Kunden haben, die ein Migrationspotenzial in die UMTS-Dienste darstellen. Da Drillisch zudem ein überproportionales Kundenwachstum verzeichnet und über einen gut ausgebauten Vertrieb verfügt, wird das Unternehmen als Übernahmekandidat für UMTS-Lizenzinhaber zunehmend interessanter. MobilCom bleibt unser Favorit. Denn nach erworbener UMTS-Lizenz wird es zu einer Neubewertung des MobilCom – Service – Provider - Kunden kommen, die es MobilCom ermöglichen könnte, den Drillisch - Aktionären ein attraktives, mit Aktien finanziertes Angebot zu machen. Wir möchten diesbezüglich an die auf der CeBIT aufgekommenen Gerüchte über ein Angebot von 12,5 Drillisch - Aktien je MobilCom - Aktie erinnern! Inzwischen hat sich das Austauschverhältnis stark zugunsten von Drillisch entwickelt. Sollte Group 3G (Telefonica und Sonera) entgegen unserer Erwartung eine UMTS - Lizenz erhalten, würde dieses Joint Venture als klassischer Greenfield Operator (d. h. ohne Mobilfunkkunden) in den deutschen UMTS - Markt starten. Insofern wäre auch Group 3G zur Verbesserung der Ausgangsposition auf die Akquisition von Kunden über eine Beteiligung oder den kompletten Kauf eines Sevice Providers wie Drillisch angewiesen.

(...)

Bewertung: Kursziel 11,50 EUR

Eine Bewertung auf Basis unseres DCF - Modells errechnet einen Wert je Drillisch - Aktie von 11,50 EUR. Bei diesem Wert bewertet die Börse Drillisch auf Basis von 490.000 Mobilfunk-Kunden per Ende 2000 mit ca. 560 EUR je Kunde. Bei MobilCom ist der entsprechende Wert 520 EUR (ohne UMTS-Effekt). Eine Bewertung der Drillisch AG hat jedoch auch der höheren Gewinndynamik im Vergleich zu MobilCom und der höheren Rendite je Mobilfunkkunde von Drillisch Rechnung zu tragen. Die untenstehende Tabelle verdeutlicht, dass Drillisch aufgrund des größeren Gewinnwachstumstempos im Vergleich zu MobilCom sogar ein Aufgeld verdient. Von der Berücksichtigung des Aufgelds sehen wir aufgrund der eingeschränkten Liquidität der Drillisch - Aktie ab. Insgesamt halten wir daher ein Kursziel auf Sicht von einem Jahr von 11,50 EUR je Drillisch -Aktie für gerechtfertigt. Dies ergibt ein Kurspotenzial von 62%. Wir ändern daher unser Rating von Outperformer auf Kaufen.  

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1564 Postings, 8780 Tage stiller teilhaberzur anmerkung lara croft (12 j erfinder) und...

 
  
    #14
11.08.00 20:02
hier ert mal ein - wenn auch schon etwas älterer - artikel aus der welt zu sacha haenels erfindung:

Jungforscher muss auf Supercoup noch warten


Hamburg (dpa) - Auf seinen großen Coup muss Sascha Haenel voraussichtlich noch etwas warten. Während sich die Telefonriesen in Mainz bei der Versteigerung der neuen Mobilfunklizenzen einen milliardenschweren Markt erobern wollen, wurde bereits spekuliert, ob die Erfindung des leidenschaftlichen Tüftlers den neuen UMTS-Standard möglicherweise überflüssig machen würde.

Die neue Erfindung des 18- jährigen Schülers aus Hildesheim war in den vergangenen Tagen überraschend in die Schlagzeilen geraten. Haenel, der in einem Jahr Abitur macht, hatte beim Wettbewerb «Jugend forscht» den ersten Preis für eine Software erhalten, die ohne großen Aufwand die Datenübertragung von Handys um ein Vielfaches beschleunigen soll.

«Die UMTS-Technik wird erst in einigen Jahren zur Verfügung stehen», sagte Haenel. Die Lizenzgebühren in Milliardenhöhe seien neben den Kosten für den Aufbau eines neuen Netzes dabei nur «die Spitze des Eisbergs». Mit Hilfe seiner Software-Entwicklung sollen dagegen per Handy über das herkömmliche GSM-Netz statt der bislang möglichen 9,6 Kilobit 448 Kilobit in der Sekunde an Daten versendet werden können. Der Clou: Der Datentransfer laufe auf Basis des bestehenden Mobil-Netzes. Zudem wäre sie laut Haenel ohne großen Aufwand und Mehrkosten sofort weltweit einsetzbar.

«Bislang hat die Software noch niemand auf ihre Machbarkeit und industrielle Umsetzbarkeit hin geprüft», sagte Peter Gottall von Siemens. Sicher sei allerdings, dass sie technologisch nicht an den drei bis vier Mal so schnellen, weltweiten Standard UMTS heranreichen kann. Die Personalabteilung von Siemens habe zwar Kontakt zu Haenel aufgenommen, um ihn als pfiffigen, kreativen Menschen für eine Mitarbeit im Unternehmen zu gewinnen, sagte Gottall. Um seine neue Erfindung sei es dabei aber nicht gegangen. «Wir können derzeit nur dementieren, dass es konkrete Gespräche mit Herrn Haenel um seine Erfindung gibt», sagte Gottall. Der «Spiegel» hatte berichtet, das Unternehmen verhandle bereits mit dem Schüler über den Bau eines Handy-Prototyps.

«Die Entwicklung Haenels nutzt für die Datenübertragung die Gesprächspausen, um die Datenpakete zu übertragen», erläutert Klaus Helling, Vorsitzender der Jury von «Jugend forscht». Helling beschreibt Haenel als sehr begabten Forscher, der bereits mehrfach bei dem Wettbewerb ausgezeichnet wurde. Seinen jüngsten Preis habe er bei der letzten Verleihung im Mai erhalten. Die große Aufregung, die jetzt um ihn entstehe, könne er deshalb nicht ganz nachvollziehen. Mit UMTS habe die Erfindung nichts zu tun. «Die Software-Lösung Haenels wird wohl kaum den Weltstandard UMTS ins Wanken bringen», sagte Helling.

Der Standard UMTS, auf den sich weltweite Unternehmen, Initiativen, Gremien und Regierungen geeinigt haben, wird ab voraussichtlich 2002 große Datenübertagungsraten von zwei Megabit in der Sekunde und damit mobiles Internet mit Bild, Ton und Video ermöglichen.

18:38 am 31.07.2000 - Ressort: NEWS


und außerdem stelle auch ich mir die frage wie sich der milliardenpoker um die umts lizenzen auf die aktienpreise der ersteigerer auswirken mag. und ob es da dann nicht evtl. doch sinnvoller und günstiger wäre, stattdessen lieber in die handy hersteller zu investieren, die diese technik anbieten werden.

meinungen erbeten.

grüße
stiller teilhaber
 

449 Postings, 9033 Tage PrinzDie Frage ist doch ob UMTS eine so große

 
  
    #15
11.08.00 20:40
undd breite Akzeptanz findet.

Ich bin auch son Spielkind,dass alles Neue was es gebrauchen kann auch kauft und einsetzt (wenns nen vernünftigen Preis hat).
Aber für meine momentanen Verwendungszwecke reichen mir im Moment mein Handy und mein Notebook eigentlich völlig aus.
Da kann ich doch unterwegs alles mit machen.
Gruss
Prinz  

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3839 Postings, 9009 Tage HAHAHADebitel+Swisscom geben auf - da waren's nur noch 6 o.T.

 
  
    #16
12.08.00 15:20
 

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475 Postings, 9165 Tage LARA CROFTDoch noch positive Auswirkungen?

 
  
    #17
14.08.00 09:28
Guten Morgen und eine schöne Woche euch allen!

Die nachfolgende Analyse zu MOBCOM sieht die UMTS-Folgen als eher positiv und bietet einen guten Kontrast zu den oben angedeuteten Bedenken. Allerdings werde ich jetzt nicht wirklich MOBCOM kaufen...

CU
LC.

MobilCom - Kaufen
WKN: 662240  MOBILCOM AG O.N.  M.M. Warburg & Co. 14.08.2000  

Das Bankhaus M.M.Warburg hat die Aktien der MobilCom AG nach Vorlage der Halbjahreszahlen als klaren Kauf bestätigt. «Das Verfehlen des Ergebnisziels um zehn Millionen Mark ist nebensächlich», sagte Christoph Vogt im Gespräch mit ADX. Er lobt die Dynamik des Vertriebs, mit der weitere Marktanteile erkämpft wurden. «MobilCom ist in der Lage, über Investitionen in das Marketing das Ergebnis zu steuern», meint der Analyst. Zudem würden die Abschreibungen für die UMTS-Lizenz das Ergebnis bereits in diesem Jahr belasten und den Telekommunikationskonzern 2001 in die Verlustzone führen. Vogt ist sich «felsenfest sicher», dass MobilCom zwei Lizenz-Pakete ersteigert. Von der Bilanzstruktur her erscheine MobilCom künftig als Start – up - Unternehmen. Mit dem Aufstieg zum Netzbetreiber werde sich MobilCom neu ausrichten. Bei der ins Auge gefassten Partnerschaft mit debitel könnten die Büdelsdorfer klar die Richtung bestimmen. «Ab 2002 gibt es einen gemeinsamen Stamm von über zehn Millionen Kunden», prophezeit Vogt. Eine Kapitalerhöhung, mit der die Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe zum Teil finanziert würden, habe der Markt bereits eingerechnet. Deshalb werde der Kurs nach Ende der UMTS - Auktion anziehen und das Kursziel von 200 Euro wahrscheinlich schneller als in einem Jahr erreicht sein.
 

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13973 Postings, 8792 Tage TimchenRe: Kauf von Telekomaktien

 
  
    #18
14.08.00 13:10
Mobilcom hat im ersten Halbjahr 30 Mio verdient. Soviel als Vergleich zum bestehenden Geschäft.

Nun geben die Telekomkonzerne zweistellige Milliardenbeträge aus um
ein neues Netz aufzubauen oder mal böse gesagt um eine Lizenzverlängerung
ihres bisherigen Mobilfunktnetzes zu bekommen ( plus neue features natürlich). Das drückt die nächsten 3 Jahre kräftig auf die Gewinne. Ich kann da keine Gründe für einen Kauf entdecken. Ganz im Gegenteil. Die Kosten für UMTS liegen bei allen im zweistelligen Prozentbereich ihrer Marktkapitalisierung. Vielleicht sollte man da eher die
Kosten für UMTS von der Marktkapitalisierung abziehen.

Ausserdem sei es mal dahingestellt, ob die Kunden wirklich bereit sind
ein vielfaches ihrer jetzigen Telefonkosten auszugeben, nur um Breitbanddienste nutzen zu können.

Ich glaube eher, dass es hier zwei Verlierer gibt: die, die keine
Lizenz bekommen und die, die eine bekommen für teures Geld

Timchen
 

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155 Postings, 8786 Tage BeweIch frage noch mal ob jemand sowas wie eine

 
  
    #19
14.08.00 13:37
return of invest Rechnung von einem der bietfreudigen Unternehmen kennt. Die sind doch nicht so blauäugig oder ausgerastet und bieten jeden Preis. Immerhin können die diese Kosten 20 Jahre lang von der Steuer abziehen. Ist ja schon mal ein Anfang fürs Rechnen. mfg Bewe  

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475 Postings, 9165 Tage LARA CROFTAbschreibung der Lizenz-Kosten?

 
  
    #20
14.08.00 17:28
Hallo BEWE,

ich kenne mich im Steuerrecht leider nicht sonderlich gut aus. Dennoch: Wir sind jetzt nach Runde 137 im UMTS-Poker bei der hübschen Summe von

        >>>>>>> 76.729.700 DM <<<<<<<<

angekommen. Wieviel Kohle wollen die Unternehmen denn abschreiben? Wie lange? Und vor allem: Abschreibungen allein haben noch niemanden reich gemacht. Damit mich keiner falsch versteht: Ich unterstütze unternehmerische Wagnisse ausdrücklich, denn ohne Risiko gäbe es kein Unternehmertum! Das haben wohl viele schon vergessen.

Allerdings: Die Frage ist, ab welchem Punkt das Wagnis endet und das (unkalkulierbare) Abenteuer beginnt. DAS ist doch die Frage, denn der Kunde von morgen wird es sich zweimal überlegen, auf UMTS umzusteigen, wenn Grundgebühren in schwindelerregender Höhe dem unendlichen Glück hoher Transferraten und ewiger Bandbreiten entgegenstehen :-)

CU
LC.  

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21160 Postings, 9140 Tage cap blaubärAFA Listen

 
  
    #21
14.08.00 17:41
Geringwertige Wirtschaftsgüter lassen sich im Jahr des Erwerbs absetzten bis
800märker aber Utms find ich auf meiner AFAliste nicht müssen Wir wohl MrX fragen.Achso Lara hab gehört das die Telekom 20000 für einen Mobiltelefonierer zahlt,kann man die direkt in Bonn abholen oder wie geht das,hab nämlich kein Handy würd mich aber für das Geld intressieren(Handy kann danach in die Tonne)
blaubärgrüsse  

2316 Postings, 8899 Tage furbyLara es sind noch drei Nullen mehr geboten o.T.

 
  
    #22
14.08.00 17:46
 

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475 Postings, 9165 Tage LARA CROFT13 * 2 = 26 Milliarden von jedem Teilnehmer

 
  
    #23
14.08.00 17:47
So, für heute sind alle sechs Teilnehmer mit zwei Blöcken und damit je einer Lizenz aus dem Bieten gegangen. Das macht bei glatten 78 Mrd. DM eine Summe von 26 Mrd. DM pro Bieter.

Oben gehegte Hoffnungen wie: "Ich hoffe als Inhaber eines Telekom-OP-Scheins nur, wir gehen nicht weit höher als 10 Milliarden pro Lizenz" sind also definitiv Schnee von gestern. Dem entgegen stehen gehäuft Kaufemfehlungen für Mobilcom usw., ohne dass hier mal *konkret* vorgerechnet wird, wie sich derartige Investitionen auswirken.

Zudem wird in der heutigen FAZ zu bedenken gegeben, dass der Markt für Anleihen durch die noch zu platzierenden milliardenschweren Anleihen kräftig durcheinandergewirbelt werden wird.

Hai BLAUBÄR: Ja, das mit den 800 Märkern hab ich auch mitbekommen ;-) und auch ich würde mich sofort zum Verkauf feilbieten. Ich telefonier denen sogar dann für 10 Stunden nonstop als zusätzliches Kaufargument...

CU
LC.

 

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475 Postings, 9165 Tage LARA CROFT@ furby: Richtig, wg. "peanuts" nicht beachtet *g* o.T.

 
  
    #24
14.08.00 17:48
 

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475 Postings, 9165 Tage LARA CROFTAktueller Bericht der TAGESSCHAU u. Stellungnahme

 
  
    #25
16.08.00 14:15
Unruhe am Kapitalmarkt

Angesichts der rasant wachsenden Lizenzkosten entstehen am Kapitalmarkt zunehmende Unsicherheiten. Experten erwarten, dass die Sieger aus der Versteigerung in den nächsten Wochen und Monaten am Anleihenmarkt entsprechende Mittel aufnehmen. Der Bremer Wirtschaftsexperte Rudolf Hickel sagte im ARD-Morgenmagazin, er rechne angesichts der Rekordgebote mit Auswirkungen auf die Aktienkurse und dementsprechend kurzfristig mit Abwertungen. Nach der Auktion müssen die erfolgreichen Bewerber innerhalb von zehn Tagen die gesamte Summe an den Bund überweisen.

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Also mit MOBILCOM geht es mit den "kurzfristigen Abwertungen" ja schon los. Ich meine, einen Zusammenhang zu DRILLISCH zu sehen - kann es sein, dass Unternehmen OHNE Lizenz, aber mit genug Kapital zur Content-Erstellung und Lizenznahme über den Umweg der Bieter die besseren Karten haben? Schließlich sind sie ja nicht mit den horrenden Kosten für die Lizenz an sich (Runde 157: 90.333.300.000.- DM, dh., mind. 15 Mrd. DM f. die "kleine" Lizenz) und die Infrastruktur belastet.

CU
LC.  

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