Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...
Seite 77 von 2317 Neuester Beitrag: 08.01.25 13:20 | ||||
Eröffnet am: | 18.04.12 19:02 | von: sir_rolando | Anzahl Beiträge: | 58.923 |
Neuester Beitrag: | 08.01.25 13:20 | von: isostar100 | Leser gesamt: | 13.455.610 |
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D.h. dass eine krasse Umkehr doch eher unwahrscheinlich sein sollte.
Siehe neue Flieger, Jazz (Mitarbeiter auf Zeit - 2 Jahre), die neue Economy Classe.
Dass es jetzt wo alles angekurbelt wurde so stark abfällt würde mich wundern.
Wenn Aktien fallen, ist es genau umgekehrt.
Die Absicht ist ja klar: Leute sollen teuer kaufen und billig verkaufen. Davon profitieren die Banken als Arbeitgeber der sog. Analysten dann.
Wusstet ihr, daß die meisten Analysten LiteraturwissenschaftlerInnen und keinesfalls Finanzexperten sind? Ich denke nein, das wisst ihr nicht ;-)
Zur Lufthansa:
Ich glaube, viele Aktiengesellschaften hätten gerne so einen starken Cash-Flow und so hohe Geld-Gewinne, wie die Lufthansa. Allein durch mit dem Miles&More-Programm erzielte die Lufthansa bereits in 2012 einen Gewinn (Gewinn. Kein Umsatz.) von 700 Millionen Euro.
Quelle: http://www.airliners.de/...es-geschaeftsmodell-fuer-miles--more/30922
Lufthansa lagert Miles & More 2014 in eine eigenständige Firma aus. Mit Nachrichten müsste dann ja in Kürze zu rechnen sein, oder nicht?
Wie hoch ist der Wert einer Firma, die Jahr für Jahr zwischen 500 und 1000 Millionen Euro Gewinn macht: 1 Milliarde Euro oder eher 10 Milliarden Euro, oder noch mehr? Beratend zur Seite stehend bei den Dingen, die da noch kommen dürften, ist sicher eine sehr große Deutsche Bank, die gegenwärtig ein ganz kleines Kursziel aufruft.
Wenn da nicht mal Eigeninteresse im Spiel ist. Vielflieger sollen zukünftig noch mehr mit Meilen belohnt werden. Miles und More ist für wahre Vielflieger eines der besten Status-Programme, die es gibt. (Und für Wenigflieger Quatsch.)
Eine weitere Auslagerung betrifft die LH IT in Kelsterbach: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...t-ausgliedern/8987908.html
Ebenfalls ein LH-Unternehmen, das Jahr für Jahr große Gewinne macht. Das Bieterverfahren läuft. Ich würde den Firmenwert, gemessen an Jahresgewinnen (nicht Umsatz) zwischen 20 und 40 Millionen Euro zwischen 500 Millionen und 1200 Millionen ansetzen.
Warten wir also mal in aller Ruhe die nächste GewinnENTwarnung von LH ab, wenn die Auslagerungen verkündet kommen und wie die zu erwartenden (kann man das so sagen?) ausserordentlichen Erträge in den nächsten Jahren finanziell verbucht werden.
Die LH ist mit dem neuen Geschäftsführer wieder mehr ein Familienunternehmen geworden. Kein Slavenmarkt wie Ryanair & Co. Ob das alles gut ist, für die Kunden, wird die Zukunft entscheiden; sicherlich nicht der Spritpreis, denn der ist für alle Fluggesellschaften dieser Welt gleich und unterscheidet sich nur nach Region.
Übrigens, Damen schätzen es sehr wenn ihr Partner sie per Business Class auf einem 12 Stunden-Direktflug nach Südamerika mitnimmt. Das ist etwas ganz, ganz anderes, wie mit Delta (die waren schon mal Pleite) in der Economy in 38 Stunden via Atlanta oder so.
Die Auslastung ist bei LH und LH Cargo gut und verbessert sich Jahr für Jahr. Das sind ist für mich ein wichtiger Indikator für kluge Vorausplanung.
Ich habe am Freitag - nach Jahren mal wieder - bei Preisen zwischen 16,4 und 16,5 Euro begonnen, eine Long-Position bei LH aufzubauen. Über kurzfristig niedrigere Preise würde ich mich freuen. Meine letzten Verkäufe waren zwischen 19 und 20 Euro. Vor ein paar Jahren fand ich die Aktie bei 8 Euro sehr billig zu kaufen. War ja nicht sooo falsch.
Mein mittelfristiges Kursziel in diesem Jahr sind 25 Euro, weil ich davon ausgehe, dass die Aktie den 25%-Kurssturz der letzten Tage in den nächsten Wochen wegen den zu erwartenden guten Nachrichten wieder mehr als korrigiert. Im nächsten Jahr 35 Euro. Wenn die geplante Miles&More Auslagerung gemeldet wird, könnte es eine kurzfristige Eindeckungsrally geben, denn die Aktie wird doch aktuell irgendwie geshortet, oder? Netto-Leerverkaufspositionen werden zwar keine veröffentlicht, aber wer weiß es denn, wie es die Geldjongleure wirklich machen: vielleicht Leerverkauf und Hebelzertifikate der Konkurrenz kaufen: geht das, damit nichts gemeldet werden muss?
Oh, da habe ich aber viel geschrieben. Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Schönes Wochenende.
Bist du short oder was soll die Basherei ?
Alle großen Fluggesellschaften sichern sich gegen Preissteigerungen beim Öl langfristig ab....
"Wusstet ihr, daß die meisten Analysten LiteraturwissenschaftlerInnen und keinesfalls Finanzexperten sind? Ich denke nein, das wisst ihr nicht..."
Ein Freund von mir war Analyst. Jetzt ist er Professor.
BWL Studium + Mathe Studium.Schwerpunkt Ökonometrie/Statistik.Promotion.
Sicherlich ist es auch noch sinnvoll Accounting, Finanzierung/Investition als Schwerpunkt zu wählen.
Viele Analysten sind Mathematiker, Aktuare, BWLer mit entsprechenden Schwerpunkten.
Wer Analyst werden will, sollte mit Schwerpunkt Ökonometrie/Statistik studieren.
Aber nicht Literatur. Für die paar einfachen Sätze in einer Analyse braucht man kein Literaturstudium.
Ein weiterer Freund ist Redakteur bei HB. --> BWL Studium.
Eine Freundin ist Wissenschaftsjournalistin.
Journalismus + eine Naturwissenschaft studiert.
Kannst du das mit Zahlen belegen, dass die meisten Analysten "nur" Literatur studiert haben ??
Oder willst du hier ein Märchen verkaufen und die Analysten als dumme Schwätzer darstellen ??
Denn Analysten sind alles andere als dumm. Das sind hochgebildete Menschen und keine Quereinsteiger.
Nun ich gehe davon aus, dass du mit Leuten Privatanleger meinst.
Glaubst du wirklich, (insb. bei DAX Werten) dass Privatanleger die Kurse machen ??
Wieviele Menschen in Deutschland legen privat ( nicht über Fonds ) direkt an der Börse an ?
Nach einem Kurssturz ist in Foren immer wieder zu beobachten, wie Anleger versuchen, sich gegenseitig Mut zuzusprechen. Sie zählen dann die positiven Aspekte auf, um das eigene Handeln zu rechtfertigen. Dementsprechend suchen die, die in einem Wert investiert sind, nur nach positiven Beiträgen. Sie betrügen sich selber.
Kommt dann ein Analyst daher und äussert sich negativ, wird dieser als unfähiger dummer Schwätzer wahrgenommen. Denn das Negative will man nicht hören.
In der Psychologie nennt man das kognitivie Dissonanz.
Kommt dann ein Analyst daher und äussert sich negativ, wird dieser als unfähiger dummer Schwätzer wahrgenommen. Denn das Negative will man nicht hören "
Was willst du uns damit sagen ?
Umgekehrt passt es ganz genau so.......
Fakt ist :
Analysten werden bezahlt und werden ihre Analysen in der Regel den Wunschvorstellungen ihrer Auftraggeber anpassen.
Über kognitive Dissonanz sollte jeder Anleger ( kein Trader ) nachdenken.
Und kritisiert habe ich die indirekte Behauptung, dass alle Analysten Märchenerzähler mit Literaturausbildung seien.
Das Wort Lufthansa ist in meinem Posting nicht gefallen.
obwohl alle das gleiche Zahlenmaterial vorliegen haben.
Diese - Laut Deiner Aussage hochgebildeten Menschen - müssten doch eigentlich alle zum gleichen Ergebnis kommen.
Das dies nicht so ist, kann also nur den unterschiedlichen Interessen ihrer jeweiligen Auftraggeber geschuldet sein.
Vielleicht spielt neben der Bildung Geldgeilheit die entscheiden Rolle.......
Da ich mich gerade selber mit Chartanalyse beschäftige, kann ich dir sagen, dass es viel zu viele Modelle etc. gibt um zu "bewerten".
Auch kommt es auf die Person selber an, die das Werkzeug bewertet.
Wenn alle die gleiche persönlich Einstellung hätten, und alle nur mit den gleichen Zahlen und Werkzeugen arbeiten würden, dann wäre es kein Markt :)
Das Zahlenmaterial, welches die zu bewertende Firma veröffentlicht, ist für alle gleich.
Welche Methode nun der einzelne Analyst anwendet, ist doch nebensãchlich.
Tatsache ist, dass das Ergebnis der Analyse den Interessen des Auftraggebers entsprechen wird.......
Doch das war dein Thema. Zitat :"Diese - Laut Deiner Aussage hochgebildeten Menschen - müssten doch eigentlich alle zum gleichen Ergebnis kommen.
Das dies nicht so ist, kann also nur den unterschiedlichen Interessen ihrer jeweiligen Auftraggeber geschuldet sein." Zitat Ende.
TERAZUL hat es sehr gut formuliert. Modelle ! Und Modelle sind knallharte abstrakte Mathematik ! Deswegen sind ALLE Analysten MAthematiker mit Schwerpunkt Statistik. Und nicht Literaturkritiker !
Und TERAZUL hat es absolut korrekt ausgedrückt ! MARKT. Genau das trifft es. Wenn du BWL studierst, dann kannst du dich 10 Semester lang mit dem Marktbegriff beschäftigen.
Dieser beauftragte Analyst wird bei seiner Analyse immer die Interessen seines Auftraggeber im Auge haben.
Wenn diese sich mit den Gegebenheiten decken, ist es ja ok.
Wenn nicht, ist es halt ein Problem.
Erfahrenen Investoren / Tradern gehen daher die meisten Anlysen am Allerwertesten vorbei.
Das war es jetzt für heute. Schönen Sonntag allerseits......
Tatsache ist aber auch : Kinder kosten viel Geld, nerven, bereiten viele schlaflose Nächte, machen Stress.
Indem Eltern ihre Kinder idealisieren und ihr Leben schönreden, vermeiden sie eine unangenehme kognitive Dissonanz.
Ist das nun falsch ?????
Wenn ja, wäre die Menschheit wahrscheinlich schon ausgestorben......
Als ich Aeromantics Posting gelesen habe - insb. Zitat :" Wusstet ihr, daß die meisten Analysten LiteraturwissenschaftlerInnen und keinesfalls Finanzexperten sind? Ich denke nein, das wisst ihr nicht ;-) - musste ich sofort an das Verhalten der kognitiven Dissonanz denken.
Aeromantics Posting ist beispielhaft für kogn. Dis.
Als Einstieg erwähnt er die bösen Analysten, die ja ehh keine Ahnung haben. Noch schlimmer. Sie seien Literaturwissenschaftler.
Dann setzt er fort und zählt die positiven Dinge an Lufthansa auf.
Der durch den Kurssturz geschädigte Anleger ist zunächst schockiert. Was macht er nun. Er sucht gezielt nach positiven Analysen zu Lufthansa, vergibt diesen grüne Sterne, feiert sie und die negativen Beiträge ignoniert er und bleibt in der Geldanalage drin, anstatt sie mit Verlust verkaufen.
Ich möchte damit nun nicht den Rat geben, Lufthansa zu verkaufen. Ich beziehe mich nicht auf Lufthansa. Ich bin ein Hobby Trader und kein Langfristanleger.
zu deinem Eltern Kind Vergleich : Nicht alles auf der Welt lässt sich monäter in Geldeinheiten ausdrücken. Wenn dir Kinder zu teuer sind, dann lass es. Wenn du Kinder aufwachsen sehen willst, dann mach welche. Eine Familie ist etwas sehr schönes.
Es gibt Menschen, die Millionen spenden. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man Menschen helfen kann. Dieses Gefühl ist manchen Menschen sogar Millionen wert. Es ist aber nur ein Gefühl, keine Geldanlage.
Aber AKtien, Geldanlage, kann man nur mit Geldeinheiten erwerben.
Leider machen auch hier viele den Fehler, sie verlieben sich in ein Unternehmen und halten viel zu lange an einem Investment fest.
Schon arg wie unterschiedlich Airlines bewertet werden.
"Der Lufthansa setzt ein harter Preiskampf in Europa und auf lukrativen Langstrecken nach Amerika zu. Erst vor wenigen Tagen hatte der seit gut einem Monat im Amt befindliche Spohr die Gewinnziele des umstrittenen Sanierungsprogramms seines Vorgängers Christoph Franz kassiert. Der operative Gewinn wird demnach in diesem Jahr nur noch eine Milliarde Euro erreichen, statt der bislang anvisierten bis zu 1,5 Milliarden. Für 2015 rechnet Europas größte Fluggesellschaft mit einem operativen Gewinn von zwei Milliarden statt 2,65 Milliarden Euro.
Die Aktie reagierte auf die Gewinnwarnung mit einem Kurssturz. Laut "Spiegel" hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) nach der Prognosekorrektur sogar eine routinemäßige Überprüfung des Handels mit Lufthansa-Aktien eingeleitet. "
Erstattet die BaFin etwa was oder wenn sie was findet gibt es eine Kurskorrektur?