Bayer AG


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Neuester Beitrag: 28.03.24 18:27
Eröffnet am:17.10.08 12:35von: toni.maccaro.Anzahl Beiträge:23.782
Neuester Beitrag:28.03.24 18:27von: fanibaLeser gesamt:7.082.181
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4725 Postings, 2864 Tage Trader-123Noch keine Käufer in Sicht

 
  
    #6076
07.08.20 10:36
Dauert wohl noch was mit der Bodenbildung hier ...  

369 Postings, 5663 Tage RotensteinWürde ein Vergleich künftige Fälle abdecken?

 
  
    #6077
07.08.20 10:42
Eine ernst gemeinte Frage, die mir nicht klar ist: Würde denn ein Vergleich überhaupt alle künftigen Fälle bezüglich Glyphosat und Krebserkrankungen in den USA abdecken?

Es gibt doch sicherlich viele Leute, die auch mit Glyphosat gearbeitet haben, aber zum Beispiel erst in einem, zwei oder fünf Jahren an Krebs erkranken. Was ist mit denen? Die können doch alle wieder klagen, oder etwa nicht? Man kann doch solchen Einzelpersonen nicht den Rechtsweg verbieten? Oder gibt es einen Fonds, aus dem sie dann so reichlich entschädigt werden, dass sie sehr wahrscheinlich auf den Rechtsweg verzichten?

Ich selbst halte ja den Zusammenhang zwischen Glyphosat und den Krebserkrankungen für nicht belegt, aber um Wissenschaft scheint es vor amerikanischen Gerichten wohl kaum zu gehen.  

369 Postings, 5663 Tage Rotenstein@Dat wedig nich

 
  
    #6078
07.08.20 10:52

Zitat: 

Ach gottchen... wenn das Gehäule am größten ist, dann schaue ich mir die Sachen immer gerne an (Kontra...). So wie hier. Werde wohl noch pö a' pö nachlegen. Ganz krass hab ich das damals mal bei Infineon (1 Euro) gehabt. Der 100% Ein- und Ausstieg ist eine Illusion. Am Messer schneidet man sich meistens. Wichtig ist was Gesamt umterm Strich im Depot heraus kommt. Ich hab übrigens auch einen Teil in ETF's und bin Langfristig unterwegs.

Viele Kleinanleger machen das wohl so; ich habe es in der Vergangenheit auch häufig so gemacht: Auf gefallene Engel setzen; sich den Chart anschauen und denken: der Kurs muss doch wieder dahin zurück, wo er hergekommen ist; der Markt übertreibt bei dieser Aktie nach unten, und ich weiß es besser; nach schlechten Nachrichten oder bei Skandalen kaufen...

Insgesamt glaube ich, dass diese Strategie nicht funktioniert. Ja, sie kann in Einzelfällen funktionieren - und genau das kann sich für einen Kleinanleger als gefährlich herausstellen, weil er dann von seiner Strategie überzeugt ist. Und dann geht es vielleicht mal so richtig daneben. 

Mit Infineon habe ich damals auch Geld verdient. An anderer Stelle habe ich aber auch massiv verloren. Und insgesamt war ich deutlich schlechter als der Markt, wie ja eben die große Masse der Kleinanleger mickrige Renditen hat. 

Nun, Bayer ist sicher noch ein anderer Fall als Infineon damals, Wirecard vor ein paar Monaten oder auch Unternehmen wie aktuell Leoni. Bayer ist immer noch ein solides Unternehmen mit tatsächlichen Werten, das operativ Gewinn erwirtschaften kann und nicht akut von einer Pleite bedroht ist. Mir wäre es aber lieber, wenn ich besser einschätzen könnte, wie groß die maximalen Risiken durch die Rechtsstreitigkeiten sind. Ich glaube auch, dass man sich da einigen wird, und dass Bayer es verschmerzen wird. Es bleibt da aber noch die kleine Unsicherheit, dass amerikanische Gerichte Bayer vollkommen zugrunderichten könnten. 

 

2029 Postings, 4585 Tage Flaterik1988Achtung

 
  
    #6079
07.08.20 10:53
es könnte jetzt nochmal massiv runtergehen, da ich eben meine erste Position bei 55,5 aufgebaut habe ^^.
Ne spaß bei seite denke wir liegen an einer guten unterstütztung und das märz tief ist auch nicht soweit weg. Habe jetzt 3/5 von meiner max bayer Position gekauft und zur not kaufe ich im märz tief nochmal nach.

Bislang sieht es aber ja ganz gut aus.  

4725 Postings, 2864 Tage Trader-123Fallen heute noch die 55?

 
  
    #6081
07.08.20 11:07
 

4331 Postings, 6676 Tage KaktusJonesZur Zeit ist es ein fallendes Messer

 
  
    #6082
07.08.20 11:11
bei Bayer.
Wenn man bedenkt, dass Bayer eigentlich gut durch Corona gekommen ist und nur wegen dem Glyphosat-Mist eigentlich keine Chance mehr hat.
Was bringen einem all die Gewinne, wenn man sie direkt wieder abgeben muss. Unter dem Strich wird man dieses Jahr ein fettes Minus machen und das wird vielleicht noch Jahre so weitergehen - also nicht das fette Minus, aber die Gewinnweiterreichung an die Kläger, von denen es wohl immer welche geben wird. Man muss ja nicht mal wegen Krebs klagen. Vielleicht bekommt man ja auch andere Gesundheitsprobleme wegen Glyphosat. Vielleicht sogar Corona.  

369 Postings, 5663 Tage RotensteinKünftige Klagen

 
  
    #6083
07.08.20 11:11

Aus der von Benutzer dat wegig nich zitierten Quelle:

Bayer ist dafür nach eigenen Angaben bereit, insgesamt 10,1 Milliarden bis 10,9 Milliarden US-Dollar (9,1 Mrd bis 9,8 Mrd Euro) zu zahlen. Damit solle der überwiegende Teil der vielen Glyphosat-Verfahren in den USA aus der Welt geschafft und zugleich drohenden Rechtsrisiken vorgebeugt werden. Enthalten sei auch eine Pauschale, mit der Ansprüche abgedeckt werden sollen, die noch nicht beigelegt sind sowie 1,25 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro), um eine separate Vereinbarung für potenzielle künftige Klagen zu ermöglichen.

https://www.lto.de/recht/kanzleien-unternehmen/k/...osat-usa-roundup/

Beim Fettgedruckten frage ich mich eben, wie wasserdicht so etwas sein kann. Wenn in drei Jahren einer, der mit Glyphosat gearbeitet hat, mit einem neu aufgetretenen Lymphom diagnostiziert wird, kann man ihm doch den Rechtsweg nicht verbieten. Das Angebot aus dieser "separaten Vereinbarung" müsste also so attraktiv sein, dass er freiwillig darauf verzichtet. Eine Garantie gibt's aber nicht, und damit könnte sich das alles doch noch Jahre hinziehen und immer wieder aufflammen. 

 

4331 Postings, 6676 Tage KaktusJones@Trader

 
  
    #6084
07.08.20 11:14
Ja. Wer soll den Kurs denn vor dem WE stabilisieren?
Baumann hüllt sich in Schweigen und macht einfach gar nichts mehr. Wenn er wenigstens mal vorgeben könnte, wie es weiter gehen soll. Welche Termine stehen demnächst bezüglich Glyphosat an. Wann setzt man sich mit dem Richter zusammen und was fehlt eigentlich  noch zu einer sinnvollen Einigung. Und was ist, wenn der Richter sich querstellt? Was passiert dann? Klagt man weiter? Zahlet man einfach immer mehr?  

4725 Postings, 2864 Tage Trader-123Ich habe jetzt 2 Teilkäufe gemacht

 
  
    #6085
07.08.20 11:18
Sehe das Thema für mehr als eingepreist.  

485 Postings, 1439 Tage dat wedig nich ist .@Rotenstein

 
  
    #6086
07.08.20 11:18
Nun, selbstverständlich schaue ich mir die Eckdaten und Nachrichtenlage eines Unternehmens an. Bitte da nicht falsch verstehen. Es geht nicht um eine Steinhoffzockerei. Es ist wie überall im Leben. Man macht Dinge nur dann gut, wenn man aus Fehlern gelernt hat. So ist es auch auf dem Parkett. Meine Erfahrung nach einigen Jahren ist die, dass ich es wieder so machen würde. Ich habe ein schönes Leben (auch dadurch :-)  )und es macht mir einfach Freude, sich mit der Thematik zu beschäftigen. Auch z.B. mit Rohstoffen.  Ausserdem wird man nicht dümmer dadurch, weil man sich schließlich mit den Geschäften der Unternehmen beschäftigen muss und da bleibt auch mal was Fachspezifisches hängen. Verbissen auf Tagesschwankungen schauen (uhhhhaaaa zig1000ende Rauf und runter) mache ich nicht. Aber muss ja auch wieder Anlegen....was alles so aufläuft (Okay, Divi's waren etwas magerer :-)  ).  

262 Postings, 2947 Tage MakemoneyraketeBaumann

 
  
    #6087
1
07.08.20 11:19
macht en klasse Job, wenns darum geht seinen Anlegern das Geld aus der Tasche zu ziehen!

Irgendjemand muss das alles ja bezahlen. Baumann und Kollegen machen das sicher nicht. Dafür müssen schon die Anleger herhalten, obwohl die diese ganze Misere im Gegensatz zu den Herren nicht zu verantworten haben!  

4331 Postings, 6676 Tage KaktusJones@Rotenstein

 
  
    #6088
07.08.20 11:30
Man will ihm den Rechtsweg ja auch nicht verbieten. Die 1,1 Mrd. Euro sind ja nur als Rückstellungen gedacht, um zukünftige Summen aus Rechtsstreitigkeiten bezüglich Glyphosat zahlen zu können und das Thema somit erstmal abschließen zu können. Das Problem ist halt, der folgende Teil des Vergleichs:
"...Mit Blick auf mögliche künftige Glyphosat-Fälle solle ein unabhängiges Wissenschaftsgremium gebildet werden, hieß es von Bayer. Das soll entscheiden, ob und wenn ja, ab welcher Dosis, Roundup Lymphdrüsenkrebs verursachen könne. Kläger und Bayer seien dann daran gebunden...."
Das ist der stein des Anstoßes für den Richter. Denn Experten beraten nun über eine Dosis, die man verwendet haben muss, damit Glyphosat für den Krebs verantwortlich gemacht werden kann. Das mindert sicher die Menge der möglichen Klagen. Und das ist dann das Problem, denn vor Gericht könnte dann Bayer nur schuldig gesprochen werden, wenn man diese Dosis überschritten hat. Und dann wäre man weg von den emotionsgesteuerten Laiengerichten, was gut für Bayer wäre.

So sehe ich die Lage zumindest.  

307 Postings, 4543 Tage JU Liennach chart für mich eher weiter runter zu 50

 
  
    #6089
07.08.20 11:46
erst unter 50 werden bei mir Zukäufe gemacht  

4725 Postings, 2864 Tage Trader-123fallen kann Bayer einfach besser...

 
  
    #6090
07.08.20 12:13
jeder kleinste Anstieg hält nicht lange.
Entweder ein vollständiger Vergleich oder Baumann muss weg...  

1879 Postings, 4658 Tage mrymenLangfristige Aussichten für Bay?

 
  
    #6091
07.08.20 12:35
Nachdem ich mit WDI auf die Schnauze gefallen bin, hoffe ich nun auf Bayer...
WDI war eigentlich mein Zukunftswert... Bayer der Dividenentitel.
WDI hat sich ja erledigt.

Deshalb frage ich mich nun, wie die Zukunft von Bayer nun wirklich aussieht.
Die Klagewelle ist mir bekannt.
Aber dafür hat man ja ein Unternehmen übernommen, welcher langfristig Gewinne einfährt...
Auch, wenn erstmals Mrd für Strafen und auch den Kauf anfallen/angefallen sind....

Die Dividende sollte doch bei Bayer zumindest sicher sein, da ja echte stabile und regelmäßige Gewinne anfallen.
Und falls dann endlich mal ein Vergleich (ohne  Gefahr von erneuten Klagen) da ist, sollte sich doch das Geschäftsmodell durchsetzen...
(Obwohl ich das auch bei WDI gedacht habe....)
Bayer ist doch keine Imbissbude?!?

Was macht man also falsch, wenn man sich bei 50e langfristig Bayer ins Depot holt (hab ich mir aber auch bei WDI gedacht)?
Besteht überhaupt die Gefahr, das Bayer  "Pleite" geht?
Doch sicher nicht. Hier gibt es ja echte Vermögenswerte und Gewinne.

Was spricht -außer der Klagewelle- langfristig gegen Bayer?
 

2621 Postings, 6059 Tage rotsBis 54 könnte es noch gehen

 
  
    #6092
07.08.20 12:55
Dann könnte Gehenreaktion kommen, darauf warte ich noch.....  

Optionen

4725 Postings, 2864 Tage Trader-123Kann jederzeit drehen

 
  
    #6093
07.08.20 13:13
Aber noch kein Kaufdruck zu erkennen und jederzeit werden kleinste Bewegungen abverkauft. Und wie jeden Tag schlechter als der Index ...  

369 Postings, 5663 Tage Rotenstein@mrymen

 
  
    #6094
1
07.08.20 13:41

Zitat:

WDI war eigentlich mein Zukunftswert... Bayer der Dividenentitel.

Du willst damit aber nicht sagen, dass du dein Depot auf zwei Aktien aufbauen wolltest? 

Letztlich kann dir niemand sichere Auskunft über die Zukunft von Bayer und damit einen verbindlichen Rat geben. Es gibt aber allgemeine Weisheiten, die man berücksichtigen sollte - etwa, die, dass man ausreichend diversifiziert. Und eigentlich wäre zu überlegen, ob man nicht Kleinanlegern grundsätzlich zu einem marktbreiten ETF raten sollte. Die ganz große Mehrheit würde damit besser fahren, als sich irgendwelche Aktien zusammenzusuchen und dann noch den richtigen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt zu finden. 

Du hast ja hoffentlich aus Wirecard gelernt. Ich war da auch dabei, und meine Lehre ist, dass ich noch genauer schaue, ob man dem Management vertrauen kann, und welche Risiken im Unternehmen schlummern.

Bei Bayer halten mich die Rechtsstreitigkeiten von einem Einstieg ab. Woher soll ich wissen, was da rauskommen soll? Ich habe von amerikanischen Gerichten wenig Ahnung, weiß aber, dass es da teilweise um Phantasiezahlen geht, die ein Unternehmen auch zugrunde richten können. Damit ist ein Einstieg derzeit eher eine Spekulation darauf, dass sich Bayer  wie geplant oder zumindest nicht viel teurer wird einigen können. 

 

262 Postings, 2947 Tage MakemoneyraketeKann jederzeit drehen

 
  
    #6095
07.08.20 13:43
Das denken viele schon seit mindestens 65, nur ging’s seitdem immer weiter runter.

Die Aktie muss so weit fallen bis es richtig weh tut, wenn man nur hinsieht.

Denke so langsam kommen wir in den Bereich, ab 50 abwärts sind wir dort wohl angelangt.

Das Geld, das man (hoffentlich) an der Börse verdient ist Schmerzensgeld. Erst kommt der Schmerz, dann das Geld.

In diesem Sinne werde ich mich hier weiter noch etwas gedulden. Die Richtung stimmt ja nach wie vor.  

4331 Postings, 6676 Tage KaktusJones@mrymen:

 
  
    #6096
1
07.08.20 13:52
Tia, was sollen wir dazu sagen. die, die investiert sind, wie ich, setzen halt darauf, dass der -Kurs irgendwann drehen wird, weil Bayer operativ halt Gewinne einfährt - und zwar sehr stabil und in Mrd. Euro Höhe.
Wenn man davon ausgeht, dass Bayer operativ so stark bleibt, und warum sollte sich das so schnell ändern, dann werden die ja zumindest den Gewinn aus der Zeit vor dem Monsanto-Kauf einfahren - sonst hätte der Deal ja absolut keinen Sinn gemacht. D.h. mit 4 Mrd. Euro Gewinn pro Jahr wären dann mindestens drin. D.h. die 12 Mrd. Euro für den Vergleich hätte man in 3 Jahren erwirtschaftet.

Was man auch sehen muss:
Vor dem Deal hatte man Bayer mit 85 Mrd. Euro bewertet - zeitweilig war die Bewertung auch noch deutlich höher.  Dann hat man Monsanto für 60 Mrd. Euro gekauft, dafür neue Aktien ausgegeben, neue Schulden aufgenommen und Unternehmensanteile verkauft.  Und dann kommen noch die Prozesskosten hinzu - aber mal ehrlich, mir kann keiner erzählen, dass Baumann das nicht schon vorher gewusst und durchgerechnet hat. Ich hätte es nicht gemacht, aber Baumann und Kollegen kennen das Unternehmen sicher besser als ich.  Die werden das einkalkuliert haben und sind offensichtlich zu dem Ergebnis gekommen, dass sich das ganze in Zukunft lohnen wird. Ob das nun wirklich so eintreffen wird, sei mal dahingestellt.

Und nun wird Bayer mit 55 Mrd. Euro bewertet. Also 30 Mrd. Euro weniger als vor dem Deal.

Egal was man nun davon halten mag - man hat sich von dem Deal eine Menge an Synergien erhofft. Die werden sicher auch gehoben werden. D.h. die Profitabilität sollte in den nächsten Jahren zunehmen - der operative Gewinn deutlich über 4 Mrd. Euro ansteigen. Außerdem ist man konjunkturunabhängiger geworden. Das sehen wir ja dieses Jahr schon - Corona hat nur geringe Auswirkungen - auch wenn jeder Börsenbrief schreibt, dass Bayer die Prognose reduziert hat. Aber doch nur sehr wenig!!

Wenn man es langfristig betrachtet, könnte die Strategie aufgehen - nur derzeit noch nicht, weil die Unsicherheit zu groß ist.
Wenn der Vergleich aber mit 12 Mrd. durch ist, und damit auch die Kosten zukünftiger Klagen abgedeckt sind (zumindest soweit man das beurteilen kann), dann hat man die Kosten für den Vergleich in 3 Jahren wieder raus und das Thema ist durch. Dann steht am Ende ein Konzern, der gut aufgestellt ist, in einem Geschäftsfeld, in dem zwar keine riesen Wachstumschancen stecken, das aber relativ konjunkturunabhängig ist und der jährlich zwischen 4 und 6 Mrd. Euro Gewinn erzielt.

Wenn man sieht, wie hoch Bayer schon einmal bewertet war und dann sieht was eventuell möglich ist, dann kann ich die Kursziele der Analysten schon nachvollziehen. Dennoch muss man klar sehen - die Kursziele von Analysten sollten kein Grund für eine Kaufentscheidung sein. Denn wenn es mit dem Kurs nach unten geht, dann folgen die Kursziele auch - egal ob sich fundamental etwas geändert hat.

Es ist halt die Frage, ob man zu den aktuellen Kursen zukauft und einfach Geduld hat. Oder ob man hier noch viel größere Risiken und Bayer am Abgrund sieht. Und wer weiß schon, wie weit der Kurs noch fällt. Meine Erfahrung ist immer, wenn es in einem Forum zu einer Aktie irgendjemanden gibt, der auf den ersten Blick absurd tiefe Kurse prognostiziert - auch ohne jegliche Begründung - dann treten diese auch ein, solange ich investiert bin. Und hier werden derzeit Kurse von 40 Euro genannt - ich gehe somit davon aus, dass diese auch erreicht werden. Auch wenn es keinen Sinn macht.  

4725 Postings, 2864 Tage Trader-123solange Bayer jeden Tag schlechter als der Index

 
  
    #6097
1
07.08.20 14:35
bin ich nach wie vor vorsichtig mit einem weiteren Zukauf.
Ist und bleibt mit die schwächste Aktie im Index überhaupt, so ganz verstehen kann man das nicht mehr.
Baumann hat scheinbar jedes Vertrauen verspielt...  

5222 Postings, 5664 Tage Tiefstapler@Kaktus

 
  
    #6098
07.08.20 14:53
Baumann dürfte durchgerechnet haben, welche Auswirkungen der Monsanto-Kauf auf sein eigenes Salär haben wird. Bei den anderen Fragen wäre ich mir da nicht so sicher. Deutsche Firmen sind ja nicht unbedingt dafür bekannt, dass die Besten ans Ruder kommen.  

4331 Postings, 6676 Tage KaktusJones@Tiefstapler

 
  
    #6099
07.08.20 15:21
Also ob das nun eine weise Entscheidung war, da bin ich auch skeptisch. Ich bin mir aber sicher, dass Herr Baumann (selbst wenn er nicht der Beste ist) viel mehr über das Unternehmen und die Materie weiß, als ich. :) Dass er bei dem Deal auch an sein eigenes Salär gedacht haben wird, das ist schon durchaus möglich. Strategisch gesehen, kann ich seine Gedanken aber nachvollziehen. Nur hätte ich nicht Monsanto gewählt (schon alleine wegen des Rufs und den drohenden Klagen) - aber er hatte das Unternehmen damals durchleuchtet und er und sein Team sind halt zum bekannten Schluss gekommen.  

2835 Postings, 1424 Tage koeln2999@KaktusJones

 
  
    #6100
07.08.20 15:26
Es tut mir sehr leid zu sehen wie frustriert Du in Bezug auf die Bayer Aktien bist.

Ich war auch sehr enttäuscht und bin ja sogar Short gegangen. Dann habe ich aber meine Einstellung überprüft und mich gefragt was ich eigentlich will und ob ich bei Bayer die Verluste aussitzen möchte.
Mit dem Ergebnis das ich die Shorts aufgelöst habe (zum schlechtesten Zeitpunkt versteht sich) und dafür Aktien nachgekauft habe (zum schlechtesten Zeitpunkt versteht sich).

Ich fühle mich dennoch wohl damit da ich die Entscheidung getroffen habe auf Bayer als Investment zu setzen. Sollte sich das ändern werde ich alle Aktien hier verkaufen.

Was will ich damit sagen? Leide nicht so. Versuch zumindest eine andere Einstellung dazu zu finden. Wenn Du dabei bleibst ist nicht zu erwarten dass Du innerhalb kurzer Zeit aus dem Brand rauskommst. Wenn der Kurs weiter fällt dann entspricht das doch ehrlich gesagt unserer gemeinsamen aktuellen Erwartung (nimm mal die Befürchtung weg - es ist mehr als das).
Vergiss nicht - wir befinden uns im DAX auf einem absolut surrealen Höchststand. Bayer kann noch in anderen Regionen abstürzen die gar nix mit Charttechnilk oder fundamentaler Bewertung zu tun hat.
Wenn Du langfristig dabeibleibst dann kann es Dir egal sein wenn Bayer auf 30 fällt, da Du immer noch dabei sein wirst wenn die 70-100 Euro als Kurs wieder erreicht werden. DAS das so ist ist sehr wahrscheinlich. Die Frage ist nur - dauert es 4 Monate (unwahrscheinlich aber durchaus möglich) oder dauert es 4 Jahre?
Dann ist doch die nächste Frage - kaufst Du nach wenn der Kurs weiter stürzt oder sitzt Du es so aus?

Wenn Du ganz abgezockt bist, dann verkaufe doch jetzt alles und bleib nah dran an der Aktie um dann die gleiche Anzahl wesentlich günstiger zurückzukaufen.
Bei 54 wird das GAP geschlossen und dann ist der Boden erreicht? Ja, aber nur wenn der Dax keine grossen Rücksetzer haben wird.

Mach Dir mal klar was Du willst und warum Du überhaupt noch dabei bist - vielleicht geht es Dir danach besser. Ich bin auch nicht so abgezockt, aber im Moment ist mir egal ob Bayer 55 oder 50 kostet. Ich hoffe auch das es hoch geht, aber ich erwarte es nicht.

Kopf hoch!  

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