Argentinien-Anleihen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 21.06.02 13:21 | ||||
Eröffnet am: | 20.06.02 17:24 | von: kalle4712 | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 21.06.02 13:21 | von: kalle4712 | Leser gesamt: | 1.896 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Leider habe ich nur unzureichende Informationen. Weiß jemand Genaueres oder kann auf Quellen hinweisen? (Wenn man Ariva nach "Argentinien" sucht, findet man - soweit ich gesehen habe - nur Infos zur Fußball-WM)
Wäre o.g. Umschulgung auch ein Modell für den Staat Argentinien?
Ich halte den Ansatz für sehr attraktiv, weil damit beide Seiten ihr Gesicht wahren könnten: Der Schuldner tilgt zu 100%, wird gleichzeitig aber von laufenden Zinszahlungen erheblich entlastet. Die Gläubiger würden Zinsen ca. in einer Höhe erhalten, wie sie z.Z. auch in West-Europa und den USA üblich sind.
Was von den Bank-Lockangeboten mit Superzinsen wirklich zu halten ist
Mit Zinssätzen von bis zu 30 Prozent pro Jahr locken viele Banken und Sparkassen zum Kauf sogenannter Aktienanleihen. Dabei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, deren Erfolg von der Entwicklung der entsprechenden Aktien abhängig ist. Der Anleger legt einen festen Geldbetrag für einen genau bestimmten Zeitraum an. Steigt die dem Papier zu Grunde liegende Aktie über einen vorab festgelegten Kurs – den sogenannten Basispreis – erhält der Anleger nach Ablauf der Anleihe einen vereinbarten Zinsbetrag sowie seinen Anlagebetrag zurück. Bei in der Regel nur einjähriger Laufzeit ist dies ein lukratives Geschäft.
Sinken die Aktien jedoch unter den vereinbarten Basispreis, bekommt der Anleger ebenfalls die Zinsen, muss aber eine im vorhinein vereinbarte Anzahl von Aktien abnehmen. Für den Anleger bedeutet dies in der Regel schwere Verluste. Denn der Aktienkurs ist zu diesem Zeitpunkt auf ein Niveau gefallen, auf dem auch der üppige Zinssatz das geringe Kursniveau nicht ausgleichen kann. Experten schätzen, dass bis zu 50 Prozent der Investoren bei diesem Produkt Verluste eingefahren haben.
Verwirrend ist dabei der Begriff "Aktienanleihe", der die Sicherheit einer Anleihe vorgaukelt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um ein verdecktes Termingeschäft, also eine Wette gegen die Bank, die der Anleger nur selten gewinnen kann. Aus diesem Grund sind diese Produkte an den wichtigsten Finanzplätzen der Welt nicht erhältlich. So haben die Behörden in Großbritannien, den USA und Japan Aktienanleihen wegen ihres verschleierten Risikos verboten.
Anlegerschützer fordern daher eine bessere Aufklärung über diese Produkte und die eindeutige Einstufung als Termingeschäft durch die Behörden. Dies würde den Kreditinstituten eine umfassende Beratung auferlegen. Das Kammergericht Berlin (Az. 29 U 7237/00, 16.5.2001) hat im Fall eines Anlegers zumindest ein terminähnliches Geschäft festgestellt, weshalb die Bank schriftlich über die Risiken hätte aufklären müssen. Da sie das nicht getan hat, muss sie Schadenersatz zahlen. Allerdings ist dieses Urteil noch nicht rechtskräftig. Aktionärsschützer hoffen daher, dass die nächste und letzte Instanz, der Bundesgerichtshof, ebenfalls im Sinne des Klägers entscheidet und damit Aktienanleihen eindeutig als Termingeschäfte einstuft. Dann könnten auch andere geschädigte Anleger auf Regressansprüche pochen.
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. empfiehlt Privatanlegern die Hände von dieser Anlageform zu lassen und stattdessen lieber direkt in Rentenpapiere oder Aktien zu investieren, da hier das Risiko besser überschaubar ist.
Service-Informationen:
Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.
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40443 Düsseldorf
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mfg
ich glaube du meinst die sogenannten brady-bonds.
diese kommen in der regel bei drohender zahlungsunfähigkeit von ländern zum zuge.
dabei werden in abstimmung mit den gläubigern (in der regel großinvestoren und banken etc., dich kleines licht überstimmt man) die zur hochprozentanleihen zum teil nebst zinsen in brady-bonds umgetauscht. dies sind anleihen mit einer laufzeit von bis zu 30 jahren, welche in der regel auf dollar lauten und sich im zinssatz an amerikanischen bonds liegen. der zinsspread ist in der regel unter 50 basispunkten im vergleich zu den ami-bonds.
das ganze wurde von einem amerikanischen finanzminister namens brady "erfunden".
immo
Doch auch diese Hoffnung ist verspielt. Enttäuscht senkten sich die Köpfe wieder, denn die argentinische Mannschaft schied zum ersten Mal seit 40 Jahren bereits nach der Vorrunde aus und flog zurück in die krisengeschüttelte Heimat. Argentinien rutschte im vergangenen Jahr in die Misere, nachdem die Regierung den ordnungspolitischen Grundsatz solider öffentlicher Finanzen aus dem Auge verlor.
Zweifellos geht die eigentliche Wurzel der Krise auf die Währungsreform von 1991 zurück, als das Land mit der Dollaranbindung vorschnell das Steuerungsinstrument einer eigenständigen Geldpolitik aufgab. Das marode Bankensystem und die ungelösten Probleme bei den mächtigen Provinzen sind dabei die vordergründigen Punkte, die die aktuelle Regierung nun beherzt anpacken muss.
Der IWF verfolgt seit dem vergangenem Herbst einen harten, aber durchaus fairen Kurs. Es liegt nun ganz alleine bei Argentinien, im ersten Schritt auf die finanzkräftigen Staaten zuzugehen. An der Wall-Street, an der etwa 100 Latino-Titel notiert sind, dokumentieren die um knapp ein Drittel zurückgegangenen tagtäglichen Umsatzzahlen gegenüber dem Vorjahr eine zunehmende Distanzierung. Der befürchtete Dominoeffekt auf andere Staaten der Region blieb bislang aber aus. Während beispielsweise nach der Asienkrise 1997 viele Anleger ihren gesamten Emerging Markets-Bestand aus ihren Depots verbannten, haben die Investoren mittlerweile ihr Anlageverhalten geändert. Obwohl im längerfristigen Vergleich die Latinos in der Performancebetrachtung deutlich die Nase vorn haben, gilt Lateinamerika nach wie vor als krisenanfälligste Region unter den Emerging Markets.
Im Nachbarstaat Brasilien wächst die Nervosität. Momentan schweift der Blick zwar eher nach Asien und die Frage tut sich auf: ''Kommt der 4-fache Weltmeister wieder ins Endspiel?'', doch lassen die eigenen Finanzprobleme auch keine allzu großen Atempausen zu. Die für Oktober anberaumte Präsidentschaftswahl schafft dabei alles andere als Ruhe.
Drei Kandidaten treten an, wobei der Linke Luis Ignácio da Silva, genannt Lula, von der Arbeiterpartei PT nach aktuellen Umfragen einen deutlichen Vorsprung vor seinen Konkurrenten hat. Auf Lula fallen derzeit rund 40 Prozent der Wählerstimmen. Bewahrheitet sich im Herbst diese Hochrechnung des Wahlerfolgs von Lula, dann könnte sich die brasilianische Währung Real weiter abschwächen.
Dabei kämpft das Amazonasland bereits mit verschlechterten Inflations- und Wachstumserwartungen. Neben der Ansteckungsgefahr von Argentinien kommt der sich nach wie vor auf höherem Niveau bewegende Ölpreis hinzu, der Brasilien von der Importseite ordentlich zusetzt.
Ganz im Gegenteil zu Mexiko. Das Nafta-Land partizipierte bereits im vergangenen Jahr von dem Ölpreisanstieg und führte mit etwa 25 Prozent Indexsteigerung das Feld der Latino-Börsen an. Was des einen Glück, ist des anderen Leid – nur wie lange noch? Konnte sich Mexiko noch von der Rezession in den USA abkoppeln, ist es nur eine Frage der Zeit, wann ein rückläufiger Ölpreis die Abhängigkeit vom schwarzen Gold offenlegt und die weltweite Nachfrageschwäche auch Mexiko erreicht. Mexiko ist zwar reichhaltig mit Ölreserven ausgestattet, jedoch mangelt es dem Land an ausreichender Diversifikation der Staatseinnahmen.
Weitsichtig sind dabei die Bemühungen des Präsidenten Fox anzuerkennen, der gegen innerstaatlichen Druck versucht, sich von dieser langfristig drückenden Abhängigkeit durch weitreichende Liberalisierung zu lösen. Noch hat er nicht alle politischen Kräfte hinter sich versammelt, aber er sollte diesen Weg unbeirrt fortschreiten.
Insgesamt gibt es zwar Unwegbarkeiten, aber die Chancen, gerade im Bezug auf eine sich langsam wieder erholende Weltkonjunktur, lassen uns für die gesamte Region doch optimistisch stimmen.
mfg
ath
+++Psycho-Leiden junger Leute nehmen dramatisch zu
"Das ist die Schattenseite der Spaßgesellschaft", kommentiert der Chef der Deutschen Angestellten-Krankenkasse, Eckhard Schupeta, die Daten des DAK-Gesundheitsreports 2002. Den Ergebnisses des Reports zufolge reagieren immer mehr junge Menschen mit psychischen Problemen auf berufliche und private Anforderungen...