iWatch Free: Zinsen,KGV&Trend sind "bearish"
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Eröffnet am: | 24.07.04 10:19 | von: Parocorp | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 24.07.04 10:34 | von: gamblelv | Leser gesamt: | 926 |
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i W A T C H . F R E E
- US-BOERSENBRIEF -
4. Jahrgang - Ausgabe 30 (23.07.2004)
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521
Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
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I N H A L T
01. IWATCH ABSTRACT
02. RUECKBLICK: ZINSEN, KGV UND TREND SPRECHEN WARNUNG AUS
03. AUSBLICK: RICHTIG POSITIONIERT FUER DIE NAECHSTEN MONATE
04. LESERFRAGEN
FRAGE 1: IPASS
FRAGE 2: BALLARD POWER
05. TRADINGIDEEN UND BILANZ
06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
08. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
09. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
10. AN-/ABMELDUNG
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01. IWATCH ABSTRACT
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Liebe Boersenfreunde,
Der Hagel an Quartalsergebnissen und die Reaktion der Boerse da-
rauf ist an Spannung in diesen Tagen kaum zu ueberbieten.
Gleichzeitig rueckt die Welt immer naeher zusammen: Unruhen in
Irak, der Yukos-Skandal in Russland und Geruechte um die saudi-
sche Herrscherfamilie treiben den Oelpreis weiter in die Hoehe.
Ihr Autor hat heute am Ende des Rueckblicks ausnahmsweise einmal
einen Ausblick auf die kommenden Monate gegeben, da ich Sie
nicht ins offene Messer laufen lassen moechte. In diesen Sommer
laesst das Wetter stark zu wuenschen uebrig und Wolken trueben
die Aussicht. Eine Sommerrallye fand nicht statt, bereiten Sie
sich nun auf fallende Kurse vor.
Im Ausblick gebe ich Ihnen ein paar Ideen an die Hand, wie Sie
auch in dieser Boersenphase sinnvoll spekulieren koennen. Ausge-
bombte Werte sind meiner Einschaetzung nach inzwischen fast reif
fuer eine Gegenbewegung. Ihr Autor stellt Ihnen eine Idee in
Russland sowie einen Mobilfunkanbieter vor.
Die Leserfragen befassen sich heute mit zwei kontraeren Titeln:
iPass glaenzt mit solider Bilanz und hervorragender Geschaefts-
entwicklung, hat jedoch im abgelaufenen Quartal die Erwartungen
nicht erfuellt. Ballard Power hingegen hat seinen Hauptvertrags-
partner DaimlerChrysler verloren. Beide Aktien sind mit Vorsicht
zu geniessen.
Auch in der naechsten Woche hagelt es weiter Quartalsergebnisse.
Werfen Sie einen Blick auf die Uebersicht im Kapitel 06, damit
Sie nicht ueberrascht werden, falls ein Unternehmen, dessen Ak-
tien Sie haben, an die Oeffentlichkeit geht.
Wie immer erhalten Sie im abschliessenden Kapitel 07 einen prae-
zisen Ueberblick ueber die wesentlichen Unterstuetzungen und Wi-
derstaende der Indizes S&P 500, Dow Jones und Nasdaq sowie fuer
den Goldpreis und die Renditeentwicklung am Anleihenmarkt.
Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht
Stephan Heibel
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Krankenversicherung
Schließen Sie Ihre Lücken in der gesetzlichen Versorgung.
Als gesetzlich Versicherter haben Sie in bestimmten Bereichen,
z.B. bei Zahnersatz, Brillen, Krankenhaus- und
Medikamentenzuzahlung Versorgungslücken.
Lassen Sie sich bei Ihrer Gesundheitsvorsorge nicht
einschränken und nutzen Sie die Möglichkeit einer Privaten
Ergänzung oder einem Vollversicherungsschutz mit der VICTORIA.
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02. RUECKBLICK: ZINSEN, KGV UND TREND SPRECHEN WARNUNG AUS
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Index Aenderung z. Aenderung z. 22.07. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 15.07.
Internet 35% -11% 145,66 -1,22%
S&P 500 14% -6% 1.096,84 -0,89%
Nasdaq 15% -12% 1.889,06 -1,24%
Nasdaq-QQQ 17% -11% 34,87 -0,57%
Dow Jones 12% -7% 10.050,33 -1,11%
Gold 14% -7% 397,75 -1,34%
Oel 38% -2% 41,45 1,27%
30-Jahr Anl 12% -7% 5,19 -0,03
Volatilitaet 18% -34% 15,75 1,04
Euro-Dollar 13% -5% 1,22 -0,01
Einmal abgesehen von der Rede von Alan Greenspan am Dienstag, in
der er positive Kommentare zur konjunkturellen Situation der USA
verlauten liess, und der Dividendenankuendigung von Microsoft,
gab es nicht viel Positives in der abgelaufenen Woche. Das Oel
ist wieder ueber $41 gestiegen, Unruhen in Irak, der sich zum
Skandal ausweitende Streit um den russischen Oelgiganten Yukos
(YUKOY, $20,5) sowie auch immer neue Geruechte ueber eine insta-
bile politische Lage in Saudi Arabien treiben den Oelpreis in
die Hoehe.
Greenspan verkuendete, dass die US-Volkswirtschaft stabil genug
sei, um weitere Zinserhoehungen zu verkraften. Nachdem am 30.6.
der US-Leitzins von 1 % auf 1,25 % angehoben wurde, vermittelte
Sir Alan noch den Eindruck, dass zumindest keine Zinsrallye be-
fuerchtet werden muesse. Nun wies er jedoch auch darauf hin,
dass dies nicht bedeute, dass die Zinsen unveraendert bleiben
muessten. Wir schliessen daraus: Weitere moderate Zinsschritte
werden in diesem Jahr noch folgen.
Eine moderate Zinsentwicklung wird von den Boersen positiv auf-
genommen, da Unternehmen sich auf leicht veraenderte Rahmenbe-
dingungen vorbereiten koennen. Lediglich unerwartet starke Ver-
aenderungen koennten die Geschaefte der Unternehmen beeintraech-
tigen.
Die Aktienboersen, die sich im gesamten Wochenverlauf ueberwie-
gend auf Talfahrt befanden, legten nach der Rede von Greenspan
am Dienstag einen Tag Pause ein. Und auch der US-Dollar erholte
sich am Dienstag und sorgte im Umkehrschluss dafuer, dass der
Preis fuer eine Feinunze Gold wieder unter $400 rutschte.
Nach Boersenschluss gab Microsoft (MSFT, $28,16) am Dienstag
endlich bekannt, was es mit den extrem hohen Barreserven in Hoe-
he von aktuell $56 Mrd. anfangen wolle: Es werde auf die naechs-
ten vier Jahre verteilt Dividendenzahlungen in Hoehe von insge-
samt $75 Mrd. geben. Der Kurs der Microsoft-Aktien sprang am
Mittwoch um 3,5 % in die Hoehe. Gestern Abend jedoch wurde das
Quartalsergebnis bekannt gegeben. Mit 28 Cent Gewinn je Aktie
wurden die Erwartungen um einen Cent verfehlt. Weiterhin wurde
die Ergebnisprognose fuer die kommenden Quartale gesenkt, als
Grund dafuer wurde die Dividendenausschuettung genannt.
Der Kursgewinn vom Mittwoch wurde somit am heutigen Freitag wie-
der egalisiert.
Ich denke, die Dividendenankuendigung wird dem Kurs von Micro-
soft Beine verleihen. Dividendenausschuettungen werden, seit die
Bush-Regierung in den USA weitreichende Steuerverguenstigungen
umgesetzt hat, wesentlich niedriger besteuert als viele alterna-
tive Anlageinstrumente. Damit ist es nun absehbar, dass einige
Investoren die Steuervorteile dieser Dividendenausschuettung
mitnehmen wollen.
Meinen Berechnungen zufolge wuerden je Aktie in den kommenden
vier Jahren jaehrlich rund $1,8 ausgeschuettet werden. Das ent-
spricht einer Dividendenrendite von 6,4 %. Das erhalten Sie bei
kaum einem anderen Unternehmen.
Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass Microsoft damit nun
also endlich eingesteht, dass es seine grossen Barreserven nicht
einsetzen kann, um weiter ein ueberdurchschnittliches Wachstum
zu erzielen. Der Aktienkurs sollte daher meiner Erwartung nach,
wie schon vor einigen Monaten im iWatch beschrieben, nach oben
hin beschraenkt sein.
Aber auch nach unten ist der Kurs nunmehr recht abgesichert,
denn je tiefer der Kurs faellt, desto groesser wird die Dividen-
denrendite und lockt somit neue Investoren an.
In meinen Augen ist die Microsoft-Aktie somit nun ein guter Ort,
um ein wenig Vermoegen zu parken. Fuer Kursspekulationen eignet
sich diese Aktie jedoch auf absehbare Zeit nicht.
Neben Microsoft hat gestern Abend auch Amazon.com (AMZN, $40,8)
sein Quartalsergebnis veroeffentlicht. Das Umsatzziel wurde er-
reicht, der Gewinn fiel jedoch leicht schwaecher aus als erwar-
tet. Damit wurde ein sensibles Thema bei Amazon.com verletzt:
Die Ertragskraft.
Kritiker behaupten schon ewig, dass Amazon.com nicht als Inter-
netunternehmen zu beurteilen ist, sondern als normaler Einzel-
haendler. Bei Internetunternehmen liegen die Gewinnmargen schon
mal bei 80 % und mehr, im Einzelhandel kaempft man um 2 oder 3 %
Gewinn. Die Gewinnmarge von Amazon.com liegt bei 2,75 %. Urtei-
len Sie selbst, in welche Kategorie Sie Amazon.com stecken.
Das Umsatzwachstum von 25 % rechtfertigt zwar noch immer ein ho-
hes Bewertungsniveau von Amazon.com, jedoch das erwartete KGV
05e von 30 ist nun wieder gefaehrdet. Der Kurs brach am heutigen
Freitag um ueber 10 % ein und riss weitere Internetunternehmen
faelschlicherweise mit in die Tiefe. Im Kapitel "Tradingideen"
habe ich einen Wert fuer Sie herausgesucht, den Sie heute kaufen
koennen, da der Kurs dieser Aktie unberechtigterweise mit unter
Druck geraten ist.
Denn: Amazon hat zwar sein Umsatzziel erreicht, weist jedoch we-
niger Gewinn aus als erwartet. Das heisst, dass entweder die
Kosten unerwartet gestiegen sind oder dass der Umsatz nur durch
starke Preisnachlaesse erzielt werden konnte. Von Preisnachlaes-
sen habe ich im abgelaufenen Quartal nichts gehoert, jedoch ha-
be ich eine Menge Internet-Unternehmen gesehen, die ausgezeich-
nete Werbeeinnahmen verzeichneten.
Amazon ist einer der aktivsten Werber im Internet und meiner
Einschaetzung nach sind die angestiegenen Werbungskosten die Ur-
sache fuer die schlechte Gewinnsituation bei Amazon. Am heutigen
Freitag wurden Internetaktien, die mit Werbung ihr Geld verdie-
nen, ebenso ausverkauft wie Amazon. Meiner Ansicht nach zu Un-
recht, denn des einen Leid ist des andern Freud.
Wenn ich mir die Ereignisse der letzten Woche so vor Augen fueh-
re, so kann ich nichts vom viel gefuerchteten Sommerloch entde-
cken. Es geht rund an der Boerse, Gefahren lauern ueberall, Ge-
legenheiten tun sich auf. In den letzten Wochen haben wir im
iWatch.Pro vermehrt Positionen aufgeloest. Die gewonnenen Bar-
reserven werden wir in den naechsten Wochen in neue Anlagen in-
vestieren.
Ihr Autor verspricht seinen iWatch.Pro Abonnenten stets, dass er
im iWatch.Free keine zukunftsgerichteten Aussagen treffe.
Dennoch, diese allgemeine Warnung moechte er auch den Lesern des
iWatch.Free nicht vorenthalten, damit Sie nicht ins offene Mes-
ser laufen: Ihr Autor erwartet, dass die Seitwaertsbewegung die-
ses Jahres allmaehlich in einen neuen Abwaertstrend uebergeht.
Verkaufen Sie also bei Gelegenheit Ihre spekulativen Positionen
und suchen Sie sich verstaerkt konservative Anlagen.
Mehrere Indikatoren sprechen dafuer: Zum einen hat die Fed be-
gonnen, den US-Leitzins anzuheben. Es ist nicht zu erwarten,
dass es bei der einmaligen Zinsanhebung bleibt, sondern weitere
Schritte in den naechsten Monaten sind vorprogrammiert. Steigen-
de Zinsen verteuern die Refinanzierungsmoeglichkeiten der Unter-
nehmen und machen alternative Anlageinstrumente fuer Aktionaere
attraktiver. Aktien werden also in den naechsten Monaten an At-
traktivitaet verlieren.
Zum anderen ist das Bewertungsniveau im S&P 500 hoch. Aktuell
betraegt das KGV der gemeldeten Gewinne der letzten 12 Monate
etwa 21,6. Historisch gesehen ist ein KGV unter 17 guenstig, da-
rueber teuer. Die Aussage, dass das KGV in den letzten 20 Jahren
kontinuierlich gestiegen ist und das nun ein KGV um 20 als
guenstig zu bezeichnen ist, kann ich nicht nachvollziehen, denn
noch immer erwarten Investoren in einer angemessenen Zeit einen
entsprechenden Gewinn aus ihrer Anlage. Warum sollten sie heute
laenger warten wollen als frueher?
Und zum Dritten ist der Trend am S&P 500 seit dieser Woche als
fallend zu bezeichnen, denn der S&P 500 ist unter seine 200-
Tages-Durchschnittslinie gerutscht. "The Trend is your friend"
heisst es, "Der Trend ist Dein Freund", also richten wir uns auf
eine Zeit mit fallenden Kursen ein.
Wie? Mehr dazu im folgenden Kapitel.
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03. AUSBLICK: RICHTIG POSITIONIERT FUER DIE NAECHSTEN MONATE
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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro
vorbehalten. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, aber ohne
eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Service nicht
aufrecht erhalten.
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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die
Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem
täglichen Medienrummel trennen kann, wie den Autor des
US-Boersenbriefes iWatch.Pro
Stephan Heibel
Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge
verstaendlich darzustellen koennen Sie sich mit diesem
iWatch.Free ueberzeugen. Wenn Sie allerdings seine
Schlußfolgerungen und Empfehlungen erfahren moechten,
dann sollten Sie sich einmal um den iWatch.Pro kuemmern.
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Jahresabonnement als auch saemtliche Specials, die in
Unregelmaessigen Abstaenden veroeffentlicht werden.
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Bei Fragen senden Sie mir einfach eine eMail an
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04. LESERFRAGEN
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FRAGE 1: IPASS
Hallo Herr Heibel,
bei den Ueberlegungen, wie ich trotz offensichtlich ausbleiben-
der Sommerrallye mit Aktien Geld verdienen kann, bin ich auf
iPass (IPAS) gestossen. Die Aktien dieses virtuellen Netzbetrei-
bers sind nach einem schlechten 2. Quartal deutlich zurueckge-
kommen. Da dieses Unternehmen mit seinen Loesungen fuer den mo-
bilen Zugriff auf Firmennetzwerke in einem Segment aufgestellt
ist, zu dem Sie sicherlich eine Einschaetzung haben, moechte ich
Sie um eine kurze Empfehlung bitten.
Viele Gruesse aus Bayreuth, Hubertus
ANTWORT 1:
iPass (IPAS, $5,5) hat am 30. Juni eine Gewinnwarnung ausgege-
ben. Wie bei vielen anderen Unternehmen des Technologiesektors
hat auch iPass im Juni weniger Umsatz gemacht als erwartet.
Allerdings ist bei iPass der Gewinneinbruch ziemlich gross aus-
gefallen, so dass Aktionaere panisch die Flucht ergriffen.
Mit Recht, denn das Unternehmen gab keinen nachvollziehbaren
Grund fuer die Zielverfehlung an. Operative Aenderungen wurden
recht allgemein dafuer verantwortlich gemacht, man habe dies in-
zwischen wieder revidiert.
IPass war erst im Juli vor einem Jahr an die Boerse gegangen.
Seither ist der Kurs von $25 kontinuierlich abgefallen. Never
catch a falling knife, Sie sollten warten, bis der Abwaertstrend
einen Boden gefunden hat.
Dies kann natuerlich am 27.7. nach der Vermeldung des Quartals-
ergebnisses erfolgen. Wenn das Management dort mit einer nach-
vollziehbaren Begruendung herausrueckt und glaubhaft machen
kann, dass man dieses Manko nun beseitigt habe, dann kann die
Aktie in einer Gegenbewegung schnell in Richtung $7 springen.
Die Bilanz sieht recht gesund aus: Bei einem Umsatzwachstum von
45 % betraegt das KUV nur 2,3. Die PEG-Rate deutet mit 0,6 auf
eine Unterbewertung. Dies wird auch durch die hohe Gewinnmarge
von 11 % deutlich, die das KGV 05e auf guenstige 13 setzt. Wenn
es dem Management also gelingt, die Gruende fuer den Umsatzein-
bruch zu erklaeren, dann ist diese Aktie sogar ein Kandidat fuer
eine schnelle Verdopplung des Kurses.
Ich werde ein Auge drauf haben. Aber aufgrund der mangelhaften
Informationspolitik des Unternehmens wuerde ich vor der Veroef-
fentlichung des Quartalsergebnisses keine Spekulation eingehen.
FRAGE 2: BALLARD POWER
Hallo Herr Heibel,
warum wurde Ballard Power WKN 890704 von den Analysten so
schlecht bewertet?
Mit freundlichen Gruessen, Jurgoo
ANTWORT 2:
Eine zukunftsversprechende Partnerschaft mit DaimlerChrysler
wurde rueckgaengig gemacht. Ballard Power steht nun wieder auf
eigenen Fuessen. Mit anderen Worten: DaimlerChrysler vertraut
nicht mehr nur auf Ballard Power fuer die Entwicklung neuer
Brennstoffzellenmotoren, sondern hat sich auch wieder die Option
eroeffnet, andere Partner zu waehlen. Ballard Power wurde mit
einem mageren Auftrag in Hoehe von $58 Mio., verteilt auf meh-
rere Jahre, abgefunden.
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05. TRADINGIDEEN UND BILANZ
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BILANZ:
Die drei schlechtesten abgeschlossenen Tradinideen waren:
Amazon (AMZN) -12,26 % in 19 Wochen
General Motors (GM) -10,70 % in 4 Wochen
JetBlue (JBLU) -8,93 % in 4 Wochen
Die drei besten abgeschlossenen Tradingideen waren:
Midway Games (MWY) + 80 % in 15 Wochen
Netflix (NFLX) + 60,8 % in 18 Wochen
E*Trade (ET) + 60 % in 40 Wochen
Von derzeit noch 19 offenen Positionen befinden sich nur
noch 5 im Minus. Die besten Buchgewinne verzeichnen die
folgenden Positionen:
Nortel (NT) + 70 %
Wheaton River (WHT) + 56 %
iShare Japan (EWJ) + 33 %
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06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
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UNTERNEHMEN TICKER ERWARTUNG TERMIN
American Express AXP 0,67 26.7.
International Paper IP 0,38 26.7.
DuPont DD 0,80 27.7.
IPass IPAS 0,07 27.7.
Lockheed Martin LMT 0,61 27.7.
Phelps Dodge PD 2,48 27.7.
Veritas Software VRTS 0,19 27.7.
Anheuser Bush BUD 0,83 28.7.
Biogen Idec BIIB 0,32 28.7.
Comcast CMCSA 0,09 28.7.
Conoco Phillips COP 2,84 28.7.
Dynergy DYN -0,07 28.7.
Electronic Data Systems EDS -0,03 28.7.
JDS Uniphase JDSU -0,01 28.7.
Kerr-McGee KMG 1,08 28.7.
Newmont Mining NEM 0,24 28.7.
Boeing BA 0,47 28.7.
Time Warner TWX 0,15 28.7.
Exxon Mobil XOM 0,87 29.7.
Gilead Sciences GILD 0,36 29.7.
KLA-Tencor KLAC 0,45 29.7.
Loews LTR 1,45 29.7.
Northrop Grumman NOC 0,75 29.7.
Raytheon RTN 0,31 29.7.
Anadarko Petroleum AEP 0,43 30.7.
Chevron Texaco CVX 2,69 30.7.
Von der volkswirtschaftlichen Seite her koennten einige interes-
sante Veroeffentlichungen Auswirkungen auf die Marktgeschehnisse
haben. Die Verkaeufe bestehender und neuer Haeuser uebertreffen
zwar nicht das Rekordhoch vom Mai, sollen jedoch laut Erwartun-
gen immer noch den historisch tiefen Zins und die verbesserten
wirtschaftlichen Bedingungen reflektieren. Das gleiche gilt fuer
das Konsumentenvertrauen. Hier wird dank guter volkswirtschaft-
licher Aussichten und trotz globaler Spannungen ein hohes Niveau
erwartet. Ein lohninduzierter Anstieg der Inflation muss laut
Zahlen zu den Arbeitnehmerkosten nicht erwartet werden. Die rea-
len Kosten fuer den Arbeitgeber werden durch die zur Zeit hohe
Arbeitsproduktivitaet gedaempft. Das Bruttoinlandsprodukt bleibt
mit einem erwarteten Anstieg von 3.8 % auch im 2. Quartal seinem
durchschnittlichen Aufwaertstrend treu.
BERICHT ERWARTUNG TERMIN
Verkaeufe bestehender Haeuser (Jun) 6,60M 26/07/04
Konsumentenvertrauen (Jul) 100,00 27/07/04
Verkaeufe neuer Haeuser (Jun) 1235K 27/07/04
Bestellungen langlebiger Wirtschaftsg 2,5% 28/07/04
Beige Book der Fed 28/07/04
Index Arbeitnehmerkosten (2. Quart) 0,9% 29/07/04
Neuantraege auf Arbeitslosenhilfe 340K 29/07/04
Bruttoinlandsprodukt vorl. (2. Quart) 3,8% 30/07/04
Michigan Erwartungsindex (Jul) 96,0 30/07/04
Chicago Einkaufsmanager Index (Jul) 62,0 30/07/04
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07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
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Index Aenderung z. Aenderung z. 22.07. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 15.07.
Internet 35% -11% 145,66 -1,22%
S&P 500 14% -6% 1.096,84 -0,89%
Nasdaq 15% -12% 1.889,06 -1,24%
Nasdaq-QQQ 17% -11% 34,87 -0,57%
Dow Jones 12% -7% 10.050,33 -1,11%
Gold 14% -7% 397,75 -1,34%
Oel 38% -2% 41,45 1,27%
30-Jahr Anl 12% -7% 5,19 -0,03
Volatilitaet 18% -34% 15,75 1,04
Euro-Dollar 13% -5% 1,22 -0,01
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