Tesla: Eine nicht nur automobile Zeitenwende
@TP: Es ist jetzt auch nicht soooo schwer, einen Touchscreen anzukleben bzw. hier einfach in das Bild zu rendern. Ich glaube nicht, dass man das irgendwem beweisen muss. Lustigerweise nehmt ihr hier die Designstudie ernst, von der sonst etliche Tesla-Anhänger behaupten es sei sowieso Vaporware und wird nicht gebaut. ;-)
@On: Es gilt für mich und für den VW, dass das nichts für mich ist, solange ich nicht wenigsten zusätzliche Anzeigen vor mir habe oder ein HUD dazu kaufen und häufig benutzten Kram blind bedienen kann. Ich mag taktiles Feedback und solange ich selbst fahren muss, sehe ich das als essentiell an. Ich habe übrigens auch nie behauptet, dass ich kein Display in der Mittelkonsole haben will. Ich möchte das nur nicht als einziges verfügbares Bedienelement ... scheinbar baust du aber gerne Strohmänner auf, gegen die du dann argumentieren kannst. Ist ja auch einfacher, als mit echten Menschen zu diskutieren. :-P
350km EPA (also realistische Reichweite) sind dafür zum M3 angegeben.
"...besteht das 50 kWh-Akkupaket (Standard-Version) aus 2.976 dieser „2170“-Batteriezellen...."
Heute bei teslamag:
http://teslamag.de/news/...3-genauere-details-aufbau-akkupakets-15726
Genau. Deswegen verkauft Tesla ja auch Millionen Stück von deren Wunderautos pro Jahr. Ha ha ha. Der Witz war gut. Im Flottenmanagement spielen E-Autos noch KEINERLEI Rolle. Und Tesla erst recht nicht.
Jetzt ist es plötzlich egal? Jetzt wo man dir nachweislich erklärt hat, dass es Tesla nicht war und deine Behauptung in sich zusammen gesunken ist, nun ist es nicht mehr wichtig?
Gestern war es dir doch noch total wichtig, dass Tesla Erster und der ganz große Player im Elektro-Markt war. So schnell kann es gehen, wenn man deine alternativen Fakten mit der Wahrheit widerlegt. Ich finde es fragwürdig so seine Sympathie für Tesla darzulegen wie du.
jedem das Seine - leben und leben lassen.
Ich kenne etliche 'modern' eingestellte Leute, die finden das Design des M3 genau so wie es ist super und wollen sich genau das kaufen, bzw. haben es aktuell getan (reserviert) ('Generation Tablet.'..) z. B. unser Schwiegersohn, (Adobe-Spezialist, Apple-Fan, in ganz D unterwegs) ist so einer, weitere in deren unserem Bekannten- und Berufsumfeld.
Alles andere ist für die überfrachtet. Einen E-A3 hatte er wegen des altmodischen Innendesigns angewidert abgelehnt, Tochter ebenso: "Geht gar nicht, wirkt alles überfrachtet und als nachträglich reingefrickelt, völlig deplaziert", so deren Empfindung.
Da die M3 km/H-Anzeige groß ist und sich im Sichtwinkel direkt rechts vom Lenkrad befindet, also links oben im Display, würde ich mir nie nimmer ein HUD bestellen. Das reicht sogar für mich als Vielfahrer, und 'Anderes' über 30 Jahre gewohnt, völlig.
@VW Die nehme ich schon längst nicht mehr ernst...
"...Ari Nyyssönen, fährt das Model S seit Dezember 2014, somit hat er diese beachtliche Kilometerzahl in weniger als drei Jahren akkumuliert. Das entspricht weit über 100.000 Kilometer pro Jahr..."
nicht schlecht...
http://teslamag.de/news/finnischer-taxifahrer-tesla-model-s-15742
40 Monate Haft, 200.000 $ Strafe für den angeklagten VW-Manager. Nun ist der Betrug nicht mehr mutmaßlich...
"...verhängte der Richter eine wesentlich härtere Strafe als von der Staatsanwaltschaft gefordert. Die Anklage hatte auf drei Jahre Haft und 20.000 Dollar Geldbuße plädiert."
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-08/...-urteil#comments
"... müssen, um Fahrverbote in den Innenstädten zu vermeiden. So steht es in einem VW-Dokument vom 20. September 2010. Als in diesem Frühjahr dann tatsächlich Nachrüstungen gefordert wurden, wehrten sich die Automanager: Das sei kompliziert und so schnell nicht machbar. Dabei haben zumindest einige ihrer Mitarbeiter dies seit Jahren erwartet...
...Der Audi-Motorenentwickler aus der Abteilung N/EA-631 notierte damals, die Stickoxid-Emissionen lägen "auf zum Teil dramatisch hohem Niveau". Hauptverursacher des Problems seien Dieselfahrzeuge...
...Ein Diesel-Gipfel mit den Autokonzernen folgt dem nächsten. Am 4. September ist Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dabei. Unter der Rubrik "Lobbying-Vorschlag VDA" wies der Audi-Ingenieur 2010 den bequemsten Ausweg für die Autoindustrie: "Der angedrohte Einsatz von mobilen Schadstoffmessgeräten (Pems) muss unter allen Umständen verhindert werden."..."
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-unheil-kommen-sah-1.3640328
... mafiöse Strukturen, die bis in die Politik reichen - Filz. Mit Lobbyismus hat das m.E. kaum noch etwas zu tun.
Filz 2.0
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/a-1164735.html
Es zeigt, um wen sich dieser Politiker Sorgen macht - um die Gesundheit seiner Wähler jedenfalls nicht.
Aber um ihre Arbeitsplätze und damit ihren Wohlstand. Der Gesundheitsaspekt ist natürlich real, wird derzeit aber maßlos übertrieben.
und ich denke das wird nicht der letzte sein!
einige werden jetzt schon angst haben das land zu verlassen...........
... er macht sich Gedanken um die BMW Jobs, aber nicht um die Gesundheit der 80 Millionen Deutschen, und auch nicht um die der anderen Europäer - aber die sind ihm ja egal, weil die weder finanziell geschmiert haben, noch Wähler sind.
Ja: so müssen Politiker sein.
Na, die werden in ihrem Leben wohl nicht mehr Florida besuchen können ... ;-)
Aus gutem Grund. Das Schlimme ist, dass Du hier in Deutschland für den Diebstahl eines Kugelschreibers (Eigentumsdelikt) bestraft wirst, aber wenn Du Millionen Menschen betrügst und ihnen finanziellen Schaden zufügst, musst Du nix befürchten.
Da funktioniert das so wie beim Bayern-Uli - Politik und Prominenz, man kennt sich ja, da hackt die eine Krähe der anderen kein Auge aus.
Was sind schon 24 (oder gar 28?) Millionen hinterzogene Steuern, wenn man doch jemanden bestrafen kann, der ein Auto mutwillig beschädigt hat?
Man muss einfach mal ein Preisschild dranhängen: wenn der Wiederverkaufswert jedes Diesel Autos wegen dem Dieselskandal um 1.000€ geringer ausfällt, dann wurden über 10 Millionen Kunden allein von WW um 10 Milliarden Euro geschädigt. Dann kommt noch Daumler hinzu, und die anderen Hersteller, die dieses unsägliche Spiel mitgespielt haben.
Ja, dagegen ist sogar der Bayern-Uli ein kleines Rad. Nur: wenn er schon für 24 Millionen Euro für einige Jahre (pro forma, er hat ja da einiges gesundheitlich richten lassen, so dass die Haft wirklich keine harte Strafe war) im Gefängnis war - wie lange müssten dann die VW Verantwortlichen ins Gefängnis?
500 Jahre? Wäre doch ok: die 59 Hauptverantwortlichen für jeweils 10 Jahre ins Gefängnis, das wäre ein guter Anfang.
Aber Stop: die wissen ja von nix, die haben ja nix entschieden, das war alles der Pförtner, der hat sie gezwungen!
Ja, dann ...
Und manch einer hier meint sich dann über Tesla echauffieren zu müssen, weil Tesla einige Monate später mit der Produktion beginnt. ;-)
WW = VW
Und nicht "59" sondetn 50 Hauptverdächtige - weil 50 x 10 = 500, auch bei mir
Und es kann auch nicht der Pförtner gewesen sein, vielleicht war es der Gärtner. Das soll ja ein verlogenes Pack sein - ganz im Gegensatz zu Top-Managern und leitenden Angestellten.
Die sind ehrbar, ehrlich, gut gebildet - die tun was für ihr Geld. Die haben Betrug ja nicht nötig.
Dass "maßlos übertrieben" wird? Sind die wissenschaftlichen Studien nicht angenehm? Wäre es weniger schlimm, wenn 1.000 Menschen daran sterben?
Wir wissen doch beide, wir Großunternehmen mit wissenschaftlichen Studien umgehen, oder?
Die Zigarettenindustrie hat jahrelang gelogen, obwohl sie schon seit Jahrzehnten wussten, dass Nikotin und Rauchen schädlich ist.
Die Zuckerindustrie weiß seit Jahren, dass zu viel Zucker schädlich ist, hat aber die 'Fett' und Cholesterin Ablenkungsmanöver jahrzehntelang bei Wissenschaftlern bestellt, um ihr Geschäft voranzutreiben.
Und die Ölindustrie hat Jahrzehntelang aktv dagegen angeschrieben, dass die globale Klimaveränderung real ist - obwohl sie selber das anhand eigener Studien besser wussten.
Allein schon wegen dem letzten Punkt, ist die Abkehr von fossilen Brennstoffen dringend geboten. Es würde genügen, wenn man den Verursachern dadurch entstehende wirtschaftliche Schäden in Rechnung stellen würde.
Aber klar: Tabak, Zucker, Erdöl/Klima, alles sicher in Deinen Augen 'maßlos übertrieben' - rauchen, Cola trinken und am Auspuff schnüffeln, daran ist doch noch keiner gestorben, oder?
Die Todesursachen heißen ja dann Raucherlunge/Krebs, Diabetes/Kreislaufkolaps wegen Übergewicht und man stirbt ja an Stress, Herzversagen und Lungenkrebst, wenn es um Abgase, Lärm und Feinstaub geht.
Ist doch egal, die paar Tote mehr oder weniger, wir müssen doch alle sterben?
/Zynismus off
So hast Du doch schon einmal argumentiert. Man kennt sich ja.
Genau. Und weil Volvo ja jetzt bald endlich alles auf BEV umstellt, wollen sie die Verbrennungsmotoren bei den schon fast toten Dinos kaufen, die dann deswegen die Umstellung verschlafen und sicher bald pleite gehen. Das ergibt in deinem Kopf bestimmt alles Sinn, aber wir anderen Leute leben hier draußen - in der echten Welt! *seufz*
Otternase fragt mich bzgl. meines Einwands, dass der Gesundheitsaspekt von Autos, insbesondere Dieseln zwar real ist, aber derzeit maßlos übertrieben wird:
"Woher weißt Du ...
Dass "maßlos übertrieben" wird? Sind die wissenschaftlichen Studien nicht angenehm? Wäre es weniger schlimm, wenn 1.000 Menschen daran sterben?"
Aus Erfahrung. Es gibt hundert ungesunde Dinge von zu wenig Bewegung, zu viel Sport, über falsche Ernährung (was immer das sein mag), Arbeitsstress, Arbeitslosigkeit, bis hin zum Motorradfahren, Rauchen oder Saufen. Natürlich auch Abgase und Lärm. Und alle natürlich mit wissenschaftlichen Studien, Gemeinkosten und Todesfallzahlen unterlegt. Nur sind die Ursache-Wirkung-Zusammenhänge eben nicht so klar, wie die jeweiligen Autoren oder gar Anhänger einer bestimmten Ideologie jeweils glauben machen wollen.
Und selbst wenn sie eindeutig richtig wären, wäre ich dagegen, Bergsteigen, Reiten, Schweinshaxen, Überstunden, Rauchen oder Diesel zu verbieten. Klar kann der Staat dort, wo er gesellschaftliche Risiken sieht, regulierend eingreifen. Sehr vorsichtig aber. Wissend, dass das meistens nach hinten losgeht.
Unter dem Strich werden wir immer älter, und die Rentner immer rüstiger. Daher fällt es mir z. B. schwer, Sofa- oder TV-Hersteller als Killer anzusehen, weil sie Menschen zu weniger Bewegung verleiten.
Klar glaube auch ich, dass NOx und Feinstaub nicht "gesund" sind. Allerdings setzen sie mich nicht wirklich in Furcht und Schrecken. Und dass der Verzicht auf Diesel, sogar Verbrenner allgemein, zu höheren CO2-Emissionen und damit Klimaänderungen führen könnte, erscheint mir durchaus plausibel. Die systemischen Zusammenhänge unserer Welt sind nun mal um wenigstens zwei Größenordnungen komplexer als sich Kreti und Pleti das so vorstellen. Daher halte ich Argumentationen der Art: "Getürkte Diesel -> NOx -> Tote -> Verbot" für grotesk primitiv.
Bisher ist übrigens noch kein Diesel-Hersteller oder seine Manager wegen Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung bestraft worden, sondern "nur" wegen Betrugs an Behörden durch absichtlichen Verstoß gegen Auflagen.
Zu deiner Frage: "Wäre es weniger schlimm, wenn 1.000 Menschen daran sterben?" : Ja, klar sind 1.000 Tote weniger schlimm als 10.000, aber schlimmer als 100 oder einer. Hinter solchen oberflächlichen Fragen steht die m. E. kindliche Haltung "Jeder Tote ist ein Toter zuviel". Selbstverständlich nimmt jede Gesellschaft in ihrer permanenten Güterabwägung eine gewisse Menge Schäden einschließlich Verletzter und Toter wissentlich und billigend in Kauf. Wegen anderer Vorteile. Derzeit die Deutschen z.B. gut 3.000 Verkehrstote/Jahr für allgemeine Mobilität. Als ich Führerschein machte, hielten wir übrigens noch gut 17.000 Verkehrstote/Jahr alleine in der BRD für angemessen.
Also ja: Selbstverständlich nehmen wir sowohl als Gesellschaft als auch als Individuen ständig billigend Tote und Verletzte zugunsten anderer Vorteile in Kauf. Selbst unseren eigenen Tod. Und sei es nur für eine schöne Aussicht von einem Berg oder einen Strandurlaub. Ist das eine irgendwie neue Erkenntnis? Für mich nicht. Für mich sind das simpelste Erkenntnisse menschlichen Seins, die mir spätestens seit ich 18 Jahre alt war vertraut sind. Über diese Tatsache kann man nicht streiten, sondern nur um die dahinter stehende Güterabwägung.
Um auf unseren Fall zurück zu kommen: Ist die gesamte Schadens/Nutzen-Bilanz von BEVs besser oder schlechter als die von Dieseln oder Verbrennern? Das ist natürlich endlos schwierig und letztlich gar nicht objektiv zu beurteilen. Aus drei Gründen:
1. Weil man die Systemgrenzen dieser Bilanz sehr verschieden ziehen kann (Source to wheel oder nur lokal am Auto, mit/ohne Produktion, mit/ohne Entsorgung/Recycling,...).
2. Weil völlig unklar ist, welche Kriterien man in die Bewertung einbezieht (Ist Beschleunigung ein Kriterium? Oder die Lust, 800km am Stück zu fahren?)
3. Weil eine Menge der Kriterien nicht vernünftig quantifizierbar und nicht vernünftig auf einen gemeinsamen Bezugswert, z.B. Geld normierbar sind (Was ist der Wert eines Kupferminen-Toten im Kongo, was der eines Ölbohrers in Norwegen? Oder der einer Öl-Tanker-Havarie, oder der einer AKW-Havarie? Was ist der Wert eines an NOx Verstorbenen oder der eines an steigendem Meeresspiegel Ersoffenen? Oder auch bloß der Wert von Gefühlen wie "sauber sein", "schnell sein", "unabhängig sein"?)
Deshalb bin ich vorsichtig mit der Beurteilung von BEVs versus Diesel/Verbrenner und beschränke mich lieber auf simple technische Fragen. Moralische Bewertungen, wie sie hier insbesondere otternase permanent ablässt, halte ich für bescheuert.
... wenn jemand privat und im stillen Kämmerchen raucht, ist mit das egal. Wenn er das im Auto tut mit drei Kindern, ist es schon grenzwertig, selbst wenn es die eigenen sind. Wenn er aber mich (!) vollqualmt ist das nicht mehr seine Freiheit, sondern eine Einschränkung meiner Freiheit. Und dagegen habe ich etwas.
Wenn Du also Deinen Diesel Motor in der Garage laufen lässt, und Dir eine Nase da reinziehst, ist es Dein Ding. Wenn Du das aber vor meinem Haus machen würdest, wäre das nicht mehr Dein Ding - und schon wäre es problematisch.
Halten sich die Leute nicht daran, oder wird gar etwas als 'wenig schädlich' beworben, und die gesetzlichen Richtwerte werden überschritten, hilft nur ein gesetzliches Verbot.
Mehr muss man dazu m.E. nicht sagen.
... weil ich gerne selber (!) darüber bestimme, welche Gesundheitsrisiken für mich akzeptabel sind - und das nicht andere entscheiden lassen will.
Also nicht Seehofer und seine Kumpels.
Merke, ein Otter ist mehr Wert, als drei Kinder.
Was dass allerdings mit Tesla zu tun hat, ist mir nicht ganz klar, denn mit den Verkaufszahlen wird sich der Beitrag zur Luftreinhaltung im Promillbereich bewegen, und zwar erst nach dem Komma.
Wo Du das Komma hinsetzt, spielt ja keine Rolle.