ich liebe die Schweiz


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Neuester Beitrag: 07.02.22 10:24
Eröffnet am:19.08.20 17:06von: quantasAnzahl Beiträge:157
Neuester Beitrag:07.02.22 10:24von: GalearisLeser gesamt:23.005
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3475 Postings, 2297 Tage yurxHmmm...?

 
  
    #51
3
22.08.20 15:44
Heute morgen habe ich ja einen etwas komischen Beitrag geschrieben.
Was wollte ich damit sagen? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Tja, kann passieren.
Aber was mich  auf ariva schon manchmal erschreckt hat, ist der Hass auf Deutschland, auf die Regierung, auf die eigenen Landleute und der Pessimismus, alles geht bachab usw. Aber auch dieses zerbröseln von allem, was nicht ins eigene Muster passt. Intoleranz nennt sich dann schnell tolerant, die Nazikeule ist der ultimative Killer.
Ist das nur in der virtuellen Welt so düster in D?

Ich hatte aber interessante Begegnungen und Eindrücke jeweils, nette Leute usw. lebte auch ne Zeit in Berlin.
Ein bisschen Liebe für Deutschland  ist doch keine Straftat? Die Geschichte ist eine Tragödie und Katastrophe, doch kann ja niemand sich das Land auswählen, in das er gebohren wird.  

20178 Postings, 2592 Tage SzeneAlternativIch halte es für gewagt

 
  
    #52
3
22.08.20 21:19
dass jeder, auch wenn dieser mit Fragestellungen überfordert ist hierüber abstimmt.
Dafür liebe ich unser Wahlsystem. Nicht der Bürger, dem oftmals die Sachkenntnis/Kompetenz fehlt, um etwas objektiv beurteilen zu können, entscheidet, sondern der Politiker, den er direkt/indirekt gewählt hat.  

2184 Postings, 8365 Tage boomerDie Schweiz ist einzigartig in Europa und

 
  
    #53
4
23.08.20 01:14
zum Glück nicht in der EU.

Grüezi mitenand

Für Zürich gilt immer noch mein Posting von 2005
https://www.ariva.de/forum/...-weltweit-hoechsten-lebensqualit-215770  

2184 Postings, 8365 Tage boomerVerehrter quantas, residierst Du immer noch in

 
  
    #54
4
23.08.20 01:20
Schindellegi, dem Wohnort der europäischen Wirtschaftselite?
Du Glücklicher, ich beneide Dich.

https://www.handelszeitung.ch/panorama/...-zum-mekka-der-superreichen

https://de.wikipedia.org/wiki/Schindellegi



 

3475 Postings, 2297 Tage yurxBoomer

 
  
    #55
3
23.08.20 08:52
Unter deinem Beitrag zu Zürich, da ist auch einer zu den Löhnen und Bonis der UBS-Spitze im Jahr 2004. Auch die Schweiz hat ihre Skandale.

Das führte nämlich zu einer Katastrophe in der Finanzkrise, die UBS musste gerettet werden durch die SNB, indem die einige der Risiken in die eigenen Bilanz verschoben hat. Allerdings wurden diese zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Milliardengewinn wieder veräussert. Es kostete also den Steuerzahler nix, wie die damalige Rettungen der Banken in manchen anderen Ländern. Doch skandalös dabei mAn, Ospel und sein Kader, welche die Bank in den Abgrund steuerten, gerade auch wegen der Bonis, je höher das Risiko, desto höher der Gewinn, mussten nix zurückgeben von den vielen Millionen die sie kassierten für letztendlich gigantische Fehlleistungen. Wäre mAn das erste, was der Bundesrat denen hätte sagen müssen, als die als Bittsteller antanzten, zuerst bezahlt ihr euere Bonis zurück, ihr habt sie offensichtlich nicht verdient. Der damalige Finanzminister war aber gerade im Spital und das musste alles sehr schnell gehen. Doch hätte man da ein Zeichen setzen müssen, es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit die Risiken trägt, für welche die Bankmanager Millionen kassierten. Geht ja, trotz angenommener "Abzockerinitiative", im gleichen Stil weiter, die haben Lücken gefunden. Am Ende rettet uns die SNB, wenn es in die Hosen geht, denken die sich wohl, und gehen allenfalls Risiken ein, die sie nicht sollten, die aber kurzfristig grosse Gewinne versprechen und somit grosse Bonis.
 

3475 Postings, 2297 Tage yurxSzene

 
  
    #56
5
23.08.20 09:06
Ich denke, so wie es in der Schweiz läuft mit den Abstimmungen, das lässt sich nicht kopieren, das ist gewachsen. Doch das Resultat ist ja nicht so schlecht. Infrastruktur, Bildungssystem, Gesundheitssystem, Rentensystem usw. davon haben die Leute instinktiv eine grosse Ahnung, denn sie sind betroffen., sind also auch die Spezialisten.

Man könnte ja zu wichtigen Fragen schon die Bevölkerung ab und zu fragen. Es geht auch um das Vertrauen gegenüber dem Staat und der Regierung, und deren Vertrauen gegenüber der Bevölkerung. Es ist auch eine Kontrolle und die Regierung sollte nie vergessen, wer der Boss ist in Demokratien. Nicht die Regierung, wie in Diktaturen. Können nicht draufloswursteln und die Leute vergessen, was aber doch öfter mal zu beobachten ist in repräsentativen Demokratien.  

3475 Postings, 2297 Tage yurxDirekte Demokratie

 
  
    #57
1
24.08.20 07:41
Ich habe schon diverse Beiträge zur direkten Demokratie geschrieben auf ariva, ich dachte Anfangs, das ist doch ein logisches Ziel für die repräsentative Demokratie, sich in diese Richtung weiterzuentwickeln. Doch weil die AfD dies im Programm hat, wird es von vielen grundsätzlich abgelehnt und von anderen Wunder erwartet in ihrer Sichtweise. Doch gerade AfD Anhänger wären wohl entsetzt, dass sie eben in der Minderheit sind mit einigen Ansichten und Abstimmungen nicht in ihrem Sinne ausgehen könnten, denn zB, es gibt kaum ein so globalisiertes und multikulturelles Land wie die Schweiz, auch hatte kaum eines eine so hohe Zuwanderung. Ua aus Deutschland aber auch aus aller Welt, auch Flüchlinge. Es gibt auch kein Schweizer Volk und heute hat sicher die Hälfte der Bevölkerung Migrationshintergrund über zwei Generationen gesehen, den Bio-Schweizer gab es nie, es waren ja viele Kleinstaaten, die zum Bundesstaat wurden.
Auch die ÖR-Medien, ein Thema welches oft genannt wird auf ariva als Ärgernis und Lügenmedium, kosten hier mehr als in D, vier Landessprachen in so einem kleinen Land, kürzlich wurde deren Abschaffung an der Urne verworfen. Also wer ständig denkt, er sei die Mehrheit und wolle deshalb Abstimmungen, ist schon auf dem Holzpfad. Es geht um das Akzeptieren der Mehrheit, nicht um die eigene Meinung.
Es wäre ev. vieles ganz ähnlich in D., wenn es Abstimmungen gäbe und nicht ganz anders.
Heute bin ich mir nicht mehr sicher, ob das funktionieren würde, Abstimmungen in D. Denn hier ist das ganze System darauf ausgerichtet, es gibt auch keinen Regierungschef. Auch die Mentalität der Leute ist geprägt. Doch gab es auch keine Monarchie, keine Könige und Prinzessinen, keine herausragenden Staatschefs oder Anführer. Helden gibt es einige als Mythen und Geschichten, doch in der Regierung sind sie fehl am Platz, Blocher flog aus dem Bundesrat, weil er der Chef sein wollte.

Also müsste man ev. zuerst das Kanzleramt und das Präsidentenamt abschaffen. Um die Voraussetzungen zu schaffen für Abstimmungen?
 

16317 Postings, 6971 Tage quantasSzeneAlternat.: Ich halte es für gewagt

 
  
    #59
3
25.08.20 18:01
dass jeder, auch wenn dieser mit Fragestellungen überfordert ist hierüber abstimmt.
Dafür liebe ich unser Wahlsystem. Nicht der Bürger, dem oftmals die Sachkenntnis/Kompetenz fehlt, um etwas objektiv beurteilen zu können, entscheidet, sondern der Politiker, den er direkt/indirekt gewählt hat.

Die direkte Demokratie der Schweiz und ihre föderalistische Tradition sind weltweit einzigartig. Oft erweist es sich als schwierig, das politische System der Schweiz einem anderen Staatsangehörigen zu erklären, der es gewohnt ist, dass Staats- und Ministerpräsidenten die Geschicke eines Landes lenken.

Da die Schweiz weder eine einheitlich Sprache noch eine einheitliche Kultur hat, sondern eine Willensnation ist, deren Identität auf der gemeinsamen Geschichte, gemeinsamen Mythen und der freiheitlichen, basisdemokratischen und föderalistischen Tradition basiert, hat sie ein politisches System entwickelt, das sie zum „Sonderfall“ in Europa und in der Welt macht. Die verschiedenen Kulturen, Religionen und gesellschaftlichen Minderheiten, aus denen sich die Schweiz zusammensetzt, haben zu einem einzigartigen politischen System geführt, in dem der Föderalismus, die erweiterten politischen Volksrechte, die aussenpolitische Neutralität und der innenpolitische Konsens im Vordergrund stehen.

Wir hatten keine Kaiser keine Könige und keine Fürsten, das Volk hatte und hat immer noch das letzte Wort  und dies seit der Gründung der Eidgenossenschaft im Jahre 1291.
Wir können wirklich stolz sein auf unsere Gründerväter!

3475 Postings, 2297 Tage yurxquantas

 
  
    #60
1
25.08.20 20:57
Also bei der Datierung unserer heutigen Demokratie, da muss ich doch daran erinnern, die gibt es erst seit dem Bundesstaat. Davor gab es ja ganz verschiedene Formen der Mitbestimmung, Die Kantone waren  eigene Staaten mit eigenen Gesetzen, doch gab es die Untertannengebiete, die Gemeinen Herrschaften (eroberte Gebiete) und die zugewandten Orte, wo die Leute zum Teil gar keine Mitsprache hatten. Damals war aber fast ganz Europa ( bis auf ein paar Städterepubliken) vom Adel dominiert und die Welt eine ganz andere und die Eidgenossenschaft nach der Gründung mehr oder weniger 200 Jahre im Krieg und auch am experimentieren.
 

36845 Postings, 7538 Tage TaliskerWoas?

 
  
    #61
3
25.08.20 21:07
Das kann nicht sein:
"Da die Schweiz weder eine einheitlich Sprache noch eine einheitliche Kultur hat, sondern eine Willensnation ist, deren Identität auf der gemeinsamen Geschichte, gemeinsamen Mythen und der freiheitlichen, basisdemokratischen und föderalistischen Tradition basiert, hat sie ein politisches System entwickelt, das sie zum „Sonderfall“ in Europa und in der Welt macht."

Multikulti??!!

Das funktioniert nicht. Das ist schlecht. 1000 Jahre Deutsche Geschichte (minus den Vogelschiss) sprechen dagegen!

Bevor der Reflex kommt: da könnte ein wenig Ironie bei sein.

3475 Postings, 2297 Tage yurxTalisker

 
  
    #62
1
25.08.20 21:26
Ja, Multikulti. Kann man sagen. Doch die Idee des Staates hält zusammen und wird teilweise von Zugewanderten sehr gut angenommen, die werden oft zu Schweizern und bei deren Kindern fragt man gar nicht mehr, was sie denn seien. Kürzlich sagte mir ein Kurde in der Schweiz, Bei euch haben die Leute das Gefühl, sie seien beteiligt an der Schweiz und sehen im Staat nicht den bösen Staat, vor dem man sich fürchten muss. Jeder kann mitmachen, der will. Willensnation eben. Wer nicht mitmachen will jedoch, der wird hier kaum glücklich.  

3475 Postings, 2297 Tage yurxVorurteile,??

 
  
    #63
1
26.08.20 18:34
Ich habe gestern gerade mal wieder auf ariva erlebt, dass viele die Schweiz wohl als Projektionsfläche sehen.
Gerade Deutsche haben manchmal die Tendenz einem als niedliche und etwas naive Version von Heidi, Geissenpeter oder Alp-Öhi einzustufen und sich dabei intellektuell zu erhöhen oder einem mit skrupellosen Bankern in Verbindung zu bringen und sich moralisch zu erhöhen. Sorry, ist eine Festellung, habe auch mal in Berlin gelebt für eine Weile und war schon mehrmals in Deutschland unterwegs und habe das schon mehrmals erlebt. Auch hier auf ariva in verschiedener Form.

Wenn man dann diesem Bild nicht gerecht werden will oder kann? Dann werden sie schnell sauer.
Auch in USA, wo ich Verwandte habe, erlebte ich schon seltsame Dinge. Entweder hat man einen Sympathie-Bonus oder Malus. Meinst aber einen Bonus, was aber auch nicht angenehm ist. Ich wurde schon mehrmals wie ein seltenes Exemplar behandelt. ZB rief mal eine ältere Dame, ganz aufgeregt, in einem kleinen Restaurant allen laut zu, hier ist ein Schweizer, als ich ihr sagte woher ich komme, und mehrere Leute kamen zu uns und schauten mich strahlend an und stellten mir absurde Fragen und ich merkte, die haben keine Ahnung wo die Schweiz ist und was, doch Vorstellungen davon. Die aber weit von der Realität entfernt sind.
Ich weiss nicht wie es Leuten ergeht aus anderen kleinen Ländern Europas, vielleicht ähnlich. Doch denk ich eigentlich nicht. In USA hat mir auch mal jemand  begeistert gesagt, der mal eine Reise durch die Schweiz gemacht hat, das sei gewesen, als wäre er durch die Modeleisenbahnlandschaft seines Vaters gereist.

Doch ist es kein Paradies hier und es gibt alle menschlichen Tragödien auch. ZB eine relativ hohe Selbstmordrate und es gab zB den Platspitz in Zürich mit sehr vielen jungen Drogensüchtigen, einige sind fast öffentlich gestorben damals.

Liberalität und Eigenverantwortung werden hier hoch gehalten, sind Bestandteil der individuellen Freiheit und das Scheitern die Kehrseite davon. Hier sind weder alle glücklich und zufrieden, auch nicht alle wohlhabend, noch alle immer nett und freundlich und Arschlöcher gibt es genauso wie überall.

Schreib ich, weil ich denke es ist ein grosses Missverständnis, die Schweiz zu reduzieren auf eine Projektionsfläche. Man nimmt sie ja dann auch nicht ernst. Doch gerade das politische System sollte ernst genommen werden in Europa mAn, es ist ein europäisches, nicht amerikanisches,
denn die Schweiz ist eine Mini-EU und hat es geschafft, dass verschiedene Kulturen und Sprachregionen zusammengewachsen sind, was die EU noch lange nicht geschafft hat. Abstimmungen zu wichtigen Fragen wären ev. eine versöhnliche Medizin, weil es akzeptabel sein kann, auch für extreme Leute, wenn nicht die Regierung sagt, sondern die Mehrheit.

Doch die Floskel, im AfD Programm, man wolle sich bemühen um Abstimmungen nach schweizer  Vorbild, ist Quatsch mAn, denn das geht gar nicht, man müsste alles umbauen und die Leute und die Medien und die Politiker müssten das ja erst mal lernen. Weshalb also Schweizer Vorbild und nicht einfach Abstimmungen zu wichtigen Fragen? Und weshalb eingebettet in einem Programm mit lauter anderen Dingen, die ja dann ev. keine Mehrheiten hätten und die Partei ev. dann schnell davon nix mehr wissen will, wenn sie mal in der Regierung wäre. Blöd ist auch, dass nun alle anderen dagegen sind. Weshalb sie es nie angestrebt haben? Misstraut man eben letzends der Demokratie, oder fürchtet den Machtverlust? Die Mehrheit ist nicht extrem und nicht dumm, die Schweiz ist doch ein Beleg dafür.
 

36845 Postings, 7538 Tage Taliskeryurx,

 
  
    #64
3
26.08.20 18:42
vermehrte Volksabstimmung ist doch längst Thema (momentan allerdings weniger), z.B. die Grünen haben das seit jeher im Programm.
Aber es gibt eben auch Gegenbeispiele, z.B. damals das in meinen Augen skandalöse Ergebnis bzgl. Minarettbau in der Schweiz. Wenn Stimmungsmache die Entscheidung beeinflusst

Und wenn ihr Schweizer nicht mehr mitleidig belächelt werden wollt, gibt es doch eine einfache Lösung: lernt endlich Hochdeutsch :-p

3475 Postings, 2297 Tage yurxTalisker

 
  
    #65
26.08.20 19:32
Ok, du willst Minarette in der Schweiz. Weshalb? Das ist keine Tragödie hier, nur im Ausland von Leuten die meinen sie müssen sich provilieren als Toleranzbomben und dabei gar keinen Bezug dazu haben.
Nun lies aber mal auf ariva, wie ua das Hass und Wut fördert in D und die Intergeation eben sabotiert und Parallelgesellschaften braucht man nicht, wenn das vorhandene Angebot angenommen werden soll.

Ich bin auch oft auf der Seite der Verlierer und will vieles aber bekomme es oft nicht.
Das ist doch auch gemein. Findest nicht. Ich bin aber auch auch ein Mensch. So ist aber das Leben, man bekommt nie alles was man will. Damit muss man hier leben.

Die Mehrheit ist nicht dumm und Stimmungsmache das läuft immer beidseitig bei Abstimmungen.
Wer hier lebt muss das Resultat an der Urne akzeptieren. Und das wird es meist auch. Was ist denn so geil an Minaretten? Niemand ist deswegen als Mensch diskriminiert. Das ist nur eine Einbildung. Denkst nun sind ganz viele traurige und es gibt schlimme Schicksale deswegen? Paperlapap. Das stimmt gar nicht. Gehst du beten? In eine Moschee und lauscht den Gebeten von den Minaretten?  Oder auch eine Projektionsfläche, die Moslimen. Ach die sind ja arm dran in der Schweiz. Deshalb gehen die Radikalen nach Deitschland oder Frankreich. Von mir aus. Hier sind die meisten moderat oder werden es mit der Zeit.  

36845 Postings, 7538 Tage TaliskerSorry, yurx,

 
  
    #66
1
26.08.20 19:46
ich wollte das Minarettverbot eigentlich nicht diskutieren*, mir ging es nur um ein in meinen Augen abschreckendes Negativbsp. bzgl. Volksabstimmung. Die hier schon häufiger (mehr oder weniger niveauvoll) diskutiert wurde, z.B.
https://www.ariva.de/forum/...-stimmen-fuer-abschottung-495507?page=0

*das kann nicht dein Ernst sein. Nein, ich gehe in keine Moschee. Nein, nichts ist geil an Minaretten. Aber "Niemand ist deswegen als Mensch diskriminiert."? Das sehen bestimmt einige Muslime in der Schweiz anders. Schon mal was von Religionsfreiheit gehört?!

3475 Postings, 2297 Tage yurxTalisker

 
  
    #67
26.08.20 20:25
Religionsfreiheit. Jeder kann seinen Glauben pflegen innerhalb der gegebenen Möglichkeiten.
Doch bist dann auch für das Beschneiden von Mädchen, das schlagen von Frauen, unterdrücken und verschleiern von Frauen usw? Gibt Prediger die sagen, dass sei eben Religion.

Soll man wieder Hexen verbrennen? War auch Religion. Wie sieht es mit Satanismus aus, sollen die auch ihre Kirchen bekommen?
Du bildest dir ein Problem ein mAn, alleine bist damit nicht, welches keines ist, aber viele schafft.
Machst dich stark für die Muslime in der Schweiz, ohne sie zu fragen. Missbrauchst sie. Für dich. Damit du dich tolerant fühlst. Ok. Wird nix ändern. Ich leide auch manchmal nach Abstimmungen, werde diskriminiert von der Mehrheit. Aber das interessiert natürlich dich kaum. Nein, es müssen wohl exotische und dir fremde Anliegen sein, welche dein Herz erwährmen. Hoffe du liest die Ironie darin.

Doch als Argument gegen Abstimmungen taugt das gar nichts. Bist dann eben halt auch gegen den eigentlichen demokratische Grundgedanken wegen Minaretten, hast wohl selber zu wenig Probleme und Anliegen, andere sind dagegen wegen was anderem, weil man ist immer mal in der Minderheit. So wird das nie was mit Abstimmungen. Und man sieht wie toll und friedlich das überall gerade zu und her geht rundherum. Ich spreche öfter mit Muslimen, fahre nicht Auto, aber oft Taxi, die meisten, (allen davon), finden es toll hier und sind froh in der Schweiz zu leben und ihre Kinder sollen Schweizer werden. Das ist was ich mitbekomme. Soll ich leiden an einer Fiktion von Nichmuslimen
 

3475 Postings, 2297 Tage yurxTalisker

 
  
    #68
26.08.20 21:00
Noch zur Masseneinwanderunginitiative. Was ist denn geil an Masseneinwanderung, nicht Einwanderung? Habe kurz reingeschaut. Die Schweiz hatte eine  viel höhere Einwanderung als alle anderen Länder in Europa im Verhältnis zur Bevölkerung, wohl auch seit damals, ausser Luxenburg und der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund ist wesentlich höher als in Deutschland. Also kommt erst mal dahin, kann man sich  ja da engagieren, wenn  das ein so grosses Anliegen wäre, möglichst viel Einwanderung zu haben, muss man aber auch schulen, Bahnen, Häuser, Infrastruktur usw bauen, gell, bevor man sich ereifert und aufspielt, wie einige in dieser damaligen Diskussion.
Mal schauen ob Deutschland das aushält, wenn manche schon jetzt durchdrehen.
 

16317 Postings, 6971 Tage quantasTalisker

 
  
    #69
6
27.08.20 09:40
Die Schweiz hat vier Landesprachen:

Deutsch
Französisch
Italienisch
Rätoromanisch dies ist dann die Sprache mit dem kleinsten Anteil an der Bevölkerung.

Diese vier Sprachen findest Du auf jeder Banknote der Schweiz.

Ja wir sind ein kleines Europa EU. Und es funktioniert.

3475 Postings, 2297 Tage yurxDas Kreuz

 
  
    #70
2
28.08.20 00:01
Ein Gedanke, der vielleicht zu Forderungen führen könnte, die Schweiz müsse das Kreuz aufgeben. Hihi.

Die Schweiz hat das Kreuz auf der Landesfahne,
(...es soll bekanntlich Vampire abhalten, und hat es ja auch schon diverse Male....)
Das Symbol des Christentums ist auch Staatssymbol.
Ist nun mal so.
Es steht für vieles, Gutes und Schlechtes.
Doch verpflichtete es auch irgendwie, die Symbolik, nicht religiös, aber dem sozialen Frieden und den christlichen Grundwerten und der Nächstenliebe.....nicht der Fernstenliebe..
Hat nix mit der Kirche zu tun, das Kreuz auf der Fahne, auch nicht mit der Bibel, aber mit Christus letztendlich schon.


 

3475 Postings, 2297 Tage yurxThomas Mann

 
  
    #71
1
28.08.20 00:27

Was von Thomas Mann. WIedersehen mit der Schweiz.

EIn bischen kitschig, und sein Lob, weiss man mittlerweile, etwas gar unkritisch ausgefallen, aber war bewegt, als ich das mal hörte.

Hoffe der link funkt.

https://www.youtube.com/watch?v=-MXzPOvEapY

 

3475 Postings, 2297 Tage yurxTalisker

 
  
    #72
1
28.08.20 10:07
Ich habe ausführlich auf deine Vorbehalte zu Abstimmungen reagiert, anhand von zwei Beispielen, die du als negative Beispiele nanntest, gar skandalös nanntest.  Jegliche Antwort bleib aus. Wozu hast du denn eigentlich deinen Senf abgegeben, er bleibt jetzt bedeutungsloser, populistischer Senf für mich, war auch als solcher zu erkennen.  
So muss ich annehmen, deine Vorbehalte waren kaum durchdacht und du siehst das selber jetzt auch so.

Wer seine eigene Meinung so wichtig nimmt, dass sie nicht von einer Mehrheit überstimmt werden darf, soll, kann, ist ev. auch bereit eine Diktatur zu in Kauf zu nehmen, solange sie in seinem eigenen Sinne ist, seiner eigenen Meinung entspricht.

Hier ist es eher skandalös, wenn man das Resultat an der Urne grundsätzlich in Frage stellt, also was du geschrieben hast.    

16317 Postings, 6971 Tage quantasDas brauchen wir nicht an der Grenze

 
  
    #73
4
02.09.20 09:50
Berliner Demonstranten wollen an die Schweizer Grenze kommen
Sie organisierten die Corona-Grossdemonstrationen in Berlin. Nun will der Verein «Querdenken» den nächsten Anlass in Konstanz durchführen.

Eigentlich war die nächste Corona-Demonstration für den 3. Oktober erneut in Berlin geplant. Doch nun wollen die Organisatoren des Vereins «Querdenken» den nächsten Grossanlass an die Schweizer Grenze nach Konstanz verlegen, wie Initiator Michael Ballweg in einer Sendung in einem Interview mit «RBB 24» am Dienstagabend sagt. Denkbar sei zum Beispiel eine Menschenkette um den Bodensee. Die Verlegung sei eine Reaktion darauf, dass Rechtsextreme für die Corona-Demonstrationen in der Hauptstadt mobilisierten und mitliefen.

https://www.20min.ch/story/...anten-kommen-nach-konstanz-612271325733

Für das habe auch ich kein Verständnis.

36845 Postings, 7538 Tage TaliskerSorry, yurx,

 
  
    #74
3
02.09.20 14:51
aber ich bin es manchmal müde, hier noch zu schreiben, wenn es mir zu blöd wird. Halt mich für arrogant, aber es ist so.
Um es dir zu erklären:
Bei #67 fand ich genau diese Zeilen sinnvoll
"Religionsfreiheit. Jeder kann seinen Glauben pflegen innerhalb der gegebenen Möglichkeiten."
und kann sie unterschreiben.
Aber alles!, was du danach schreibst, hat mit dem Thema Religionsfreiheit nichts zu tun bzw. sind irgendwelche Unterstellungen mir gegenüber. Diese ganzen rhetorischen Fragen...

Willst du mir in einem ernsthaften Gespräch unterstellen, "Doch bist dann auch für das Beschneiden von Mädchen, das schlagen von Frauen, unterdrücken und verschleiern von Frauen usw?"
Darauf muss ich nicht antworten. Das ist mir zu doof.
Was soll dann aber der Scheiß? Was hat das noch mit dem Bau von Minaretten zu tun?
Genau. Nichts.

Und wenn du deinen eigenen Satz "Jeder kann seinen Glauben pflegen innerhalb der gegebenen Möglichkeiten." ernst nimmst, aber gleichzeitig die Möglichkeiten verwehrst, dann lügst du dir schön selber in die Tasche.

3475 Postings, 2297 Tage yurxSorry Talisker

 
  
    #75
4
02.09.20 17:33
Meine Antwort war halt etwas ausserhalb deines "Kopfes". Etwas provokativ halt. Auch diese wird es sein, Doch versuche ich eine Mehrheitsentscheidung zu rechtfertigen. Aus Prinzip.
Immerhin hast du sie skandalös genannt.
Aber nicht böse gemeint dir gegenüber, sondern einem mAn "ideologischen" Bild von Muslimen, welches du zu haben scheinst. Kennst du denn welche, die Minarette als existenziell notwendig bezeichnen würden und das Recht für sich in Anspruch nehmen, in die Schweiz zu ziehen und das als ihr Recht zu sehen, dort genau alles so vorzufinden, wie dort, wo sie hergekommen sind. Sonst ist man unterdrückt. Das wollen die meisten ganz sicher nicht. Ein solches Bild vertreten, welches du ihnen aufdrückst. Undankbar und anspruchsvoll, sollen die also sein?

Du zweifelst ja an, dass die Bevölkerung kein Recht hat, in diesem Punkt von deinem "Kopf" abzuweichen, doch diese "Mehrheit"  muss damit leben und nennst das dann Religionsfreiheit, ohne sie zu definieren. Wo fängt das an und wo hört das auf? Minarette sind notwendig, um die Religionsfreiheit zu garantieren. Das ist deine Meinung, die Mehrheit hier sah das nicht so, es gibt Gebetshäuser, einfach ohne Türme, die Religionsfreiheit ist von der Verfassung garantiert und das oberste Gericht hat das nicht gekippt, die Entscheidung an der Urne, also zweifelst du auch die Verfassung und die Gesetze in der Schweiz an, als ungerecht. Unmenschlich? Rassistisch gar?

Was ist denn Religion für dich? Was ist sie für Muslime? Das gleiche wie für dich? Gehst du regelmässig in die Kirche? Hörst den Predigten und hältst dich brav dran? Nein? Dann ist sie also nicht das Gleiche. Du willst also für die Muslims was anders, als für dich selbst? Sind Sie minder oder mehrwertig als du?
Alles logisch soweit?
Und findest, man müsse auch gegen den Willen einer Mehrheit das denken, was du denkst und ansonsten die Klappe halten.

Diejenigen, die da kommen aus anderen Religionskreisen, die sollen wohl gefälligst dort stehen bleiben,  wo du und praktisch alle in Mitteleuropa schon längst nicht mehr stehen, dem Vorurteil treu bleiben, welches du hast, sollen auch ja nicht "deutsch" werden, sollen eben ausländisch und exotisch bleiben,
Predigten lauschen, nicht selber denken, sind ja nicht gleich diese Menschen, die brauch n das. Auch wenn sie hier leben sollen und wollen, auch wenn das die Gesellschaft spaltet, das nimmst du alles in Kauf??. Die auch alle? Nun ist das ev. Rassismus? Mit dem Weltbild bleiben meist die untersten Jobs, kaum eine Aufstiegmöglichkeit, kaum ein Möglichkeit sich zu emanzipieren auch für die Frauen, nicht wegen Rassismus, wegen zurückgewandten Anschauungen. So schafft man Parallelgesellschaften in denen weder du noch deine Kinder leben müssen. Habt ihr ein Minarett im Quartier? Nein?

Dein Bild: Toll für dich, weniger für die. mMn

Also wer sich in die Tasche lügt, ist halt auch Ansichtssache. Ich habe versucht logisch zu argumentieren, nicht ideologisch. Immerhin spaltet sich die Gesellschaft nicht so krass, wie das in anderen Ländern gerade passiert. Aufgrund von Ignoranz der tatsächlichen Bereitschaft, diese Ideologie mitzutragen. Das du keine Lust hast auf diese Diskussion, ist mir klar, weil deine Argumente stumpf sind für sich allein, die ziehen nur beim Blockdenken, wo die Leute gar nicht mehr selber denken, sondern nachplappern. Weil sie sich nicht getrauen frei zu denken? Von sich aus, für sich, nicht von anderen aus, für andere. Wärest einfach in der Minderheit gewesen, hier wird das kaum noch gross in Frage gestellt..... ausser von teils klar radikalen Kreisen aus und in der Türkei, Katar und Saudi-Arabien. Die wollen das auch, was du willst. Würden es auch finanzieren. Aufrechter Demokrat, auch gegen die Mehrheit auch mit den radikalen Muslims, unbesehen alle in einen Topf geschmissen?
Die sind mehrheitlich total unglücklich. weil es keine Minarette gibt? Und wollen das unbedingt, auch gegen die hiesige Bevölkerung? gerade sympathisch tönt das doch nicht, deine Annahme? Ist da etwas rassistisches dran?

Da hast halt, wenn du ehrlich bist, politische, kulturelle und gesellschaftliche Konflikte, die du in Kauf nimmst, sie für notwendig haltest für deinem schwammigen und nichtssagenden Begriff von Religionsfreiheit, in einem anderen Land, für eine andere Religion, über einen direkt Demokratischen Entscheid hinweg. Tja, soll ich da klein bei geben? Ja, die direkte Demokratie ist schlecht, weil in der Schweiz keine Minarette gebaut wurden seit dem Entscheid, etwa vier gibt es, doch die Hintergründe der Finazoerung einiger Gruppen, ist nun mal nicht vertrauenserweckend und ich denke die meisten Muslimen hier wollen sich nicht damit identifizieren, zu den radikalsten Sprechern gehören übrigens einige Konvetiten, die in der Schweiz christlich aufgewachsen sind. Auch bei den IS Touristen. Also öfter nicht eingewanderte Muslims suchen das radikale und zurückgewandte.

Wo bist du noch alles bereit für deine Meinung eine gesellschaftliche Spaltung in Kauf zu nehmen?
Sorry, wenn das wieder zu polemisch rüberkommt. Aber immerhin hast dich ja auch eingelassen im deine Sicht zu verteidigen. Religionsfreiheit ist nie absolut, kann es nicht sein, deshalb meine etwas absurden Beispiele von Hexen verbrennen oder Satanismus. Im Islam gibt es klar Richtungen, die nicht kompatibel sind mit einigen hiesigen Errungenschaften und Standards, sozialen, kulturellen, gesellschaftlichen, politischen. Die gilt es auch zu verteidigen.

 

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